Weihnachten? Weihnachten!

Es ist verrückt. Jedes Jahr gefühlt rückt Weihnachten immer näher an Ostern ran. Zumindest wenn die Supermärkte und Co. ihre Regale mit Lebkuchen, Pfeffernüsse und Spekulatius schon Anfang September füllen. Vor über 8 Wochen habe ich die ersten Lebkuchen gesichtet und hätte auch nicht gedacht, dass ich 7 Wochen vor Weihnachten ein Blogpost über Geschecnkideen schreibe. Verrückt? Vielleicht…

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Echter Mispellikör

Echter Mispel-Likör

Das Konservieren von Obst und Gemüse durch Einwecken, Einkochen oder Einlegen ist wieder in Mode gekommen. Meine „Haltbar-Mach-Leidenschaft“ liegt allerdings in der Herstellung von Likören bzw. das in Alkohol einlegen von Kräuter und Früchten. Es begann vor etlichen Jahren mit dem ersten selbstgemachten Erdbeerlimes. Besonders zum Herbstbeginn flammt diese Leidenschaft wieder auf, denn Weihnachten kommt ja  bald…

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Cranberry Mince Pies

Mini Cranberry Mincepies

Zu Weihnachten breite ich gerne auch Englische Spezialitäten zu. Letztes Jahr gab es z.B. Früchtekuchen (Fruitcake) und (fake) Mini-Christmas-Pudding-Pops. Dieses Jahr hatte ich eigentlich vor einen traditionellen Christmas Pudding zu zubereiten. Christmas Pudding ist ein gedämpfter Kuchen, nicht zu verwechseln mit Fruitcake, welcher am ersten Weihnachtstag serviert wird. Dieser reichhaltige Nachtisch ist recht aufwendig und braucht einige Zeit. Genauer gesagt wird er mindestens 5 Wochen vor Weihnachten, spätestens am letzten Sonntag im November an „Stir Up Sunday“ zubereitet und gut verpackt reifen lassen. Irgendwie ist mir die Zeit abhanden gekommen. Der letzte Sonntag im November, wurde schnell vom ersten Advent, dann zweiten, dritten und vierten Advent abgelöst und dann war es einfach zu spät. Diesen Plan muss ich erneut auf nächstes Jahr verschieben. Stattdessen habe ich eine andere englische weihnachtliche Spezialität für Dich: Mince Pies.

Der Name dieses Gebäcks ist etwas irreführend, er enthält zwar Mincemeat aber dieser wird nicht aus Fleisch, sondern aus Früchten zubereitet. Früher wurde zwar in dem Teig oder der Füllung noch Suet (Rinder Talg) verwendet, aber auch das wird heutzutage durch Butter oder vegetarische Alternativen ersetzt. Oft besteht die Füllung aus Apfel, Rosinen, Korinthen und Sultaninen, aber bisher gefällt mir die Cranberry Version von Nigella Lawson am besten.

Cranberry Mince Pies

Mini Cranberry Mince Pies (ca. 72 Stück) adaptiert von Nigella Lawson

Cranberry Mince Meat

  • 60ml Portwein
  • 80g dunkler Muscovado (dunkel brauner Rohrzucker)
  • 330 frische Cranberries
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL Ingwer
  • 1/2 TL gem. Nelken
  • 100g Sultaninen
  • 75g getr. Cranberries
  • Abrieb & Saft einer 1/2 Orange
  • 20ml Bourbon (oder Cognac)
  • 1 TL Vanille Extrakt
  • 2 EL Reissirup (oder Honig)
  1. Den Portwein und Muscovado in einem mittelgroßen Topf unter gelegentliches Rühren erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die frische Cranberries dazu geben und mit dem Port gut benetzen.
  2. Die Gewürze, Sultaninen, getr. Cranberries und Orangenabrieb und -saft dazu geben, alles gut vermengen und bei mittlere Hitze zum Köcheln bringen. Die Hitze runter drehen und ca. 20 Minuten simmern lassen, bis die Flüssigkeit von den Beeren absorbiert wurde und die Cranberries ganz weich sind.
  3. Bourbon, Vanille Extrakt und Reissirup unterrühren und vollständig abkühlen lassen.
  4. Das Mincemeat in eine Schüssel mit Deckel (oder Ziplock-Beutel) füllen und über Nacht im Kühlschrank durch ziehen lassen.

