Lebenszeichen und Torte

Ist es wirklich schon fast vier Wochen her seit meinem letzten Post? Tatsächlich! Die letzten vier Wochen hatten es auch in sich! Falls Ihr euch fragt was los war, kann ich euch sagen nichts Schlimmes 😀 Ganz im Gegenteil. Okay, die üblichen Faktoren wie Arbeit und Studium (diese Woche die letzten Prüfungen, hoffentlich) haben zwar auch ihren Anteil gefordert, aber das ist ja um diese Zeit nichts Neues. Was wirklich Neues und Einmaliges war die Hochzeit meiner besten Freunde.

Eine kleine Warnung vorweg: dies wird ein ziemlich langer Post…

Letztes Wochenende war es endlich soweit und ich sage euch es war so ein toller, wunderschöner Tag!!! Ich kann es kaum in Worte fassen. Auch nicht, was alles so diese letzten Wochen los war.

Am Tag der Hochzeit war natürlich die Trauung das Highlight des Tages, aber mein ganz persönliches Highlight war, als ich den Beiden die Hochzeitstorte in der Garage des Restaurants präsentierte. Ja, ich hatte die bescheuerte Idee den Beiden mit einer mehrstöckigen Hochzeitstorte zu überraschen. OMG, was habe ich mir dabei nur gedacht. Naja, ganz so schlimm war es eigentlich auch nicht *versuchesrunterzuspielen*. Ich habe ziemlich lange überlegt ob ich es machen sollte oder nicht. Vor allem da der Vater des Bräutigams Konditormeister ist, aber irgendwann dachte ich wieso nicht. Schließlich hatten die beiden keine Torte eingeplant und eine Hochzeitsfeier ohne Torte geht ja mal gar nicht 😉

Nach reiflicher Überlegung und verdeckten Befragung nach den Vorlieben des Brautpaares, stand der grobe Plan fest: zwei Lagen aufgestapelt im Amerikanischen Stil mit einer fruchtigen Füllung. Deko und Optik war noch offen, alles nur kein Fondant- oder Marzipan-Überzug. Aus einem groben Plan wurde ziemlich schnell 2 Etagen Vanille-Kuchen gefüllt mit Erdbeercreme, die bis zum Zusammenbau im Froster verweilten. Da ich mir nicht sicher war, ob die zwei Lagen (15 & 20cm Durchmesser) für 50-60 Gäste ausreichen würden, kam noch eine dritte Lage mit Schokoladenkuchen und Himbeerfüllung dazu.

Eine Woche vor dem Stichtag habe ich das Brautpaar eingeweiht und zum „Cake-Testing“ eingeladen. Die Geschmacksrichtung und Kuchen wurden abgesegnet. Bis zu diesem Zeitpunkt war der „Stresslevel“ im grünen Bereich. Alles gut 😀 Am Tag vor der Hochzeit hatte ich frei, also auch genug Zeit für den geplanten Zusammenbau. Aufgestapelt, sollte allerdings erst Vorort werden, um so ein Gefahrenfaktor (der Transport) auszuschließen. Die Deko stand zwar nicht fest, aber das habe ich sportlich gesehen und habe mich auf eine spontane Eingebung verlassen.

Das erste richtige Problem tauchte 2 Tage vor dem Zusammenbau auf. Meine Bestellung an Cakeboards und Stapelelementen war immer noch nicht angekommen. Ein Anruf bei dem Shop brachte Klarheit. Alles was ich bestellt hatte, war nun doch nicht auf Lager und würde erst NACH der Hochzeit ankommen. *ARRRGGH* Tief durchgeatmet und auf in den nächsten Bastelladen. Dort habe ich mich mit Rundholzer, Fotoschaumstoffpapen, Gewebeband, Klebefolie und Bastel-Holz-Platten eingedeckt. Die Fotopapen hatte ich dann passend zu jeder Lage zugeschnitten und mit Alufolie bezogen. Voila Cakeboards 😉

Handyimpressionen von dem Projekt „Hochzeitstorte“

An dem Tag vor der Hochzeit, nach Erfüllung der letzten Trauzeugen-Vorbereitungspflichten, wurde die Torte mit Tatkräftiger Unterstützung meiner Eltern zusammen gebaut. Die aufgetaute Erdbeer(Butter)creme musste nochmal in die Küchenmaschine aufgerührt werden. Zunächst sah es so aus, als ob sie futsch wäre und ich die nochmal machen müsste, aber sie kam nach einer gefühlten Ewigkeit doch zusammen. YEAH!

