Wildpfirsich und Rhabarber

Die Rhabarbersaison ist voll im Gange. Eigentlich wollte ich letztes Wochenende keinen Rhabarber kaufen, aber der sah am Bio-Marktstand von einem kleinen Hofladen so wunderbar tief rot aus, dass ich einfach nicht wiederstehen konnte. Ich hatte zwar kein Plan was ich damit anstellen wollte, Crumble hatte ich schon verbloggt, Sirup auch. Vielleicht mal ein Chutney als Beilage zu Fleisch? Wie gesagt kein Plan. Also lag der bis heute Abend in meiner Küche rum. Da ich momentan wenig Zeit habe (Arbeit, Studium, Sonne) und mich ärgern würde, wenn ich diese schönen Stängel wech schmeißen müsste, habe ich heute wieder Rhabarber-Sirup gemacht. Weil ich auch noch einige Wildpfirsiche hatte kamen die direkt mit in den Kochpott.

pfrisichrhabarbersirup

Wie gesagt habe ich momentan wenig Zeit daher nur ein kurzer Post und hier gleich das Rezept:

Wildpfirsich-Rhabarber-Sirup

  • 250g Rhabarber (Gewürfelt)
  • 450g Wildpfirsich
  • 700ml Wasser
  • 250g Zucker
  • Saft 1/2 Zitrone
  • 1/2 Vanilleshote

Rhabarber gründlich waschen (abziehen nicht nötig), die Enden abschneiden und würfeln. Die Pfirsiche vom Stein befreien und klein schneiden. Beides ein einem ausreichen großen Topf mit dem Wasser geben. 30 Minuten auf mittlere Hitze weich kochen. Den Brei in ein Passiertuch geben und gut ausdrücken. Bei mir ergaben sich 500ml. Wenn ihr weniger habt, passt die Zucker Menge an.

Den Saft zurück in den (ausgespülten!) Topf geben, mit dem Zucker und der ausgekratzten Vanilleshote verrühren. Auf mittlere Hitze ca. 10-15 Minuten köcheln lassen. Ggf. nochmal durch ein feines Sieb gießen und in Sterilisierte Gläser abfüllen.

Für einen Sommerlichen Drink… ein Schuss Sirup in ein Glas geben, dazu etwas trockenen Weißwein und Mineralwasser im 1:1 oder 2:1 Verhältnis geben. Auch lecker ohne Weißwein 😉 Ich mag mein Sirup süß, aber denke auch mit weniger Zucker würde er ganz gut schmecken.

Ich wünsche euch schon mal ein schönes Wochenende.

English Version

The rhubarb season is in full swing. Actually I didn’t want to buy a rhubarb last weekend, but the rhubarb sold at the stall form a small farm shop looked so wonderfully deep red that I just couldn’t resist. Although I had no idea what I wanted to do with it, crumble I already blogged, syrup also. Maybe a chutney as an accompaniment to meat? As I said, no idea. So the rhubarb sat in my kitchen, until this evening. Since I currently have little time (work, study, sun) and would it would greatly annoy me if I had to throw these beautiful stems. I made ​​rhubarb syrup again. Because I still had some wild peaches they also landed directly into the cooking pot.

As I said I currently have little time, therefore, only a short post and the recipe right here:

Wild peach and rhubarb syrup

  •      250g rhubarb (diced)
  •      450g Wild Peach
  •      700ml water
  •      250g sugar
  •      Juice 1/2 lemon
  •      1/2 vanilla bean

Thoroughly wash the rhubarb, cut off the ends and dice. Free peaches from their stones and also dice. Put both a sufficient large pot with the water. Cook on medium heat for about 30 minutes until soft . Empty into a chessecloth and squeeze out the liquids. For me, it was about 500ml. If you have less or more, readjust the amount of sugar.

Pour the juice back into the (rinsed!) saucepan, stir in the sugar and the scraped vanilla pod. Simmer for about 10-15 minutes on medium heat. If necessary pour through a fine sieve and then pour into a sterilized bottle.

For a sommer drink … add a shot of syrup into a glass top with a little dry white wine and mineral water in 1:1 or 2:1 ratio. Its also delicious without white wine;) I like my syrup sweet, but I think with less sugar it would taste very good.

Hope you have a nice weekend!

Apfelkuchen auf Französisch

Wahrscheinlich hat jeder einen Lieblingskuchen. Neben Käsekuchen und Erdbeerkuchen ist Apfelkuchen mein dritt‘ liebster Kuchen. Genauso wie es zig verschiede Sorten von Äpfeln gibt, gibt es sehr viele verschiedene Arten von Apfelkuchen. In dem großen pinken Backbuch (Die hohe Schule der Patisserie) hat mich die „Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe“ so angelacht. Zum einen weil ich einige Äpfel zum verarbeiten hatte, zum anderen weil ich die Kombination von Apfel, Rhabarber und Karamell interessant fand. Im Original Rezept sollten die karamellisierte Äpfel dann noch mit Mandarinenscheiben und Aprikosenglasur bedeckt werden, aber ich fand ich Zuviel des Guten und habe es weg gelassen. Also mit dem pinken Ungetüm bewaffnet machte ich mich ans Werk.

