Apfel-Rosinen-Walnuss-Kuchen

Apfel-Rumrosinen-Walnuss-Kuchen

Und? Wie viele Apfelkuchen oder Apfelpies hast du in den letzten Tagen online gesehen? Die Schwämme liegt wahrscheinlich nicht nur an der aktuellen Apfelsaison sondern evtl. auch an das Blogevent „Zeigt her eure Äpfel“ von Nadine auf Sweetpie.

Ich mag Äpfel auch sehr, aber Äpfel in Kuchenform noch viel mehr ;D Also war klar das ich zu Nadines Sammlung einen Kuchen besteuern möchte…

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Normalerweise würde ich euch jetzt eine Geschichte erzählen, entweder über das Rezept oder eine Zutat oder wieso weshalb warum gerade dieses Rezept. Aber mir fällt partout nichts ein, außer: Köstlich! Also ab in die Küche und nachbacken!

Apfel-Rosinen-Walnusskuchen

Mein Fotostil ist eigentlich eher hell, aber diese Backform bietet so schöne Kanten und Ecken die mit Licht und Schatten sehr interessant  gestaltet werden kann. Diese Bilder sind auch das Ergebnis meiner Spielerei mit dem Manuellen-Modus, also ISO, Blende und Belichtungszeit. Viel Retusche in Photoshop war auch nicht nötig.

Apfel-Rosinen-Walnuss-Kuchen

Ich bin immer noch wortlos… Okay das liegt auch daran, dass ich gerade das letzte Stück von diesem überaus schmackhaften Kuchen genieße 😀 Nicht nur ich war sehr angetan, sondern auch die 3 Testesser. So sehr, dass wir zu viert den Kuchen relativ schnell fast komplett vernichtet haben.

Apfel-Rosinen-Walnuss-Kuchen-Stück

APFEL-RUMROSINEN-WALNUSS-KUCHEN

für 4 – 6 Personen. 20cm/1,8L Backform

  • 50g Rosinen
  • 50g Übersee Rum
  • 40g Walnüsse
  • 3 kleine säuerliche Äpfel (ca. 350g)
  • 1 TL Zitronensaft
  • 150g Butter
  • 3 Eier (M/ ca. 140g)
  • 150g Zucker
  • 150g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • Prise Salz
  • Puderzucker

Rosinen zusammen mit dem Rum in einem Topf aufkochen, vom Herd nehmen und ziehen lassen.

Die Walnüsse hacken, mit dem Messer oder in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz bearbeiten. In eine Pfanne ohne geben und auf mittlere Hitze anrösten bis sie duften.

Äpfel schälen, entkernen und würfeln. Mit dem Zitronensaft gleichmäßig vermengen.

Die Butter auf niedrige Hitze schmelzen, vom Herd nehmen und etwas abkühlen lassen.

Die Eier in eine Schüssel geben und zusammen mit dem Zucker aufschlagen. Die flüssige Butter in einem dünnen Strahl dazu geben, dabei kräftig weiter aufschlagen bis die Masse homogen und schön cremig ist.

Mehl, Backpulver und Salz vermengen. Zusammen mit den abgetropften(!) Rosinen, Apfelstückchen und Walnüsse unter dem Teig rühren. Nicht zu lange, nur kurz vermengen.

Die Backform ausbuttern, den Teig hineingeben und ggf. glattstreichen.

Den Backofen auf 170°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen und den Kuchen auf eine Schiene im unteren Drittel ca. 40 Minuten backen. Stäbchenprobe machen, ggf. noch etwas länger backen.

5 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter stürzen und vollständig auskühlen lassen. Mit Puderzucker bestäuben und servieren.

Apfelkuchen mit Karamellsauce

Apfelkuchen mit Karamell

Ich backe viel und gerne und über die Jahre (man, ich höre mich an wie eine alte Frau 😉 ) habe ich mein eigenes Gefühl dafür entwickelt. Jeder Backofen verhält sich anders und auf Angaben wie Zeit oder Temperatur in Rezepten kann man sich nicht immer zu 100% verlassen. Nun gut, wie mein Backofen sich verhält, also ob die eingestellte Temperatur wirklich erreicht wird oder ob er es halten kann, weiß ich mittlerweile. Aber ich wende trotzdem noch ein paar weitere „Tricks“ an. Beispielsweise stelle ich mir immer einen zweiten Timer auf 5-10 Minuten weniger als die angegebene Backzeit ein und schaue nach wie weit der Kuchen ist. Somit muss ich nicht ständig in die Küche und den Backofen aufreißen (mein Backofen kein Sichtfenter in der Tür) und kann in Ruhe andere Sachen machen oder eine Tasse Tee trinken. Ob ein Kuchen fertig ist, verrät mir nicht nur die Optik oder Haptik (mit dem Finger leicht eindrücken), sondern ich verlasse mich schon während des Backens auf meine Nase. Oft kann ich schon riechen, ob ein Kuchen fertig ist. Spätestens wenn’s verbrannt riecht ist der Kuchen wirklich durch ;). Für endgültige Gewissheit besonders bei mir unbekannten Rezepten, verlasse ich mich dann doch auf die gute alte Stäbchenprobe.