Die Deko-Idee kam uns auch ziemlich schnell. In meinem Backfundus hatte ich noch weißen und gelben Fondant und Blümchenausstecher. Perfekt, schließlich sind die Lieblingsblumen der Braut Gänseblümchen. Also während ich spachtelte, stachen meine tapferere Helferlein gefühlte Millionen von mini Blümchen aus. Alle Schichten wurden auf dressiert, mit einer Crumbcoat bestrichen und wieder in den Kühlschrank gestellt. Währenddessen habe ich Unmengen an Buttercreme zusammengerührt. Die drei Kuchenteile habe ich dann mit der Buttercreme grob verspachtelt. Uns gefiel der rustikaler Look so gut, dass ich mir das glatt streichen gespart habe. Aus den gekauften Rundholzern wurden dann noch die Träger-Stäbe gesägt und auch gleich in die unteren Lagen versenkt. Auf den Transportboxplatten transportbereit kamen die drei Teile Übernacht in den leer geräumten Kühlschrank zurück. Vorsorglich wurde auch noch eine „Werkzeug-Tasche“ für den Zusammenbau gepackt.

Das zweite Problem war allerdings die Träger- bzw. Bodenplatte. Das Restaurant konnte mir hier leider nicht mit einer großen Kuchenplatte aushelfen, also wurde aus der Holzplatte, Schaumstoffpape, Folie und Gewebeband eine Bodenplatte (DANKE HEIKO!!) gebastelt.

Zur Feier am Abend brachten meine Eltern die Tortenteile und mein Werkzeug. Über mein Abendkleid habe ich eine Schurze gezogen und in der (Lager)Garage hinterm Restaurant auf Getränke-Kisten die Torte gestapelt, verklebt und die letzten Blümchen zusammen mit meinen Eltern angebracht. Das werde ich glaub ich nie vergessen, wie wir in einer schummerigen Garage in Abendkleidung um diese Torte hockten. Dieser einmalige Augenblick wurde kurzerhand von dem Fotografen Frank Kind festgehalten. Ganz lieben Dank an dieser Stelle an Frank!

Da ich ein bisserl Angst hatte, dass die Torte nicht den kurzen Weg zur Feierlocation überleben wurde, habe ich das Brautpaar kurzer Hand in die Garage geführt. Ich glaube die waren ein bisserl erstaunt was sie dort in der Garage vorfanden und haben sich auch sehr gefreut.

Unter ganz großes Herzklopfen habe ich um Mitternacht die Torte in den Festsaal hereingetragen. Leider war ich danach nicht ganz fähig Fotos zu machen, aber unter den gegebenen Umständen… 😉

So, das war meine Geschichte zu meiner ersten und vorerst letzten Hochzeitstorte. Diese Woche heißt es noch Büffeln, dann ab nächste Woche kann ich endlich wieder meine Leidenschaft frönen und mich ausführlich um mein Blog kümmern.

Die Rezepte…

Vanillekuchen (White Cake gefunden bei Martha Stewart)

Für die Torte habe ich das Rezept 2-mal zubereitet. Das einfach Rezept ergibt zwei Kuchen mit 15cm & 20cm Durchmesser. Diese habe ich dann noch nach dem Abkühlen geteilt.

  • 390g Mehl
  • 1 Pck. Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 250ml Milch
  • 1 EL Vanilleextrakt
  • 205g Butter (Zimmertemperatur)
  • 200g Zucker
  • 5 Eiweiß (L, Zimmertemperatur)
  1. Die Backformen-Böden mit Backpapier auslegen und diesen mit Butter einfetten. Die Formen mit Mehl bestäuben.
  2. Mehl, Backpulver und Salz in eine Schüssel vermengen.
  3. Milch und Vanilleextrakt in eine Tasse vermischen.
  4. Die Butter in dem Standmixer ca. 3 Minuten cremig schlagen
  5. Zucker stetig und langsam hinzugeben und weiterschlagen bis die Masse hell und fluffig ist.
  6. Die Geschwindigkeit reduzieren und abwechselnd in drei Portionen Mehl- und Milchgemisch hinzufügen. Nach jeder Addition gut verrühren.
  7. In einer weiteren Schüssel das Eiweiß steif schlagen. 1/3 davon unter den Teig rühren, den Rest vorsichtig unterheben.
  8. Den Teig in die vorbereiteten Backformen füllen. Die Formen leicht auf die Arbeitsplatte klopfen und ggf. entstandene Lufttaschen zu entfernen.
  9. Bei 170°C ca. 35-45 Minuten backen, bis zur positiven Stäbchenprobe und die Oberfläche beim leichten andrücken zurück springt.
  10. Ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter stürzen und das Backpapier entfernen. Nochmal umdrehen und vollständig abkühlen lassen.

