Zu Besuch bei Klaus Arras

Letzte Woche fand das online Cook-Off von Staatl. Fachingen statt. Zum Ende des Events wurde verkündet, dass Staatl. Fachingen eine neue Ausgabe von „Natürlich besser kochen“ raus bringen wird, welches diese Woche in Köln fotografiert werden sollte. Vor ein paar Tagen bekam ich von Heiner eine Email ob ich immer noch Interesse hätte, bei dem Food-Shoot dabei zu sein. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Leider konnte Heiner am Donnerstag nicht dabei sein, aber seine sehr nette Geschäftspartnerin Sandra war dann vor Ort.

Donnerstagmorgen ab zur Bahn, nach 45 Minuten in Köln-Ehrenfeld ausgestiegen, einmal um die Ecke und schon stand ich vor der Tür von Klaus Arras Studio. Ich weiß nicht ob Ihr ihn kennt, aber seine Fotos kennt Ihr bestimmt aus diversen Kochbüchern wie z.B. Die letzten Heldentaten am Herd: Koche nichts, wozu es keine Story gibt (mehr dazu später), Curry Queen: Rezepte aus dem Wurstrestaurant oder Kulinarische Kontraste: Das Spiel der Gegensätze (welches noch auf meiner Wunschliste steht).

Klaus öffnete mir die Tür, begrüßte mich herzlich und führte mich in sein Studio. Dort stellte er mir Sandra und seine Assistentin und Food-Stylistin Katja vor. Katja war schon in der Studioküche und bereitete das erste Gericht des Tages zu. Insgesamt wurde an diesem Tag fünf Gerichte zubereitet und fotografiert.

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In dem neuen Staatl. Fachingen Kochbuch wird es wieder 22 Rezepte geben (von Salat, über Fisch und Fleisch, bis hin zu Süßem), die dabei helfen sollen den Säurehaushalt auszugleichen. Ein Großteil der Rezepte wurde schon fotografiert und natürlich hatte ich auch die Gelegenheit mir diese anzuschauen. Verraten kann ich euch leider nicht viel, aber ich sage nur LECKER! Die Bilder sahen schon zum anbeißen aus.

Im Gegensatz zu meinen schnell geschossenen Fotos ist die professionelle Food-Fotografie wirklich sehr(!) aufwendig. Obwohl es bei Klaus locker und leicht wirkt, welches wohl auch auf seine jahrelange Erfahrung und sein Auge für die Gestaltung einer Szene zurückzuführen ist. Je nach Rezept kochen und fotografieren Klaus und Katja zwischen drei bis fünf Gerichte am Tag. Es war wirklich sehr spannend zu sehen wie ein Foto entsteht. Bevor es an das Kochen und Fotografieren geht wird für jedes Bild eine Art Fahrplan erstellt, was muss deutlich rüber kommen, welche Sachen kommen zusätzlich als Deko in Frage wie z.B. Wildblüten usw.

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Apropos Geschirr: Klaus hat eine Menge davon. Im Studio selbst stehen 3-4 „billy-artige“ Regale mit Teller, Töpfe, Brettchen, Besteck, Gläser und vieles mehr, zudem steht im Studio noch ein sehr langer Tisch auf dem noch mehr Geschirr stand. Dort stand auch die Getränkeversorgung (Tee und Wasser), ein paar Kekse und Mandarinen zum naschen. Ich hatte aber trotzdem vorsichtshalber nachgefragt ob ich mir was nehmen konnte, da ich nicht versehentlich die Deko essen oder trinken wollte 😉 Das meiste des Geschirrs und der Utensilien sind gebraucht, haben sozusagen ein Leben hinter sich und auch ab und an eine Geschichte. Wie z.B. der Kochlöffel von Klaus Großmutter. Der Löffel war 20 Jahre im Kocheinsatz, so dass der Löffelkopf schon schwarz ist und schräg abgeschliffen von dem Rühren in immer der gleichen Position. Eine schöne persönliche Geschichte.