Normalerweise wird eine Tarte Tatin auf dem Kopf gebacken, also mit dem Boden auf die Äpfel gebacken und dann auf einem Kuchenteller gestürzt. Felders Tarte Tatin wird aber schichtweise getrennt gebacken und dann zusammen geführt. Zunächst wird der Shortbread-Boden gebacken. Empfohlen wird ein 24cm „Pastry Ring“ oder Tartform mit herausnehmbarem Boden, aber ich habe eine 24er Springform verwendet. Vom Teig blieb auch so viel übrig, dass es noch 2 kleine Tartformen (je  12cm) ausreichte. Der fertig gebackene Boden schmeckt wirklich super als Kekse. Die mini Tarts haben kein Belag gesehen und wurden einfach so verdrückt ;).

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Bis zu diesem Zeitpunkt war alles gut. Der nächste Schritt war das karamellisieren und backen der Äpfel, welches sich allerdings ein Problem herausstellte. In dem Rezept soll man zunächst das Karamell zubereiten, auf einem Backblech gießen und abkühlen lassen, dann in Stückchen auf die vorbereiteten Äpfel in einer Ofenfesteform verteilen. Das Ganze mit Alufolie abdecken und für ca. 20 Minuten in den Ofen schieben. Dabei sollten die Äpfel gebacken werden und von dem Zucker karamellisiert werden. Nach 20 Minuten, waren meine Äpfel halb gar und von einer Karamellschicht war nichts zu sehen. Stattdessen waren die gebrochenen Zuckerstückchen noch recht intakt. Also habe ich die Äpfel wieder in den Ofen geschoben. Der Zucker war dann geschmolzen, allerdings die Äpfel auch. Die waren so weich, dass ich daraus nur noch Apfelmuss machen konnte. Während die Äpfel im Ofen waren, habe ich das Rhabarbermus zubereitet. Nun stand ich da hatte einen Boden, Rhabarber Mus und keine Äpfel mehr, also musste ich nochmal los und Äpfel besorgen.

Beim zweiten Versuch habe ich mir das karamellisieren der Äpfel gespart. Den Kuchen habe ich dann zusammengebaut und die noch warmen Äpfel mit einer spontan zusammengerührten Karamellsauce übergossen. Die Kombination vom Shortbread-Boden, Rhabarber, Apfel und Karamellsauce war sehr, sehr lecker und zu viert wurde der Kuchen fast gänzlich verdrückt. Trotz Karamell war der Kuchen auch nicht übermäßig süß.

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Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe (Adaptiert von Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry)

Boden

  • 3 Eigelb
  • 130g Zucker
  • 150g weiche Butter
  • 200g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 2,5 TL (11g) Backpulver

Belag

  • 3 Braeburn Äpfel (ca. 700g)
  • 1 EL Butter
  • Saft 1 Zitrone
  • 50g Zucker
  • 2 EL Wasser
  • 200g Rhabarber (geschält)
  • 80g weiße Schokolade
  • Karamellsauce

Shortbread-Boden:

Eigelb mit dem Zucker schaumig schlagen bis dick wird und eine helle Farbe hat. Die Butter hinzufügen und mit einem Holzlöffel glatt rühren. Die Trockenen Zutaten mischen und über die Buttermasse sieben. Das Ganze zu einem glatten Teig verarbeiten.

Den Teig flachdrücken und mit Frischhaltefolie umwickelt, mindestens 2 Stunden im Kühlschrank kühlen.

Die Backform ausbuttern und bemehlen. Den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 1/2cm dick ausrollen. Ein Kreis in der Große der Springform schneiden, den Teig in die Form legen und bei 180°C ca. 15-20 Minuten backen. In der Form abkühlen lassen.

Äpfel:

Die Äpfel schälen, entkernen und im Zitronensaft schwenken. Die Äpfel mit der Schnittseite nach unten in eine ofenfeste Form (z.B. geschlossene Tartform) geben. Butter und Zitronensaft auf die Äpfel verteilen. Die Form mit Alufolie fest abdecken und bei 180°C 20-25 Minuten backen, bzw. bis die Äpfel gar sind.

Rhabarber:

Den geschälten Rhabarber in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit dem Zucker und Wasser in einem Topf auf mittlerer Hitze köcheln, bis der Rhabarber sehr weich ist. Dabei gelegentlich umrühren.
Gut abkühlen lassen.

Zusammenbau:

Die weiße Schokolade über ein Wasserbad schmelzen und in eine dünne Schicht auf den Shortbread-Boden verteilen. Kurz in den Kühlschrank geben bis die Schokolade wieder hart ist. Die Schokoladenschicht soll den Keksboden vor dem Durchweichen schützen.

Den Rhabarberkompott auf die Schokolade verstreichen. Darauf die Äpfel mit der Schnittseite nach unten legen. Auf die Äpfel die Karamellsauce verteilen. Ggf. nochmal in den Kühlschrank geben, bis der Karamell sich setzt.

Viel Spaß beim Nachbacken.

English Version

Everyone probably has a favourite cake. In addition to cheese cake and strawberry pie apple pie/cake is my third favourite cake. Just as there are dozens of different varieties of apples, there are many different kinds of apple pie/cake. In the large pink baking book (Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry) the „Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe“ caught my eye. Firstly, because I had to handle some apples to spare, partly because I found the combination of apple, rhubarb and caramel interesting. In the original recipe the caramelized apples should be topped with slices of mandarin and an apricot glaze, but I was too much of a good thing and I left it off. So armed with the pink monster I set to work.