Apfelkuchen mit Karamellsauce

Jetzt zum heutigen Kuchen… Was soll ich sagen? Apfelkuchen ist super! Und es gibt so viele Arten wie man Apfelkuchen zubereiten kann, mal einfach, mal aufwendig. Ganz klar ich bin ein großer Apfelkuchen-Fan. Noch besser wird es wenn noch eine weitere Lieblingszutat dazu kommt. KARAMELL! Dieser Apfelkuchen mit leicht karamellisierte Apfelstücken und eine Portion Karamellsauce ist so gut angekommen, dass ich ein kleines Stück fürs Fotografieren retten und kräftig verteidigen musste 😀 Ganz klare Nachbackemfehlung!

Apfelkuchen mit Karamellsauce

Apfelkuchen mit Karamell (Quelle: bon appétit)

Menge für 26er Springform

  • 3 große Boskop Äpfel (ca. 900g)
  • Zitronensaft
  • 170g Butter
  • 2 EL Zucker
  • 100g Mehl
  • 50g Speisestärke
  • 100g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL frischer Zitronenabrieb
  • 3 Eier

Die Äpfel schälen, entkernen und in ca. 0,5 cm dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit die nicht braun werden.

Die Butter schmelzen und kurz zur Seite stellen.

Eine große Pfanne auf mittel-hohe Hitze erhitzen und 1 EL geschmolzene Butter und die Hälfe der Äpfelscheiben hineingeben. 1 EL Zucker drüber streuen. Die Äpfel ca. 5-10 Minuten karamellisieren  bis die Äpfel gold-braun sind. In eine Schüssel geben und mit der zweiten Hälfte der Äpfel wiederholen.

Mehl, Speisestärke, Zucker, Backpulver, Salz und Zitronenabrieb gut mischen. Die Eier nacheinander mit dem Schneebesen gut unterrühren. Zum Schluss noch langsam die restliche geschmolzene Butter einrühren, bis es ein geschmeidiger Teig wird.

Die Springform buttern und mit etwas Zucker austreuen. Die Hälfte der Apfelspalten fächerartig (überlappend) im Kreis in die Form schichten und mit der Hälfte des Teiges bedecken. Glattstreichen und mit den restlichen Äpfeln und Teig wiederholen.

Den Ofen  auf 180°C vorheizen und 30-40 Minuten oder bis zur positiven Stäbchenprobe backen. Den Kuchen ca. 5 Minuten in der Form lassen und dann auf einem Kuchengitter umdrehen und vollständig auskühlen lassen.

Notiz: Die Backzeit und Temperatur kann bei jedem Ofen variieren.

Salz Karamell Sauce

Vor dem Kochen mit Zucker muss man übrigens keine Angst haben, eigentlich nur den nötigen Respekt und gesundes Selbstvertrauen. Normalerweise verwende ich beim Zuckerkochen ein Zuckerthermometer, es macht das ganze etwas einfacher und nimmt ein bisserl die Unberechenbarkeit. Aber ohne geht’s auch ganz gut.

Die Karamellsauce kann man am Tag vorher, oder während der Kuchen in Ofen ist zubereiten. Von der Sauce blieb etwas über, aber nicht lange 😉

  • 120g Zucker
  • 60g Wasser
  • 120g Sahne
  • 2 EL Butter
  • 1/2 TL Salz

Zucker zusammen mit dem Wasser in einem Topf mit schwerem Boden geben und auf mittlere Hitze unter Rühren den Zucker auflösen. Wenn der Zucker sich aufgelöst hat, die Seiten mit einem Back/Küchenpinsel und etwas Wasser bestreichen und ggf. anhaftende Zuckerkörner zu entfernen. Nicht mehr rühren und den Zucker kochen lassen, bis er goldbraun ist.

