Gewonnen hat…

In der Crumble Challenge habe ich euch nach euren Lieblingscrumble gefragt. Zu gewinnen gab es das schöne kleine Kochbuch „Natürlich Besser Kochen Band 2“ von Staatl. Fachingen, welches u.a. auch ein sehr leckeres Rezept für Apfel-Brombeer-Crumble enthält.

natuerlichbesserkochen2

Heute wurden unter den wachsamen Augen der anwesenden Zeugen die Lose gezogen. Vorab ein lieben Dank an alle die mitgemacht haben! So, jetzt ohne viel schnacken…die Gewinner sind:

IMG_0307

Glückwunsch an euch drei 🙂

Ich wünsche euch allen einen schönen, sonnigen Start in die Woche!

Crumble-Challenge und Etwas zu gewinnen

Letztes Jahr November durfte ich beim Staatl. Fachingen Virtuelles-Koch-Event teilnehmen. Zusammen mit Natalie (Pastasciutta), Uwe (Highfoodality) , Helena (Hypnotized), Lena (Leonie Loewenherz), Daniel (Gaumenthrill), Lea (Buntleben) wurde online gemeinsam mit Matthias Ruta zwei Gerichte aus dem Kochbuchlein „Natürlich besser Kochen“ gekocht. Das Event war super witzig und hat sehr viel Spaß gemacht (siehe hier). Das Highlight dieses Events fand allerdings knapp eine Woche später in Köln statt. Ich durfte beim Food-Shoot bei Klaus Arras zu dem zweiten Kochbuchlein zuschauen. Knapp 4 Monate später zu Ostern lag dann das fertige Exemplar „Natürlich besser Kochen Band 2“ in meinem Briefkasten. Und das schöne ist für euch habe ich auch ein Paar Exemplare gesichert 😉 Mehr dazu gleich.

Die zweite Ausgabe eröffnet auch wieder mit einer kleinen Einführung zu Säure-Basen-bewusste Ernährung und zeigt 22 Rezepte (von Salat, Suppe, Fisch, Fleisch bis zu Süßem) die dabei helfen sollen den Säurehaushalt auszugleichen. Beim Durchblättern kamen wieder die Erinnerungen an dem Besuch bei Klaus Arras zurück. Besonders in Erinnerung blieb mir der Crumble mit Äpfeln und Brombeeren. Das Rezept ist recht einfach, aber solch ein Gericht lecker und Ansprechend zu fotografieren ist wahrlich nicht leicht, selbst für einen Profi. Damit auf dem Foto nicht nur Obstmatch zu sehen ist und man die Brombeeren und Äpfel noch erkennen kann wurde der Crumble in der Foodstyling-Küche nicht fertig gebacken und auf dem Fototisch noch etwas gestylt, also zu matschiges Obst ausgetauscht.

crumble2

Ich mag Crumble sehr, im Herbst oder Winter gerne eine Apfel-Marzipan-Variante, im Frühling und Sommer mit Saisonalen Obst wie z.B. Rhabarber oder Erdbeeren. Nicht nur das Obst kann man variieren, es gibt auch sicherlich zig verschiedene Rezepte für das Crumble also die Streuseldecke. Da mein Crumble-Repertoire doch recht begrenzt ist, rufe ich zu einer Crumble-Challenge auf.

Sag mir bis einschl. Sonntag den 05. Mai was Dein Lieblings-Crumble ist. Mitmachen kann jede(r), egal mit oder ohne Blog, einfach hier ein Kommentar hinterlassen. Unter allen Kommentaren werden drei Ausgaben „Natürlich besser Kochen Band 2“ verlost. Über Rezepte bzw. Links zu Deinem Lieblingscrumble-Rezept würde ich mich auch sehr freuen. Das Versenden der Bücher übernimmt die Firma Ketchum Pleon GmbH. Also bitte nur mitmachen, wenn Du einverstanden bist, dass Deine Adresse zu diesem Zwecke weitergereicht wird.

natuerlichbesserkochen2

Das Brombeer-Apfel-Crumble

natuerlichbesserkochencrumble

Als kleine Inspiration gibt es mein heutiger Nachtisch: Rhabarber-Erdbeer-Crumble. Als Deutsch-Engländerin gehört für mich der Obst-Streusel-Auflauf auch zur traditionellen deutsch/englischen Küche 😉 Daher reiche ich es mit einem Augenzwinkern bei Ofenliebling’s April Blog Event: Lieblingsrezepte aus der deutschen Küche ein.

crumble

Rezept für 4 (ovale Auflaufform 24 x 17 cm)

  • 250g Erdbeeren (geputzt & geviertelt)
  • 240g Rhabarber (geschält & gewürfelt)
  • 3 EL Speisestärke
  • 30g Zucker
  • 90g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 50g kernige Haferflocken
  • 2 EL dunkler Mascobado (Vollrohr-Zucker)
  • 80g Butter (Zimmerwarm)

Die Erdbeeren waschen, vom Strunk befreien und vierteln. Den Rhabarber waschen & putzen und in 2-3 cm große Stücke schneiden. Erdbeeren und Rhabarber mit der Speisestärke und Zucker vermischen. Wer es gerne süß hat, sollte die Zuckermenge z.B. auf 40-50g erhöhen. Alles in eine Auflaufform geben.

In einer Schüssel das Mehl, Backpulver, Haferflocken und Mascobado mischen. Die Butter dazugeben und mit den Fingerspitzen zu Streusel verarbeiten. Wenn die Streusel eher ein Teig ähnelt etwas mehr Mehl hinzugeben, ist die Masse zu trocken etwas mehr Butter.

Die Streusel auf die Erdbeeren und Rhabarber verteilen. Bei 200°C ca. 40-45 Min bzw. bis die Streusel schön braun sind im Ofen backen.