Normally, a tarte tatin is baked upside-down, baked with the cake base on top of the apples and then flipped on a cake plate. But Felder’s tarte tatin is baked in separate layers and then built together. First, the shortbread base is baked. The recipe recommends a 24cm „Pastry Ring“ or Tartform with removable bottom, but I used a 24cm springform pan. The was so much excess dough, that it was enough for another 2 small tartforms (each 12cm diameter). The baked Shortbread was really tasty, much like the known biscuits. The mini tarts didn’t see any kind of topping and were simply scoffed ;).

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Up to this point everything was good. The next step was to caramelize and bake the apples, which turned out to be a big problem. In the recipe you should first prepare the caramel, pour it onto a baking tray and leave to cool, then break it into pieces and place on the prepared apples in an ovenproof dish. Cover the whole thing with aluminium foil and put it for about 20 minutes in the oven. The apples should be tender and caramelized from the sugar. After 20 minutes, I had half-cooked apples and a caramel layer was no where in sight. Instead, the broken sugar pieces were still quite intact. So I put the apples back in the oven for a couple of minutes. The sugar then was melted, but unfortunately the apples too. They were so soft that I could only make apple sauce from them. While the apples were in the oven, I prepared the accompanying rhubarb compote. There I stood with a shortbread base, rhubarb compote and no more apples, so I had to go out again and get some more apples.

On the second try I omitted caramelizing the apples. I simply assembled the cake and poured some caramel sauce over the still warm apples, which I spontaneously stirred together. The combination of the shortbread base, rhubarb, apple and caramel sauce was so delicious and the cake was devoured between four of us almost entirely. Despite the caramel cake was not overly sweet.

Tarte Tatin Pomme-Rhubarbe (Adapted from Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry)

Shortbread Base

  • 3 egg yolks
  • 130g sugar
  • 150g soft butter
  • 200g flour
  • 1 pinch salt
  • 2,5 tps (11g) baking powder

Topping

  • 3 Braeburn appels (approx. 700g)
  • 1 tbs. butter
  • Juice of 1 lemon
  • 50g sugar
  • 2 tbs. water
  • 200g rhubarb (peeled)
  • 80g white chocolate
  • caramel sauce

Shortbread base

Whisk the egg yolks with the sugar in a large bowl until pale and thick. Add the butter and beat with a wooden spoon until smooth.

Mix the flour with baking powder and salt. Shift the dry ingredients into the bowl and beat until the dough is smooth.

Flatten the dough into a disc and wrap with plastic wrap (clingfilm). Chill for at least 2 hours.

Butter and flour the springform. Remove the dough from the fridge and roll it out on a floured surface about 5mm thick. Cut a circle in the size of the springform and carefully place the dough into it. Bake the base for 15-20 Minutes, untill golden. Remove from the oven and let cool befor removing the ring.

Apples

Peel and core the apples and lemon juice in the pan. Add the apples with the cut side down in an ovenproof dish (eg closed Tartform). Distribute butter and lemon juice on the apples. Cover the dish with aluminium foil securely and bake 20-25 minutes at 180 ° C, or until the apples are tender.

Rhubarb

Slice the peeled rhubarb into thin slices and simmer with the sugar and water in a saucepan on medium heat until the rhubarb is very soft. Stirring occasionally. Leave to cool.

Assembling the cake

Melt the white chocolate over a water bath and spread in a thin layer on the shortbread base. Put briefly in the refrigerator until the chocolate hardens. The chocolate layer protects the biscuit base from soaking up the fruit juices and getting mushy.

Spread the rhubarb on the chocolate. Arrange the apples with the cut side down on top. Spread the caramel sauce on the apples. If necessary, place the cake in the refrigerator until the caramel is set.

Crumble-Challenge und Etwas zu gewinnen

Letztes Jahr November durfte ich beim Staatl. Fachingen Virtuelles-Koch-Event teilnehmen. Zusammen mit Natalie (Pastasciutta), Uwe (Highfoodality) , Helena (Hypnotized), Lena (Leonie Loewenherz), Daniel (Gaumenthrill), Lea (Buntleben) wurde online gemeinsam mit Matthias Ruta zwei Gerichte aus dem Kochbuchlein „Natürlich besser Kochen“ gekocht. Das Event war super witzig und hat sehr viel Spaß gemacht (siehe hier). Das Highlight dieses Events fand allerdings knapp eine Woche später in Köln statt. Ich durfte beim Food-Shoot bei Klaus Arras zu dem zweiten Kochbuchlein zuschauen. Knapp 4 Monate später zu Ostern lag dann das fertige Exemplar „Natürlich besser Kochen Band 2“ in meinem Briefkasten. Und das schöne ist für euch habe ich auch ein Paar Exemplare gesichert 😉 Mehr dazu gleich.

