Sommer, Sonne, Strand und Meeresgetier

Die vergangenen Tage habe ich mir nicht nur eine Online-Auszeit genommen, sondern habe mich in einen Flieger gesetzt, der mich ans Meer geflogen hat. Genauer gesagt an die Costa del Sol zu meinen Großeltern und etwas Neumodisches wie Internet gibt’s bei denen nicht 😉 Nur Sonne, Strand und Meer.

Wenn ich in Spanien bin dominiert Fisch und anderes Meeresgetier meinen Speiseplan. Direkt am Meer mit einer leichten Meeresbriese und den Blick aufs unendlich Blaue schmeckt es mir einfach besser. Besonders gerne esse ich Langusten, Gambas, Garnelen oder Scampi. Im Salat, als Hauptspeise, gepult oder ungepult, vom Grill oder als Pil Pil einfach nur herrlich. Ich weiß man kann sich heutzutage nicht sicher sein, ob die Viecher nicht doch irgendwo aus Indonesien eingeflogen wurden, aber wenn man morgens die kleinen Fischerbote beim rausfahren beobachten kann und die frischen Meeresgetier in den Markthallen sieht, ist dieser Gedanke ganz fern. Schmecken tut’s mir jedenfalls 100-mal besser als die tiefgefroren Scampi die man zuhause bekommt.

Gambas

Nach einem relaxten Tag am Strand, ist dieser einfache Salat perfekt um den Sonnenuntergang und lauen Sommerabend zu genießen. Dazu noch etwas frisches Baguette, ein Schälchen Aioli und ein spritziger Sommerwein und alles ist gut 😉

Zutaten:

  • Rotezwiebel
  • Knoblauchzehe
  • Gambas (geputzt)
  • Zitrone
  • Grüner Spargel
  • Landgurke
  • Radieschen
  • Pflücksalat Mix
  • Salz & Pfeffer
  • Weißer Balsamico & Olivenöl

Die Zwiebel in Scheiben schneiden und zusammen mit der mit dem Messerrücken leicht zerdrückten Knoblauchzehe in etwas Olivenöl anbraten. Die Gambas dazu geben und gar braten. Mit den Saft einer oder halben Zitrone ablöschen. Etwas abkühlen lassen und pulen.

Die Enden vom Grünen Spargel abschneiden und in etwas Salzwasser bissfest garen. Abkühlen lassen und dritteln.

Die Gurke schälen und in Scheiben schneiden. Die Radieschen putzen und in Scheibenschneiden. Zusammen mit dem Salat auf einem Teller anrichten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit Balsamico und Olivenöl anmachen. Den Spargel und Gambas darauf verteilen.

scampisalat

Schweinefilet im Schinkenmantel

Heute schon Schwein gehabt? Ich schon und zwar doppelt. Zum einen ist heute in NRW ein Feiertag (Fronleichnam) zum anderen weil es heute Schweinefilet im Schinkenmantel gab. Den freien Tag hätte ich gut fürs Studium oder Kuchen backen nutzen können, aber ich habe stattdessen meine Bude von oben bis unten geputzt und geschrubbt. Ich glaub von dem Essigreiniger war ich zeitweise auch etwas high 😉

Apropos high… für den ersten High des Tages sorgte eine E-Mail aus dem Hause RTL, genauer gesagt von deren Rezeptseite „Kochbar„. Nachgekocht wurde zum Blog der Woche gekürt. WOOOHUU 😀

Bloggerin Denise, die auch immer mal wieder Emma genannt wird, will nicht das Rad neu erfinden, begeistert aber umso mehr mit Altbekanntem – nämlich dem Nachkochen von kreativen Rezepten.
Lies mehr über Nachgekocht – Kochblog der Woche bei www.kochbar.de

Einen lieben Dank an die Redaktion und auch an die-/denjenigen die/der Nachgekocht vorgeschlagen hat!