Pur oder mit Vanillesauce oder Vanilleeis servieren. Der Crumble schmeckt auch kalt 😉

 Ich wünsche euch viel Spaß beim Crumble naschen

crumble1

English Version

Last year November, I participated in Staatlich. Fachingen’s virtual cooking event. With 6 other bloggers we cooked online together with Matthias Ruta (German cook) two dishes from the cookbook Naturally better cooking. The event was streamed live out of our kitchens to the web. It was a great evening with lots of fun (see here). However, the highlight of this event took place less than a week later in Cologne. I was allowed to take a look over Klaus Arras (Foodphotographer) shoulders at the foodshoot for the 2nd. edition. Almost 4 months later around Easter I found the finished copy of „Naturally better cooking volume 2“ in my mailbox.

The second edition also opens with a small introduction to a acid-base balance diet, and shows 22 recipes (of salad, soup, fish, meat to sweets) which help balance your acid and base intake. Looking at the photos the memories of the visit by Klaus Arras came back again. Particularly memorable was the photo of the crumble with apples and blackberries. The recipe is quite simple and tasty but taking an appealing photo is not easy, even for a professional. The key to get a appealing crumble photo, is not to cook it till its done, otherwise the fruit will get too mushy and you couldn’t distinguish the fruit components.

I like crumble very much – in fall or winter apple and marzipan variations, in spring and summer with seasonal fruits such as rhubarb or strawberries. Not only can the fruit vary, there are certainly dozens of different recipes for the crumble itself. Since my crumble repertoire is still quite limited, I call for a crumble Challenge.

What’s your favorite crumble? Here is my Spring fav.: Strawberry-Rhubarb-Crumble

Serves 4 (oval baking dish 24 x 17 cm)

  • 250g strawberries (cleaned and quartered)
  • 240g rhubarb (peeled & diced)
  • 3 tablespoons cornstarch
  • 30g sugar
  • 90g flour
  • 1/2 tsp baking powder
  • 50g rolled oats
  • 2 tbls dark Mascobado (whole cane sugar)
  • 80g butter (at room temperature)

Wash the strawberries, free from the stalk and cut into quarters. Wash and peel the rhubarb, and cut in 2-3 cm pieces. Mix strawberries and rhubarb with the cornstarch and sugar. For those with a sweet tooth – increase the amount of sugar to 40/50 g. Put it all into a casserole dish.

In a bowl, mix the flour, baking powder, rolled oats and Mascobado. Add the butter and process with your fingertips to a crumble. If the crumble is more like a dough add a little more flour, if the mixture is too dry a little more butter.

Spread the streusel on the strawberries and rhubarb. Place in the oven and backe for about 40-45 Minutes or until the crumbs are golden brown at 200°C.

Serve plain or with vanilla sauce or vanilla ice cream. The crumble also tastes great cold.

Zu Besuch bei Klaus Arras

Letzte Woche fand das online Cook-Off von Staatl. Fachingen statt. Zum Ende des Events wurde verkündet, dass Staatl. Fachingen eine neue Ausgabe von „Natürlich besser kochen“ raus bringen wird, welches diese Woche in Köln fotografiert werden sollte. Vor ein paar Tagen bekam ich von Heiner eine Email ob ich immer noch Interesse hätte, bei dem Food-Shoot dabei zu sein. Das wollte ich mir natürlich nicht entgehen lassen. Leider konnte Heiner am Donnerstag nicht dabei sein, aber seine sehr nette Geschäftspartnerin Sandra war dann vor Ort.

Donnerstagmorgen ab zur Bahn, nach 45 Minuten in Köln-Ehrenfeld ausgestiegen, einmal um die Ecke und schon stand ich vor der Tür von Klaus Arras Studio. Ich weiß nicht ob Ihr ihn kennt, aber seine Fotos kennt Ihr bestimmt aus diversen Kochbüchern wie z.B. Die letzten Heldentaten am Herd: Koche nichts, wozu es keine Story gibt (mehr dazu später), Curry Queen: Rezepte aus dem Wurstrestaurant oder Kulinarische Kontraste: Das Spiel der Gegensätze (welches noch auf meiner Wunschliste steht).

Klaus öffnete mir die Tür, begrüßte mich herzlich und führte mich in sein Studio. Dort stellte er mir Sandra und seine Assistentin und Food-Stylistin Katja vor. Katja war schon in der Studioküche und bereitete das erste Gericht des Tages zu. Insgesamt wurde an diesem Tag fünf Gerichte zubereitet und fotografiert.

kueche

In dem neuen Staatl. Fachingen Kochbuch wird es wieder 22 Rezepte geben (von Salat, über Fisch und Fleisch, bis hin zu Süßem), die dabei helfen sollen den Säurehaushalt auszugleichen. Ein Großteil der Rezepte wurde schon fotografiert und natürlich hatte ich auch die Gelegenheit mir diese anzuschauen. Verraten kann ich euch leider nicht viel, aber ich sage nur LECKER! Die Bilder sahen schon zum anbeißen aus.

Im Gegensatz zu meinen schnell geschossenen Fotos ist die professionelle Food-Fotografie wirklich sehr(!) aufwendig. Obwohl es bei Klaus locker und leicht wirkt, welches wohl auch auf seine jahrelange Erfahrung und sein Auge für die Gestaltung einer Szene zurückzuführen ist. Je nach Rezept kochen und fotografieren Klaus und Katja zwischen drei bis fünf Gerichte am Tag. Es war wirklich sehr spannend zu sehen wie ein Foto entsteht. Bevor es an das Kochen und Fotografieren geht wird für jedes Bild eine Art Fahrplan erstellt, was muss deutlich rüber kommen, welche Sachen kommen zusätzlich als Deko in Frage wie z.B. Wildblüten usw.