Die zweite Ausgabe eröffnet auch wieder mit einer kleinen Einführung zu Säure-Basen-bewusste Ernährung und zeigt 22 Rezepte (von Salat, Suppe, Fisch, Fleisch bis zu Süßem) die dabei helfen sollen den Säurehaushalt auszugleichen. Beim Durchblättern kamen wieder die Erinnerungen an dem Besuch bei Klaus Arras zurück. Besonders in Erinnerung blieb mir der Crumble mit Äpfeln und Brombeeren. Das Rezept ist recht einfach, aber solch ein Gericht lecker und Ansprechend zu fotografieren ist wahrlich nicht leicht, selbst für einen Profi. Damit auf dem Foto nicht nur Obstmatch zu sehen ist und man die Brombeeren und Äpfel noch erkennen kann wurde der Crumble in der Foodstyling-Küche nicht fertig gebacken und auf dem Fototisch noch etwas gestylt, also zu matschiges Obst ausgetauscht.

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Ich mag Crumble sehr, im Herbst oder Winter gerne eine Apfel-Marzipan-Variante, im Frühling und Sommer mit Saisonalen Obst wie z.B. Rhabarber oder Erdbeeren. Nicht nur das Obst kann man variieren, es gibt auch sicherlich zig verschiedene Rezepte für das Crumble also die Streuseldecke. Da mein Crumble-Repertoire doch recht begrenzt ist, rufe ich zu einer Crumble-Challenge auf.

Sag mir bis einschl. Sonntag den 05. Mai was Dein Lieblings-Crumble ist. Mitmachen kann jede(r), egal mit oder ohne Blog, einfach hier ein Kommentar hinterlassen. Unter allen Kommentaren werden drei Ausgaben „Natürlich besser Kochen Band 2“ verlost. Über Rezepte bzw. Links zu Deinem Lieblingscrumble-Rezept würde ich mich auch sehr freuen. Das Versenden der Bücher übernimmt die Firma Ketchum Pleon GmbH. Also bitte nur mitmachen, wenn Du einverstanden bist, dass Deine Adresse zu diesem Zwecke weitergereicht wird.

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Das Brombeer-Apfel-Crumble

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Als kleine Inspiration gibt es mein heutiger Nachtisch: Rhabarber-Erdbeer-Crumble. Als Deutsch-Engländerin gehört für mich der Obst-Streusel-Auflauf auch zur traditionellen deutsch/englischen Küche 😉 Daher reiche ich es mit einem Augenzwinkern bei Ofenliebling’s April Blog Event: Lieblingsrezepte aus der deutschen Küche ein.

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Rezept für 4 (ovale Auflaufform 24 x 17 cm)

  • 250g Erdbeeren (geputzt & geviertelt)
  • 240g Rhabarber (geschält & gewürfelt)
  • 3 EL Speisestärke
  • 30g Zucker
  • 90g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 50g kernige Haferflocken
  • 2 EL dunkler Mascobado (Vollrohr-Zucker)
  • 80g Butter (Zimmerwarm)

Die Erdbeeren waschen, vom Strunk befreien und vierteln. Den Rhabarber waschen & putzen und in 2-3 cm große Stücke schneiden. Erdbeeren und Rhabarber mit der Speisestärke und Zucker vermischen. Wer es gerne süß hat, sollte die Zuckermenge z.B. auf 40-50g erhöhen. Alles in eine Auflaufform geben.

In einer Schüssel das Mehl, Backpulver, Haferflocken und Mascobado mischen. Die Butter dazugeben und mit den Fingerspitzen zu Streusel verarbeiten. Wenn die Streusel eher ein Teig ähnelt etwas mehr Mehl hinzugeben, ist die Masse zu trocken etwas mehr Butter.

Die Streusel auf die Erdbeeren und Rhabarber verteilen. Bei 200°C ca. 40-45 Min bzw. bis die Streusel schön braun sind im Ofen backen.

Pur oder mit Vanillesauce oder Vanilleeis servieren. Der Crumble schmeckt auch kalt 😉

 Ich wünsche euch viel Spaß beim Crumble naschen

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English Version

Last year November, I participated in Staatlich. Fachingen’s virtual cooking event. With 6 other bloggers we cooked online together with Matthias Ruta (German cook) two dishes from the cookbook Naturally better cooking. The event was streamed live out of our kitchens to the web. It was a great evening with lots of fun (see here). However, the highlight of this event took place less than a week later in Cologne. I was allowed to take a look over Klaus Arras (Foodphotographer) shoulders at the foodshoot for the 2nd. edition. Almost 4 months later around Easter I found the finished copy of „Naturally better cooking volume 2“ in my mailbox.

The second edition also opens with a small introduction to a acid-base balance diet, and shows 22 recipes (of salad, soup, fish, meat to sweets) which help balance your acid and base intake. Looking at the photos the memories of the visit by Klaus Arras came back again. Particularly memorable was the photo of the crumble with apples and blackberries. The recipe is quite simple and tasty but taking an appealing photo is not easy, even for a professional. The key to get a appealing crumble photo, is not to cook it till its done, otherwise the fruit will get too mushy and you couldn’t distinguish the fruit components.

I like crumble very much – in fall or winter apple and marzipan variations, in spring and summer with seasonal fruits such as rhubarb or strawberries. Not only can the fruit vary, there are certainly dozens of different recipes for the crumble itself. Since my crumble repertoire is still quite limited, I call for a crumble Challenge.