Mit so einer schönen Nachricht geht man noch beschwingt ans Werk, oder? Von meinem Koch Club Besuch habe ich euch ja von dem mit Pflaumen gefülltem und mit Schinken umwickeltem Schweinefilet vorgeschwärmt und wollte euch das Rezept mal zeigen. Nun ja, das war eigentlich der Plan. Leider wollte das Schwein nicht so wie ich. Also wurde er aufgeschnitten, satt erstochen 😉 Das süßliche der Pflaumen habe ich dann durch Feigen Senfsauce ersetzt. Einen Hinweis zum Schinkenmantel. Spart euch den Ärger und nehmt nicht den günstigsten oder dünsten Schinken. Es war ein Krampf die Scheiben auseinander zu ziehen, ohne dass sie völlig so zerfleddert sind.

schweinefiletschinkenmantel

Ich weiß nicht ob es euch manchmal auch so geht… man hat sich für einen Teil der Hauptspeise entschieden, aber dann keinen wirklichen Plan was es dazu geben soll. Normalerweise würde es dann Kartoffel und Gemüse (wenn vorhanden) hinauslaufen, aber ich hatte Lust auf Salat. Irgendwie schwebte mir Tabouleh ein arabischer Bulgursalat in den Sinn. Tomaten, Gurke und ein Haufen Kräuter hatte ich, aber kein Bulgur mehr im Haus aber dafür Quinoa (auch Inkareis genannt).

Ich war mir nicht sicher ob die Kombi mit dem süß und salzigem Schweinefilet und dem herben und frischen Salat passen würde, aber es hat super harmonisiert und war wirklich sehr lecker.

quinoatabouleh

Schweinefilet im Schinkenmantel (für 4 Personen)

  • 1 Schweinefilet (ca. 500-600g)
  • 2 TL Tessiner Senfsauce Feige
  • 50g Büffel-Feta (oder Ziegen-Feta)
  • 150-200g Schwarzwälder Schinken (je nach Filet länge)

Das Schweinefilet längs aufschneiden, mit der Feigensenfsauce bestreichen und mit dem zerkrümelten Feta belegen. Zu klappen und fest andrücken.

Den Schinken überlappend auf einem Küchenbrett ausbreiten. Das Filet mit der Schnittfläche nach unten auf dem Schinken legen und fest auf wickeln. Dabei darauf achten, dass im Schinkenmantel keine Löcher sind und auch die Enden vom Filet nicht vergessen.

Auf einem Backblech legen und bei 170°C ca. 20 Minuten oder bis der Bratenthermometer 58°C anzeigt. Vor dem Anschneiden noch ein bisserl ruhen lassen.

Tabouleh Quinoa Salat

  • 150g Quinoa
  • 250g Kirschtomaten
  • 1 Gurke (entkernt)
  • 1 rote Chili (entkernt)
  • 50g ca. 5 kleine Frühlingszwiebeln
  • 30g Petersilie
  • 5g frische Minze Blätter
  • 10g Koriander
  • 2 EL (ca. 30ml) Zitronensaft
  • 2 EL Walnussöl
  • 1 TL Zitronenpfeffer
  • 1 TL Salz

Quinoa nach Packungsangabe zubereiten.

Tomaten und Gurke fein würfeln. Chilishote und Frühlingszwiebeln in feine Streifen schneiden. Kräuter fein hacken und alles zusammen mit dem Quinoa vermengen.

Zitronensaft, Walnussöl, Zitronenpfeffer und Salz mischen und unter den Salat mischen. Den Salat etwas durchziehen lassen und ggf. noch mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Viel Spaß beim Nachkochen

English Version

Today is a holiday in NRW and I had the day off. I could of put to good use to it for studying or baking, but instead I cleaned and scrubbed my place from top to bottom. I think because of the vinegar cleaner I was at times a little high ;). Speaking of high … the first high of the day was provided by an e-mail from RTL (a German TV-Station), specifically their recipe page „Kochbar“. Nachgekocht was named blog of the week. WOOOHUU 😀

Blogger Denise, who is also called Emma from time to time does not want to reinvent the wheel, but thrills with well-known – namely, to recreate creative recipes.
The full article in German: Nachgekocht – Kochblog der Woche

A dear thanks to the editors and to the person which recommended Nachgekocht!

With such a beautiful message you can go elated to work, right? In my post about my Cooking Club visit, I raved about the prunes stuffed and with ham wrapped pork filet and wanted to show you the recipe. Well, that was the plan. Unfortunately, the pig did not like me. So he was cut open, instead of stabbed ;). The sweet plums I replaced with fig mustard sauce. Note for the ham wrap: save yourself the trouble and do not buy the cheapest or thinnest ham. It was a pain to pull apart the slices, without shredding them.