geschir2

Apropos Geschirr: Klaus hat eine Menge davon. Im Studio selbst stehen 3-4 „billy-artige“ Regale mit Teller, Töpfe, Brettchen, Besteck, Gläser und vieles mehr, zudem steht im Studio noch ein sehr langer Tisch auf dem noch mehr Geschirr stand. Dort stand auch die Getränkeversorgung (Tee und Wasser), ein paar Kekse und Mandarinen zum naschen. Ich hatte aber trotzdem vorsichtshalber nachgefragt ob ich mir was nehmen konnte, da ich nicht versehentlich die Deko essen oder trinken wollte 😉 Das meiste des Geschirrs und der Utensilien sind gebraucht, haben sozusagen ein Leben hinter sich und auch ab und an eine Geschichte. Wie z.B. der Kochlöffel von Klaus Großmutter. Der Löffel war 20 Jahre im Kocheinsatz, so dass der Löffelkopf schon schwarz ist und schräg abgeschliffen von dem Rühren in immer der gleichen Position. Eine schöne persönliche Geschichte.

geschir

Auf das Kochen war ich auch gespannt. Bei der Food-Fotografie halten sich hartnäckige Gerüchte, dass die fotografierten Gerichte z.B. mit Haarspray manipuliert werden oder Rasierschaum als Bierschaumersatz verwendet wird. Aber das ist Humbug!!! Es wird mit echten Lebensmitteln, ohne Verwendung von abwegigen Zusatzstoffen gekocht. Alles was Katja zubereitet könnte man theoretisch auch essen. Theoretisch, weil die Lebensmittel zum Teil nicht fertig gekocht werden. Das hat ganz einfach praktische Gründe und nicht um die Kochbuchleser zu veräppeln. Der Hauptgrund ist Zeit, die Zeit für die Zubereitung und die Zeit für das Foto. Beispielsweise wird der Crumble nicht 45. Minuten gebacken, sondern nur bis die Streuselschicht knusprig aussieht, damit die verwendeten Früchte nicht zusammenfallen und unverkennbar sind. Wenn Beeren im Rezept verwendet wird, sollen die ja schließlich auch auf dem Foto gut sichtbar und als Beeren erkennbar sein. Die einzige Manipulation die es beim Crumble gab ist, dass die Äpfel etwas zurecht gezupft werden oder noch eine zu matschige Beere ausgetauscht wurde. Upps da hab ich mich verquatscht, ja es gab Crumble. Von den fünf Gerichten war es zwar nicht das aufwendigste, aber es war das am schwierigsten zu fotografierendes Gericht. Dennoch ist das fertige Foto sehr appetitlich geworden 🙂

Wir sind ja auch alle gewöhnt, dass gewisse Lebensmittel ein bestimmtes Aussehen oder Farbe haben. Salat ist grün, Lachs ist rosa und Kartoffeln sind gelb. Damit diese Erwartungen erfüllt werden und die Farben auch auf gut ausgeleuchtete Bildern (es wird auch sehr viel Licht verwendet!) rüberkommen, muss man evtl. nachhelfen. Nicht mit Farbspray oder ähnliches, sondern in der Postproduktion oder schon beim Kochen wie etwas Kurkuma ins Kartoffelwasser geben.

klausundkatja2

Während Katja die Rezepte in kleinere Portionen in der Studio Küche nachkocht, baut Klaus das Bild auf. Wählt einen Untergrund (gestrichene Holzbretter), Geschirr, Besteck usw. und macht schon mal ein paar Probeaufnahmen um das Licht und Wirkung des Bildes zu kontrollieren. Er ist dabei sehr konzentriert, wechselt manche Elemente aus, wie ein anderer Teller oder fügt noch Einzelheiten hinzu. Man merkt dabei, dass er schon eine Idee im Kopf hat und diese schrittweise aufbaut.  Wenn das Essen fertig ist, richtet Katja es auf den ausgewählten Teller an. Nicht alles auf einmal. Beispielsweise wird der Salat nicht gleich mit dem Dressing überzogen, sondern es werden zuerst ein Paar Probeeinstellung gemacht, ggf. das ein oder andere Salatblatt zurecht gezupft oder die Beilage an einem optisch schöneren Platz gelegt. Dabei sieht es ein bisschen aus wie bei eine OP am offenen Herzen. Bewaffnet mit Pinzette und Wasserpinsel werden die Zutaten schrittweise an ihren Platz gerückt. Immer wieder ein Foto zur Kontrolle. Erst wenn der Salat perfekt aussieht wird das Dressing hinzugefügt. Nicht wie bei mir Zuhause einfach druff, sondern mit chirurgische Präzision. Das kann man ja auch nicht wieder rückgängig machen. Noch ein Schuss aus der Hasselblad (wow) ein kontrollierender Blick auf den Monitor und das Bild ist fertig. Erst wenn Klaus, Sandra und Katja 100% zufrieden sind, geht es an die Vorbereitung für das nächste Gericht.

klausundkatja

Dieser Tag hat bei mir sehr viele Eindrücke hinterlassen, so dass mir fast der Kopf schwamm als ich am späten Nachmittag nach Hause fuhr. Selbst ein paar Tage später fallen mir noch Einzelheiten ein, die ich hier nicht alle aufschreiben kann. Beispielsweise das tolle Stativ (ich habe noch nicht mal eins) oder der Tisch aus Wasserkästen.  Ich hoffe die Tipps und Tricks die ich von Klaus auf dem Weg mitbekommen habe (und mir auch abgeguckt habe) auch in meiner Fotografie umsetzen kann. Ich werde es definitiv versuchen.

An diesem Tag hat mich nicht nur das Studio mit seine Einrichtung und Ausstattung beeindruckt (sage nur Hasselblad) sondern vielmehr die drei Menschen die ich kennenlernen durfte und die schönen Gespräche und persönlichen Anekdoten. Wie die Geschichte der selbst gemachten Wurst von Sandra (man habe ich gelacht – danke Sandra) oder Klaus Vorliebe für Schokoladendesserts oder wie Katja zur Food-Stylistin wurde. Zum Abschluss des Tages schenke mir Klaus noch eine Ausgabe „Die letzten Heldentaten am Herd: Koche nichts, wozu es keine Story gibt„. Ein Kochbuch für Helden, egal ob mit XY- oder XX-Chromosomen geboren. Mehr dazu gibt es in einem weiteren Post. 🙂

Nochmal ein großer Dank an Klaus, Katja und Sandra sowie an Heiner der mir diesen Tag ermöglicht hat. Vielen lieben Dank! Es war ein wirklich toller Tag!