Mürbeteig

  • 120g Butter (kalt)
  • 120g Palmin
  • 300g Mehl
  • Priese Salz
  • Saft von 2 Orangen
  1. Die kalte Butter  und Palmin  mit der groben Reibe raspeln und zusammen mit dem Mehl und Salz zu feine Streusel verarbeiten. Den Orangensaft hinzufügen möglichst schnell zu einem Teig kneten. Den Teig in 3 Portionen teilen, jeweils mit Frischhaltefolie umwickeln und über Nacht in dem Kühlschrank kalt stellen.
  2. Einen der Teigportionen aus dem Kühlschrank nehmen und den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte dünn ausrollen und ca. 5cm große Kreise ausstechen. Ebenso viel kleine Sterne, Herzchen oder ähnliches als Deckel ausstehen. Den übrigen Teig gut verkneten und zurück in den Kühlschrank legen.
  3. Die Mini-Muffinform ausfetten und die Kreise vorsichtig in die Mulden drücken. Ca. 1/2 TL Cranberry Mincemeat in die Mulden füllen und jeweils mit einem Stern (Herz usw.) bedecken.
  4. Den Backofen auf 200°C vorheizen und die Mince Pies ca. 20-25 Minuten goldgelb backen. Kurz in der Form abkühlen lassen und dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.
  5. Mit dem restlichen Teig wiederholen bis er (oder die Füllung) vollständig auf gebraucht ist. Die Mince Pies lassen sich auch gut einfrieren. Einfach nach dem Auftauen kurz auf backen. Am besten schmecken sie mir noch leicht warm 😉

 

gedeckter weihnachts tisch

Frohe Weihnachten!

Vor fast 10 Jahren bin ich aus dem Elternhaus 400km westlich zum Studieren gezogen, genauer in die schöne Kaiserstadt Aachen. Im Studium habe ich hier ganz wunderbare Menschen kennen gelernt und sie wurden über die Zeit im Studium und auch darüber hinaus zu meiner zweiten Familie fernab der Heimat. Jedes Jahr feiern wir zusammen auch ein vorgezogenes Weihnachtsfestessen. An diesem Tag wird zusammen gekocht, gegessen, getrunken, gequatscht und viel gelacht. Wie eigentlich sonst auch, nur mit den Unterschied, dass es 3 Gänge gibt, viel guten Wein und das wir festlich angezogen sind. Okay den guten Wein gibt es sonst auch 😉

Dieses Jahr haben wir beschlossen, dass es ganz klassisch Gans mit Rotkohl und Klöße geben soll. Als das Thema Gans auf den Tisch kam, mussten wir zwangsläufig an unsere erste und letzte Gans denken. Im Studium hatten wir uns so eine tiefgefrorenen polnische Hafermast Gans „gegönnt“. Es war eine beachtlich große Gans. Als wir die Füllung verdoppelten mussten, hätten wir stutzig werden müssen. Nach ein paar Stunden im Backofen und dem erwärmen den Rotkohl aus dem Glas und dem kochen der Klöße aus dem Kühlregal-Kloßteig. Saßen wir hungrig von dem herrlichen Duft in der Studentenbude gespannt um den Tisch. Hätten wir nicht massig von der selbstgemachten Semmelfüllung gehabt, wären wir auch hungrig wieder von Tisch aufgestanden. Das Vieh war so was von einer hohlen Gans, sie bestand eigentlich nur aus Knochen und Haut. Wäre die Füllung nicht gewesen, wäre die Gans beim Anschneiden bestimmt wie ein angestochener Luftballon durch die Küche gesaust. Seit dem Erlebnis gab es nie wieder Gans.