Erdbeerbuttercreme (Adaptiert von Lick The Bowl Good)

Diese Buttercreme ist zwar mächtig, aber im Gegensatz zur deutschen Buttercreme schmeckt sie ziemlich leicht. Für die Torte habe ich das folgende Rezept 2-mal zubereitet. Etwas davon ist auch übriggeblieben.

  • 450g Butter
  • 112g Frischkäse
  • 275g Zucker
  • 80g Wasser
  • 5 Eiweiß (L)
  • 1/8 TL Cream of Tartar
  • 1 EL Vanillepaste
  • 150g Erdbeerpüree (gesiebt, aus ca. 250g Erdbeeren)
  1. Butter und Frischkäse cremig schlagen und an einem kühlen Ort zur Seite stellen.
  2. Eiweiß mit Cream of Tartar im Standmixer auf mittlere Geschwindigkeit schaumig schlagen
  3. Zucker und Wasser in einem Topf geben und auf mittlere Hitze, unter Rühren den Zucker auflösen. Ohne rühren den Sirup auf 118°C erhitzen.
  4. Kurz vor Erreichen der Temperatur, die Geschwindigkeit vom Standmixer erhöhen und das Eiweiß Steif schlagen bis sich weiche Spitzen bilden.
  5. Den heißen Sirup langsam in einem Strahl (über die Seiten der Rührschüssel) zu dem Eiweiß hinzufügen während die Maschine weiterschlägt.
  6. Die Maschine ca. 3-5 Minuten weiterschlagen lassen, bis sich die Masse abgekühlt hat. Die sollte ca. Handwarm sein.
  7. Die Geschwindigkeit reduzieren und Löffelweise die Butter/Frischkäse hinzufügen. Wenn die Masse aussieht als würde sie nicht zusammen kommen. WEITER RÜHREN!
  8. Zum Schluss die Vanillepaste und dann nach und nach das Erdbeerpüree hinzufügen.
  9. Es kann passieren, dass die Buttercreme wieder aussieht, als würde sie sich trennen. WEITER RÜHREN!!!
  10. Bis zur Verwendung kühl stellen. Wenn man Sie einfriert, bei Zimmertemperatur auftauen lassen und kurz in dem Standmixer aufschlagen.

Schokoladenkuchen (gefunden bei Smittens Kitchen)

Okay, jetzt habe ich hier ein kleines Gedächtnis-Problem. Auf meinem Schmierzettel stehen zwei verschiedene Mengenangaben. Zum einen die unteren, zum anderen diese Mengen mal 3. Ich kann mich echt nicht mehr erinnern, ob ich die unten stehende Menge zwei-mal gebacken habe oder die original Mengen von Smittens Kitchen 2-mal gebacken habe. Herausgekommen ist jedenfalls 2x 25cm = 4 Lagen… Leider habe ich beim Teilen einer Portion mich völlig verschnitten, somit hatte die letzte Torten-Schicht nur 3 Lagen.

  • 133g Mehl
  • 83g Zucker
  • 42g Kakao
  • 1 TL Natron
  • 120g Buttermilch
  • 122g Butter
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Ei (L)
  • 120ml Kaffee (Zimmertemperatur)
  1. In der Schüssel vom Standmixer Mehl, Zucker, Kakao, Natron und Salz mischen.
  2. Butter und Buttermilch hinzufügen und unter niedrige Geschwindigkeit gut vermischen. Die Geschwindigkeit erhöhen und 2-3 Minuten rühren bis die Masse leicht und fluffig ist.
  3. Ei und Kaffee zusammen verquirlen und in drei Portionen hinzufügen. Nach jeder Beigabe gut verrühren lassen.
  4. Bei 170°C ca. 40 Minuten bzw. bis zur positiven Stäbchenprobe backen lassen. Kurz in der Form abkühlen lassen, dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Himbeercurd (Adaptiert aus meinem Curd-Vergleich) Ausreichend für 2 Lagen

  • 150g feinster Zucker
  • 350g Himbeerpüree (aus ca. 500g TK-Himbeeren, gesiebt)
  • 5 Eigelb (L)
  • 2 (Voll)Eier (L)
  • 150g kalte Butter
  1. Zucker mit dem Himbeerpüree erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat.
  2. Das Eigelb und Vollei in einer (Metall)Schüssel schaumig schlagen.
  3. Die Himbeeren langsam hinzufügen und gut unterrühren.
  4. Die Schüssel auf einem Topf mit köchelndem Wasser stellen und unter Rühren eindicken lassen.
  5. Die Schüssel vom Topf nehmen und die kalte Butter Stückchenweise unterrühren. Beachte: der Curd dickt beim Abkühlen weiter nach.