Weil die Kamera so schön ist hier noch ein Bild der Hasselblad

hassleblad

Blogger kochen gemeinsam und die Welt schaut zu

Wie vor ein paar Tagen hier und auf Facebook angekündigt war es gestern so weit. Staatl. Fachingen hat zu einem Virtuellen Koch-Event eingeladen und 6 Blogger sind der Einladung gefolgt. Natalie war in Köln mit Matthias Ruta im Kochstudio und Uwe, Helena, Lena, Daniel, Lea und ich waren Live aus unsere Küchen via Webcam zugeschaltet.

Meine Vorbereitungen für das Event begannen bereits letztes Wochenende. Von Laura und Sabine von der Presseagentur für Staatl. Fachingen bekam ich eine E-Mail mit den Rezepten, eine Einkaufsliste und technische Hinweise (Software, Anleitung usw.). Hier erst einmal ein Dank an das ganze Organisations-Team vor und hinter den Kulissen. Es hat alles super geklappt und auch die Technik hat super funktioniert.

Bezüglich Einkaufen der Zutaten machte ich mir keine so großen Sorgen, außer beim Lammkarree. Lamm kaufe ich normalerweise in unserem Türkischen Supermarkt, aber die hatten nur Lammkotletts. Ist zwar eigentlich das gleiche Fleisch, aber nicht so hübsch ;). In meiner Wohngegend und in der Innenstadt haben über die letzten Jahre ziemlich viel Metzger/Fleischereien Ihr Geschäft geschlossen. In Aachen kommt (gefühlt) auf jeden Einwohner dreieinhalb Friseure, aber ein Metzger findet man nur via Google wenn man keinen „StammFleischLieferant“ hat. Ich hab echt überlegt ob ich das Lamm via Internet bestelle, aber ich hab dann doch eine Fleischerei gefunden, bei dem ich das Lammkarree für Donnerstag vorbestellen konnte. Die restlichen Zutaten habe Mittwoch ich in einem Rutsch in dem Supermarkt die Lebensmittel liebt bekommen.

Ich war gestern Tagsüber schon aufgeregt und total gespannt was da wohl alles passieren würde. Also nach der Arbeit schnell noch das Fleisch geholt und ab nach Hause. Beim Auspacken des Fleisches traf es mich. Der Fleischer hatte die Knochen entfernt, obwohl ich ihm am Telefon sagte mit Knochen. Hey ich hab noch nie Lammkarree vorher zubereitet und es sollte dann doch auch so hübsch aussehen. Voll blöd :(. Aber naja, ich bin ja pragmatischer Natur…nein ich habe keine Knochen o.ä. ran geklebt 😉 Ich hab mir einfach gedacht „is‘ halt so, is‘ ja das gleiche Fleisch“. Laptop auf der Fensterbank aufgebaut, NetzKabel quer durch die Küche verlegt, kurzer Technik-Check, die Küche von überflüssiges wie Toaster und zusätzliche Stühle befreit, Rezepte am Schrank geklebt, benötigte Zutaten zur Seite gestellt und die Kochwaffen bereit gelegt, die beste Kochhelferin der Welt rein gelassen ….

kuechelaptop

Punkt 19 Uhr gingen wir dann online. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellungsrunde ging es dann los. Ich weiß nicht genau wie es den anderen Bloggern ging, aber ich wollte ursprünglich die gleichen Koch-Schritte wie der Matthias machen, sozusagen Nachkochen 😉 Also wie der Matthias gings zuerst ans Lamm. Die HautSeite wie bei der Entenbrust kreuzweise eingeschnitten, gesalzt und gepfeffert. Die Pfanne zum an Braten sollte sehr heiß sein, also erstmal warten bis das alte Ding auf Touren kommt. Mein Herd ist so alt, in der Backofentür ist noch nicht mal ein Fenster. Endlich war die Pfanne heiß und so hüpfte das Lamm rein und legte sich auf die Haut Seite nieder bis diese richtig schon kross und Braun war. Während dessen gings an die Suppenzubereitung. Judith schibbelte fleißig mit und die Zutaten wanderten in den großen Suppentopf. Das Lamm dann von der anderen Seite gebräunt und bei niedrig Temperatur im Bräter zusammen mit Knoblauch, Schalotten und Rosmarin in den Ofen.

In meiner Küche bzw. beim Kochen habe ich so mein Eigenarten und auch eigenes Tempo. Bei Rezepten überlese ich gerne Schritte und improvisiere dann „nach gut dünken“. Also habe ich den Ruta-Pfad etwas verlassen und kochte einfach darauf los. Zwischendurch mit Judith rumgealbert, noch ein Schlückchen Prosecco und immer wieder ans Laptop schauen was die anderen so machen und auch ins Chat geschrieben. Das Chatten hat Judith zum Teil übernommen, vor allem wenn ich grad nicht von den Töpfen weg konnte. Wir waren ein echt gut eingespieltes Team.

judith

Die Suppe köchelte, die Cranberries bruzzelten in einer Pfanne zu einem leckeren Chutney, die Pilze in einer weiteren Pfanne und schon ging es an die Zubereitung der restlichen Hauptspeise. Die Kartoffeln gingen gewaschen und kleingeschnitten mit Rosmarin bestreut in den Ofen. Die Rezepte wurden nicht nach einander Zubereitet sondern parallel. Ganz fix war dann die Suppe auch fertig und konnte Püriert werden. Da ich nicht so die Geduld hatte mit dem Pürierstab zu hantieren, kam der Mixer zum Einsatz 😉 Der Clou an der Suppe war aber die letzte Zutat: Amaretto. Das muss man mal Probiert haben! Dazu noch den süß-saureren Cranberry-Kompott. Die Suppe war sehr lecker, aber ich bin nicht so der Sellerie-Fan. Es war mir dann doch zu dominant. Suppe mit Amaretto *hicks* gibt es bestimmt wieder, aber ohne Sellerie.