Den Topf vom Herd nehmen und langsam die Sahne hinzufügen, dabei schnell rühren. Vorsicht! die Masse wird etwas aufkochen. Zurück auf dem Herd geben und unter gelegentliches Rühren die ggf. entstandenen Festen Karamell auflösen und die Sauce leicht eindickt. Denk Topf wieder vom Herd nehmen und die Butter und Salz einrühren. Falls die Sauce noch zu flüssig ist ggf. nochmal kurz auf den Herd stellen. Die Sauce wird beim Abkühlen noch etwas nachdicken, also nicht zu lange einkochen.

Die Karamellsauce in eine Schüssel geben, bis zum Servieren abkühlen lassen und mit dem Kuchen auf den gedeckten Kaffeetisch stellen.

Marzipan Apfel Konfekt

Marzipan-Apfel-Konfekt

Meine Wichtelpartnerin Sandra von Topfschlacht hat letzten Sonntag ihr Erstes von vier kleinen Wichtel-Geschenke ausgepackt. Darin war Marzipan-Apfel-Konfekt und das Rezept möchte ich euch auch nicht vorenthalten.

Marzipan Apfel Konfekt

Marzipan-Apfel-Konfekt (adapiert von LandIdee)

  • 200g Marzipan
  • 40g Apfelchips
  • 150g Puderzucker
  • 50g getrocknete Beeren (oder Rosinen)
  • 50g Mandeln, gehackt
  • 2cl Amaretto
  • 200g Zartbitter Kuvertüre

Marzipan raspeln, Apfelchips zerbröseln und mit alle anderen Zutaten, bis auf die Schokolade zu einem Teig verkneten. Haselnuss bis Walnuss große Kugeln rollen. Vor dem Schokolieren habe ich die Kugeln noch ca. 1 Std. in den Kühlschrank gestellt.

Die Schokolade über ein Wasserbad schmelzen. Die Kugeln mit Schokolade überziehen und auf einem Pralinengitter oder einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech setzen. Wenn die Schokolade ausgehärtet ist, die Pralinen in kleine Pralinen-Manschetten setzen, oder einfach in Cellofantütchen füllen.

Omas Schlupfapfelkuchen

Sind wir nicht alle ein bisserl werbegeschädigt? Wenn ich an Kuchen und Besuch denke singe ich immer in meinem Kopf „Hätte ich dich heute erwartet…“. Nun ja, der Besuch wurde erwartet und es wurde auch Kuchen gebacken. Diesmal habe nicht ich gebacken, sondern meine liebste Testesserin hat eingeladen und gebacken. Da sie gefühlt Kiloweise Äpfel vom letzten Heimatbesuch nach Aachen geschleppt hat, gab es natürlich Apfelkuchen, genauer „Omas Schlupfkuchen“. Als ich sie fragte woher das Rezept  stammt, gespannt auf die Geschichte hinterm Namen und Rezept, entgegnete sie nur „keine Ahnung, das hieß so“. Das habe ich einfach so hingenommen, denn muss wirklich jedes Rezept eine Geschichte haben, vor allem wenn es einfach schmeckt?

Omas Schlupfapfelkuchen

Omas Schlupfapfelkuchen (17-20cm Springform)

  • Ca. 400g Äpfel geschählt und entkernt (Ca. 2 Boskop oder andere säuerliche)
  • 2 TL Vanillezucker
  • 2 Eier (L)
  • 70g Zucker
  • 150g Mehl
  • 1 TL Weinsteinbackpulver
  • 4 EL Öl
  • Vanillezucker & Priese Zimt zum bestreuen
  1. Äpfel schälen und in grobe Stücke schneiden, ggf. mit etwas Zitronensaft beträufeln damit sie nicht braun werden und mit 2 TL Vanillezucker vermsichen.
  2. Eier zusammen mit dem Zucker schaumig rühren. Mehl und Backpulver mischen und nach und nach zur Zuckerei-Masse hinzufügen. Zum Schluss das Öl kräftig unterschlagen.
  3. Backform mit Backpapier auslegen, etwas ausfetten und den Teig einfüllen. Die Äpfel auf dem Teig geben und leicht eindrücken. Etwas Vanillezucker und Zimt darüber streuen.
  4. Bei 200°C (Ober-/Unterhitze) im vorgeheizten Backofen ca. 60 Minuten backen. Fertig ist der Kuchen wenn der Teig zwischen die Äpfel hervor „geschlupft“ ist und goldbraun ist. Falls der Teig oder Apfelstücke vor Ende der Backzeit schon braun werden, mit etwas Backpapier abdecken.
  5. 15 min. in der Form abkühlen lassen, bevor man die Springform entfernt. Vor dem Servieren vollständig abkühlen lassen und mit etwas Puderzucker garnieren.