Buttercreme (Überzug) 2x das Rezept vom Schachbrettkuchen.

  • 5 Eiweiß
  • 200g feinster Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 342g weiche Butter
  1. In der Schüssel vom Standmixer Eiweiß und Zucker mischen. Dann über einem Wasserbad mit einem Schneebesen weiter rühren bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat und die Zuckereimasse handwarm ist. Habt Ihr Bedenken wegen ungekochtes Eiweiß, die Masse auf 72°C erhitzen.
  2. Die Zuckereimasse mit dem Standmixer (Schneebesenaufsatz) so lange auf hoher Geschwindigkeit schlagen, bis sich das Volumen vervierfacht hat und die Masse sich abgekühlt hat.
  3. Die weiche Butter Esslöffelweise hinzufügen.
  4. Sieht es aus als wenn die Buttercreme sich trennt, einfach weiterschlagen, die kommt dann nach ein paar Minuten wieder zusammen.

In dieser Hochzeitstorte wurde insgesamt über 2,4 KG Butter,  35 Eier und 1,6 KG Zucker verarbeitet. Man mag sich die Menge an Kalorien kaum aus malen 😉

Angel Cake und Passionsfrucht Curd

Vor ein paar Wochen habe ich Passionsfrüchte im Angebot gesehen und habe sofort zugeschlagen, denn so oft laufen diese frischen Früchtchen mir nicht über den weg. Außerdem konnte ich dann wieder eine ordentliche Menge an Orangen-Maracuja-Sirup fabrizieren. Tja, manchmal kommt es anders als man plant.  Kennst du das Tupper-Problem? Ein Haufen Schüssel/Dosen und keine passende Deckel? So ähnlich geht es bei mir mit meinen Fläschen. Entweder sind die Flaschen „besetzt“ oder ich find zum verrecken die Deckel nicht mehr. Also wurde aus dem Sirup nichts und habe mich kurzfristig zugunsten des Passionsfrucht Curd um entschieden.

Schon war das nächste Problem am Start. Was mache ich mit dem ganzen Eiweiß? Eine Lösung wäre ein Voll-Ei Curd oder eine Voll-Ei-Eigelb-Mischform gewesen, aber da fiel mir was Besseres ein. Kuchen!  Dieser Sagen umwobener Amerikanischer Kuchen der eigentlich fast nur aus Eiweiß besteht. Für diesen Angel Food Cake gibt es auch spezielle Backformen und manche sagen es klappt nur mit diesen Backformen, ansonsten fällt er zusammen und hat dann die Konsistenz einer Gummisohle. Nun gut, in meinem Backformensortiment ist so was noch nicht eingezogen, aber der Abstand vom Rand zur Mitte entspricht ungefähr dem Durchmesser meiner großen Muffin-Form. Okay, Rezept gesucht, Zutaten zurecht gestellt und wenn’s nichts wird, konnte ich trotzdem wieder was von meiner Backliste streichen.

Wie Du am Bild sehen kannst, sind sie sehr wohl (auch ohne Spezial-Form) ganz gut geworden. Die Mini Angel Food Cakes haben nicht die typische Muffin Form, da ich meine neue Mini-Törtchen-Förmchen (8cm Ø) eingeweiht habe 😉

Passionsfrucht Curd als Topping draufgeschmiert und schon konnten diese Küchlein vernascht werden. Der Kuchen ist wirklich was ganz anderes. Irgendwie wie Schokokuss als Kuchen. Der Testesser war begeistert, auch ohne Curd.  Ich fand es sagen wir mal Interessant, aber Begeisterungsstürme oder eine übermäßige Speichelproduktion hat es bei mir nicht ausgelöst. Versteh mich nicht falsch, er war wirklich lecker, aber ich steh einfach mehr auf Schokokuchen 😉

Angel Food Cake (9 x 8cm Ø Kuchen)