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Auf das Kochen war ich auch gespannt. Bei der Food-Fotografie halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die fotografierten Gerichte z.B. mit Haarspray manipuliert werden oder Rasierschaum als Bierschaumersatz verwendet wird. Aber das ist Humbug!!! Es wird mit echten Lebensmitteln, ohne Verwendung von abwegigen Zusatzstoffen gekocht. Alles was Katja zubereitet könnte man theoretisch auch essen. Theoretisch, weil die Lebensmittel zum Teil nicht fertig gekocht werden. Das hat ganz einfach praktische Gründe und nicht um die Kochbuchleser zu veräppeln. Der Hauptgrund ist Zeit, die Zeit für die Zubereitung und die Zeit für das Foto. Beispielsweise wird der Crumble nicht 45. Minuten gebacken, sondern nur bis die Streuselschicht knusprig aussieht, damit die verwendeten Früchte nicht zusammenfallen und unverkennbar sind. Wenn Beeren im Rezept verwendet wird, sollen die ja schließlich auch auf dem Foto gut sichtbar und als Beeren erkennbar sein. Die einzige Manipulation die es beim Crumble gab ist, dass die Äpfel etwas zurecht gezupft werden oder noch eine zu matschige Beere ausgetauscht wurde. Upps da hab ich mich verquatscht, ja es gab Crumble. Von den fünf Gerichten war es zwar nicht das aufwendigste, aber es war das am schwierigsten zu fotografierendes Gericht. Dennoch ist das fertige Foto sehr appetitlich geworden 🙂

Wir sind ja auch alle gewöhnt, dass gewisse Lebensmittel ein bestimmtes Aussehen oder Farbe haben. Salat ist grün, Lachs ist rosa und Kartoffeln sind gelb. Damit diese Erwartungen erfüllt werden und die Farben auch auf gut ausgeleuchtete Bildern (es wird auch sehr viel Licht verwendet!) rüberkommen, muss man evtl. nachhelfen. Nicht mit Farbspray oder ähnliches, sondern in der Postproduktion oder schon beim Kochen wie etwas Kurkuma ins Kartoffelwasser geben.

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Während Katja die Rezepte in kleinere Portionen in der Studio Küche nachkocht, baut Klaus das Bild auf. Wählt einen Untergrund (gestrichene Holzbretter), Geschirr, Besteck usw. und macht schon mal ein paar Probeaufnahmen um das Licht und Wirkung des Bildes zu kontrollieren. Er ist dabei sehr konzentriert, wechselt manche Elemente aus, wie ein anderer Teller oder fügt noch Einzelheiten hinzu. Man merkt dabei, dass er schon eine Idee im Kopf hat und diese schrittweise aufbaut.  Wenn das Essen fertig ist, richtet Katja es auf den ausgewählten Teller an. Nicht alles auf einmal. Beispielsweise wird der Salat nicht gleich mit dem Dressing überzogen, sondern es werden zuerst ein Paar Probeeinstellung gemacht, ggf. das ein oder andere Salatblatt zurecht gezupft oder die Beilage an einem optisch schöneren Platz gelegt. Dabei sieht es ein bisschen aus wie bei eine OP am offenen Herzen. Bewaffnet mit Pinzette und Wasserpinsel werden die Zutaten schrittweise an ihren Platz gerückt. Immer wieder ein Foto zur Kontrolle. Erst wenn der Salat perfekt aussieht wird das Dressing hinzugefügt. Nicht wie bei mir Zuhause einfach druff, sondern mit chirurgische Präzision. Das kann man ja auch nicht wieder rückgängig machen. Noch ein Schuss aus der Hasselblad (wow) ein kontrollierender Blick auf den Monitor und das Bild ist fertig. Erst wenn Klaus, Sandra und Katja 100% zufrieden sind, geht es an die Vorbereitung für das nächste Gericht.

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Dieser Tag hat bei mir sehr viele Eindrücke hinterlassen, so dass mir fast der Kopf schwamm als ich am späten Nachmittag nach Hause fuhr. Selbst ein paar Tage später fallen mir noch Einzelheiten ein, die ich hier nicht alle aufschreiben kann. Beispielsweise das tolle Stativ (ich habe noch nicht mal eins) oder der Tisch aus Wasserkästen.  Ich hoffe die Tipps und Tricks die ich von Klaus auf dem Weg mitbekommen habe (und mir auch abgeguckt habe) auch in meiner Fotografie umsetzen kann. Ich werde es definitiv versuchen.