Seit einem Monat schmückt Persis Event-Banner „Veräppelt“ meine Sidebar. Ich habe lange hin und her überlegt womit ich Persis eine Freude machen kann, aber irgendwie ist mir die Zeitdavon gelaufen… Zum Glück ist auf gute Freunde verlass und mit freundlicher Unterstützung reiche ich „Omas Schlupfkuchen“ ein. Falls das Glück auf meine Seite ist, teile ich auch mit meiner liebsten Testesserin, versprochen!

Keks unterwegs

Seelenfutter

In ganz großen Schritten naht die dunkle Jahreszeit oder wie es bei den Starks heißt „der Winter naht“. Winterzeit heißt für mich auch Seelenfutterzeit. Sabine von „Schmeckt nach mehr“ geht es genauso. Deswegen hat Sie einen Aufruf (Blog-Event) gestartet, in dem man seine kulinarischen Seelentröster preisgeben soll. Diesen Aufruf folge ich gerne…

Egal ob Seelenfutter, Seelentröster oder Soul-Food, bei mir hat es eigentlich immer etwas mit dem Gefühl von Heimat, Familie und Zuhause zu tun. Wenn ich schlecht gelaunt, kaputt von einem langen ätzenden Tag oder einfach nur melancholisch bin, das nass-kalte Wetter oder die dunkele Jahreszeit mich nervt, dann koche ich gerne Sachen die es auch in meiner Kindheit gab. Mein Seelentröster Nr. 1 ist Milchreis. Ganz nah dran kommen Porridge, Grießbrei und auch Vanillepudding. Wie ihr lesen könnt, ist mein Soul-Food sehr Milch lastig. Ich hab auch Herzhaftes auf diese Liste stehen, aber die sind ehr Seelenschmeichler. Wenn’s wirklich schlimm ist, dann hilft nur Milchreis nach Mamas Art. Sie ist nicht wirklich Figur freundlich, aber sooo gut.

milchreis

Das Geheimnis von Mamas Milchreis ist die geschlagene Sahne. Keine Ahnung ob sie das auch aus einem Brigitte Heft hat 😉

Milchreis (für 2 große Portionen)

  • 125g Milchreis
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL selbstgemachter Vanille-Zucker
  • 500ml Milch (2,8%)
  • 100g Sahne

Bis auf die Sahne alles in einem Topf geben und zum Kochen bringen. Dann auf niedrige Hitze ca. 30-35 Minuten köcheln lassen bis der Reis weich ist und die Milch aufgesaugt hat.

Sahne schlagen und vorsichtig unter dem Milchreis heben.

Sahne lässt sich am besten schlagen wenn sie wirklich kalt ist. Sahne, Rührschüssel und Schneebesen ca. 10 Minuten vor Gebrauch in den Gefrierschrank stellen.

Milchreis mag ich am liebsten pur, warm und direkt aus dem Topf, aber mit Apfelsauce oder Apfel-Vanille-Zimt-Zucker ist es auch ganz köstlich.

Apfel-Vanille-Zimt-Zucker

  • 40g Apfelchips
  • 60g selbstgemachte Vanille-Zucker
  • Zimt

Apfelchips fein mahlen und mit dem Zucker mischen. Nach Belieben Zimt hinzufügen und alles Mischen. In einem trockenen Glas/Dose geben und luftdicht verschlossen an einem trockenen Ort aufbewahren.

Apfelchips kann man kaufen, aber am besten schmeckt der Zucker wenn man die Apfelchips selbst herstellt. Noch intensiver wird das Aroma, wenn man zusätzlich getrocknete Apfelschalen (natürlich gemahlen) hinzufügt. Also beim nächsten Apfelkuchen die Schalen nicht weg schmeißen 🙂

Apfelkuchen auf Französisch

Wahrscheinlich hat jeder einen Lieblingskuchen. Neben Käsekuchen und Erdbeerkuchen ist Apfelkuchen mein dritt‘ liebster Kuchen. Genauso wie es zig verschiede Sorten von Äpfeln gibt, gibt es sehr viele verschiedene Arten von Apfelkuchen. In dem großen pinken Backbuch (Die hohe Schule der Patisserie) hat mich die „Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe“ so angelacht. Zum einen weil ich einige Äpfel zum verarbeiten hatte, zum anderen weil ich die Kombination von Apfel, Rhabarber und Karamell interessant fand. Im Original Rezept sollten die karamellisierte Äpfel dann noch mit Mandarinenscheiben und Aprikosenglasur bedeckt werden, aber ich fand ich Zuviel des Guten und habe es weg gelassen. Also mit dem pinken Ungetüm bewaffnet machte ich mich ans Werk.