What’s your favorite crumble? Here is my Spring fav.: Strawberry-Rhubarb-Crumble

Serves 4 (oval baking dish 24 x 17 cm)

  • 250g strawberries (cleaned and quartered)
  • 240g rhubarb (peeled & diced)
  • 3 tablespoons cornstarch
  • 30g sugar
  • 90g flour
  • 1/2 tsp baking powder
  • 50g rolled oats
  • 2 tbls dark Mascobado (whole cane sugar)
  • 80g butter (at room temperature)

Wash the strawberries, free from the stalk and cut into quarters. Wash and peel the rhubarb, and cut in 2-3 cm pieces. Mix strawberries and rhubarb with the cornstarch and sugar. For those with a sweet tooth – increase the amount of sugar to 40/50 g. Put it all into a casserole dish.

In a bowl, mix the flour, baking powder, rolled oats and Mascobado. Add the butter and process with your fingertips to a crumble. If the crumble is more like a dough add a little more flour, if the mixture is too dry a little more butter.

Spread the streusel on the strawberries and rhubarb. Place in the oven and backe for about 40-45 Minutes or until the crumbs are golden brown at 200°C.

Serve plain or with vanilla sauce or vanilla ice cream. The crumble also tastes great cold.

Rhabarber Toertchen mit Himbeersauce

Zweierlei aus Rhabarber

Jedes Frühjahr gibt es Sachen auf die ich mich besonders freue. Mal von wärmeren Teperaturen abgesehen, freue ich mich besonders auf saisonales Obst und Gemüse wie  Spargel, Neue Kartoffeln, Bärlauch, Erdbeeren und Rhabarber. Für Erdbeeren und Spargel aus Deutschland ist es noch zu früh, aber den ersten Rhabarber bekommt man bereits.

Rhabarber habe ich erst letztes Jahr für mich so richtig entdeckt. Zwar erstmal nur in süßer Form als Kuchen, Mus oder Sirup, aber vielleicht erweitert sich mein Repertoire diese Saison. Für ein bisserl Frühling im Glas habe ich den Rhabarber erst einmal wieder zu Sirup verarbeitet, diesmal jedoch mit etwas Minze. Das übriggebliebene Fruchtmus habe ich auch weiterverarbeitet, diesmal als Mousse für ein Törtchen, denn zum weg schmeißen fand ich es einfach zu schade. Ich liebe es wenn ein Plan funktioniert 😉

Rhabarber-Minz-Sirup

rhabarbersirup

  • 700g Rhabarber
  • 700ml Wasser
  • 12 g frische Minze (1 Pk)
  • 300g Zucker
  • 1 Zitrone, Saft
  • Sterilisierte Flasche

Den in Stücke geschnittenen Rhabarber mit dem Wasser in einen großen Topf geben. Ca. 20 Min. auf mittlere Hitze weich kochen. Nach 10-15 Minuten die Minze hinzugeben und  weiter köcheln lassen. Den Rhabarbermuss in ein feinmaschiges Sieb oder Passiertuch abgießen und ausdrücken, den Saft auffangen und zurück in den (ausgespülten) Topf geben. Das Mus nicht weg werfen!.

Den Zucker und Zitronensaft in den Saft rein rühren und 5-10 Minuten weiter köcheln lassen (Lässt man es länger einkochen sollte es theoretisch dicker werden.). Den Sirup in eine sterilisierte Flasche abfüllen.

 

Der Sirup kommt auch zum Einsatz bei den Törtchen. Diese bestehen aus einem Mandel Joconde Boden, Rharbarber-Mousse, getoppt mit einer Himbeersoße. Da ich manchmal Imperfektion auch ganz schön finde, habe ich etwas von der Soße die Seiten vom Törtchen runterlaufen lassen, anstatt eines sauberen Spiegels.

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Rhababer-Himbeer-Moussetörtchen (6 Portionen)

Boden: Mandel Joconde von Berry Lovely
Die Menge reicht für 1 Backblech. Den restlichen Boden lässt sich auch Prima einfrieren.

  • 75g Marzipan
  • 25g Gemahlene Mandeln
  • 100g Zucker
  • 2 Ei-gelb
  • 1 Ei
  • 4 Eiweiß
  • 65g Mehl

Den Backofen auf 200°C vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen.

Marzipan, Mandeln und die Hälfte des Zuckers mit den Händen verkneten. In einer kleinen Schüssel die Eigelb und Das Ei verquirlen. Die Eier nach und nach langsam mit dem Mandel-Marzipan verkneten. Mit einem Handmixer die Masse cremig rühren.

In einer weiteren Schüssel das Eiweiß steif schlagen. Wenn es schäumig wird, langsam den restlichen Zucker hinzufügen bis das Eiweiß steif ist. Vorsichtig unter der Marzipanmasse unterheben. Das Mehl darüber sieben und ebenfalls vorsichtig unterheben.

Den Teig gleichmäßig auf das Backblech verteilen und glatt streichen. Ca. 8 Min goldbraun backen. Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

Mit einem Dessert-Ring Böden ausstechen. Die nicht benötigten Böden einzeln einwickeln und einfrieren.

Die Dessert-Ringe auf einem Blech oder Teller geben und in jedem Dessert-Ring ein Boden rein legen.

Rhababer-Himbeer-Mousse (adaptiert von Lisa Kochen&Backen)

  • 200g RhababerMinz-Muss (Stengel entfernt)
  • 6 EL Rhababer-Sirup
  • 100g Himbeeren(TK)
  • 6 Bl. Gelatine
  • 100g weiße Schokolade
  • 3 Eiweiß
  • 105g  Zucker
  • 250g Sahne

Das vom Sirup übriggebliebene Rhabarbermuss von den Minzstengel befreien und mit dem Sirup und Himbeeren pürieren.