An diesem Tag hat mich nicht nur das Studio mit seine Einrichtung und Ausstattung beeindruckt (sage nur Hasselblad) sondern vielmehr die drei Menschen die ich kennenlernen durfte und die schönen Gespräche und persönlichen Anekdoten. Wie die Geschichte der selbst gemachten Wurst von Sandra (man habe ich gelacht – danke Sandra) oder Klaus Vorliebe für Schokoladendesserts oder wie Katja zur Food-Stylistin wurde. Zum Abschluss des Tages schenke mir Klaus noch eine Ausgabe „Die letzten Heldentaten am Herd: Koche nichts, wozu es keine Story gibt„. Ein Kochbuch für Helden, egal ob mit XY- oder XX-Chromosomen geboren. Mehr dazu gibt es in einem weiteren Post. 🙂

Nochmal ein großer Dank an Klaus, Katja und Sandra sowie an Heiner der mir diesen Tag ermöglicht hat. Vielen lieben Dank! Es war ein wirklich toller Tag!

Weil die Kamera so schön ist hier noch ein Bild der Hasselblad

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Kochbuchsammlung: Natürlich besser kochen.

Über ein/zwei Kochbücher aus meiner stetig wachsenden Sammlung habe ich schon geschrieben. Nun habe ich vorgenommen euch alle zwei Wochen ein neues Koch- oder Backbuch vorstellen, natürlich mit ein/zwei Rezepte die ich nachgekocht habe. Vielleich habt ihr auch das eine oder andere Kochbuch, ich würde mich definitiv sehr über ein Kommentar und eure Meinung dazu freuen.

Heute gibt’s einer meiner neueren Zugänge „Natürlich besser kochen“ von Gabi Schierz und Gabi Vallenthin, herausgegeben von Staatl. Fachingen (Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH).

Die ersten zwei Seiten des Rezeptbüchleins (48 Seiten) geben eine kleine Einführung in Säure-Basen Haushalt und Ernährung, sowie hebt die Besonderheiten von Staatl. Fachingen Mineralwasser hervor, die sich bestens in eine Säure-Basen-bewusste Ernährung integriert. Auf der letzten Seite werden zusätzlich Lebensmittel nach ihrer basischen Wirkung von stark bis leicht aufgezählt. Die 22 Rezepte reichen von Salat, über Fisch und Fleisch, bis hin zu Kuchen und sollen dabei helfen den Säurehaushalt (entstanden durch den Verzehr von Kaffee, Zucker, Eier usw.) auszugleichen.

Jedes Rezept kann für sich eine Doppelseite beanspruchen. Links das Rezept und die Mengenangaben, rechts das ansprechend gestylte Food-Foto. Die Fotos sind hell gestaltet und das Essen macht Lust darauf es nachzukochen.  Alle Rezepte sind für 4 Personen ausgelegt, ob man die ohne Probleme halbieren oder vierteln kann, habe ich nicht getestet, aber ich denke es sollte nicht so ein Problem darstellen.

Apropos nachkochen, natürlich habe ich auch ein paar der Rezepte nachgekocht und auch gleich an Freunde getestet. Das Urteil der Test-Esser fließt natürlich auch in die Wertung mit ein 😉

Insgesamt habe ich 3 Rezepte ausprobiert… hier werde ich aber nur zwei vorstellen.

Als erstes wurde „Brathähnchen gefüllt mit Couscous und Sauerkirschen“ getestet.

Hier ist das Original Rezept

  • 50g getrocknete Sauerkirschen
  • etwas Staatl. Fachingen Medium
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Bund Lauchzwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 1 Stange Zimt
  • 600ml Gemüsebrühe
  • 200g Couscous
  • 1 Bund Petersilie, gehackt
  • abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • Kräutersalz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Küchenfertiges Bio-Hähnchen, ca. 1,5 kg
  • 600g Möhren, geschält, längs halbiert