Normalerweise wird eine Tarte Tatin auf dem Kopf gebacken, also mit dem Boden auf die Äpfel gebacken und dann auf einem Kuchenteller gestürzt. Felders Tarte Tatin wird aber schichtweise getrennt gebacken und dann zusammen geführt. Zunächst wird der Shortbread-Boden gebacken. Empfohlen wird ein 24cm „Pastry Ring“ oder Tartform mit herausnehmbarem Boden, aber ich habe eine 24er Springform verwendet. Vom Teig blieb auch so viel übrig, dass es noch 2 kleine Tartformen (je  12cm) ausreichte. Der fertig gebackene Boden schmeckt wirklich super als Kekse. Die mini Tarts haben kein Belag gesehen und wurden einfach so verdrückt ;).

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Bis zu diesem Zeitpunkt war alles gut. Der nächste Schritt war das karamellisieren und backen der Äpfel, welches sich allerdings ein Problem herausstellte. In dem Rezept soll man zunächst das Karamell zubereiten, auf einem Backblech gießen und abkühlen lassen, dann in Stückchen auf die vorbereiteten Äpfel in einer Ofenfesteform verteilen. Das Ganze mit Alufolie abdecken und für ca. 20 Minuten in den Ofen schieben. Dabei sollten die Äpfel gebacken werden und von dem Zucker karamellisiert werden. Nach 20 Minuten, waren meine Äpfel halb gar und von einer Karamellschicht war nichts zu sehen. Stattdessen waren die gebrochenen Zuckerstückchen noch recht intakt. Also habe ich die Äpfel wieder in den Ofen geschoben. Der Zucker war dann geschmolzen, allerdings die Äpfel auch. Die waren so weich, dass ich daraus nur noch Apfelmuss machen konnte. Während die Äpfel im Ofen waren, habe ich das Rhabarbermus zubereitet. Nun stand ich da hatte einen Boden, Rhabarber Mus und keine Äpfel mehr, also musste ich nochmal los und Äpfel besorgen.

Beim zweiten Versuch habe ich mir das karamellisieren der Äpfel gespart. Den Kuchen habe ich dann zusammengebaut und die noch warmen Äpfel mit einer spontan zusammengerührten Karamellsauce übergossen. Die Kombination vom Shortbread-Boden, Rhabarber, Apfel und Karamellsauce war sehr, sehr lecker und zu viert wurde der Kuchen fast gänzlich verdrückt. Trotz Karamell war der Kuchen auch nicht übermäßig süß.

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Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe (Adaptiert von Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry)

Boden

  • 3 Eigelb
  • 130g Zucker
  • 150g weiche Butter
  • 200g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 2,5 TL (11g) Backpulver

Belag

  • 3 Braeburn Äpfel (ca. 700g)
  • 1 EL Butter
  • Saft 1 Zitrone
  • 50g Zucker
  • 2 EL Wasser
  • 200g Rhabarber (geschält)
  • 80g weiße Schokolade
  • Karamellsauce

Shortbread-Boden:

Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen bis dick wird und eine helle Farbe hat. Die Butter hinzufügen und mit einem Holzlöffel glatt rühren. Die Trockenen Zutaten mischen und über die Buttermasse sieben. Das Ganze zu einem glatten Teig verarbeiten.

Den Teig flachdrücken und mit Frischhaltefolie umwickelt, mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kühlen.

Die Backform ausbuttern und bemehlen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 1/2cm dick ausrollen. Ein Kreis in der Große der Springform schneiden, den Teig in die Form legen und bei 180°C ca. 15-20 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.

Äpfel:

Die Äpfel schälen, entkernen und im Zitronensaft schwenken. Die Äpfel mit der Schnittseite nach unten in eine ofenfeste Form (z.B. geschlossene Tartform) geben. Butter und Zitronensaft auf die Äpfel verteilen. Die Form mit Alufolie fest abdecken und bei 180°C 20-25 Minuten backen, bzw. bis die Äpfel gar sind.

Rhabarber:

Den geschälten Rhabarber in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit dem Zucker und Wasser in einem Topf auf mittlerer Hitze köcheln, bis der Rhabarber sehr weich ist. Dabei gelegentlich umrühren.
Gut abkühlen lassen.