  • 150g Zucker
  • 80g Mehl
  • 6 Eiweiß (Zimmertemperatur)
  • ½ TL warmes Wasser
  • ¼ TL Salz
  • ½ TL „Cream of tartar“ (oder Weinstein-Backpulver)
  • ½ TL Vanille Extract
  1. Die Hälfte vom Zucker (75g) mit dem Mehl 3 mal sieben.
  2. Eiweiß mit dem Wasser auf niedrige Geschwindigkeit schaumig schlagen.  Am einfachsten ist man verwendet einen Standmixer, aber einen Handmixer geht auch.
  3. Salz, Cream of Tartar und Vanille Extrakt hinzufügen und auf höchste Geschwindigkeit schlagen bis sich weiche Spitzen bilden. Der Eischnee sollte noch nicht 100% steif sein.
  4. Dann Esslöffelweise den restlichen Zucker hinzugeben, nach jeder Zugabe gut vermischen lassen. Den Eischnee so lange schlagen bis die Masse fest und glänzend wird. Die Masse sollte wie eine Meringue aussehen.
  5. Mehl-Zucker nach und nach (ca. in 6 Portionen) vorsichtig unter die Eiweiß-Masse heben.
  6. Den Teig in einem Spritzbeutel geben und die (ungefettete) Törtchen/Muffinform zur Hälfte max. 2/3 füllen. Vorsichtig mit einem Zahnstocher durch die gefüllten Förmchen gehen und ggf. entstandene Luftblasen zu entfernen.
  7. Im vorgeheizten Ofen bei 160°C ca. 25-30 Minuten backen. Die Küchlein sind fertig wenn sie leicht goldbraun sind. Der Teig sollte zurück springen wenn man ihn leicht eindrückt.
  8. Aus dem Ofen nehmen und auf dem Kopf gestellt auf einem Kuchengitter oder umgedrehte Wassergläser balancieren und 1 Std. auskühlen lassen.
  9. Die Küchlein vorsichtig mit einem Messer aus der Form lösen.
  10. Passionsfrucht Curd auf die Küchlein streichen, Kaffee in die Lieblings-Tasse gießen und genießen.

Rezept gefunden bei Delish.com

Der Ultimative Lemon Curd Test

Ich weiß schon wieder Curd *augenroll*. Diesmal allerdings mit einem anderen Hintergrund, als meine Vorliebe für diese Köstlichkeit. Nach einem Hinweis im letzten Curd Post von Cairnsbirdwing, dass Sie Lemon Curd immer mit dem ganzen Ei zubereitet, haben wir uns gefragt wieso einige Rezepte nur Eigelb und andere das ganze Ei verwenden. Wo liegen genau die Unterschiede? Im Geschmack, Konsistenz, Zubereitung oder Haltbarkeit? Da mich dies irgendwie nicht los gelassen hat, habe ich heute ein Lemon Curd Rezept ein Vergleichstest unterzogen. Um die optimalen Vergleichsbedingung einzuhalten wurde das gleiche Rezept mit der gleichen Menge an Zutaten (bis auf die Eier), sowie auch die gleiche Zubereitungsmethode verwendet.

Normalerweise kommt das Rezept erst am Ende vom Post, aber um die Unterschiede besser zu erklären hier zunächst das Rezept. Bevor man mit der Zubereitung beginnt ist Hilfreich ist alle Zutaten vorher abzuwiegen und bereitzustellen.

Lemon Curd

  • Abrieb von 1,5 Bio-Zitronen
  • 90g Zucker
  • 60ml Zitronensaft (frisch gepresst)
  • 2 Eier (L) oder 3 Eigelb (L)
  • 60g Butter (gewürfelt)

Abrieb und Zucker gut vermischen und kurz durchziehen lassen. Zitronenzucker und Zitronensaft in einem Topf mischen, auf mittlere Hitze erwärmen bis der Zucker sich aufgelöst hat und kurz aufkochen lassen. Währenddessen die Eier/das Eigelb in einer (Metall)Schüssel gut verquirlen und zur Seite stellen. Optional: das Zitronensirup durch ein Sieb geben um den Abrieb aufzufangen. In einem dünnen Strahl zu den Eiern geben, dabei schnell Rühren.

Die Schüssel auf einem Topf mit köchelndem Wasser (Wasserbad) stellen und kontinuierlich Umrühren. Sobald die Messe beginnt einzudicken, die Butter nach und nach zügig unter rühren. Die Schüssel vom Topf nehmen und in ein Marmeladenglas füllen. Beachte wenn der Curd abkühlt dickt er noch nach.

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Verhalten bei der Zubereitung

Bei der Zubereitung gibt es nur minimale Verhaltensunterschiede. Bei der Zugabe von dem Zitronensirup zu dem Vollei ist die Gefahr, dass das Eiweiß ausflockt sehr hoch. Also den Sirup etwas abkühlen lassen und in einem dünnen Strahl sehr schnell unter den Eier rühren. Die Vollei Variante dickt auf dem Wasserbad schneller ein, als die Eigelb-Version, also kein Augenblick aus den Augen lassen.

