Herbstliche Käse-Spätzle

Wenn ich an Käsespätzle denke, denke ich automatisch an Almhütten, Schnee, Jagertee und Skifahren. Nun ja ich weiß ein bisserl stereotypisch, aber in jedem Ski-Urlaub wurde mindestens einmal Käse-Spätzle gefuttert. Wir haben zwar (zum Glück) noch keinen Schnee und die Sonne scheint fleißig (zumindest die letzten Tagen), aber die Temperaturen sinken schon zum Teil unter dem zweistelligen Bereich. Also erwachte meine Lust nach Käse-Spätzle. Habt ihr auch solche Gerichte, auf die ihr nur Saisonal Lust habt?

Jahrelang gab es bei mir immer nur Spätzle aus der Tüte. Hauptsächlich aus Faulheit. Die wenigen Male die ich versucht habe Spätzle von einem Brett zu schaben, habe ich immer die Küche und mich dermaßen eingesaut und aus dem Topf war nur noch ein Klumpen gekochten Teig herauszufischen. Also wieder zurück zu den Fertig-Spätzle. Irgendwann hatte ich mir eine Kartoffelpresse zugelegt und dachte man könnte damit doch bestimmt auch Spätzle „pressen“. Klappt auch, aber wieder waren ich und die Küche eingesaut. Die Kartoffelpresse hatte nicht nur unten, sondern auch seitlich Löcher. Anfang des Jahres habe ich auf Empfehlung eines Kollegen mir einen Spätzle-Shaker zugelegt. SUPER Ding! und das schöne ist die Küche bleibt auch sauber, sofern man vorm Schütteln nicht den Deckel vergisst 😉

Kuerbis-Kaese-Spaetzle

Für Käse-Spätzle nehme ich gerne einen Bergkäse, aber der war leider aus, also musste ich auf Parmesan und Old Amsterdam ausweichen. Mir persönlich hat es geschmeckt, besonders mit dem frischen Basilikum, anderen wird die Käsesorte bzw. Käseanteil evtl. zu dominant sein.

Kürbis-Käsespätzle

  • 50ml Wasser
  • 3 Eier (L)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Rapsöl
  • 200g Mehl
  • 3-4 Frühlingszwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 250g Hokkaido (entkernt)
  • Salz & Pfeffer
  • 60g Parmesan
  • 40g Old Amsterdam
  • Semmelbrösel
  • Basilikum

Aus Wasser, Eier, Salz, Öl und Mehl den Spätzle-Teig zubereiten. In kochendes Wasser schaben/pressen/streichen.

Sobald die Spätzle oben schwimmen, mit einer Schaumkelle abschöpfen, gut abtropfen lassen und zur Seite stellen. Wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist.

Die Frühlingszwiebel und Knoblauch in Scheiben schneiden. Den Hokkaido mit einer Küchenmaschine grob raspeln.

Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne mit etwas Butterschmalz anbraten. Die Hokkaido-Raspeln dazu geben, alles gut verrühren und kurz mit anbraten.

Den Käse fein raspeln und zusammen mit den Spätzle in die Pfanne geben. Alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Käsespätzle in eine Auflaufform geben, mit etwas Semmelbrösel bestreuen und ca. 10 Minuten im Ofen bei 200°C gratinieren, bis der Käse geschmolzen ist.

Mit frischem Basilikum bestreuen und servieren.

Gulasch mit Kürbis

Das Laub beginnt sich langsam zu verfärben und wehmütig muss man sich eingestehen, dass der Sommer nun wirklich, schlussendlich vorbei ist. Im Herbst geht’s auf meinem Speiseplan oft deftig zu… Eintopf, Suppen, Braten und andere Schmorgerichte wie z.B. Gulasch. Gulasch gibt es auch in unzählichen Varianten und ich mag sie eigentlich fast alle, egal ob mit ohne Gemüse, Hauptsache würzig, deftig und lecker. Wenn ich Gemüse ins Gulasch tu, dann sind es meist Möhren oder Paprika. Diesmal war mir nach was anderes. Zudem ist auch gerade Kürbissaison.