Zusammenbau:

Die weiße Schokolade über ein Wasserbad schmelzen und in eine dünne Schicht auf den Shortbread-Boden verteilen. Kurz in den Kühlschrank geben bis die Schokolade wieder hart ist. Die Schokoladenschicht soll den Keksboden vor dem Durchweichen schützen.

Den Rhabarberkompott auf die Schokolade verstreichen. Darauf die Äpfel mit der Schnittseite nach unten legen. Auf die Äpfel die Karamellsauce verteilen. Ggf. nochmal in den Kühlschrank geben, bis der Karamell sich setzt.

Viel Spaß beim Nachbacken.

English Version

Everyone probably has a favourite cake. In addition to cheese cake and strawberry pie apple pie/cake is my third favourite cake. Just as there are dozens of different varieties of apples, there are many different kinds of apple pie/cake. In the large pink baking book (Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry) the „Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe“ caught my eye. Firstly, because I had to handle some apples to spare, partly because I found the combination of apple, rhubarb and caramel interesting. In the original recipe the caramelized apples should be topped with slices of mandarin and an apricot glaze, but I was too much of a good thing and I left it off. So armed with the pink monster I set to work.

Normally, a tarte tatin is baked upside-down, baked with the cake base on top of the apples and then flipped on a cake plate. But Felder’s tarte tatin is baked in separate layers and then built together. First, the shortbread base is baked. The recipe recommends a 24cm „Pastry Ring“ or Tartform with removable bottom, but I used a 24cm springform pan. The was so much excess dough, that it was enough for another 2 small tartforms (each 12cm diameter). The baked Shortbread was really tasty, much like the known biscuits. The mini tarts didn’t see any kind of topping and were simply scoffed ;).

tartetatinpommerhubarbe

Up to this point everything was good. The next step was to caramelize and bake the apples, which turned out to be a big problem. In the recipe you should first prepare the caramel, pour it onto a baking tray and leave to cool, then break it into pieces and place on the prepared apples in an ovenproof dish. Cover the whole thing with aluminium foil and put it for about 20 minutes in the oven. The apples should be tender and caramelized from the sugar. After 20 minutes, I had half-cooked apples and a caramel layer was no where in sight. Instead, the broken sugar pieces were still quite intact. So I put the apples back in the oven for a couple of minutes. The sugar then was melted, but unfortunately the apples too. They were so soft that I could only make apple sauce from them. While the apples were in the oven, I prepared the accompanying rhubarb compote. There I stood with a shortbread base, rhubarb compote and no more apples, so I had to go out again and get some more apples.

On the second try I omitted caramelizing the apples. I simply assembled the cake and poured some caramel sauce over the still warm apples, which I spontaneously stirred together. The combination of the shortbread base, rhubarb, apple and caramel sauce was so delicious and the cake was devoured between four of us almost entirely. Despite the caramel cake was not overly sweet.

Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe (Adapted from Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry)

Shortbread Base

  • 3 egg yolks
  • 130g sugar
  • 150g soft butter
  • 200g flour
  • 1 pinch salt
  • 2,5 tps (11g) baking powder

Topping

  • 3 Braeburn appels (approx. 700g)
  • 1 tbs. butter
  • Juice of 1 lemon
  • 50g sugar
  • 2 tbs. water
  • 200g rhubarb (peeled)
  • 80g white chocolate
  • caramel sauce

Shortbread base

Whisk the egg yolks with the sugar in a large bowl until pale and thick. Add the butter and beat with a wooden spoon until smooth.

Mix the flour with baking powder and salt. Shift the dry ingredients into the bowl and beat until the dough is smooth.

Flatten the dough into a disc and wrap with plastic wrap (clingfilm). Chill for at least 2 hours.

Butter and flour the springform. Remove the dough from the fridge and roll it out on a floured surface about 5mm thick. Cut a circle in the size of the springform and carefully place the dough into it. Bake the base for 15-20 Minutes, untill golden. Remove from the oven and let cool befor removing the ring.

Apples

Peel and core the apples and lemon juice in the pan. Add the apples with the cut side down in an ovenproof dish (eg closed Tartform). Distribute butter and lemon juice on the apples. Cover the dish with aluminium foil securely and bake 20-25 minutes at 180 ° C, or until the apples are tender.

Rhubarb

Slice the peeled rhubarb into thin slices and simmer with the sugar and water in a saucepan on medium heat until the rhubarb is very soft. Stirring occasionally. Leave to cool.

Assembling the cake

Melt the white chocolate over a water bath and spread in a thin layer on the shortbread base. Put briefly in the refrigerator until the chocolate hardens. The chocolate layer protects the biscuit base from soaking up the fruit juices and getting mushy.