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Optik & Konsistenz

Als erstes Fällt natürlich die Mengenunterschiede auf. Dies war auch zu erwarten. Eine Erhöhung der Eigelbe um das auszugleichen, hätte sich vermutlich Nachteilig auf den Geschmack ausgewirkt. Auf den ersten Blick ist die Farbe sehr unterschiedlich. Die Eigelbversion ist dunkler und grenzt schon fast ans Orange. Auf den zweiten Blick sieht die Konsistenz anders aus. Die Vollei-Version sieht cremiger aus. Der Unterschied kann auch daher kommen, dass ich die Eigelb-Version etwas länger habe eindicken lassen. Ich denke das wird auch das Mundgefühl beeinflussen.

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Mundgefühl und Geschmack

Aufgrund der flüssigeren Konsistenz hat die Vollei-Version beim Mundgefühl die Nase vorn. Auf der Zunge wirkt er sämiger, als die Eigelb-Version. Die ist zwar dicker, aber irgendwie auch glatter. Der schwierigster Unterschied ist der Geschmacks unterschied. Es gibt kaum einer. Beide schmecken wunderbar zitronig, aber ich tendiere hierbei mehr zur Eigelb-Variante. Dies ist natürlich ein rein Subjektives Gefühl, aber die Eigelb-Version wirkt im Geschmack einfach smoother, runder. Ist irgendwie schwer zu beschreiben.

Fazit

Optisch gibt es bei meinem Versuch eindeutige Unterschiede, Geschmacklich nehmen sich beide Versionen aber nicht viel.  Ich denke eine Fusion z.B. 1 Vollei + 2 Eigelb wird das Beste aus beide Versionen hervorbringen. Ob es bezüglich Haltbarkeitsunterschiede gibt, kann ich nicht sagen, da Lemon Curd bei mir nie lange hält. Beide sollten sich aber ein paar Tage im Kühlschrank halten.

Was ich aus dem Curd und das Übriggebliebenes Eiweiß fabriziere gibt es im nächsten Post. Aber erst einmab brauche ich was salziges 😉

 Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Nachkochen

Auf den Curd gekommen

Meine Vorliebe für Lemon Curd ist euch vielleicht bekannt. Im letzten Post gab es zum Schoko-Schwarzbier-Kuchen ohne zu übertreiben ein göttliches Passionsfrucht Curd. Der Kuchen war schon so lecker, dass ich ihn gestern noch mal gebacken habe. Leider war der Passionsfrucht Curd schon weg gefuttert und ich hatte auch keine Früchte mehr, also habe ich fix mal ein Himbeer Curd zusammen gerührt. Himbeer und Schokolade passt ja schließlich auch sehr gut zusammen. Den Kuchen habe ich dann nicht in drei Durchgängen gebacken, sondern als Ganzes (Backzeit ca. 40 Minuten) und dann in zwei Teile geschnitten und mit dem Curd bestrichen. Sehr lecker, aber die Passionsfrucht Variante war einfach nicht zu toppen.

schokohimbeerkuchen2

Der Himbeer Curd war zu erwarten auch sehr schmackhaft, aber was mich an der Curd Produktion stört ist, das man je nach Menge sehr viel Eiweiß übrig hat. Natürlich könnte man Baisers, Macarons oder Angelcake daraus machen, aber wenn man schon ein Kuchen gebacken hat was will man mit noch mehr Süßkram. Eine andere Alternative ist wohl das Einfrieren. Mal sehn ob das funktioniert.

Eine andere Alternative ist wohl Curd ohne Ei zuzubereiten. Letzen Sommer gab es bei mir öfters Erdbeer Curd ohne Ei. Die Bindungsrolle übernimmt dabei die Speisestärke. Ob diese eierlose Variante sich dann noch Curd nennen darf, weiß ich nicht. Ehrlichgesagt hört sich eingedickter Fruchtbutterausstrich auch nicht soo schmackhaft an 😉 Was mit Erdbeeren funktioniert müsste doch auch mit Passionsfrüchte funktionieren, oder?