suppe

Das Bild ist jetzt nicht so prall, aber wir hatten Hunger 😀 Wenn Ihr das Rezept für die Suppe möchtet und auch sehen wollt wie schön diese aussehen kann, schaut mal hier bei Uwe vorbei. Wenn ich groß bin möchte ich auch solche Fotos machen können 😉

Nach der kurzen Suppenpause gings dann auch gleich weiter mit den Bohnen und Sauce für das Lamm. Die Bohnen wurden mit Zuckerrübensirup und Thymian in den Lammfond aufgekocht. Das erste kosten war, sagen wir mal ekelig ABER das Endresultat mit dem Rotwein super köstlich. Den Lamm habe ich aus dem Ofen genommen, vom restlichen Knochen befreit und in Alufolie eingewickelt, denn ich musste den Ofen höherdrehen sonst wären die Kartoffeln nie fertig geworden. Kurz bevor die Kartoffeln fertig wurden habe ich das Lamm auch noch mal ca. 5 Min. in den Ofen gegeben. Das Lammkaree habe ich im Endeffekt behandelt wie ein Roastbeef oder Filet behandelt. Und (ich weiß eigen lob stinkt) es ist perfekt geworden! Rosa und saftig durchunddurch. Dazu die Bohnen, Kartoffeln und diese leckeren Sauce…

lammfertig

Auch hier nur schnell ein Foto gemacht. Der Duft war einfach zu betörend und Lamm schmeckt kalt einfach nicht. Hmmmh und wie das schmeckte. Mir läuft jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen.

Der Abend endete mit einem Dank an die Teilnehmer und mit der Info das Staatl. Fachingen bald ein „Natürlich besser kochen“-Nachfolger herausgibt, welches nächste Woche in Köln dann Fotografiert werden wird. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich schon im himmlischen Fresscoma, aber ich glaube ich darf beim Food-Shoot dabei sein. Mal schauen ob da noch was kommt.

Die zwei Stunden gingen super schnell vorbei und war wie eine Rauschende online Küchenparty… lustig mit lecker essen, viel lachen, nette Menschen und schöne Gespräche rund ums Essen. Fazit: gelungener Abend! Gerne wieder 🙂

Virtuelles Kochen

In meinem letzten Post habe ich kurz angerissen was bei mir momentan alles so ansteht. Meine Küche hat mich wieder und das ganze Wochenende wurde gewerkelt. JUHU. Ich klebe, die Küche klebt und ich bin Glücklich. Nur wer kommt jetzt vorbei und hilft mir das Chaos zu beseitigen. Freiwillige? Jemand? Naja, das bisserl Aufräumen mach das ja auch fast schon gerne… nicht wirklich. Wat mut dat mut. Die Küche muss ich ja schließlich auch hinsichtlich Donnerstag auf Vordermann bringen.

Was war da nochmal? Das Koch-Event „Virtuelles Kochen“ von Staatl. Fachingen. Gestern gab’s die letzten Infos, Rezepte und Einkaufsliste. Die benötigte Software habe ich installiert und die Technik wurde erfolgreich getestet. Es kann losgehen 😀 Ich bin auch ganz schön gespannt wie das sein wird und freue mich auf den Austausch mit den anderen Foodies. Hoffentlich stell ich mich nicht zu blöd an und blamier mich 😉

Ich fasse die Fakten und Infos nochmal kurz zusammen:

Was?

Staatlich. Fachingen hat eingeladen unter dem Motto „Virtuelles Kochen“ das Web in einer interaktiven Küche zu verwandeln. Fernsehkoch Matthias Ruta  und Natalie Simons von “Pastasciutta” werden zusammen mit 6 Blogger (am heimischen Herd) zwei Gerichte aus dem Kochbuch “Natürlich besser Kochen” kochen.  

Gekocht wird Kartoffel-Sellerie-Suppe mit Pfifferlingen  und als Hauptgang Rosa Lammkarree mit Bohnen-Schalottengemüse und Rosmarinkartoffeln. (Klingt lecker oder?) Und das schöne ist Ihr könnt das ganze live mitverfolgen und via Twitter auch mitmachen. Meinung, Fragen und Kommentare sind erwünscht und herzlich wilkommen. Einfach mit dem Hashtag #sfkocht twittern.

Wer?

Die Blogger sind Uwe (Highfoodality), Lena (Leonie Löwenherz) , Daniel (Gaumenthrill), Lea (Buntleben), Ann-Katrin (Penne im Topf) und Ich.

Wann?

Donnerstag 29.11.2012. Start ist um 19 Uhr. Dauer ca. 2 Std.

Wo?

Online unter www.livestreamer.tv/fachingen – oder einfach auf folgendes Bild klicken:

Noch was…Montag geht mein PAMK-Päckchen zur Post. Ein Post mit Infos und Rezepten zum Paketinhalt gibt’s wenn meine liebe Tauschpartnerin Ramona das Paket in den Händen hält. Ich will ja nicht die Überraschung verderben 😉

Viel Spaß beim Mitgucken 😀

Viel zu tun und noch etwas Zucker

Puh… bei mir ist momentan ziemlich viel los, besonders nächste Woche wird es in meiner Küche hoch hergehen.

Nächste Woche heißt es „In der Weihnachtsschickerei“. Post aus meiner Küche geht in die vierte Runde und es werden diesmal Weihnachtliche Leckereien quer durchs Land geschickt. Mein Päckchen-Plan steht und ich hoffe meine liebe Tauschpartnerin Ramona schmecken die Schleckereien. Gekocht, gebacken und gerührt wird allerdings erst am Wochenende, weil ich diesen Freitag auch noch eine Prüfung hinter mir bringen muss *argl*. Zudem wird nächste Woche noch an etwas für meine Mama gearbeitet, aber das verrate ich euch noch nicht, denn sie liest ab und an hier mit.