Spread the rhubarb on the chocolate. Arrange the apples with the cut side down on top. Spread the caramel sauce on the apples. If necessary, place the cake in the refrigerator until the caramel is set.

Kotelett mit Apfelsauce

kotelett

Manchmal muss man mal was Neues ausprobierten.Wie zum Beispiel Äpfel zum Kotelett.

Apfelsauce zum Kotelette für 4 Personen

  • 4 EL Zucker
  • Abrieb 1 kleinen Bio-Zitrone
  • 1 EL Zitronen Saft
  • 2 EL Wasser
  • 450g Boskop-Äpfel (geschählt, entkernt & gewürfelt)
  • 1 Schuss brauner Rum (z.B. Pott)
  • 1 kleiner Zweig Rosmarin
  • 1 klecks Butter
  1. Zucker, Abrieb, Zitronensaft und Wasser in einem Topf mit schwerem Boden mischen. Die gewürfelten Äpfel darin gut vermengen und zum Kochen bringen. Den Rum hinzufügen und kurz weiter köcheln lassen.
  2. Die Hitze reduzieren, Rosmarin in den Topf geben  und ca. 10-15 Min. bei geschlossenem Topf simmern lassen. Gelegentlich testen wie weich die Äpfelstückchen sind.
  3. Wenn die Äpfel nach Geschmack weich genug sind, den Rosmarin-Zweig entfernen, Butter hinzufügen und alles gut verrühren. Abschmecken und ggf. etwas mehr Zucker oder Zitronensaft hinzufügen.
  4. Warm zum Kotelette servieren.

Wer kein Alkohol in seinem Essen mag, kann den Rum auch weg lassen, aber gerade der hat die Sauce das gewisse Etwas verliehen. Dazu gab es Ofenkartoffel mit Kräuterquark (Mager-Quark, mit TK Kräutern, Salz & Pfeffer, etwas Zitronensaft gemischt) und ein frischer Salat.oder TK

Viel Spaß beim Nachkochen

Apple Crumble

Der Herbst zeigt sich nicht grad von seiner schönsten Seite. Es ist kalt, nass und ungemütlich. Das ist eigentlich auch die Definition vom Aachener Winter, also wird sich das in den nächsten Monaten wohl nicht ändern ;). Zum Glück gibt es gegen so etwas ein Heilmittel. Ein Flug in den Süden… aber das meine ich nicht. Ich meine „Comfort Food“. Wahrscheinlich hat jeder so sein Lieblingsgericht, welches die Stimmung Hebt oder schöne Erinnerungen hervorruft. Bei mir sind das einfache Gerichte wie Milchreis oder Apple Crumble.

Für mich ist Apple Crumble etwas zwischen Kuchen und Auflauf. Man kann ihn zum Kaffee und Kuchen oder zum Nachtisch servieren. Manche mögen es pur oder mit Sahne. Ich mag am liebsten etwas warme Vanillesauce (Custard) dazu.

Apple Crumble für 2 Personen

  • 15g Haferflocken (zart)
  • 25g Butter
  • 30g Mehl
  • 30g Mascobado (Vollrohrzucker)
  • 2 Äpfel ca. 270g geschält
  • 1 EL Apfelwein
  • 1 TL Vanille Extrakt
  • Priese Zucker

Haferflocken, Mehl und Zucker mischen und mit der Butter zu Streusel verarbeiten.

Die Äpfel schälen, entkernen und in Scheiben (ca. 1 cm dick) schneiden. Die Äpfel mit dem Apfelwein (ersatzweise Apfelsaft), Vanille Extrakt und Zucker in einem Topf mischen und ca. 5 Minuten andünsten bis die Äpfel anfangen weich zu werden.

Die Äpfel in eine Auflaufform geben und mit den Streuseln bedecken. Bei 200°C für ca. 30 Min. backen oder bis die Streusel goldbraun sind.

Warm pur oder mit etwas Vanillesauce servieren.

Die Apfelschalen habe ich weiter verarbeitet. Zusammen mit 400ml Apfelwein, 2 Qumquats in Scheiben, 110g Zucker, 1 grüne Kardamom Kapsel, ½ Stange Zimt, ½ Vanille Schote zu einem leckeren Sirup eingekocht. Ein/zwei EL in den Apfel-Tee oder heißen Apfelsaft … köstlich.

