London Fog – Earl Grey Latte

Wenn die Sonne scheint zieht es mich nach Draußen. Joggen oder ähnliche Aktivitäten sind eher nicht mein Ding, es geht mehr so in Richtung Radfahren, Spazieren, Window-Shopping oder die Sonne auf der Dachterrasse genießen und evtl. ein bisserl „Gartenarbeit“ verrichten. Auch wenn die Sonne (sofern sie scheint) jetzt schon eine starke Wärmekraft hat, ist es momentan noch recht frisch. Da kommt eine Tasse Tee besonders gut, besonders wenn noch etwas Wind weht und erst recht wenn die Sonne nicht schein 😉

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Milchreis Eiscreme

Milch(R)eiscreme – helado de arroz con leche

¡Buenas! Mi amigas y amigos 🙂 Im 107ten Blog-Event von Zorra (1x umrühren bitte aka Kochtopf) geht es in Zorras Walheimat nach Spanien. Mit der Einladung zum Fiesta del arroz werden Paella und/oder ein anderes Reisgericht gesucht. Ein tolles Thema, mit der Chance auch eine Reise zum Cooking Cup Finale in Andalusien zu gewinnen und auch Zorra mal persönlich kennen zu lernen. Also drückt mir die Daumen 😀

Blog-Event CVII – ¡Fiesta del arroz! (Einsendeschluss 15. April 2015)

Zwischen dem „und / oder“ schwanke ich noch währen ich diese Zeilen tippe, denn gekocht und zubereitet habe ich beides eine Paella und ein anderes Reisgericht. Klar kann man üblicherweise zwei Beiträge beitragen, aber heute ist „Einsendeschluss“. Ich mag Paella sehr gerne, aber weil es langsam wieder wärmer wird und wir heute einen warmen sonnigen Tag bekommen hat das Eis die Nase vorn…

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Quickpress: Zitronen-Milch-Likör

Zitronen-Milch-Likör

Eine Variante des Mascobado-Milch-Likörs

Milch-Zitronen-Likör

  • 400ml Korn
  • 400ml Voll-Milch (keine H-Milch)
  • 20g Zitronenschale von 3 Zitronen, dünn abgeschält, ohne weiß (sonst wirds bitter)
  • 50ml Zitronensaft
  • 150g brauner Kandis

Alles in eine Flasche bzw. verschließbares Gefäß von min. 1-1,2 L hinhein geben, verschließen und schütteln. An einem dunkelen nicht zu warmen Ort min. 10-14 Tage ziehen lassen. 1 x am Tag schütteln.

Mit einem Kaffeefilter Milchrückstände filtern, ggf. mehrmals bis der Likör schon Klar ist. In sterilisierte Flaschen abfüllen.

 

In Milch geschmorrter Schweinebraten

Satt! Glücklich! Zufrieden! So soll’s sein nach einem köstlichen Mahl zusammen mit den liebsten, oder? Genau so erging es meine Testesser und mir nach dem Verzehr von dem in Milch geschmorter Schweinebraten. „Wie? In Milch geschmorrt?“ haben meine Testesser mich gefragt, „ja, in Milch geschmorrt“. Normalerweise gibt es bei uns Schweinebraten mit Suppengemüse in Rotwein oder mit Bier geschmort, aber in Milch kannte ich auch nicht und war natürlich neugierig.

Das Rezept braucht etwas Zeit. Das Fleisch nimmt über Nacht ein Bad in Wein und Gewürze und der Braten selbst wird dann bei Niedrig-Temperatur ca. 4 Stunden geschmorrt. Also ist es eher was für einen Sonntagsmahl. Nach dem wöchentlichen Marktbesuch, besorgte ich bei unserem lokalen Fleischer ich einen Rollbraten, der mir der Metzger frisch nach meinem Bedarf zuschnitt und verpackte. Das nächste Mal werde ich allerdings das Gumminetz entfernen und den Braten selbst verschnüren. Versprochen Bernd 😉

Durch das Marinieren und in Milch bei Niedrig-Temperatur schmorren wird der Braten nicht nur super aromatisch, sondern auch super zart. Dazu gab’s Semmelknödel und geröstete Möhren. Aus dem Schmorsud habe ich dann eine Sauce eingekocht.