I’m not sure if this also happens to you … you’ve chosen a part of the main course, but then you have no idea what to serve with it. Normally it would then be potatoes and vegetables (if available), but today I craved some salad. Somehow Tabouleh an Arab bulgur dish came to my mind. Tomato, cucumber and a bunch of herbs I had, but no bulgur, so I used quinoa instead.  I wasn’t sure if the combination with the sweet and salty pork and herb-rich and fresh salad would work, but it harmonized great and was really delicious.

Pork fillet wrapped in Parma ham (for 4 people)

  • 1 pork tenderloin (about 500-600g)
  • 2 tsp fig mustard sauce
  • 50g buffalo feta (or goat feta)
  • 150-200g Black Forest ham (amount depending on the length of fillet)

Cut the pork tenderloin lengthwise, spread with fig mustard sauce and top with the crumbled feta. Fold and press firmly together.
Spread the ham overlapping on a kitchen board. Place the fillet with the cut side down on the ham and wrap securely. Make sure that there are no holes in the ham wrap and also don’t forget the ends of the fillet.

Place on a baking sheet and bake at 170 ° C for about 20 minutes or until the meat thermometer indicates 58 °C. Let it rest a little before slicing.

Quinoa Tabbouleh Salad

  • 150g quinoa
  • 250g cherry tomatoes
  • 1 cucumber (deseeded)
  • 1 red chili (deseeded)
  • 50g approx. 5 small spring onions
  • 30g parsley
  • 5g fresh mint leaves
  • 10g coriander (cilantro)2 tbs (about 30ml) lemon juice
  • 2 tbs walnut oil
  • 1 tsp lemon pepper
  • 1 tsp salt

Prepare quinoa according to package information.
Finely dice the tomatoes and cucumber. Cut spring onions and chili Shote into fine strips. Chop herbs finely and mix everything together with the quinoa.
Mix lemon juice, walnut oil, lemon pepper and salt and mix with the salad. Let the salad stand and infuse a bit. If necessary add some salt and pepper to taste.

Ein Tag am Meer

Der Frühling ist endlich da! Man hat auch das gefühlt, dass Deutschland kollektiv aufatmet und morgens ohne grauen aus den Fenster blickt ob die weiße Pest schon wieder da ist. Der Wetterbericht sah für Sonntag Sonnenschein und min. 20°C vorher, das perfekte Wetter um die Grillsaison zu eröffnen. Tja, wie heißt es so schön unverhofft kommt oft, oder so ähnlich. Nein, es hatte in Aachen nicht Übernacht einen Temperatursturz und Schnee gegeben, sondern die spontane Idee ans Meer zu fahren. Von Aachen erreicht man die Nordsee in ca. 2,5 Std,  wieso also nicht. So wurde Samstag Abend die Picknickdecke entstaubt, die Kühlbox gereinigt und schnell noch ein paar Köstlichkeiten zusammen gestellt.

Am Freitag fand ich in unserem türkischen Supermarkt frische Mandeln. Zunächst wusste ich überhaupt nicht was das war, denn ich kann kein Türkisch, aber der freundliche Gemüsemann kläre mich auf. Ich hatte zwar keine Ahnung wie die schmecken, oder was ich daraus machen sollte, aber ich bin ja experimentierfreudig. Nach ein bisserl Recherche im Netz, fand ich heraus, dass man die im Arabischenraum als Snack (also Roh und Pur) nur mit etwas Salz vernascht werden. Todesmutig 😉 habe ich es ausprobiert und muss wirklich sagen TOP! Die sind zwar etwas bissfest aber sehr erfrischend. Geschmacklich erinnern die etwas an Gurke. Perfekt für ein Picknick am Strand. Mit den restlichen frischen Mandeln habe ich dann weiter experimentiert und heraus kam ein Couscous-Salat. Der auch von meine Testesser für lecker befunden wurde. Wenn Ihr neugierig auf frische Mandeln seid, dann schnell zugreifen, denn ähnlich wie Bärlauch gibt es diese nur kurze Zeit im Jahr.