Das Gulasch habe ich sehr spät abends (oder früh am Morgen) angefangen zuzubereiten und dann über Nacht ziehen lassen. Nun ja, die Nacht war sehr kurz, also hat es eigentlich nur 6 Std gezogen. Wer es „eilig“ hat, könnte aber auch sicherlich sich das ziehen sparen und nach dem anbraten gleich los schmoren. Ich habe das Gulasch ein bisserl zu lange geschmort, so das ein paar Fleischstücke fast wie „pulled pork“ auseinander gefallen sind, dies habe ich in dem Rezept bereits angepasst. Geschmacklich fand ich, hat die süße des Kürbis das würzige super komplementiert.

Gulasch mit Kürbis

  • 1-2 Zwiebeln (je nach Größe)
  • 1 große Knoblauchzehe
  • Butterschmalz
  • 500g Rinder Gulasch
  • Nolly Prat
  • 200ml Brühe
  • 200ml Rotwein (Zweigelt)
  • 1 Bouquet Garni (2 Lorbeerblatt, 3 Salbei-Blätter & ein Zweig Rosmarin)
  • 250g Hokkaido (gewürfelt)
  • 1 EL Tomatenmark
  • 1 TL Harissa (Gewürzzubereitung)
  • Salz & Pfeffer
  • Ca. 50ml Rotwein

Die Zwiebeln in grobe Scheiben schneiden, den Knoblauch mit dem Messerrücken zerdrücken und in einem Topf mit etwas Butterschmalz glasig anbraten. Das Fleisch hinzugeben und unter Rühren anbraten.

Mit einem Schuss Nolly Prat ablöschen und den Bratensatz vom Boden lösen. Brühe, Wein und Kräuter hinzugeben und kurz ca. 5. auf köcheln lassen.

Den Herd ausschalten und über Nacht (bzw. 6 Std.) zeihen lassen

Das Gulasch zugedeckt auf niedrige Hitze ca. 1,5 Std köcheln lassen, bis das Fleisch weich ist und fast auseinander fällt. Das Ganze in einem Sieb geben, dabei den Sud auffangen und die Kräuter entfernen.

Den Topf zurück auf den Herd stellen und darin mit etwas Butterschmalz die Kürbiswürfen rösten. Das Fleisch dazu geben und ein/zwei Minuten mit rösten.

Tomatenmark und Harissa hinzufügen und alles gut verrühren, dabei den Bratensatz von Topfboden lösen. Ca. die Hälfte vom Sud und ein frischer Schuss (ca. 50ml) Rotwein hinzugeben. Aufkochen lassen und auf niedrige Hitze mit geschlossenem Topf köcheln lassen, bis der Kürbis weich ist.

Mit Salz und Pfeffer würzen und z.B. mit Spätzle servieren.

Flammkuchen mit Kürbis

Es ist Spätsommer und das bedeutet Land auf Land ab finden Vielerorts die Weinfeste statt. Ich mag diese Zeit, mit etwas Wehmut wird der Sommer verabschiedet, aber dafür wird man mit Neuen Wein und neues saisonales Gemüse belohnt. Ich habe zwar keine Ahnung von Wein, aber freue mich immer jedes Jahr auf Federweißen oder Federroten. Und was schmeckt besser dazu als Flammkuchen? Flammkuchen mit dem eigenen Gemüse 🙂

Der klassische Flammkuchen ist ein dünner Hefe-Teig belegt mit Zwiebeln und Speck auf einer Sauerrahmcreme. Ich mag den Klassiker auch, aber mir war einfach nicht nach Zwiebeln. Diese Woche habe ich meine ersten (und einzigen 😦 ) Hokkaido Kürbisse geerntet und fand Kürbis passt doch auch ganz gut auf Flammkuchen. Das Rezept ist ausgelegt für ein Backblech und man bekommt damit auch drei Kerle und zwei Mädels satt. Ich fands wirklich sehr lecker und die Meute war auch ganz happy 😉

flammkuchen

Kürbis-Lauch-Flammkuchen für 4-6 Personen

  • 400g Mehl
  • 1 Pck. Trockenhefe
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Zucker
  • 225ml lauwarmes Wasser

Die trockenen Zutaten gut mischen. Das Wasser hinzugeben und zu einem Teig verkneten. In eine leicht gefettete Schüssel geben und abgedeckt 30 Minuten gehen lassen.

Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig nochmal kurz durchkneten und auf Backblechgröße ausrollen. Den Teig auf dem mit Backpapier ausgelegten Backblech legen. Oder gleich auf dem Backblech aus rollen 😉

  • 100g Schmand
  • 150g Frischkäse
  • Ca. 200g Hokkaido entkernt
  • 4-5 Radieschen
  • 80g Lauch, geputzt
  • 50g gewürfelten (Roh)Schinken
  • Ca. 75-100g in Kräuteröl eingelegten Feta*

Schmand und Frischkäse gut vermischen und den Teig damit bestreichen. Es kann sein dass etwas vom Schmand-Frischkäse übrig bleibt, einfach auf dem Tisch mit zum fertigen Flammkuchen stellen.

Den entkernten Hokkaido in ca. ½ cm (gleichmäßig) dünne Streifen schneiden. Die Radieschen putzen und ebenfalls in Scheiben schneiden. Den geputzten Lauch in Ringe schneiden.  Den Teig mit dem Hokkaido, Radieschen, Lauch und Schinken belegen, den Feta darüber zerkrümeln und mit etwas Salz und Pfeffer würzen.

Im vorgeheizten Ofen bei 220°C (Ober-/Unterhitze) ca. 20 Minuten backen.

Zusammen mit Federweißen an die hungrige Meute verfüttern 😉

*Feta kann man auch super selbst einlegen. 20g Kräuter (z.B. Rosmarin, Thymian, Schnittlauch, Basilikum) feinhacken und 3-4 grob gewürfelter Knoblauchzehen zusammen mit 400ml Olivenöl in einem Topf geben und auf niedrige Hitze auf 80°C (Thermometer verwenden) erhitzen und vollständig abkühlen lassen. 1 Pck. Feta grob würfeln und abwechseln mit dem Kräuteröl in einem (sterilisiertes) Schraubglas füllen. 1-2 Tage ziehen lassen.

Entenbrust mit Kürbis und Mangold

Ich weiß nicht wie es euch so geht, aber ab und zu kaufe ich Zutaten wie ein schönes Stück Fleisch oder Fisch, ohne genau zu wissen was ich daraus mache, geschweige denn was ich dazu serviere. Wie auch dieses Wochenende. Es haben mich ein paar schöne Entenbrüste angelächelt. Also ab damit in den Einkaufswagen und angekündigt „Morgen gibt es Ente“. Kartoffeln passen immer, mal schauen was sonst noch an Gemüse zuhause ist. Hauptsache es gibt eine gute Sauce. Und wenn sich nichts findet, dann kann man die Entenbrüste ja zur Not einfrieren und wann anders zubereiten.

Gekocht wurde allerdings meiner Zweit-Küche (die Küche meiner besten Freunde), also noch ein paar Zutaten wie Kartoffeln und selbstgemachte Erdbeer-Balsamico-Creme eingepackt und mit einem Werbejingel auf den Lippen „Vollgepackt mit schönen Sachen…“ zu den Freunden aufgemacht. Nach einem leckeren Tee haben wir uns überlegt was kann man mit der Ente anstellen. In deren Kühlschrank gab’s noch allerlei an Gemüse wie Kürbis, Wirsing oder Mangold zu verarbeiten. Kürbis und Ente passt ja schon gut zusammen, vielleicht als Kartoffel-Kürbispüree oder einfach mit gebackene Kürbis Stückchen. In solchen Momenten liebe ich das Internet.

Das Problem allerdings ist, es gibt so viele leckere Rezepte und dann hat man doch nicht die richtigen Zutaten da heim. Doch diesmal hatte ich Glück. Eine Suche nach „Entenbrust Kürbis Mangold“ ergab ein Volltreffer! Kurzer check ob alle Zutaten da waren, den Freund noch zum Büdchen (Kiosk) Orangensaft holen geschickt und schon konnte es losgehen.

Das Essen war so lecker ich habe einfach vergessen ein Foto von mein Teller zu machen. Das Foto ist von den Resten, nicht hübsch angerichtet, aber dennoch sehr lecker. Das Rezept ist für 4 Personen ausgelegt aber wir hatten genug Ente eine fünfte oder sechste Person wäre auch noch satt geworden. Das Fleisch wird ca. 2 Std. mariniert. Also plant genüg Zeit ein. Die größte Herausforderung für mich allerdings ist, bei so vielen Töpfen alles punktgenau hinzubekommen 🙂 Übrigens das Rezept stammt von Essen & Trinken, allerdings fand ich manche Angaben fehlten und für mich war es etwas unübersichtlich, also habe ich die Anweisungen nach den Bestandteilen aufgeteilt.