Milch-Schmorbraten

Ein Rezept für Semmelknödel findest du hier. Die Möhren werden geputzt und mit etwas Olivenöl, Salz und Pfeffer gewürzt und ca. 20 Minuten bei 180°C im Ofen geröstet.

Schweinebraten in Milch geschmort (aus Land Idee)

  • Ca. 1400g Rollbraten aus der Schweineschulter
  • 2 große frische Knoblauchzehen
  • 2 Stängel Salbei (am besten ein Bund vom Markt besorgen)
  • 2+2 Zeige Rosmarin
  • 2 Lorbeerblätter
  • 1 TL Wacholderbeeren
  • 1 TL Schwarzer Pfeffer (z.B. Tellicherry)
  • 750 ml trockener Weißwein (z.B. Grüner Veltiner)
  • Frisch gemahlener Pfeffer & grobes Meersalz
  • Mehl
  • 3 EL Schweineschmalz
  • 1 EL Butter
  • 1 L Voll-Milch (am liebsten nehme ich 3,8% frisch Bio-Milch)
  • 1 TL Speisestärke

Den Rollbraten vorbereiten. Die Knoblauchzehen pressen und damit den Braten einreiben. Salbei, 2 Rosmarinzweige und die Lorbeerblätter in gleichmäßigen Abständen unter die Schnürung bzw. Netz schieben. Der Braten kommt nun zusammen mit dem Wacholder und Pfeffer in einen großen Gefrierbeutel mit Zipper und wird mit dem Wein übergossen. Vorsichtig so viel Luft wie möglich aus dem Beutel drücken, damit der Braten vollkommen vom Wein umschlossen ist und verschlissen. Den Braten min. 24 Std. im Kühlschrank marinieren lassen.

Tipp: Den Beutel nicht einfach so in den Kühlschrank legen, sondern ggf. noch in eine große Auflaufform o.ä. legen. Falls der Beutel unbemerkt aufplatzt, muss man am nächsten Morgen nicht den Wein vom Boden und aus dem Kühlschrank wischen. Das ist mir mit „billigen“ Zipperbeutel schon mal passiert 😉

Am nächsten Tag den Braten aus der Marinade nehmen, abtropfen lassen und mit Küchenkrepp trockentupfen. Die Marinade entsorgen. Den Braten von allen Seiten mit frisch gemahlenen Pfeffer und Meersalz einreiben und anschließend rundherum mit Mehl bestäuben.

In einer großen Pfanne das Schmalz und die Butter erhitzen und den Braten kräftig von allen Seiten anbraten. Währenddessen die Nadeln von 2 Rosmarinzweige fein hacken, es werden ca. 2 EL. Den Braten aus der Pfanne nehmen, mit einem Bratenthermometer bestücken und in einem Bräter setzen. Den gehackten Rosmarin und die Milch dazu geben und im vorgeheizten Ofen bei 80°C ca. 4 Stunden schoren lassen. Eine halbe Stunde vor Ablauf der Zeit, hin und wieder kontrollieren. Wenn die Kerntemperatur von 65°C erreicht wird, ist der Braten fertig.

Den Braten aus den Bräter heben und zum warm halten in Alufolie wickeln. Die Milchsud durch ein Sieb in eine Pfanne passieren, aufkochen lassen und ggf. mit etwas Speisestärke (in kaltes Wasser aufgelöst) die Sauce eindicken und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Den Braten aus der Folie nehmen und den ggf. enthaltenen Bratensaft in die Sauce geben.