Das zweite Highlight nächste Woche ist die Teilnahme an einem Interaktiven Kochevent. Vor einiger Zeit habe ich euch das Kochbuch „Natürlich besser Kochen“ von Staatl. Fachingen vorgestellt. Die Rote-Linsen-Lasagne ist wirklich saulecker und begeisterte auch überzeugte Fleischfresser. Das kleine Kochbuch gibt es oder gabs als Beigabe zu einer Kiste Staatl. Fachingen oder auch auf diversen Blogs zu gewinnen. Letzte Woche wurde ich wieder von der Marketing Firma angeschrieben, diesmal mit eine Einladung zum Virtuellen Kochen.

Was heißt das im Konkreten und wie soll das funktionieren?

Fernsehkoch Matthias Ruta wird zusammen mit Natalie Simons von „Pastasciutta“ in einer ca. zweistündigen Veranstaltung zwei Gerichte aus dem Kochbuch „Natürlich besser Kochen“ kochen. Einige Blogger und ich sind dann via Webkonferenz zugeschaltet. Es wird zusammen, in Echtzeit am heimischen Herd mitgekocht und sich mit Matthias und Natalie ausgetauscht. Ihr könnt das  ganze dann auch via Live-Stream mit verfolgen.

Schulungen, Support oder Kolloquien via Video- oder Webkonferenz kenne ich von der Arbeit, aber ein Kochkurs via Webkonferenz? Ich bin gespannt. Mehr Infos folgen nächste Woche. Merkt euch schon mal Donnerstag den 29. November 19 Uhr vor. Wenn Ihr dann keine Zeit habt, das Event wird auch aufgezeichnet. Allerdings werde ich nicht zu darin zusehen sein 😉 Vielleicht mach ich mein eigenes „Heim-Video“ *g*.

So siehts aus, aber es kommt jetzt noch besser, zumindest für euch 😉 Obwohl ich mir Küchenverbot auferlegt habe, konnte ich ja ich anders und habe was leckeres zusammengerührt. Schließlich braucht man ja auch mal eine Pause vom lernen.

Ich liebe Fudge oder weiche Caramels. Zucker wird auch sauheiß, daher habe ich mich nie wirklich ans Zuckerkochen getraut. Beim kochen mit Zucker ist Temperatur  und Sicherheit das A & O, also besorgt euch ein Zuckerthermometer. Diese kann man am Topf klemmen und man hat damit beide Hände frei. Da ich jetzt endlich ein Zuckerthermometer habe, konnte ich auch endlich was aus dem Kochbuch „Sugar Baby“ nach kochen. Zumindest mich daran lang hangeln. Das Muscobado Fudge Rezept habe ich ein bisserl gepimmt und zwar mit Bacon. Mit Speck schmeckt doch schließlich alles besser oder? Ich weiß nicht wieso ich soviel angst davor hatte,denn es war doch recht einfach. Ich lebe noch, habe mich nur einmal minimal verbrannt, meine Küche ist ganz (klebt nur leicht) und der Topf ist auch nicht in die Tonne gelandet, also war es ein voller Erfolg.

Auch hier wieder eine Warnung: Fudge ist Zucker pur! Die Zubereitung ist auch nicht etwas für ungeduldige!

Mascobado Fudge mit Bacon

  • 125g Bacon (Frühstücksspeck)
  • 275g Mascobado (Vollrohrzucker)
  • 125g brauner Zucker
  • 200g Zucker
  • 240ml Sahne
  • 2 EL Golden Sirup
  • 1 TL grobes Meer-Salz
  • 28g Butter
  • 1 TL Vanille Extrakt

Den Bacon auf einem Rost dunkelbraun (fast Schwarz) kross backen. Auf Küchenkrepp abtropfen und abkühlen lassen. Klein hacken und zur Seite stellen.

Den ganzen Zucker, Sahne, Sirup und Salz in einem Topf gut vermischen und auf mittlere Hitze erwärmen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Den Zuckerthermometer anklemmen und die Hitze auf mittel-hoch erhöhen. Nicht mehr rühren. Die Zucker Masse wird blubbern und hochsteigen. Weiter köcheln bis die Temperatur 116°C erreicht. Den Topf sofort vom Herd nehmen und die Butter mit einem Holzlöffel einrühren, Stehen lassen bis sich die Zuckermasse auf zwischen 43°C und 60°C abgekühlt hat.

Vanille Extrakt hinzufügen und gut verrühren bis die Masse nicht mehr glänzt. Die Bacon Krümeln unterrühren und in eine gefettete 20x20cm Form gießen. Weiter abkühlen lassen, dann mit Folie bedecken und mehrere Stunden aushärten lassen. Am besten über nacht.

Diese Fudge darf man nicht einfach verschlingen, denn sonst merkt man nicht viel vom Bacon. Erst wenn der Fudge einen herrlichen Zuckerfilm im Mund hinterlässt, entfaltet der Bacon seine Herrlichkeit. NomNom. Um das Bacon-Aroma zu erhöhen werde ich das nächste mal die Sahne über nacht mit gebratenem Bacon ziehen lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen

Da diese süß-salzige Sünde auch so schön braun ist, reiche ich das auch mal fix bei Uwes Cookbook of Colors ein.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Kochbuchsammlung: Natürlich besser kochen.

Über ein/zwei Kochbücher aus meiner stetig wachsenden Sammlung habe ich schon geschrieben. Nun habe ich vorgenommen euch alle zwei Wochen ein neues Koch- oder Backbuch vorstellen, natürlich mit ein/zwei Rezepte die ich nachgekocht habe. Vielleich habt ihr auch das eine oder andere Kochbuch, ich würde mich definitiv sehr über ein Kommentar und eure Meinung dazu freuen.