Wir sind jetzt älter und weiser und haben auch mittlerweile ein etwas größeres Budget als wir noch Studenten waren. Also wollten wir der Gans noch eine Chance geben.

Zwei Wochen vor dem Weihnachtsessen bestellte ich eine ganze Gans bei unserem vertrauten Geflügelhändler vom Markt für 6 Personen und nahm dann auch gleich 2kg Hühnerflügel und -unterschenkel für einen Fond mit. Nach dem ich die Hühnerteile und Gemüse, angebraten, eingekocht, abgeschöpft, geklärt und die Knochen abgepult hatte, kochte ich die Fond ein. Eigentlich wollte ich die 3 Liter auf 1 Liter reduzieren, aber ich würde mal wieder abgelenkt und so hatte ich dann nur noch ein halben Liter Fondkonzentrat. Im Kühlschrank wurde das Konzentrat zu einem festen Gelee, so ähnlich wie diese (sorry ekeligen) Knorr-Saucengelee-Päckchen.

Gans

Am Vortag vom dem Essen holten wir ein Prachtexemplar von über 4 Kg vom Markt ab. Dazu gesellte sich noch ein Kopf Rotkohl, anderes Gemüse und auch mehlig kochende Kartoffeln vom Klein-Bauern für die Klöße. Dieses Jahr sollte alles selbst gemacht sein. Nach einen Zwischenstopp beim Weinhändler, machten wir uns vollgepackt mit unserer Ausbeute und voller Vorfreude auf dem Heimweg. Um den Arbeitsaufwand am Festessenstag zu minimieren, fing ich gleich an den Rotkohl zuzubereiten, so dass er gut durchziehen konnte und nur noch erwärmt werden musste. Von dem „alles-selbst-zubereiten“ rückten wir dann doch etwas ab. Als Vorspeise würde es eine klare Suppe mit Gemüseeinlage und Markklößchen geben. Markklößchen kann man zwar auch selbst machen, aber darauf sind wir (zum Glück) nicht gekommen. Als Grundlage für die Consommé kam mein zuvor eingekochtes Fondkonzentrat zum Einsatz, also müssten wir für die Sauce auf fertigen Fond zurückgreifen. Auch der Aufwand vom Nachtisch wurde minimiert und es gab gekauftes Vanille-Eis, allerdings mit den vor Monaten selbsteingelegten Amarenakirschen.

Am Festessenstag traf ich am frühen Nachmittag im meiner Zweitküche ein und nach einem kleinen Frühstückssnack legten wir mit den Vorbereitungen los. Die Tafel wurde festlich eingedeckt, der Tannenbaum geschmückt und wir wendetet uns der Ganz zu. Während die Gans ein liebevolles Bad und Gewürzmassage bekam, bereitete ich mit Tatkräftiger Unterstützung eine herrlich duftende Maronen-Birnen-Füllung zu. Die vollgestopfte und zugenähte Ganz kam in den Ofen und wir stießen mit dem Ersten Prosecco auf einen schönen Abend an. Während der Vogel im Ofen war bereitete ich die Suppe vor. Das Gelee wurde mit 1 Liter Wasser in einem Topf aufgelöst. Die Möhren- und Laucheinlage wurden in feine Streifen geschnitten und mit den Markklößchen kurz vor dem Servieren in die heiße Brühe ziehen lassen. Easy peasy.