Seelenfutter

In ganz großen Schritten naht die dunkle Jahreszeit oder wie es bei den Starks heißt „der Winter naht“. Winterzeit heißt für mich auch Seelenfutterzeit. Sabine von „Schmeckt nach mehr“ geht es genauso. Deswegen hat Sie einen Aufruf (Blog-Event) gestartet, in dem man seine kulinarischen Seelentröster preisgeben soll. Diesen Aufruf folge ich gerne…

Egal ob Seelenfutter, Seelentröster oder Soul-Food, bei mir hat es eigentlich immer etwas mit dem Gefühl von Heimat, Familie und Zuhause zu tun. Wenn ich schlecht gelaunt, kaputt von einem langen ätzenden Tag oder einfach nur melancholisch bin, das nass-kalte Wetter oder die dunkele Jahreszeit mich nervt, dann koche ich gerne Sachen die es auch in meiner Kindheit gab. Mein Seelentröster Nr. 1 ist Milchreis. Ganz nah dran kommen Porridge, Grießbrei und auch Vanillepudding. Wie ihr lesen könnt, ist mein Soul-Food sehr Milch lastig. Ich hab auch Herzhaftes auf diese Liste stehen, aber die sind ehr Seelenschmeichler. Wenn’s wirklich schlimm ist, dann hilft nur Milchreis nach Mamas Art. Sie ist nicht wirklich Figur freundlich, aber sooo gut.

milchreis

Das Geheimnis von Mamas Milchreis ist die geschlagene Sahne. Keine Ahnung ob sie das auch aus einem Brigitte Heft hat 😉

Milchreis (für 2 große Portionen)

  • 125g Milchreis
  • 1 Prise Salz
  • 2 EL selbstgemachter Vanille-Zucker
  • 500ml Milch (2,8%)
  • 100g Sahne

Bis auf die Sahne alles in einem Topf geben und zum Kochen bringen. Dann auf niedrige Hitze ca. 30-35 Minuten köcheln lassen bis der Reis weich ist und die Milch aufgesaugt hat.

Sahne schlagen und vorsichtig unter dem Milchreis heben.

Sahne lässt sich am besten schlagen wenn sie wirklich kalt ist. Sahne, Rührschüssel und Schneebesen ca. 10 Minuten vor Gebrauch in den Gefrierschrank stellen.

Milchreis mag ich am liebsten pur, warm und direkt aus dem Topf, aber mit Apfelsauce oder Apfel-Vanille-Zimt-Zucker ist es auch ganz köstlich.

Apfel-Vanille-Zimt-Zucker

  • 40g Apfelchips
  • 60g selbstgemachte Vanille-Zucker
  • Zimt

Apfelchips fein mahlen und mit dem Zucker mischen. Nach Belieben Zimt hinzufügen und alles Mischen. In einem trockenen Glas/Dose geben und luftdicht verschlossen an einem trockenen Ort aufbewahren.

Apfelchips kann man kaufen, aber am besten schmeckt der Zucker wenn man die Apfelchips selbst herstellt. Noch intensiver wird das Aroma, wenn man zusätzlich getrocknete Apfelschalen (natürlich gemahlen) hinzufügt. Also beim nächsten Apfelkuchen die Schalen nicht weg schmeißen 🙂

Schokoladen Eis

Schokoladen Eis für Chocoholics

Eigentlich bin ich eher ein Wassereis-Fan oder wenn es Milcheis sein soll dann auf jeden Fall Vanille. Meine Beziehung zu Schokoladeneis würde ich als Lustvoll beschreiben, da ich richtig Lust auf Schokoeis haben muss, bevor ich mir eine Kugel oder Becher gönne 😉

So auch passiert, als ich das Bild von „Sex, Drugs, and Choc `N´ Roll“ Schokoladen Eis in dem Kochbuch „The Icecreamists“ gesehen habe. Sofort flammte die Schoko-Lust auf. Leider wie es bei Homemade Eis so ist, es daaaauert bis man es vernaschen kann. Aber es heißt ja auch Vorfreude ist die schönste Freude.

Bei der Zubereitung hatte ich auch eine Eingabe. In dem Buch „Das große Buch der Gewürze“ hatte ich eine Gewürzmischung mit Rosen, Pfeffer und Rosabeeren gebookmarked, welche sehr gut zu Brownies passen soll. Wieso nicht auch zu Schokoladeneis?