Grüne Mandeln

In dem Picknick-Korb wanderte auch ein paar Lemon-Curd-Törtchen. Da die Strand-Idee so spontan war (gefasst Samstag Abend) und ich schon den Teig und Curd im Kühlschrank hatte, wurden Abends auch noch die Törtchen fix gebacken und wanderten am nächsten Morgen auch in den Picknick-Korb.

zitronentart

Im Endeffekt waren wir zwar nur ein paar Stunden am Meer, aber es tat richtig gut. Wegen der steifen Meeresbrise war gefühlt nicht so warm, aber wenn man eine windgeschützte Ecke fand knalle die Sonne knallte schon sehr. HERRLICH! Alleine für das Gefühl den Sand unter den nackten Füßen zu spüren, das Meeresrauschen und Möwen kreischen zu hören oder die frische Seeluft zu atmen, hat sich der Ausflug gelohnt!  Eigentlich sagt man „Frische Luft macht hungrig“ aber irgendwie war das nicht so der Fall. Die Törtchen und Gemüsesnacks haben wir zwar gegessen, aber den Couscous Salat haben wir dann Zuhause zu einem schönen Stück argentinisches Steak und dem Radieschenblätter Pesto gegessen.

gruenemandelcouscous

Couscous Salat mit frische Mandeln

  • 3 Schalotten
  • 1 Knoblauchzehe
  • 200g Grüne Mandeln
  • Olivenöl
  • 200g gehackte Tomaten (1/2 Dose)
  • Saft einer 1/2 Zitrone
  • ca. 1 EL Harrissa
  • Salz & 1 Priese Zucker
  • 180ml Wasser
  • 120g Couscous
  • 1 Bundbasilikum

Schalotten fein würfeln. Knoblauch fein hacken. Grüne Mandeln waschen, trocken tupfen und in Scheiben schneiden. In der Pfanne mit Olivenöl anschwitzen. Mit dem Zitronensaft ablöschen. Tomaten hinzugeben und alles gut verrürhen. Mit dem Harissa würzen. Kurz köcheln lassen, bis die grüne Mandeln weicher sind. Die sollten aber noch etwas Biss haben. Mit Salz und Zucker abschmecken.

Wasser aufkochen und den Couscous dazugeben. 5 Min. bei niedrige Hitze und geschlossenem Deckel köcheln lassen, bis das Wasser aufgesaugt wurde. Mit einer Gabel auflockern.

Basilikum grob hacken. Grüne Mandeln, Couscous und Basilikum gut mischen. Ggf. nochmal abschmecken.

Viel Spaß beim Nachkochen

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English Version

Spring is finally here! It feels like Germany took a collective breath and looked out the window without angst of the white plague (snow) returning. The weather forecast for Sunday foretold sunshine and 20 ° C, the perfect weather to start the barbecue season. Well that was the plan, but like they say in Germany “It’s always the unforeseen that occurs”, or something like that. No, there wasn’t an overnight temperature drop and snow on the windosill, but the spontaneous idea to take a trip to the beach. Aachen is not that far from the North Sea, about 2.5 hours by car. So Saturday night I dusted off the picnic blanket, cleaned the cooler and put a few dishes and snacks together.

On Friday I was in our Turkish supermarket and found fresh green almonds. At first I had no idea what they were, because I don’t speak Turkish, but the friendly greengrocer enlightend me. Although I’ve never tasted fresh almonds and had no idea how or what I should do with them, but I’m a food adventurer ;). After a little bit of research on the net, I found out that in the Arab region they are eaten as a snack, raw with a little salt. I tried it and must say they are really great! They are crunchy and very refreshing. The taste reminds me a little of cucumber and something else. Perfect for a picnic on the beach. With the remaining fresh almonds I continued to experiment and came up with a couscous salad. If you’re curious about fresh or green almonds, then get a move on, because they are only available a short time in the year.

In the end, we were only spent a few hours by the sea, but it soothed my soul. It wasn’t sunbathing warm, but alone to feel the sand beneath my bare feet, listening to the waves and seagulls screech or to breathe the fresh sea air was worth the trip! They say „fresh air makes you hungry“ but somehow that didn’t apply. The snacks we ate, but the couscous salad we had at home with a nice piece of Argentine steak and radish leaves pesto.

Couscous salad with fresh green almonds

  • 3 shallots
  • 1 clove of garlic
  • Green almonds 200g
  • Olive oil
  • 200g chopped tomatoes (1/2 can)
  • Juice of 1/2 lemon
  • about 1 tablespoon Harissa spice mix
  • 1 pinch of salt & sugar
  • 180ml water
  • 120g couscous
  • 1 bunch of basil

Finely dice the shallots. Finely chop the garlic. Wash the green almonds, pat dry and cut into slices. Sauté onions, garlic and almonds in a pan with olive oil. Deglaze with the lemon juice. Add the tomato and stir everything well. Season with Harissa to taste. Simmer briefly until the green almonds are softer. They should still have some bite. Season with salt and sugar.