Tisch gedeckt

Nun kommen wir zum Hauptakt des Abends und somit auch zum lustigen Teil dieser Geschichte 😉

Während wir die Suppe löffelten, verfiel der Probekloß in seine Einzelteile. Nach Beigabe von etwas Gries und Kartoffelstärke zum Teig hielt der zweite Probekloß seine Form, aber der Semmelknödelmeister war noch nicht zu frieden. Es folgte eine weitere Ladung Stärke. Zudem hatten die Klöße nicht so die richtige Farbe, sie waren nicht goldgelb sondern ziemlich grau. Bei der Food-Fotografie wird dem Kartoffelwasser oft Kurkuma beigemischt, damit die Kartoffel die von uns gewohnte goldgelbe Farbe bekommen. Wir hatten kein Kurkuma, aber Safran. Hey, in der Not frisst der Teufel fliegen und wir färben das Kartoffelwasser mit etwas Safran. Aber nur weil Weihnachten ist.

Die Klöße wanderten für 20 Minuten in das goldgelbe Wasser. Leider hätte auch die ganze Tüte Safran und dazu noch ein Döschen Kurkuma nicht geholfen. Die Klöße blieben grau und erinnerten leicht an frische Zeitungspapierkleisterbällchen, mit dem man sicherlich eine gute Partie Squash hätte spielen können. Leider schmeckten sie auch so. Naja, nicht ganz so extrem, sie schmeckten eigentlich nur ziemlich fad und waren etwas zu fest. Unser Semmelknödelmeister war schon etwas geknickt. Aber die Sauce würde alles rausreißen!

Der Gänsefond wurde zusammen mit Weißwein und ein paar Knoblauchzehen eingekocht. Irgendwann bemerkte einer der Gäste, dass er die Gans nicht mehr sehen konnte. Das Licht im Backofen war ausgegangen. Kein Wunder, dass der Fond ewig brauchte zum einkochen. Die Sicherung vom Herd war rausgeflogen! Nach dieser kurzen Verzögerung ging die Küchenschlacht weiter. Für die Sauce hatte ich im Vorfeld schon Maronen mit Crème fraîche und etwas Fond püriert, diese fügte ich zu dem doch endlich reduzierten Fond hinzu und schmeckte ab. Nach einem kurzen aber lauten „Bähhh“ Ausruf eilten Saucenverkoster herbei, da sie Wissen dass ich bei Saucen ein bisserl Geschmackskritisch bin. Die Sauce landete dann doch unter Rühren in den Ausguss. Einen Plan B hatte ich nicht. Zum Glück nahm die Hausherrin den Saucenzepter in die Hand und zauberte eine schnelle Sauce aus dem angesammelten „Bratensaft“, etwas Brühepulver und vielleicht auch mit Hilfe von Soßenbinder oder einer Fixtüte, aber das war uns in diesem Augenblick egal. Die Gans war fertig und die Meute klapperte schon ungeduldig mit dem Besteck.

ganstisch

Die köstlich duftende Gans mit einer attraktiven Mallorca-Bräune wurde unter Applaus auf die festlich gedeckte Tafel getragen. So standen wir alle um dieses köstliche Federvieh und stritten uns darum wem die Ehre zuteil werden sollte die Gans zu tranchieren. Freiwillig wollte keiner, denn keiner wusste wie. Zu guter Letzt erbarmte sich der Hausherr und nahm die Klinge in die Hand. Er schnitt die rechte Keule am Gänserumpf mit einem scharfen Messer rundherum ein, schon mal ganz ein guter Anfang. Aber irgendwie kam er nicht weiter. Vielleicht kann man die Keule wie beim Hähnchen raus drehen, dachten wir uns. Keine gute Idee… die Unterkeule flog fast quer durch den Raum, als das Gelenk endlich nachgab. Okay, das Viech hat ja schließlich zwei Beine, vielleicht klappt es beim anderen Bein besser. Also die Gans gedreht und wieder von Vorne. Wieder mit dem gleichen Ergebnis. Als dann noch der Tisch vom Gänsebratensaft zu überschwemmen drohte, wurde die Gans ganz schnell zurück in die Küche getragen. Zudem wollten wir den restlichen Gästen das Anschauen vom Massaker Zerlegen ersparen und auch vor evtl. weitere umherfliegende Gänseteile schützen.