Entenbrust

  • 60g Zucker
  • 200ml Wasser
  • 100ml Balsamico
    60 g Honig
  • 3 Entenbrüste je ca. 350g

Zucker in einem Topf hellbraun karamellisieren, mit Essig und Wasser ablöschen. Bei mittlerer Hitze so lange kochen, bis sich der Zucker gelöst hat. Honig unterrühren und in ein flaches Gefäß geben, abkühlen lassen. Die Haut der Entenbrüste mit einem scharfen Messer kreuzweise einritzen, mit der Hautseite nach unten in die Marinade legen und abgedeckt mindestens 2 Stunden kalt stellen.

Öl in einer Pfanne erhitzen. Entenbrüste aus der Marinade nehmen, leicht abtupfen und mit der Hautseite nach unten bei mittlerer Hitze 3-4 Minuten braten. Entenbrüste wenden und weitere 7-8 Minuten bei mittlerer Hitze braten, mit Salz und Pfeffer würzen. Entenbrüste herausnehmen und in Alufolie gewickelt 2-3 Minuten ruhen lassen

Orangensauce

  • 380ml Orangensaft
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Sojasauce

Orangensaft in einem Topf mit Lorbeer bei starker Hitze auf 100 ml sämig einkochen lassen. Zucker und Sojasauce zugeben und beiseite stellen. Die Sauce kann man vorbereiten während die Ente mariniert und zum Servieren wieder erwärmen. Die Sauce hat eine sehr flüssige Konsistenz

Kürbisgemüse

  • 1  Hokkaido ca. 700-800g (gesamt Gewicht)
  • 3-4 Schalotten
  • 2 kleine rote Chilischoten
  • 2 kleine Knoblauchzehen
  • 1 EL Butter
  • 20g Zucker
  • 3 EL. Weißweinessig
  • 150ml Gemüsefond
    Salz & Pfeffer

Kürbis halbieren, entkernen und schälen. Die Hälften quer halbieren und in ca. 1cm dicke Schnitzen schneiden. Schalotten fein würfeln. Chili in feine Ringe schneiden. Knoblauch pellen und zerdrücken. Butter in einem weiten Topf schmelzen. Kürbis, Schalotten, Knoblauch und Chili zugeben und 2 Minuten glasig andünsten. Zucker zugeben und 1 Minute leicht karamellisieren, mit Essig ablöschen und kurz einkochen lassen. Fond zugeben und den Kürbis zugedeckt 8-10 Minuten garen, mit Salz und Pfeffer würzen.

Mangoldgemüse

  • 500g grüner Mangold
  • 1 EL Butter
  • 150ml Gemüsefond
  • Salz & Pfeffer
  • Zucker
  • 1 EL Zitronensaft

Mangold putzen, waschen und abtropfen lassen. Mangoldstiele von den Blättern schneiden und schräg in 1/2 cm dünne Scheiben schneiden. Mangoldblätter in Streifen schneiden. Butter in einem Topf zerlassen, Mangoldstiele darin bei mittlerer Hitze 5-6 Minuten dünsten. Mit Fond auffüllen und mit Salz, Pfeffer, 1 Prise Zucker und Limettensaft würzen. Kurz vorm Servieren die Mangoldblätter zugeben und unter Rühren weitere 2-3 Minuten mitdünsten, eventuell leicht nachwürzen.

Servier- Empfehlung: Kürbis- und Mangoldgemüse auf vorgewärmte Teller geben und mit Orangensauce beträufeln. Die Entenbrüste in dünne Scheiben schneiden, auf das Gemüse legen. Oder die Töpfe auf den Tisch stellen und die Gäste sich selber die Teller belegen lassen. Aus Rotwein, Entenfond und etwas der Marinade habe ich noch zweite Sauce eingekocht und mit etwas Mehl abgebunden und diese auf der Ente geträufelt. Dazu gab es auch noch knusprige Thymian-Kartoffelwürfel.