Passionsfrüchte (oder Maracuja) sind als Importfrüchte ganzjährig erhältlich, aber oft nicht immer im lokalen Supermarkt erhältlich. Ich habe zwar ein spezial Gemüsehändler der Passionsfrüchte eigentlich immer im Programm hat, aber ich schaffe es auch nicht immer dort hin um einzukaufen. Daher habe ich heute das eierlose Curd Experiment mit Maracujasaft gemacht. Vorweg es hat funktioniert und schmeckte auch sehr lecker. Jetzt kommt das Aber… Es schmeckt zwar wie Maracuja aber an die letzte (göttliche) Version kommt es nicht ganz ran. Ich bin mir nicht sicher ob am Saft lag oder dass ich keine Eier verwendet habe. Es ist ein bisserl vergleichbar mit Erdbeeren außerhalb der Saison. Sie schmecken wie Erdbeeren, aber erst in der Haupt-Saison sind sie wirklich gut. Der größte Nachteil am Saft ist, dass diese Säfte nur ca. 30% Fruchtanteil haben und auch dass diese oft mit Zucker versetzt werden. Die bessere Alternative zu frischen Früchten wäre wohl Püree oder Fruchtmark, aber den bekommt man noch schwieriger als die Früchte selbst.

passionscurd

Egal ob mit oder ohne Ei, mit Früchte oder Saft entscheidet selbst. Hier sind jedenfalls die Rezepte:

Himbeer Curd

  • 150g Himbeeren (TK)
  • 70g Zucker
  • 70g Butter
  • 3 Eigelb

Himbeeren, Zucker & Butter erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Himbeeren ganz weich sind. Durch ein Sieb passieren um die Kerne zu entfernen. Das Eigelb in einer (Metall)Schüssel schaumig schlagen. Die Himbeeren hinzufügen und gut unterrühren. Auf einem Topf mit köchelndes Wasser stellen und unter Rühren eindicken lassen. Beachte: der Curd dickt beim Abkühlen weiter nach.

Maracuja/Passionsfrucht Curd ohne Ei

  • 200ml Passionsfruchtsaft
  • 70g Zucker
  • 25g Speisestärke
  • 2 EL Zitronensaft
  • 35g kalte Butter, gewürfelt

Alles bis auf die Butter in einem Topf mischen und unter Rühren bei mittel-hoher Hitze aufkochen. Wenn es beginnt einzudicken, die kalte Butter hinzufügen und gut umrühren. Falls es zu dick wird, etwas Saft oder Wasser einrühren.

Viel Spaß beim Nachkochen

Schokolade und Passionsfrucht

Auf meiner Küchen To-Do-Liste steht schon länger Passionsfrucht Curd. Lemon Curd mag ich wirklich sehr, Erdbeer Curd ohne Ei auch, da kann wohl eine Passionsfrucht Variante doch nur super schmecken, oder? Gestern habe ich endlich Zeit gefunden den Curd zusammenzurühren. Da ich voller Tatendrang war und bei der Curd Produktion auch eine Menge Eiweiß übrig bleibt, hatte ich überlegt endlich meine Macaron-Backunterlage auszuprobieren. Die Zutaten hatte ich alle da, aber mir war irgendwie nicht nach Gebäck. Vielmehr hatte ich richtig Lust auf Kuchen und zwar auf Schokoladenkuchen. Außerdem für die Macaron Produktion schadet es nicht wenn das Eiweiß einen Tag „altert“.

Auf der Suche nach einem superduper Schokokuchenrezept bin ich bei Home&Woman auf einen Schokoladen-Guinness-Kuchen gestoßen. Ich hatte zwar kein Guinness, aber dafür Schwarzbier im Kühlschank. Kennt Ihr die Serie „2 Broke Girls“? Worum geht’s? Kurz gesagt: Max & Caroline sind total pleite, aber wollen ihr eigenes Cupcake Geschäft aufbauen. In einer Folge möchten die beiden Martha Stewart von ihr Vorhaben mit Max’s Spezial Cupcake überzeugen: dem „Beer Batter Maple Bacon Spring Break Cupcake“. Seit ich diese Folge gesehen hatte, wollte ich auch Bier in Cupcakes oder Kuchen ausprobieren. Allerdings verlangte das Home&Woman Rezept nach Griechischen Joghurt, welches ich nicht im Hause hatte, also Tante Google nach einem anderen Rezept gefragt. Freundlicherweise stellte Nigella Lawson ihr „Chocolate Guinness Cake“ zur Verfügung.