Boil the water and add the couscous. Simmer for 5 minutes at low heat and the lid closed until the water has been absorbed. Fluff with a fork.

Coarsely chop the basil. Add the green almonds, basil to the couscous and mix well. If necessary add salt/seasoning to taste.

 

Lecker Salätchen

Nach dem ganzen süßen Kuchen und Gebäck war mir gestern nach einem meiner Leibspeisen: Steak mit Salat. Rezepte für Salate find ich ein bisserl albern, obwohl ich die gerne mal zur Inspiration anschaue. Rezepte für Dressings oder Vinaigrette dagegen find ich super! Da muss ich auch schon gleich mal was beichten… ich kann nur Olivenöl & Balsamico (gern auch BalsamicoCreme). Das liegt nicht nur an meine Faulheit mich mit Salatsoßen auseinander zu setzten, sondern weil es mir einfach besser schmeckt. Dicke Dressings (American, French usw.) mag ich einfach nicht so gerne. Da ist auch die Gefahr alles zu ertränken viel höher als mit Olivenöl & Balsamico und die getarnten Tomaten entdeckt man auch erst wenn es zu spät ist… Nicht desto trotz habe ich für mich beschlossen etwas experimentierfreudiger bei meiner Dressing-Wahl zu sein. Zumindest in kleinen Schritten. Man muss ja nicht gleich übertreiben 😉

steaksalat

Ich dachte mir einfach den Balsamico mit Limettensaft ersetzen, noch etwas Olivenöl und Honig dazu und mit Salz und Zitronenpfeffer abschmecken. Ich hätte mir mal ein Rezept vorheranschauen sollen. Im Grunde genommen war es ganz gut und schmeckte über die Steakstreifen geträufelt richtig gut. Aber für den Salat war der Limettensaft-Anteil zu hoch, außer man hat in jedem Bissen ein paar Granatapfelkerne erwischt, die balancierten die Säure ganz gut aus.

Auf bei der Salat Zusammenstellung war ich diesmal experimentierfreudig. Zu den zwei-drei Handvoll Rucola und 1/4 Granatapfel gesellte sich noch ein kleines Sträußchen (15g) Koriander und zwei kleine Zweige frische Minze (kleingezupft). Den Pecorino hatte ich vergessen. Es war interessant, aber für mich eindeutig zu viel Koriander. Wie gesagt hatte man alle Komponenten auf der Gabel schmeckte die Kombi sehr gut. Das nächste Mal werde ich vielleicht den Koriander mit Minze und etwas Chili in einem Dressing verarbeiten. Mal sehen.

Zwei Sachen an diesem Salat fand ich allerdings wirklich toll: das Steak und der Zitronenpfeffer 😀

 

Ohne Rezept

Es passiert ab und zu, dass ich ohne Rezept koche (eigentlich jeden Tag) und am ende kommt auch was leckeres dabei raus. Wie dieser Salat: Feldsalat mit gebratenen Topinamburscheiben und gebackenen Kürbisschnitzen

Ich hab jetzt nicht die genauen Mengen aufgeschrieben, aber das bekommt man auch gut ohne hin.

Zutaten:

  • Schwarzwälder oder Tirolerschinken am Stück, gewürfelt
  • Butterschmalz
  • Topinambur, geschählt und in Scheiben geschnitten
  • Salz & Pfeffer
  • Weißwein
  • Muskat-Kurbis, geschählt in 1-2 cm Scheiben/Stücke geschnitten
  • Tymian
  • Knoblauchgranulat
  • Feldsalat
  • Gurke
  • Olivenöl
  • Crema di Balsamico

Den Schinken würfeln und in eine Pfanne mit etwas Butterschmalz anbraten. Die Topinambur-Scheiben hinzugeben und mit anbraten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit einem guten Schüß Weißwein ablöschen. Ein Deckel auf die Pfanne geben. Wenn der Wein verdampft bzw. verkocht ist, ggf etwas Butter hinzugeben und alles kross anbraten.

Die Scheiben auf ein Backblech geben mit Olivenöl bestreichen und mit Salz, Pfeffer und Knoblauchgranulat würzen. Tymian mit etwas Öl einreiben damit er baim backen nicht verbrennt und auf den Kürbis verteilen. Die Scheiben bei 180°C weich, aber nicht zu weich, ca. 15 Minuten backen.