Viel Spaß beim Nachkochen

 

Kürbissuppe Mediterran

Bis letztes Jahr war Kürbis nicht wirklich Bestandteil meines Speiseplans. Bis dahin kannte ich eigentlich nur eingelegter Kürbis und wie einige andere Dinge nicht so meins. Meine ersten Experimente mit Kürbis war die einfachste und naheliegende Form: Kürbissuppe. Mal mit Kartoffeln, mal mit Karotten oder auch mit Ingwer und Sahne. Aber mein Favorit ist aber die mediterrane variante gefunden bei Chefkoch. Der Clou ist, dass der

Großteil der Zubereitung im Ofen stattfindet.

  • 1 Hokkaido (700-1000g)
  • 1 große Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Dose Tomaten (ganze, geschält)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4-6 EL Olivenöl
  • 500ml Gemüsebrühe
  • Parmesan
  • Kürbiskernöl

Den Hokkaido entkernen und grob würfeln. Schälen muss man ihn nicht. Die Würfel in eine feuerfeste Form geben. Zwiebel in Scheiben schneiden auf die Kürbisstückchen verteilen. Knoblauch schälen und mit dem Messerrücken etwas platt drücken, in die Form geben. Darauf die Dose Tomaten inkl. Saft verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Olivenöl über die Masse verteilen. Die Rosmarinzweige mit Olivenöl einreiben (damit die nicht verbrennen) und zu Schluss in die Form geben. Das Ganze dann für ca. 50 Minuten bei 220°C in den Ofen geben.

Die Gemüsebrühe aufkochen. Rosmarinzweige entfernen und das Gemüse in die Brühe geben und fein Pürieren. Zum Anrichten etwas Parmesan auf die Suppe reiben und mit einige Tropfen Kürbiskern verzieren.

Mangold-Spinat-Quiche mit Kürbispüree

Trotz meteorologischen Frühlingsanfangs gibt es heute eine Kombination aus Herbst-/Wintergemüse.

Kürbispüree (für 2 Pers.):

  • 1 kl. Hokkaido (ca.400g)
  • 1/2 Kartoffel (ca. 50g, geschält)
  • 1 Tomate (aus der Dose, enthäutet)
  • Salz & Pfeffer
  • Paprikapulver
  • ein Schuss Milch
  • ein kleines Stückchen Butter
  • Salbei-Olivenöl

Wie bei der Zubereitung meiner Kürbissuppe wird der Kürbis hier gebacken und nicht gekocht.

Vom Kürbis vorsichtig den Deckel abschneiden (nicht weg werfen) und die Samen auskratzen. Falls man beim ersten Schnitt den Kürbis nicht „geöffnet“ hat, nicht schlimm. Einfach ein Kreis in der Fläche bis zu den Samen einschneiden. Was man rausgeschnitten hat, klein schneiden und wieder in den Kürbis geben. Kartoffel grob würfeln und mit der Tomate in den Kürbis geben. Deckel drauf, in eine ofenfeste Form geben und für ca. 40 min im Ofen bei 200°C ausbacken.

Das Kürbisfleisch von der Schale lösen bzw. auskratzen, in eine Schüssel/hohes Gefäß geben und alles mit dem Pürierstab bis zum gewünschten Grad pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. Ein Klacks Butter und evtl. ein Schuss Milch unterrühren.

Das Salbei-Olivenöl ist eigentlich nur Salbei ganz fein gehackt (z.B. in einem Kräuterhäcksler) und mit Olivenöl vermischt. Ein klecks auf dem Kürbispüree geben. Wenn man das Püree als Beilage zum Quiche serviert, kann die Menge (je nach Portionsgröße) auch für 4 Portionen reichen.

Mangold-Spinat-Quiche (für 4-6 Personen)

  • 300g Mangold
  • Olivenöl
  • 1 Knoblauchzehe
  • 230g Spinat (frisch, küchenfertig)
  • 70g Feta (Ziegenkäse)
  • 50g Parmesan (frisch gerieben) + Extra zum Überbacken
  • 3 Eier
  • 1 Msp. Muskat
  • Salz & Pfeffer
  • Blätterteig, frisch (Ø 23cm)
  • Butter/Fett für die Form

Mangold waschen und putzen. Die weißen Stile in Streifen schneiden, bissfest blanchieren und abtropfen lassen. Rest des Mangolds ebenfalls in Streifen schneiden. Etwas Öl in einer Pfanne erhitzen und die plattgedrückte Knoblauchzehe kurz anbraten, Spinat in die Pfanne geben bis er leicht zusammenfällt. Den Spinat mit den Mangoldstielen in eine Schüssel geben, die Knoblauchzehe heraus fischen und dazu pressen. Die Mangoldstreifen ein paar Minuten in der gleichen Pfanne dünsten und zum Spinat geben.