Heute gibt’s einer meiner neueren Zugänge „Natürlich besser kochen“ von Gabi Schierz und Gabi Vallenthin, herausgegeben von Staatl. Fachingen (Fachingen Heil- und Mineralbrunnen GmbH).

Die ersten zwei Seiten des Rezeptbüchleins (48 Seiten) geben eine kleine Einführung in Säure-Basen Haushalt und Ernährung, sowie hebt die Besonderheiten von Staatl. Fachingen Mineralwasser hervor, die sich bestens in eine Säure-Basen-bewusste Ernährung integriert. Auf der letzten Seite werden zusätzlich Lebensmittel nach ihrer basischen Wirkung von stark bis leicht aufgezählt. Die 22 Rezepte reichen von Salat, über Fisch und Fleisch, bis hin zu Kuchen und sollen dabei helfen den Säurehaushalt (entstanden durch den Verzehr von Kaffee, Zucker, Eier usw.) auszugleichen.

Jedes Rezept kann für sich eine Doppelseite beanspruchen. Links das Rezept und die Mengenangaben, rechts das ansprechend gestylte Food-Foto. Die Fotos sind hell gestaltet und das Essen macht Lust darauf es nachzukochen.  Alle Rezepte sind für 4 Personen ausgelegt, ob man die ohne Probleme halbieren oder vierteln kann, habe ich nicht getestet, aber ich denke es sollte nicht so ein Problem darstellen.

Apropos nachkochen, natürlich habe ich auch ein paar der Rezepte nachgekocht und auch gleich an Freunde getestet. Das Urteil der Test-Esser fließt natürlich auch in die Wertung mit ein 😉

Insgesamt habe ich 3 Rezepte ausprobiert… hier werde ich aber nur zwei vorstellen.

Als erstes wurde „Brathähnchen gefüllt mit Couscous und Sauerkirschen“ getestet.

Hier ist das Original Rezept

  • 50g getrocknete Sauerkirschen
  • etwas Staatl. Fachingen Medium
  • 3 EL Olivenöl
  • 1 Bund Lauchzwiebeln, in Ringe geschnitten
  • 2 Knoblauchzehen, gepresst
  • 1 Stange Zimt
  • 600ml Gemüsebrühe
  • 200g Couscous
  • 1 Bund Petersilie, gehackt
  • abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
  • Kräutersalz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 Küchenfertiges Bio-Hähnchen, ca. 1,5 kg
  • 600g Möhren, geschält, längs halbiert

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Backzeit 1,5 Stunden

Zubereitung

  1. Die Sauerkirschen in etwas Staatl. Fachingen Medium einweichen. Den Backofen auf 200°C vorheizen.
  2. 2 Esslöffel Olivenöl in einem Topf erhitzen und die Lauchzwiebelringe kurz anbraten. Knoblauch unterrühren und die Zimtstange dazugeben, ca. 2 Minuten unter Rühren weiterbraten.
  3. Die Hälfte der Brühe zugeben und aufkochen lassen. Couscous unter Rühren einstreuen, vom Herdnehmen und ca. 5 Minuten quellen lassen.
  4. Sauerkirschen mit dem Wasser, Petersilie und Zitronenschale in den Couscous rühren. Mit Salz und Pfeffer würzen.
  5. Das Hähnchen innen und außen mit Salz und Pfeffer würzen. Ungefähr 1/3 des Couscous füllen und die Öffnung mit zwei Zahnstochern verschließen.
  6. Die Möhren in einen Bräter legen, mit Salz und Pfeffer würzen. Die restliche Brühe angießen. Das Hähnchen auf die Möhren legen, mit dem restlichen Olivenöl beträufeln und für 1 1/2 Stunden im Backofen braten, zwischen durch mehrmals mit etwas Bratensaft begießen.
  7. Das restliche Couscous im Topf erwärmen, die Möhren und das Hähnchen auf einer Platte anrichten und alles zusammen servieren.

Fazit

Bevor ich zum Geschmacksurteil komme, musste ich leider etwas von dem original Rezept abweichen. Ich habe keine getrocknete Sauerkirschen (der große Supermarkt hatte überhaupt keine getrocknete Kirschen im Sortiment) bekommen, also habe ich 50g Sauerkirschen aus dem Glas verwendet und auch das Wasser zum einweichen weg gelassen (Schritt 1). Auf Kräutersalz habe ich auch verzichtet und nur „normales“ Salz verwendet. Das Hähnchen war kein Bio-Huhn, bei fast 20 Euro das Kilo war das Budgettechnisch nicht drinne. Bei Schritt 5 habe ich das Hähnchen mit etwas Olivenöl eingerieben und dann das Salz und Pfeffer einmassiert und das Olivenöl nicht erst hinzugefügt als es im Bräter war. Zahnstocher habe ich auch nicht gehabt, aber kurzer Hand wurde das Hähnchen einfach mit Nadel und Faden zugenäht 😉

Meine Bilder sind leider nicht so schön geworden, da ich nicht in meiner Küche gekocht habe und nur mein Handy dabei hatte, aber es sah fast so gut aus wie das gepimmtes Kochbuchbild.

Nun zum Endresultat… das Hähnchen war perfekt gegart, saftig und fiel formlich von den Knochen. Der Couscous mit den Kirschen und Zimt passte wirklich sehr gut dazu und war auch eigentlich sehr lecker, aber … ich weiß nicht, für meinen (empfindlichen) Geschmack hatte es einen ganz leichten undefinierbaren Nachgeschmack. Entweder war es zu viel Zitronenabrieb (1 ganze Zitrone) oder die Zimtstange war zu lange im Couscous,  da nichts angegeben wurde habe ich die Stange erst zum Servieren herausgenommen. Urteil der Testesser: insgesamt sehr lecker! Couscous wird es wohl jetzt auch öfters geben.