Mit Hilfe einer Geflügelschere wurde mit der Gans (hinter der verschlossenen Türe) kurzen Prozess gemacht. Die wehrte sich so heftig, dass sie aus lauter Panic uns die Maronenfüllung entgegenschleuderte. Nach einem kurzen Augenblick der Stille, konnten wir uns nicht mehr zurück halten und brachen in schallendes Gelächter aus. Leider war keiner, auch nicht der herbei geeilten restlichen Gäste so geistesgegenwärtig diesen grandiosen Augenblick fotografisch zu dokumentiert. Nach diesem kurzen, aber heftigen Lachanfall mit Tränen in den Augen wurde die restliche Füllung in eine Schüssel umgefüllt und die dann doch noch recht erfolgreich zerlegte Gans mit einem breiten Grinsen serviert.

gerippe

Die Gans war köstlich, saftig und einfach superb, die Maronen-Birnen-Füllung begeisterte und der Rotkohl auch. Die Klöße waren mit viel Sauce dann auch genießbar. Glücklich, satt und rundum Zufrieden, war es ein leichtes diese mehr oder weniger kleinen Katastrophen zu übersehen. Dieses Weihnachtsessen wird uns definitiv in Erinnerung bleiben!

Falls Du es bis zum Ende meiner Geschichte durchgehalten hast, bedanke ich mich recht herzlich für Dein Durchhaltevermögen 😀 Eigentlich hatte ich diesen Blogpost ganz anders geplannt… ein bisserl von dem Abend erzählen, mit „schöne“ Foodbilder untermalen und die Rezepte für dieses Festessen hier festzuhalten. Aber manchmal läuft es nicht so wie geplant und scheitert an solche Kleinigkeiten, wie eine fehlende Speicherkarte 😉 Dennoch hoffe ich, dass Dir meine Weihnachtsgeschichte gefallen hat. Die Rezepte für die Maronen-Birnen-Füllung und Rotkohl werden aber sicherlich noch ihren Weg hierhin finden.

Ich wünsche Dir von ganzem Herzen ein schönes, stressfreies und erinnerungswürdiges Weihnachtsfest!!!

Makronen mit Schokolade

Makronen

Meine Mutter fragt mich jedes Jahr was für Plätzchen ich auf dem Naschteller haben mochte und jedes Jahr wünsche ich mir dieses fluffiges Eiweißgebäck mit Mandeln und Schokolade. Die Weihnachtsbackwahn-Saison habe ich mit Makronen eröffnet und schließe sie wieder mit Makronen. Langsam reicht’s ja auch 😉

Da diese Plätzchen nicht so lange halten, werden die bei uns erst kurz vor Weihnachten gebacken. Theoretisch haben die Kekse eine Haltbarkeit von ca. 2 Wochen, aber bei mir keine 2 Tage 😉

makronen

Makronen

  • 150g Mandeln (gestiftet)
  • 4 Eiweiß
  • 200g feinster Zucker
  • 100g Schokolade (85% Kakaoanteil, grob gehackt)

Die Mandeln ohne Fett in eine Pfanne leicht goldbraun anrösten und abkühlen lassen.

Das Eiweiß auf höchster Geschwindigkeit steif schlagen und dann langsam den Zucker rein rieseln lassen. Solange weiter schlagen bis der Zucker sich aufgelöst hat und eine feste Meringue entsteht.

Vorsichtig die Mandeln und Schokolade unterheben. Mit einem Esslöffel kleine Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backbleck geben und bei 150° ca. 25-30 Minuten trocken lassen. Falls sie noch etwas feucht sind, nach ein bisserl länger trocknen lassen. Kurz auf dem Backblech lassen, dann auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen.