Die Gelatine in kaltes Wasser einweichen.

Die Schokolade klein hacken und über dem heißen Wasserbad schmelzen.

Das Fruchtpüree erwärmen (nicht kochen) und die ausgedrückte Gelatine darin auflösen. Die geschmolzene Schokolade untermengen. Etwas abkühlen lassen.

Währenddessen das Eiweiß steif schlagen, dabei den Zucker langsam einrieseln lassen. Das steife Eischnee unter das Schoko-Fruchtpüree heben. Die Sahne steif schlagen und unterheben.

Die Mousse auf in die Dessert-Ringe füllen und min. 2 Std., besser Übernacht in den Kühlschrank stellen.

  • 300g Himbeeren (TK)
  • 100ml Rhabarber-Sirup
  • 6 Blatt Gelatine

Die Himbeeren mit dem Sirup weich kochen und durch ein Sieb passieren um die Kerne zu entfernen. Die Gelatine in kaltes Wasser einweichen, auspressen und in den warmen Himbeeren auflösen.

Die Törtchen aus den Dessert-Ringe auslösen und die Himbeersauce auf die Törtchen Löffelweise geben. Ca. 1/2-1 Stunde in den Kühlschrank geben bis der Spiegel fest ist.

Rhabarber-Erdbeercreme-Tarte

Gestern war mal wieder ein richtig schöner Sonntag, einen Sonnentag im wahrsten Sinne. Ausgeschlafen und ausgeruht habe ich mein Frühstücks Milchkaffee in der Sonne genossen und habe den Tag völlig stressfrei eingeleitet. Ich hatte auch so gute Laune, dass ich Lust hatte einen Kuchen zu backen. Naja, es wurde eine Tart, aber das ich ja auch ein Kuchen, nur auf Französisch. Und es gab wieder etwas mit Rhabarber mit Erdbeeren. Die Grundlage für die Tart stammte auch wieder aus der Mai „Living at Home“ Ausgabe, allerdings habe ich diesmal beabsichtigt kleine Änderungen vorgenommen. Eigentlich war die Tart als Nachtisch mit Vanilleeis vorgesehen, aber es wurde dann doch als Vor-Snack gereicht, da die Zeit einfach davon lief und das Essen später als gedacht gekocht wurde. Aber an einem Sonntag mit so schönem Wetter, lässt man sich auch nicht stressen.

Das Rezept von „Living at Home“ klang schon sehr gut, aber einfach Rhabarber auf einem Bisquitboden fand ich doch etwas langweilig und ich wollte unbedingt eine Erdbeer-Vanillecreme als Unterlage für den Rhabarber haben. Nach einem Blick in den Kühlschrank musste ich leider feststellen, dass ich für eine „echte“ Vanillecreme nicht genügend Eier hatte, also musste ich (leider) zu Puddingpulver zurückgreifen. Außerdem musste ich ja noch wählen gehen und wer will denn schon bei so tollem Wetter stundenlang in die Küche stehen 😉

Zutaten Boden

  • 50g gemahlene Mandeln (Original: 50g geröstete, gesalzene Macadamianüsse fein gehackt)
  • 220g Mehl
  • Prise Salz
  • 1 Eigelb
  • 175g Butter (kalt, in flocken)
  • 40g brauner Rohrzucker
  • 2 EL kaltes Wasser

Mandeln, Mehl, Eigelb, Butter, Zucker und Wasser zügig zu einem Teig verarbeiten. In Folie einwickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank kalt stellen.

Zutaten Belag

  • 375g Erdbeeren
  • 1/4 L Milch
  • 40g Zucker
  • 2 Pk. Vanillepudding
  • 700g Rhabarber
  • 40g brauner Vollrohrzucker*
  • gehackte Mandeln

Erdbeeren putzen, klein schneiden und pürieren. Vanillepuddingpulver mit dem Zucker vermischen und mit 10-12 EL kalte Milch glattrühren. Die restliche Milch aufkochen und Puddingmix und Erdbeerpüree zugeben, unter Rühren kurz aufkochen. Von Herd nehmen und ca. 1 Min weiter kräftig rühren. Die Creme wird ziemlich fest werden. Abkühlen lassen.

Den Rhabarber putzen und in ca. 1 cm breite und ca. 4 cm lange Stückchen scheiden. Mit 60g Zucker vermengen und ziehen lassen. Austretendes Wasser abgießen.

Den Teig kurz kneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Die Tartform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Den Teig in die Form legen und leicht an die Seiten andrücken.

Die Erdbeer-Vanille-Creme nochmal gut durchrühren, auf den Teig verteilen und glatt streichen. Den Rhabarber auf die Creme verteilen und mit gehackte Mandeln und dem braunen Zucker bestreuen.

Bei 180°C ca. 50 Minuten backen. Die Tart abkühlen lassen, evtl. mit etwas Puderzucker bestäuben und mit eine Kugel Vanilleeis genießen.