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Backzeit 1,5 Stunden

Zubereitung

  1. Die Sauerkirschen in etwas Staatl. Fachingen Medium einweichen. Den Backofen auf 200°C vorheizen.
  2. 2 Esslöffel Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Lauchzwiebelringe kurz anbraten. Knoblauch unterrühren und die Zimtstange dazugeben, ca. 2 Minuten unter Rühren weiterbraten.
  3. Die Hälfte der Brühe zugeben und aufkochen lassen. Couscous unter Rühren einstreuen, vom Herdnehmen und ca. 5 Minuten quellen lassen.
  4. Sauerkirschen mit dem Wasser, Petersilie und Zitronenschale in den Couscous rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  5. Das Hähnchen innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Ungefähr 1/3 des Couscous füllen und die Öffnung mit zwei Zahnstochern verschließen.
  6. Die Möhren in einen Bräter legen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die restliche Brühe angießen. Das Hähnchen auf die Möhren legen, mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und für 1 1/2 Stunden im Backofen braten, zwischen durch mehrmals mit etwas Bratensaft begießen.
  7. Das restliche Couscous im Topf erwärmen, die Möhren und das Hähnchen auf einer Platte anrichten und alles zusammen servieren.

Fazit

Bevor ich zum Geschmacksurteil komme, musste ich leider etwas von dem original Rezept abweichen. Ich habe keine getrocknete Sauerkirschen (der große Supermarkt hatte überhaupt keine getrocknete Kirschen im Sortiment) bekommen, also habe ich 50g Sauerkirschen aus dem Glas verwendet und auch das Wasser zum einweichen weg gelassen (Schritt 1). Auf Kräutersalz habe ich auch verzichtet und nur „normales“ Salz verwendet. Das Hähnchen war kein Bio-Huhn, bei fast 20 Euro das Kilo war das Budgettechnisch nicht drinne. Bei Schritt 5 habe ich das Hähnchen mit etwas Olivenöl eingerieben und dann das Salz und Pfeffer einmassiert und das Olivenöl nicht erst hinzugefügt als es im Bräter war. Zahnstocher habe ich auch nicht gehabt, aber kurzer Hand wurde das Hähnchen einfach mit Nadel und Faden zugenäht 😉

Meine Bilder sind leider nicht so schön geworden, da ich nicht in meiner Küche gekocht habe und nur mein Handy dabei hatte, aber es sah fast so gut aus wie das gepimmtes Kochbuchbild.

Nun zum Endresultat… das Hähnchen war perfekt gegart, saftig und fiel formlich von den Knochen. Der Couscous mit den Kirschen und Zimt passte wirklich sehr gut dazu und war auch eigentlich sehr lecker, aber … ich weiß nicht, für meinen (empfindlichen) Geschmack hatte es einen ganz leichten undefinierbaren Nachgeschmack. Entweder war es zu viel Zitronenabrieb (1 ganze Zitrone) oder die Zimtstange war zu lange im Couscous,  da nichts angegeben wurde habe ich die Stange erst zum Servieren herausgenommen. Urteil der Testesser: insgesamt sehr lecker! Couscous wird es wohl jetzt auch öfters geben.

Das zweite Rezept gefiel meine Testesser und mir zumindest vom Bild her sofort: Lasagne mit Bolognese von roten Linsen

Hier das original Rezept

  • 2 EL Olivenöl
  • 2 kleine Möhren, klein gewürfelt
  • 2 Stangen Staudenselerie, fein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, klein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 125g rote Tellerlinsen
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 800g gestückelte Tomaten, aus der Dose
  • 1 EL Gemüsebrühe, Instant
  • 200ml Wasser
  • 500ml flüssige Sojacreme
  • Muskat, gemahlen
  • 12 Lasagneblätter
  • 200g frischer Spinat, kurz blanchiert
  • 150g Büffel-Mozzarella, in Scheiben geschnitten

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und Mähren, Staudensellerie, Zwiebel und Knoblauch unter Rühren ca. 4 Minuten andünsten. Linsen zugeben und weitere 4 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Tomaten, Brühe und Wasser hinzufügen, gut verrühren und alles ca. 20 Minuten köcheln lassen.
  2. Inzwischen die Sojacreme in einem Topf erhitzen, mit einer Messerspitze Muskat sowie etwas Salz und Pfeffer würzen.
  3. Den Boden einer Auflaufform mit etwas Linsensauce und Sojacreme bedecken, 4 Lasagneblätter darauflegen, wieder mit Sauce, der Hälfte des Blattspinats und Sojacreme bedecken. Die nächsten 4 Lasagneblätter auflegen und ebenso schichten. Alles mit den letzten 4 Lasagneblättern bedecken, den Rest der Linsensauce und der Sojacreme darauf schichten und die Mozzarellascheiben obendrauf verteilen.
  4. Die Lasagne in vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der mittleren Schiene für ca. 35 Minuten backen.