Bade Gugli und Body Scrub

Heute gibt es eine Premiere hier auf Nachgekocht. Es gibt nichts zu essen! Ich bin nicht in den Hungerstreik getreten oder faste noch vor Weihnachten, sondern habe aus Lebensmittel  für meine geheime Wichtelpartnerin kleine Wellnessgeschenke zusammengerührt. Diese Wellnessgeschenke sind auch super Last-Minute-Geschenke für die Mutti, Schwester, Beste-Freundin oder die liebste Nachbarin!

Orange-Bade-Gugli

Orangen-Bade-Gugli (9 Stück) (Quelle Mein schönes Land)

Tipp: Kakaobutter bekommt man z.B. im Bio-Laden von Rapunzel Naturkost. Als Alternative könnte man evtl. Kokosöl verwenden, das müsste ich mal testen. Bei dem Aroma-Öl darauf achten, dass es sich um Ätherisches Öl für kosmetische Anwendung handelt. Nicht das Öl für die Duftlampe verwenden! Zitronensäure bekommt man in den meisten Backabteilungen meist in der Nähe der Geliermittel.

  • 60g Natron
  • 30g Zitronensäure
  • 50g Speisestärke (Maisstärke)
  • 1 Msp. Kurkuma (für die Farbe)
  • 60g Kakaobutter
  • 5-10 Tropfen ätherisches Orangen-Öl (für kosmetische Anwendung geeignet)

In eine kleine Schüssel Natron, Zitronensäure, Speisestärke und Kurkuma gut mischen und zur Seite stellen.

Die Kakaobutter in einem Wasserbad schmelzen und das Orangen-Öl darunter mischen.

Unter Rühren nach und nach die trockene Mischung zu der Kakaobutter hinzufügen. Alles zu einer halbflüssigen Masse gut verrühren.

Die Masse in einem Spritzbeutel geben und in die Gugli-Form füllen. Übernacht in dem Kühlschrank aushärten lassen.

Anwendung: Ein Bad einlassen, 1 Orangen-Bade-Gugli hinein schmeißen, es sich sprudelnd auflösen lassen und entspannen.

Zitrone Olivenoel Bodyscrub

Zitronen-Olivenöl-Body Scrub (für 2 Gläser)

Tipp: Keine Zeit zum trocknen der Zitronenschale? Man kann auch getrocknete Schalen kaufen z.B. von Spice Island (gefunden im Edeka).

  • Zitronenschale von 2 unbehandelten Zitronen
  • 300g grobes Meersalz.
  • Olivenöl

Zitronen mit einem Sparschäler schälen. Die Schalen trocknen, entweder ein paar Stunden bei niedriger Temperatur im Backofen oder bei Zimmertemperatur 1-3 Tage. Die getrockneten Zitronenschalen (nicht zu fein) zerkleinern und mit dem groben Salz mischen. In sterilisierte Gläser, am besten mit einem Bügelverschluss, geben und Esslöffeweise Olivenöl hinzufügen. Das Salz sollte benetzt sein, aber nicht im Öl schwimmen.

Anwendung: In der Dusche den Körper mit dem Scrub abreiben, danach das Salz abduschen und sich abtrocknen.

Matcha Trueffel

Weiße Schokoladen Matcha Trüffel

Na, was hat der Nicolaus Dir heute Nacht in deinen Stiefel gesteckt? Vielleicht ein Döschen Matcha?

Matcha mag ich ganz gerne. Die Verwendung hat sich bei mir allerdings bisher eigentlich nur auf Tee, Matcha Latte oder in Smoothies beschränkt, aber Matcha kann mehr. Bei TeeGschwendner habe ich Matcha Fuku der speziell sich fürs Kochen und Backen eignet entdeckt. Eigentlich wollte ich Matcha-Eis machen, aber ich bin in Trüffellaune 😉

Matcha Trueffel

Matcha Trüffel (gefunden bei Delicooks)

  • 150g Weiße Kuvertüre
  • 15g Kakaobutter
  • 50ml Sahne
  • 1 gehäufter TL (5g) Matcha Kuku
  • 150g Weiße Kuvertüre
  • 10g Kakaobutter

In einem Wasserbad die Schokolade und Kakaobutter schmelzen. Die Sahne erwärmen (aber nicht kochen) und mit dem Matcha verrühren.