Viel Spaß beim Nachkochen

Smoothiepulver von Lebepur

Auf meiner verzweifelten online suche nach gefriergetrocknete Früchte bin ich auf Lebepur gestoßen. Lebepur ist ein kleines Startup aus Berlin, welches sich das pure Leben mit gesunden Smoothies auf die Fahne geschrieben hat. Ihre Smoothies kommen aber nicht in Flaschen daher, sondern als Frucht und Obst pur in Pulverform.

Im Angebot gibt es drei Obst und Gemüse Mischungen in 200g Packung zu je 9,90€:

  • „Himbeere Pur“ besteht wie der Name schon sagt zu 100% aus gefriergetrocknete, fein gemahlene Himbeeren.
  • Die „Rote Beete Beeren“-Mischung enthält Rote Beete (20%), Himbeeren (30%), Äpfel (30%) und Erdbeeren (20%).
  • Die dritte Mischung „Apfel Kiwi“ besteht aus 5 Äpfel (40%), 4 Birnen (30%), 5 Kiwis (20%), 45 Blätter Spinat (5%) und zwei Stangen Sellerie (5%).

Alle drei Mischungen sind (laut Webseite) 100 % fein gemahlenes Obst und Gemüse gefriergetrocknet, ohne Zusatzstoffe, Reich an sekundären Pflanzenstoffen + Vitaminen, kalorienarm und ballaststoffreich, für die vegane Ernährung geeignet und aus kontrolliert biologischem Anbau. Eine Packung ergibt ca. 10 Smoothies (1,00 Euro/Smoothie).

Bestellt hatte ich je eine Packung „Himbeere Pur“ & „Apfel Kiwi“. Die Rote Beeren Mischung ist nicht in meinem Einkaufskorb gelandet, wegen der Rote-Beete.

Aufgrund des anscheinend unerwarteten Andrangs verzögerte sich die Auslieferung, aber nach 4 Wochen hatte ich endlich meine Pulver-Smoothie-Päckchen zu Hause.

Als erstes habe ich mir gleich einen Himbeer-Smoothie nach Packungsangabe (3 EL auf 200ml) gemischt. Riecht nach Himbeere, sieht aus wie Himbeere und schmeckt auch nach Himbeere. Für mein Geschmack leider zu sehr. Versteht es nicht falsch es war gut und sehr himbeerig, aber für mich einfach zu sauer. Ich habe es zurück in den Mixer gegossen und eine halbe Banane hinzugefügt, das hat es verbessert aber erst mit einer ganzen Banane war die richtige Menge Süße erreicht um die Säure auszubalancieren.

Jetzt zu der „Apfel-Kiwi“-Mischung. Auf diese war ich sehr gespannt, denn die Mischung hörte sich sehr lecker an, ich mag Äpfel sehr und Spinat gibt es auch des Öfteren in meinen Smoothies. Nur mit dem Sellerie hatte ich etwas bedenken, aber da nur so wenig (5%) in der Mischung ist, dachte ich vielleicht passt es. Fehlanzeige. Apfel und Kiwi kann man raus schmecken, aber der Sellerie ist einfach zu dominant und überdeckt alles, auch wenn man noch eine Banane hinzufügt. Es schmeckt nicht schlecht, aber ich habe geschmacklich Apfel-Kiwi erwartet und nicht Sellerie-Apfel-Kiwi.

Fazit

Insgesamt sind diese Lebepur Smoothies eine gute Sache. Die Packung mit einem „Handshaker“ oder kleiner Mixer im Büro deponiert und man hat immer einen Gesundheitsshot zur Hand und man so kommt man auch leicht auf die empfohlene 5 Portionen Obst/Gemüse pro Tag.

Einen Himbeere Pur Smoothie werde ich zwar nicht nochmal machen, aber ein EL davon werde ich sicherlich zu meinem Obst-Smoothies hinzufügen, oder das Pulver zu Backen verwenden z.B. für Himbeere Macarons.

Die Apfel Kiwi Mischung werde ich nicht wieder bestellen, aber die Packung werde ich dennoch aufbrauchen. Da ich jetzt weiß wie es schmeckt, werde ich es bestimmt mit anderen Obst oder Gemüse Komponenten nach meinem Gusto mixen. Oder mit einem Schuss Sahne als schnelle Suppe aufkochen, mal sehen. Vielleicht bin ich zu sensitiv gegenüber dem Geschmack von Sellerie, aber jeder sollte es selbst mal ausprobieren.

Mal sehen welche Geschmacks-Mischungen sich das Lebepur-Team als nächstes ausdenkt. Trotz allem werde ich bestimmt die ein oder andere neuen Geschmacksrichtungen bestellen und ausprobieren.