Fazit

Hier habe ich leider auch ein paar Änderungen vornehmen müssen. Frischer Spinat war im Supermarkt und auch bei dem Bio-Händler meines Vertrauens ausverkauft oder nicht zubekommen, also habe ich zu TK Blattspinat zurückgegriffen. Ein anderes Problem war die Sojacreme. Ich habe keine Ahnung was Sojacreme sein soll (habe ja zum Glück kein Problem mit Laktose o.ä.), also habe ich mir gedacht es ist so was wie Sahneersatz und habe zu Alpro Soja Cuisine gegriffen. Da diese selbst nach dem aufkochen ja noch ziemlich flüssig und überhaupt nicht Bechamelartig war, habe ich es mit Speisestärke eingedickt.

Das Foto habe ich mit meiner neuen Canon (*freu*) aufgenommen. Dazu gibt es auch eine kleine Geschichte. Die Kamera hatte ich mit einem Tele und ein 50mm Objektiv bestellt, leider wurde das kleine Objektiv nicht mit geliefert und sollte am nächsten Tag (Freitag) geliefert werden. Also war mein Plan die übrig gebliebene Portion am nächsten Tag zu fotografieren.  Aber das war auch ein Satz mit X.  Das Objektiv wurde erst am Samstag ausgeliefert, aber die bescheidene Packstation war mal wieder voll, also konnte ich das Paket erst Montag von der Hauptpost abholen. Aber das war auch wieder ein Satz mit X. Die gute Dame in der Hauptpost konnte es nicht finden und ich musste bei der DHL ein Nachforschungsantrag stellen. Mal sehen wann und ob es ankommt. Zurück zum Foto, da ich die Cam ja neu hatte musste ich natürlich gleich ausprobieren. Das Foto habe ich in 3 Meter Entfernung aufgenommen und wollte es eigentlich nicht hier verwenden, aber wie gesagt ich habe ja keine andere.

Naja… hier geht es ja um die Lasagne 😉 Auch wenn das Ergebnis nicht so ganz aussah wie das Bild und ich mit der Sauce trixen musste war es super lecker! Da haben mir meine Testesser auch zugestimmt. Der männliche Part konnte auch kaum glauben, dass es kein Fleisch enthielt und hat auch gleich einen Nachschlag genommen (immer ein gutes Zeichen). Ach so, übrig geblieben ist etwas, aber nur weil wir zu dritt waren. Das Rezept kann ich definitiv uneingeschränkt weiter empfehlen, auch mit der „Sojacreme“. Wenn es so was wie milchfreier Käse gibt, ist es bestimmt sogar für Veganer geeignet (glaube ich).

„Besser natürlich kochen“ Fazit

Wer sich nach dem Säure-Basen Prinzip ernährt, findet in dieses Kochbuch einige leckere Rezepte, aber wem so was völlig egal ist (so wie mir) wird auch nicht enttäuscht sein 🙂 Wer sich allerding das erste Mal mit dem Thema Säure-Basen Haushalt auseinander setzen will, sollte sich anderes (umfangreicheres) Buch zum Thema zulegen. Nun ja, dieses Kochbuch kann man ja eigentlich auch nicht kaufen, sondern bekommt (bzw. bekam) es als kostenlose Beigabe beim Kauf einer Kiste Staatl. Fachingen.

Insgesamt ist das Kochbüchlein sehr nett aufbereitet, mit interessanten Rezepten. Ein/zwei weitere Rezepte, in der einen oder anderen Abwandlung werde ich sicherlich noch aus probieren. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings schon. Einige Rezepte rufen nach Kräutersalz oder Dosentomaten, oder auch Birnenpüree als Fertigprodukt… nach meiner Definition passt das nicht ganz zum Titel, mit der Betonung auf „Natürlich“. Eine Bolognese oder Tomatensauce kann man auch mit frischen Tomaten zubereiten, aber bevor man die Holland Tomaten nimmt, sind Tomaten aus der Dose vielleicht doch keine so schlechte alternative. Aber Kräutersalz geht gar nicht.

Was meint Ihr?