Feldsalat waschen, trocknen und auf Teller verteilen. Gurke schählen und in Scheiben schneiden und auf den Feldsalat verteilen. Wer Tomaten Mag kann hier bestimmt auch Tomaten hinzufügen.Topinambur und Schinken auf den Salat verteilen und mit den Kürbisschnitzen toppen. Etwas Oliven Öl und Balsamico Creme darauf verteilen und servieren.

Das schöne an diesem Herbst-Salat ist nicht nur der Geschmack sondern auch die unterschiedlichen texturen.

Viel Spaß beim Nachkochen

Es gibt Reis, Baby…

Kennt Ihr das Lied von Helge Schneider? Ganz bestimmt… wildes Mädchen, schüttel dein Haaaaar für mich…


Ziemlich bescheuert, aber ich muss immer irgendwie daran denken wenn es Reis gibt 😉 Mit Freunden haben wir mal einen Helge Schneider Film-Abend gemacht, mit Chips und ein/zwei Konti Gilde. Ein Konti hieß damals der 10er-Träger 0,33L Gilde Bier in den Stubi-Flaschen. Irgendwann (keine Ahnung wann) verschwanden auch die Kontis und es gab nur noch 6er-Träger… ach ja die Nostalgie.

Zurück zum Thema, wie gesagt es gab Reis und zwar in Sesamöl gerösteter Basmati. Inspiriert wurde ich diesmal wieder von The Britisch Larder. Diese tolle Seite ist (wiedermal) ein Beweis wie lecker Englisches Essen ist.

Das Rezept habe ich auf der Suche nach einer Verwertungsmöglichkeit für Dicke Bohnen (Broad Beans) gefunden. Eigentlich kann man das Gemüse gegen andere Arten von Gemüse austauschen, das Ganze kalt oder warm, als Beilage oder Hauptspeise essen.

Sesam-Reis-Gemüse-Pfanne

  • 1 TL Sesamöl
  • 100g Basmati-Reis
  • 325ml Wasser
  • Salz & Pfeffer
  • 1 Klecks Butter & Öl
  • 2 – 4 Scheiben Bacon (klein geschnitten)
  • 3 Frühlingszwiebeln (ca. 40g)
  • 1 Möhre (in Streifen klein geschnitten)
  • 200g Pfifferlinge
  • Etwas Seleriegrün (klein geschnitten)
  • 150g Dicke Bohnen (gewogen ohne Hülle)

In einem Topf auf Mittlere-Hitze das Sesamöl erhitzen und die Hälfte des Basmatis darin unter Rühren goldbraun rösten. Den restlichen Reis und Wasser hinzugeben und zum Kochen bringen. Nach ca. 5 Min. ein Deckel drauf geben und die Herdplatte ausschalten. Nach ca. 20 Min sollte der Reis das ganze Wasser aufgesaugt haben.

In eine Pfanne die Butter mit etwas Öl erhitzen. Den Bacon, die hellen Enden der Frühlingszwiebel und Möhre in die Pfanne geben und anbraten. Die Pfifferlinge hinzufügen und braten.

Die Dicke Bohnen ca. 20 Sekunden balancieren und von den Hüllen befreien. Zusammen mit den restlichen Frühlingszwiebel in die Pfanne geben und 1 Min. weiter braten.

Den fertigen Reis in die Pfanne geben und gut mit dem Gemüse vermischen.

Enjoy your meal! und viel Spaß beim Nachkochen!

Obst im Salat

Der Sommer zeigt sich seit einigen Tagen von seiner schönsten Seite, Sonne pur und warme Temperaturen. Ich hoffe das geht weiter so und wir dieses Jahr nicht wieder so früh mit dem schönen Wetter abgespeist werden. Nun ja, wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen.

Wenn es so schön warm ist mutiere ich gerne zum Salatesser. Nicht wegen der drohenden Bikinisaison, sondern einfach weil für eine lecker deftiges, warmes Gericht es zu warm ist.  Neulich habe ich Obst in meinem Salat entdeckt…Himbeeren. Da Salat gesund ist und man ohne schlechtes Gewissen eine Menge verputzen kann, gibt’s keine Mengenangaben sondern nur eine Inhaltsangabe 😉

Rucola, junger Spinat, Radieschen in Scheiben, Möhre (geraspelt), Himbeeren, Olivenöl, Himbeeressig, Salz & Pfeffer, Basilikum und dazu ein Medium gebratenes Steak.