Das zweite Rezept gefiel meine Testesser und mir zumindest vom Bild her sofort: Lasagne mit Bolognese von roten Linsen

Hier das original Rezept

  • 2 EL Olivenöl
  • 2 kleine Möhren, klein gewürfelt
  • 2 Stangen Staudenselerie, fein gewürfelt
  • 1 Zwiebel, klein gewürfelt
  • 1 Knoblauchzehe, gepresst
  • 125g rote Tellerlinsen
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 800g gestückelte Tomaten, aus der Dose
  • 1 EL Gemüsebrühe, Instant
  • 200ml Wasser
  • 500ml flüssige Sojacreme
  • Muskat, gemahlen
  • 12 Lasagneblätter
  • 200g frischer Spinat, kurz blanchiert
  • 150g Büffel-Mozzarella, in Scheiben geschnitten

Zubereitungszeit: ca. 30 Minuten

Zubereitung

  1. Das Olivenöl in einem Topf erhitzen und Mähren, Staudensellerie, Zwiebel und Knoblauch unter Rühren ca. 4 Minuten andünsten. Linsen zugeben und weitere 4 Minuten dünsten. Mit Salz und Pfeffer würzen. Tomaten, Brühe und Wasser hinzufügen, gut verrühren und alles ca. 20 Minuten köcheln lassen.
  2. Inzwischen die Sojacreme in einem Topf erhitzen, mit einer Messerspitze Muskat sowie etwas Salz und Pfeffer würzen.
  3. Den Boden einer Auflaufform mit etwas Linsensauce und Sojacreme bedecken, 4 Lasagneblätter darauflegen, wieder mit Sauce, der Hälfte des Blattspinats und Sojacreme bedecken. Die nächsten 4 Lasagneblätter auflegen und ebenso schichten. Alles mit den letzten 4 Lasagneblättern bedecken, den Rest der Linsensauce und der Sojacreme darauf schichten und die Mozzarellascheiben obendrauf verteilen.
  4. Die Lasagne in vorgeheizten Backofen bei 180°C auf der mittleren Schiene für ca. 35 Minuten backen.

Fazit

Hier habe ich leider auch ein paar Änderungen vornehmen müssen. Frischer Spinat war im Supermarkt und auch bei dem Bio-Händler meines Vertrauens ausverkauft oder nicht zubekommen, also habe ich zu TK Blattspinat zurückgegriffen. Ein anderes Problem war die Sojacreme. Ich habe keine Ahnung was Sojacreme sein soll (habe ja zum Glück kein Problem mit Laktose o.ä.), also habe ich mir gedacht es ist so was wie Sahneersatz und habe zu Alpro Soja Cuisine gegriffen. Da diese selbst nach dem aufkochen ja noch ziemlich flüssig und überhaupt nicht Bechamelartig war, habe ich es mit Speisestärke eingedickt.

Das Foto habe ich mit meiner neuen Canon (*freu*) aufgenommen. Dazu gibt es auch eine kleine Geschichte. Die Kamera hatte ich mit einem Tele und ein 50mm Objektiv bestellt, leider wurde das kleine Objektiv nicht mit geliefert und sollte am nächsten Tag (Freitag) geliefert werden. Also war mein Plan die übrig gebliebene Portion am nächsten Tag zu fotografieren.  Aber das war auch ein Satz mit X.  Das Objektiv wurde erst am Samstag ausgeliefert, aber die bescheidene Packstation war mal wieder voll, also konnte ich das Paket erst Montag von der Hauptpost abholen. Aber das war auch wieder ein Satz mit X. Die gute Dame in der Hauptpost konnte es nicht finden und ich musste bei der DHL ein Nachforschungsantrag stellen. Mal sehen wann und ob es ankommt. Zurück zum Foto, da ich die Cam ja neu hatte musste ich natürlich gleich ausprobieren. Das Foto habe ich in 3 Meter Entfernung aufgenommen und wollte es eigentlich nicht hier verwenden, aber wie gesagt ich habe ja keine andere.

Naja… hier geht es ja um die Lasagne 😉 Auch wenn das Ergebnis nicht so ganz aussah wie das Bild und ich mit der Sauce trixen musste war es super lecker! Da haben mir meine Testesser auch zugestimmt. Der männliche Part konnte auch kaum glauben, dass es kein Fleisch enthielt und hat auch gleich einen Nachschlag genommen (immer ein gutes Zeichen). Ach so, übrig geblieben ist etwas, aber nur weil wir zu dritt waren. Das Rezept kann ich definitiv uneingeschränkt weiter empfehlen, auch mit der „Sojacreme“. Wenn es so was wie milchfreier Käse gibt, ist es bestimmt sogar für Veganer geeignet (glaube ich).

„Besser natürlich kochen“ Fazit

Wer sich nach dem Säure-Basen Prinzip ernährt, findet in dieses Kochbuch einige leckere Rezepte, aber wem so was völlig egal ist (so wie mir) wird auch nicht enttäuscht sein 🙂 Wer sich allerding das erste Mal mit dem Thema Säure-Basen Haushalt auseinander setzen will, sollte sich anderes (umfangreicheres) Buch zum Thema zulegen. Nun ja, dieses Kochbuch kann man ja eigentlich auch nicht kaufen, sondern bekommt (bzw. bekam) es als kostenlose Beigabe beim Kauf einer Kiste Staatl. Fachingen.

Insgesamt ist das Kochbüchlein sehr nett aufbereitet, mit interessanten Rezepten. Ein/zwei weitere Rezepte, in der einen oder anderen Abwandlung werde ich sicherlich noch aus probieren. Einen Kritikpunkt habe ich allerdings schon. Einige Rezepte rufen nach Kräutersalz oder Dosentomaten, oder auch Birnenpüree als Fertigprodukt… nach meiner Definition passt das nicht ganz zum Titel, mit der Betonung auf „Natürlich“. Eine Bolognese oder Tomatensauce kann man auch mit frischen Tomaten zubereiten, aber bevor man die Holland Tomaten nimmt, sind Tomaten aus der Dose vielleicht doch keine so schlechte alternative. Aber Kräutersalz geht gar nicht.

Was meint Ihr?