Schon von der ungefrorenen Masse war ich hin und wech. Die einzelnen Komponenten wie z.B. die Rosen konnte ich nicht rausschmecken, aber die Gesammtkomposition fand ich einfach köstlich. Als das Eis endlich fertig war… WOW. Man braucht nicht viel, ein Scoop reich schon und die Schokolust ist gestillt. Die Gewürzmischung gibt dem Eis auch noch einen besonderen Twist. Beim nächsten Mal werde ich das Eis evtl. in Eiswürfelbehälter einfrieren und dann noch mit Schokolade überzeihen. Die doppelte Schokodöhnung 😉

schokoladeneis

Gewürzmischung „Sweet Pink Pepper Mix“ (adaptiert von Gewürze)

  • 1 EL Langpfeffer
  • 1 EL Rosa Pfefferbeeren
  • 1/2 EL Cassia (Würzrinde/Zimtcassia)
  • 1 EL (gehäufter) Rosenblütenblätter
  • 6-8 grüne Kardamom samen

Alles zusammen möglichst fein mahlen. In einem Luftdichten Behälter aufbewahren.

Schokoladeneis

  • 100ml Sahne
  • 200ml Milch
  • 1 TL Gewürzmischung
  • 2 Eigelb
  • 85g Zucker
  • 30g Kakao (kein Kaba)
  • 115g Milchschokolade (feingehackt)

Sahne, Milch und Gewürzmischung erhitzen bis es dampft (nicht kochen).

Eigelb und Zucker mit einem Schneebesen cremig schlagen, bis die Farbe heller wird.

Die Sahnemilch vom Herd nehmen und den Kakao gut unterrühren. Die Schokolade in der warmen Milch schmelzen und unter Rühren langsam zu der Zucker-Ei-Masse hinzugeben.

Die Schokomasse zurück in dem Topf geben und unter Rühren auf niedrige Hitze eindicken lassen. Nicht kochen lassen. Die Konsistenz sollte ein etwas flüssiger Schokopudding ähneln.

Die Schokomasse wieder in eine Schüssel geben und min. 30 Minuten bei Zimmertemperatur abkühlen lassen und gelegentlich umrühren. Die Masse abdecken und in den Kühlschank für min. 6 Std. besser Übernacht geben. Die Masse sollte ca. 4-6°C haben, bevor man es in die Eismaschine gibt.

Die Schokomasse in die Eismaschine geben und nach Herstellerangaben rühren lassen. Wer eine superduper Kompressor-Eismaschine hat, könnte theoretisch danach loslöffeln. Solch eine habe ich leider nicht. Also die Masse in einen gefrierschrankgeeigneten Behälter mit Deckel geben und noch min. 2 Std. einfrieren. Richtig fest wurde das Eis bei mir allerding erst mit einer Übernachtung im Froster.

Mascobado Milch-Likör

Milch-Likör ist ein tolles, leckeres und einfaches Likör-Rezept (gefunden via Pinterest) von Thekitchn.com, die es wiederum von David Leite’s The New Portuguese Table hat.

Das Grundrezept ist einfach und lässt sich beliebig Adaptieren. Wichtig ist nur, dass man frische nicht homogenisierte Voll-Milch verwendet!

Variante Mascobado Milch-Likör:

250ml frische Voll-Milch

250ml Wodka

130g Mascobado (Vollrohrzucker)

Saft einer halben Zitrone

Alles in einer sterilisierten Flasche oder Glas geben, verschließen, gut schütteln und nach 10 Tagen filtern. Je feiner der Filter oder Menge der Filterdurchgänge wird der Likör klarer. Den fertigen Likör in eine sterilisierte Flasche(n) füllen… und verschenken oder Selber trinken 😉

Die Milch macht den Wodka samt weich und der Mascobado verleiht das Ganze eine karamellige Note. Ich habe noch eine zweite Variante angesetzt mit Kandis, Zitronenschale und mehr Zitronensaft. Der war auch wunderbar weich, etwas süßer (200g Kandis) und mit einer sehr angenehmen zitronige Note. Die Varianten sind ja fast grenzenlos. Mal sehen was mir da noch so einfällt.

Weitere PAMK – In der Weihnachsschickerei Rezepte:

PAMK Runde 4 – Zusammenfassung

Fruitcake

Mini Christmas Puddings

Mincemeat