Den Feta zerbröckeln und mit dem grob geriebenem Parmesan zum Gemüse geben, mit Muskat, Salz und Pfeffer würzen und alles gut durchmischen. Die Eier hinzugeben und nochmals gut vermengen.

Tartform ausbuttern und mit dem Blätterteig auskleiden. Die Mangold-Spinat-Masse auf den Teig geben und für 30 Minuten bei 200°C in den Ofen geben. Nach 20 Min zusätzlich etwas Parmesan über die Quiche geben.

Quiche aus der Form nehmen und vierteln, ggf. achteln für den Großen und kleinen Hunger.

Wenn man keine Tartform mit herauslösbaren Boden hat, kann man die Quiche auf ein Teller stürzen … Teller drauf legen, umdrehen, Teller auf dem Quiche Boden legen und wieder umdrehen 🙂

Suppe…schon wieder Suppe

Anscheinend bin ich so richtig in Suppenlaune. Ist ja auch wieder etwas frischer draußen, da wärmt einem eine leckere Suppe auch von innen. Am Wochenende war ich einfach zu schlapp einzukaufen, also musste ich das heute erledigen. In unserem Bio-Supermarkt gab es Hokkaido Kürbisse, besonders schöne kleine Dinger. Da hab ich gleich zwei eingepackt, denn Kürbissaison ist ja fast schon vorbei. Meine Lieblingssorten sind Butternnut und Hokkaido. Von beiden kann man auch die Schalen mitverwenden und das lästige schälen und / oder aushöhlen bleibt einem erspart.

Kürbis war bis vor ein/zwei Jahren überhaupt nicht Bestandteil meines bescheidenen Koch-Repertoires. Eigentlich kannte ich nur eingelegten Kürbis und das ist (wie Schimmelkäse) auch nicht so mein Ding. Kürbis in Form von Suppe ist allerdings eine ganz feine Sache. Wie auch folgende Variante: sehr cremig, aromatisch und lecker.

Zutaten (1 Pers)

  • 1 Hokkaido-Kürbis ca. 500g
  • 100ml Sahne
  • 1 kl. Knoblauchzehe
  • 30g Käse (gerieben)
  • Salz & Pfeffer
  • Kräuter nach wahl
  • Brotcroutons

Wenn man keine Croutons zuhause hat: etwas Butter schmelzen, fein gehackte Kräuter wie z.B. Rosmarin, etwas Knoblauch Granulat und Salz hinzugeben und gut durchmischen. Eine Scheibe Brot in Würfel schneiden und in der Butterlösung ordentlich wälzen. Bei 200°C im Backofen ca. 15-20 min kross Backen. Ab und zu die Würfel wenden, damit sie gleichmäßig knusprig werden.

Vom Kürbis vorsichtig den Deckel abschneiden (nicht weg werfen) und die Samen auskratzen. Falls man beim ersten Schnitt den Kürbis nicht „geöffnet“ hat, nicht schlimm. Einfach ein Kreis in der Fläche bis zu den Samen einschneiden. Was man Rausgeschnitten hat, klein schneiden und wieder in den Kürbis geben. Die Sahne mit der Knoblauchzehe aufkochen, vom Herd nehmen und ca. 20 Minuten abgedeckt mit dem Knoblauch ziehen lassen.

Die Croutons und Käse in den Kürbis schichten, Kräuter, Salz und Pfeffer hinzugeben und mit der Sahne übergießen. Vorher den Knoblauch entfernen. Deckel drauf, in eine ofenfeste Form geben und für ca. 45 min im Ofen bei 200°C ausbacken.

Die Suppe im Kürbis servieren. Das Kürbisfleisch mit einem Löffel von der Schale lösen und mit der Käse-Sahne mischen. Genießen.

Man kann das Rezept auch in einem größen Kürbis zubereiten. Einfach die Menge der Zutaten an das Gewicht des Kürbis anpassen. Wer nicht so viel Sahne verwenden möchte, die Hälfte mit Milch oder vielleicht Brühe ersetzen.