Das Steak kurz in die Pfanne hauen und von jeder Seite ca. 3 Minuten braten, aus der Pfanne nehmen, in Alufolie wickeln und ruhen lassen. In der noch warmen Pfanne den Rucola und Spinat kurz anwärmen, aber nicht komplett zusammen fallen lassen. Alle Salatzutaten auf einem Teller anrichten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Olivenöl und Himbeeressig beträufeln. Das Steak aus der Folie nehmen, auf dem Salatbett legen und mit dem Bratensaft übergießen.

Himbeeressig kann man auch gut selber Herstellen. Für alle die an „Post aus meiner Küche“ teilnehmen, vielleicht ist das was für euch. Schaut einfach in den nächsten Tagen hier wieder vorbei.

So das war‘s fürs erste. Ich werde jetzt meine Sonnencreme und Buch nehmen und die Sonne auf meiner Dachterrasse genießen. Wünsche euch ein sonniges Wochenende.

 

Schnelles Abendessen

Das schnellste und einfachste (also fast ohne Aufwand) zubereitete Abendessen gibt’s vom Imbiss um die Ecke. Und mal ehrlich, manchmal hat man auch einfach keine Lust selbst zu kochen. Und manchmal sogar noch weniger Lust aus den Haus zu gehen und es selbst zu holen, zum Glück gibt es ja auch solche wunderbare Geschäfte die einem das Abendessen nach Hause liefern. Egal ob Döner, Pizza, Sushi oder Schnitzel mit Pommes für jede Geschmacksrichtung kann man „schnell“ und günstig etwas zu futtern bekommen. Leider (und jetzt kommt der große Nachteil) gehen diese Produkte direkt auf die Hüften und sind meist alles andere als Gesund. Zudem weiß man auch nicht immer wie frisch die Lebensmittel sind und wie viel „convience“ dadrinne steckt.

Aber was macht man wenn man Lust auf einen Döner hat und keine gescheite Dönerbude in der Nähe hat, oder man vergessen hat sich Bargeld zu holen? Selbermachen! 😉 Man weiß dann auch genau wie frisch der Salat oder die Dressings sind. Die Home-Döner Varianten kann reichen von aufwendig, also alles selbst gemacht, bis hin zu nur ein Zusammenbringen von Einzelteilen.

Wie man an der Zahl meiner Posts diese Woche vielleicht erkennen kann, war mir nicht wirklich groß nach kochen oder backen. Gestern z.B. gab es zum Abendbrot Nusspli-Erdnussbutter Toast. Es hat toll geschmeckt, ist aber nicht wirklich erwähnenswert. Mein Döner eigentlich auch nicht. Es ist wahrlich keine Meisterleistung einen Fladenbrot, Salat, Gurke, (fertigen) Zaziki und Fleisch zu kaufen und dies zu einem Dönerähnliches Gebilde zusammen zubauen (natürlich das Fleisch vorher gebraten). Aber ich möchte Euch von der Gewürzmischung Berichten, die ich für das Fleisch verwendet habe.

Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, ich bin kein Fix-Tüten Freund. Ab und zu verirrt sich so etwas Mal in den Einkaufswagen, aber meistens nur für Notfälle (Hollandaise) oder aus Neugier. Ein guter Freund von mir hatte Geburtstag und ich wollte Ihm eine Auswahl an selbst gemachte Fix Mischungen schenken. Auf meiner Suche bin ich bei Chefkoch auf ein Rezept für „Selbstgemachtes Fix für Chili con Carne“ gestoßen.

Von dieser Mischung habe ich 1-2 EL beim Braten zu den Schweineschnitzelstreifen gegeben und auch ein TL von dem „Sud“ mit auf das belegte Fladenbrot geträufelt. Sehr lecker!

Rezept:

Folgende Zutaten in eine Schüssel vermengen, oder Schichtweise in ein ca. 200-250 ml Glas schichten. Anwendung bei Chili: 3-6 EL für 4 Portionen.

  • 8 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 5 EL Kreuzkümmel
  • 4 EL Oregano
  • 4 EL Salz
  • 3 EL Cayennepfeffer
  • 2 EL Pfeffer, schwarzer (frisch gemahlen)
  • 2 EL Pfeffer, weißer (frisch gemahlen)
  • 2 EL Kakaopulver, (dunkler Backkakao)
  • 1 EL Piment
  • 1 TL Nelkenpulver
  • 1 TL Zimtpulver