Die Matchasahne mit der Schokolade gut verrühren, mit etwas Frischhaltefolie (direkt auf der Masse) abdecken und über Nacht zeihen bzw. fest werden lassen.

Am nächsten Tag kleine Kugeln formen und ca. 1/2 Stunde in den Kühlschrank stellen.

Währenddessen Weiße Kuvertüre mit Kakaobutter schmelzen. Die Kugeln mit Schokolade überziehen, auf einem Pralinengitter legen und in Kühlschrank fest werden lassen. Optional: die Kugeln mit etwas Matcha bestäuben/dekorieren.

Oh du fröhliche… Blogevent *click*

Simone von Ofenlieblinge sucht für ihr Blog-Event „Oh du fröhliche“ weihnachtliche Lieblinge. Dies Matcha Trüffel haben definitv das Zueg dazu 😉

Schokoladen Orangen Trueffel

Schoko-Orange Trüffel mit Biss

Trüffel, Praline oder Konfekt erleben wie Kekse, Plätzchen oder Cookies zu Weihnachten Hochkonjunktur.

Aber wann ist ein Trüffel ein Trüffel oder eine Praline eine Praline? Was ist dann eine Trüffel-Praline? Und was ist mit den eckigen? Ist das dann Konfekt oder auch eine nur eine Praline oder doch Trüffel? Eigentlich auch egal, wenn es schmeckt, oder?

Schoko Orange Trueffel

So jetzt genug der Fragen, kommen wir zum Star dieses Beitrages: die Schokoladen-Orangen-Trüffel mit einem Hauch Schärfe. Schokolade mit Orange ist einer meiner Lieblings Kombinationen, seit ich das erste Mal Sprengel Vollmilch-Orange gekostet habe. Leider gibt es diese Schokolade überhaupt nicht mehr 😦 Zartbitter ist zwar ein super Begleiter für Orange, aber ich bin ein Vollmilch-Girl 😉 Allerdings bei diesen Trüffel ist Zartbitter-Schokolade eine sehr gute Wahl!

Schoko Orange Trueffel

Schokoladen-Orangen-Trüffel mit Cheyenne-Pfeffer (adaptiert von About.com Candy)

Tipp: wer es gerne feurig mag kann auch etwas mehr Cheyenne-Pfeffer verwenden. Statt einer Zimtstange werde ich das nächste Mal Zimtblüten nehmen, oder etwas gem. Zimt.

  • 75ml Sahne
  • 1 Bio-Orange
  • 1 Stange Zimt
  • 150g Zartbitter (min. 70%)
  • 1/8 TL Cheyenne-Pfeffer
  • Kakaopulver

Sahne zusammen mit der dünn abgeschälten Orangenschale und Zimtstange in einem kleinen Topf geben und auf niedriger Hitze zum Köcheln bringen.

Gleichzeitig die Schokolade in einem Wasserbad schmelzen

Die aromatisierte Sahne durch ein Sieb zu der geschmolzenen Schokolade geben und gut umrühren. Mit Frischhaltefolie abdecken, die Folie direkt auf die Schokoladen-Masse legen und über Nacht (nicht im Kühlschrank) stehen lassen.

Am nächsten Tag ist die Schokoladen-Masse fest, sollte aber nicht zu hart sein. Die Masse mit einem Messer in Quadrate schneiden und mit Kakao bemehlte Hände zu Kugeln rollen. Am besten Handschuhe verwenden. Die noch „weichen“ Trüffel in Kakao wälzen.