Mal davon abgesehen, dass mein Rhabarber nicht so Rot war wie das gestylte Food-Foto, aber es war optisch trotzdem sehr ansprechend. Allerdings haben die Raupen zugeschlagen, bevor ich von dem ganzen (intakten) Tart ein Foto machen konnte. Von dem Boden war ich echt begeistert, der war knusprig, lecker, trocken aber nicht furztrocken und hat wie lecker Keks geschmeckt :D. Die Creme war auch gut, nicht überragend aber gut. Als „richtiger“ Pudding, also nur mit einer Packung Vanilliepudding-Fix bestimmt noch besser. *Ursprünglich habe ich nur 40g brauner Zucker verwendet, aber der Rhabarber war damit doch etwas zu sauer. Hier lieber etwas mehr verwenden. Insgesamt Experiment gelungen. Test-Esser Urteil: lecker. Aber was sollten die auch anders sagen… sonst hätte es keinen Abendessen gegeben. Was es zu essen gab, erzähl ich euch morgen.

Ich hoffe Ihr hattet auch so einen schönen Sonntag und wünsche viel Spaß beim nachbacken 😀

Der Nachtisch der nichts wurde, aber trotzdem schmeckte

Es ist Rhabarber-Zeit und alle Zeitschriften und Blogs übertrumpfen sich gegenseitig mit verschiedenen Variationen von Kuchen, Eis, Sirup und diverse andere leckere Kompositionen. Was die können kann ich auch, naja zumindest fast 😉

Ich hatte einige Stängel Rhabarber zuhause und überlegte mir was ich daraus machen könnte. Sirup hatte ich ja schon, also musste was anderes her, zudem bekam ich ja Abends noch Besuch zum Essen und Flopmodel gucken (ja ich weiß 😉 ). Da es ziemlich schwül war, war Kuchen und Co. keine Option. Mir war nach etwas Süßes und Erfrischendes, Vanilleeis mit Rhabarber-Erdbeerkompott, dachte ich… aber dann beim Blättern der Mai-Ausgabe der „Living at Home“ stieß ich auf das Rezept „Pistazien-Joghurtcreme mit Himbeersauce“.  Hörte sich gut an. Die Pistazien habe ich ersatzlos gestrichen, die Himbeersauce mit dem Rhabarber-Erdbeerkompott ersetzt und die Mengen halbiert, denn die ursprüngliche Menge war für 10 Gläser ausgelegt.

Erdbeer Rhabarber Kompott

  • 350g Rhabarber
  • 350g Erdbeeren
  • 65g Zucker
  • Mark ½ Vanilleshote
  • Schale 1 Bio-Orange

Rhabarber und Erdbeeren putzen und kleinschneiden. Mit dem Zucker, ausgekratzte Vanilleschote und Orangenschale in einem Topf bei mittlere Hitze aufkochen und köcheln lassen bis der Rhabarber weich ist. Alles gut verrühren und kalt stellen.

Orangen-Joghurtcreme

  • 1 ¼ Blatt Gelatine
  • Orangenabrieb
  • ½ große oder 1 kleine Bio-Orange
  • 250g Griechischer Joghurt
  • Mark 1 Vanilleschote
  • 30g Honig
  • 125g Sahne
  1. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Schale von ca. einer 1/4 Orange fein abreiben. Die Orange auspressen.
  2. Joghurt mit Vanillemark, Orangenabrieb, Orangensaft und Honig mischen, evtl. etwas nachsüßen.
  3. Gelatine nach Packungsangabe auflösen und mit 2-4 EL Joghurt Masse verrühren und dann unter die restliche Joghurtmasse rühren. Kurz kalt stellen.
  4. Die Sahne steif schlagen und unter den Orangen-Joghurt ziehen. Die Creme in Gläser füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
  5. Anrichten: Etwas Kompott auf die Creme geben und mit karamellisierte, gestoßene Mandelblättchen bestreuen.

So war der Plan. Leider ist es nichts geworden. Die Creme wurde einfach nicht fest, auch nicht nach einigen Stunden im Kühlschrank.

Jedenfalls hatte ich den Nachtisch, als Rhabarber-Erdbeerkompott mit Organgen-Joghurtsauce serviert. War aber sehr lecker und kam auch gut bei meinen Gästen an. Wenn Ihr die Joghurtsauce „nachkochen“ wollt, einfach die Gelatine weg lassen und die Sahne nur leicht aufschlagen, oder auch durch etwas Milch ersetzten.

Natürlich habe ich überlegt wieso die Creme nicht fest wurde. Hierbei können nur zwei Komponenten die Ursache sein: Verarbeitung von Gelatine und auch Sahne schlagen. Darin bin ich voll die Niete. Die Gelatine wird nie wie gewünscht fest, dann werde ich ungeduldig und erhöh die Menge. Danach kann man dann das Zeug als Mörtelersatz verwenden. Bei Sahne schlagen ist es auch ähnlich…entweder wird sie nicht Steif genug oder sie wird zu Butter. Ob es nur mir so geht? Was gelingt bei euch nicht so auf Anhieb?

Update April

Kennt Ihr das „Cookbook of Colors“? Seit Januar ruf Uwe von Highfoodality jeden Monat eine neue Farbe aus und der April war Rosa. Wie in den vergangenen Monaten habe ich natürlich auch mitgemacht, eingereicht wurde mein Rharbarbarsirup und die rosa gebratene Entenbrust mit Erdbeer-Balsamico Sauce.