Die Trüffel im Kühlschrank gut verschlossen sind min 1. Woche haltbar. Allerdings bei Zimmertemperatur entwickeln sie das beste Aroma. 1-2 Pralinen aufgelöst in eine heiße Tasse Milch mit etwas Honig ist auch eine feine Sache

Marzipan Apfel Konfekt

Marzipan-Apfel-Konfekt

Meine Wichtelpartnerin Sandra von Topfschlacht hat letzten Sonntag ihr Erstes von vier kleinen Wichtel-Geschenke ausgepackt. Darin war Marzipan-Apfel-Konfekt und das Rezept möchte ich euch auch nicht vorenthalten.

Marzipan Apfel Konfekt

Marzipan-Apfel-Konfekt (adapiert von LandIdee)

  • 200g Marzipan
  • 40g Apfelchips
  • 150g Puderzucker
  • 50g getrocknete Beeren (oder Rosinen)
  • 50g Mandeln, gehackt
  • 2cl Amaretto
  • 200g Zartbitter Kuvertüre

Marzipan raspeln, Apfelchips zerbröseln und mit alle anderen Zutaten, bis auf die Schokolade zu einem Teig verkneten. Haselnuss bis Walnuss große Kugeln rollen. Vor dem Schokolieren habe ich die Kugeln noch ca. 1 Std. in den Kühlschrank gestellt.

Die Schokolade über ein Wasserbad schmelzen. Die Kugeln mit Schokolade überziehen und auf einem Pralinengitter oder einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech setzen. Wenn die Schokolade ausgehärtet ist, die Pralinen in kleine Pralinen-Manschetten setzen, oder einfach in Cellofantütchen füllen.

Kokos-Makronen mit Kornblumen

Kekse und Plätzchen gehören zu Weihnachten, wie der Schnee zum Winter. Da morgen der erster Advent ist und die Vorweihnachtliche-Saison einleitet, wird es langsam mal Zeit sich in Backlaune zu bringen. In den nächsten Wochen werde ich einige Plätzchen, Cookies oder andere Knabbereien backen und die möchte ich Dir natürlich nicht vorenthalten.

Die ersten Plätzchen dieser Saison sind Kokos-Makronen. Kokos (ausgenommen Bounty) steht zwar nicht ganz oben auf meiner Favoriten-Liste, aber ab und an mag ich es doch sehr gerne. Kokos-Makronen zu backen habe ich bisher noch nie, vielleicht weil meine erste und letzte Erinnerung an diese nicht wirklich positiv war… süß, pampig, sehr Kokoslastig, mit scheußlichem Kuvertürenboden. Vieleicht fragst du dich jetzt, wieso ich die Plätzchensaison jetzt mit Kokos-Makronen eröffne? Schuld daran ist nicht nur das Rezept, sondern mein bester Freund. Er liebt Kokos-Makronen.

Kokos Makronen mit Kornblüten

Die selbstgemachten Plätzchen sind auch tolle Mitbringsel, entweder gebacken oder als Backmischung. Für die Kokos-Makronen-Backmischung einfach die Zutaten, natürlich ohne Eier in ein hübsches ca. 750ml großes Glas schichten, hübsch verpacken und das Rezept/Backanleitung nicht vergessen. Die Kornblumen sind eigentlich nur Deko. Falls du keine Kornblumen findest, man kann sie mit andere (getrocknete) essbare Blüten ersetzten, oder einfach Ersatzlos streichen.

Kokos-Makronen mit Kornblüten

  • 3 Eiweiß (L)
  • Zucker
  • 2 EL Kornblumen
  • Kokosflocken/raspeln
  • Kokoschips

Eiweiß steif schlagen. Alle anderen Zutaten gut vermischen und vorsichtig unter dem Eiweiß heben. Mit einem EL kleine „Scheiterhaufen“ (ca. 3 cm Durchmesser) auf das Backblech setzten und bei 150°C ca. 25-30 Minuten backen. Wer gerne sehr krosse Makronen mag, dann 3-4 Minuten länger backen.

Vollständig auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. In einer gut verschlossenen Dose, sollten die Makronen ein paar Tage (ohne Gewähr) halten. Die erste Ladung hielt keinen Tag 😉