Leider hatten meine vorherigen Einreichung es nicht in die engere Auswahl geschafft, aber nicht schlimm denn das Experimentieren und Ausprobieren war die eigentliche Belohnung, sowie die super netten Kommentare von Uwe. Aber jetzt steht mein Rharbarbersirup mit anderen tollen rosafarbenen Gerichten und Getränke in der engeren Auswahl. Juhu *freu*… also schaut mal bei Highfoodality vorbei und votet (für mich oder) für euer Lieblings Rezept.

Last but not least… ganz herzlichen Dank an Uwe! Nicht nur für die Auswahl, sondern für die ganze Mühe die er sich gibt mit der Auswahl/Vorstellung der Einreichungen, die Kommentare zu jedem Gericht. Ich bin wirklich gespannt auf das Cookbook of Colors, auch wenn ich es diesmal nicht schaffe.

Also wenn Ihr auch Lust habt mitzumachen, der Mai ist Hellgrün und vielleicht werden dieses mal 100 (Einreichungen) geknackt.

Alles Rhabarber, oder was?

Rhabarber das unbekannte Gemüse. Zumindest wusste ich nicht, dass es zu Gemüse und nicht Obst zählt. Aber eigentlich ist es ja auch wurscht (nicht wörtlich). Ich weiß nicht was mich dazu getrieben hat einige Stängel in meinem Einkaufswagen zu legen, vielleicht war es die Erinnerung an Omas Rhabarberkuchen (oder war es doch von meine Tante?). Jedenfalls dachte ich „nimm mal mit, dir fällt bestimmt was ein“. Und mir ist auch was eingefallen. Kennt Ihr Rhabarbershorle? Nee? Kannte ich bis gestern auch nicht,  es ist sehr lecker und erfrischend. Die Basis der Schorle ist ein Sirup. Rhabarber pur ist nicht sonderlich süß, sondern eher sauer aber Zucker bewirkt hier wahre Wunder ;).

Rezepte für Rhabarbersirup findet man u.a. bei den „Küchengötter„, beim „Kleinen Kuriositätenladen„, bei „Rock the Kitchen“ oder auch bei „Lecker“ nur um einige zu nennen. Die genannten Blogs/Seiten sind nicht nur wegen dem Sirup sehenswert. Die Rezepte sind im Grunde alle ähnlich mit kleine Abwandlungen oder andere Mengenangaben. Die Grundzutaten sind jedenfalls gleich: Rhabarber, Wasser, Zucker und Zitronensaft.

Meine Abwandlung:

350g Rhabarber (geputzt & geschnitten)

350ml Wasser

50g Himbeeren (TK)

175g Zucker

1/2 Vanille-Schote (ausgekratzt)

1/2 Zitrone, Saft (unbehandelt)

Sterilisierte Flasche

Den in Stücke geschnittenen Rhabarber mit dem Wasser in einen großen Topf geben. Ca. 20 min auf mittlere Hitze weich kochen. Nach 10-15 Minuten die Himbeeren hinzugeben und  weiter köcheln lassen. Den Rhabarber-/Hinübermuss in ein feinmaschiges Sieb oder Passiertuch abgießen und ausdrücken, den Saft auffangen und zurück in den (ausgespülten) Topf geben. Das Mus nicht weg werfen.

Den Zucker, Zitronensaft und die ausgekratzt Vanille in den Saft reinrühren und 5-10 Minuten weiter köcheln lassen (Lässt man es länger einkochen sollte es theoretisch dicker werden.). Den Sirup in eine sterilisierte Flasche abfüllen.

Für eine Rhabarberschorle einfach ein Schuss Sirup (ca. 1 fingerbreit) in ein großes Glas geben und mit Wasser oder Sprudel auffüllen. Schmeckt sicherlich auch mit Prosecco oder Sekt 😉

Das übriggebliebene Mus kann man auch weiterverwerten. Zum Beispiel als RhabarberHimberPancakes:

Zutaten:

100g Mehl

etwas/priese Backpulver

Prise Salz

Mus (ergibt ca. 145g)

1 Ei

20g Zucker

100ml Milch (+/-)

Alle Zutaten gut zu einem Teig verrühren. EL große Portionen in die Pfanne geben. Wenn die Ränder Bläschen schlagen, wenden. Ergibt ca. 10-12 Pancakes. Auf einem Teller legen und mit dem Rhabarber-Sirup übergießen und mit Himbeeren garnieren.

Die Farbe der Pancakes erinnert etwas an gebratenes Scheine-Fleisch, aber waren sie waren trotzdem sehr lecker… auch kalt 🙂

Weil alles Zusammen so wunderbar Rosa ist reiche ich mal meine Rhabarberschorle und vielleicht auch die Pancakes mit Sirup bei Uwe’s Blogevent „Cookbook of Colous“ ein. Der April ruft nach Rosa Gerichte und Getränke. Ich hab beides ;). Falls mein Beitrag es in die Top 3 schaft und da die Fotos nicht so opti sind, werde ich es zwangsweise nochmal machen müssen …ooh wie schade 😉

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Die Fotos habe ich leider mit meinem Handy aufnehmen müssen, da ich meinen Fotoapparat mal wieder liegengelassen hatte, ich Trottel.