Nigella`s Rezept ist ausgelegt für eine 23er Springform, aber ich hab die Menge für meine 18er Springform halbiert. Den Kuchen habe ich auch nicht als Ganzes gebacken und dann geschnitten, sondern in drei Portionen. Ich war mir auch nicht wirklich sicher ob Passionsfrucht Curd und Dunkelbier-Schokokuchen zusammen passt, aber es war eine Wucht. Meine Test-Esser waren auch von der Kombination, wie auch den Curd allein begeistert. Der Curd erinnert geschmacklich an den Überzug vom Solero-Eis und somit auch an Sommer. Durch den Curd bekommt der schwere Kuchen eine gewisse exotische sommerliche Leichtigkeit. Genau das richtige für alle die den Sommer herbei sehnen.

schokoladepassionsfrucht

Passionsfrucht Curd (adaptiert von Drizzel & Drip) Ergibt ca. 500ml

  • 10 Passionsfrüchte (ausgekratzt ca. 240g)
  • 150g Zucker
  • 6 Eigelb (L)
  • 1/2 Vanilleschote (ausgekratzt)
  • 120g kalte Butter (gewürfelt)

Passionsfruchtfleisch mit dem Zucker in einem Topf erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und es kurz vor dem Kochen ist. Durch ein Sieb streichen, ggf. mehrmals um die Kerne zu entfernen.

In einer Metall Schüssel die Eigelb schaumig schlagen. Passionsfrucht in einem dünnen Strahl schnell unterrühren. Die Vanille unterrühren. Die Schüssel auf einem Topf mit köchelndem Wasser (Wasserbad) stellen und unter Rühren erwärmen. Nach und nach die kalte Butter hinzugeben. So lange erwärmen und rühren, bis die Masse eindickt. Beachte: der Curd dickt beim Abkühlen noch weiter nach. Für den Kuchen sollte der Curd eine festere Konsistenz haben.

Dunkelbier Schokoladen Kuchen

  • 125ml Schwarzbier
  • 125g Butter
  • 35g Kakao (kein Kaba)
  • 200g Zucker
  • 70g Saure Sahne
  • 1 Ei
  • 1/2 EL Vanille Extrakt
  • 140g Mehl
  • 1 1/4 TL Natron

Schwarzbier und Butter in einem weiten Topf erwärmen bis die Butter schmilzt. Den Topf vom Herd nehmen. Kakao und Zucker hinzugeben und gut verrühren.

In einer Schüssel die Saure Sahne, das Ei und Vanille Extrakt verrühren und unter Kakao-Butter-Bier-Masse rühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Natron mischen und zu (flüssigen) Teig verrühren.

Den Teig abwiegen und die Menge durch 3 teilen. Einen Drittel in eine gefettete 18er Springform und 20 Minuten bei 180°C backen. 5 Minuten in der Form stehen lassen und dann vollständig auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Mit den 2 weiteren Portionen wiederholen.

Zusammenbau: den Boden auf einer Kuchenplatte o.ä. legen und mit dem Curd bestreichen zum Rand hin etwas dicker, da der Kuchen leicht gewölbt ist. Mit der zweiten Lage wiederholen. Deckel drauf und fertig. Ich finde der Kuchen kommt ganz gut ohne Deko aus, aber wer will kann noch etwas Puderzucker obendrauf sieben. Vom Curd wird auch etwas übrig bleiben, aber ich empfehle ihn einfach so weg zu löffeln oder zum Frühstück auf Toast zu genießen, statt die oberste Lage damit zu dekorieren.

Viel Spaß beim Nachbacken

Achso… wenn Ihr jetzt auch noch vom „Beer Batter Maple Bacon Spring Break Cupcake“ träumt schaut mal bei „Just Putzing Around the Kitchen“ vorbei.

Erdbeer Curd ohne Ei

Vielleicht wisst ihr das schon aber ich bin nicht so der Marmeladen-Typ, wenn ich die nicht „verbacke“ wird sie bei mir doch schon mal schimmelig. Außer Lemon Curd, dieser lecker sämiger Aufstrich hats mir angetan und kann man kann es auch gut selber machen.

Meine erste Curd variante war Apple Lemon Curd, super lecker, aber es ist (noch) Erdbeerzeit und bei der „Post aus meiner Küche“- Aktion unter dem Motto „Verry Berry“ bin ich auf Tamara von StudentenKüche Beitrag gestoßen: Macarons mit Strawberry Curd. Erdbeer Curd klingt lecker.

Aber wie so oft wenn ich spontan etwas Zubereiten will, fehlen mir wesentliche Zutaten, diesmal hatte ich nicht genügend Eier im Haus. Naja was solls dachte ich mir, aber ich wollte unbedingt Erdbeer Curd essen, also suchte ich nach einer anderen Möglichkeit. Das Zauberwort ist Vegan! Im Gegensatz zu Vegetarier essen die ja keine Eier 🙂 Bei Pinterest bin ich auch fündig geworden, die Suche nach Strawberry Curd führte mich zu „Buttercream & Chantilly Factory„. Laure bloggt dort auf Englisch und Französisch über ihre Reise in die Welt der Patisserie. Die schönen Bilder lassen einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen, also sehr zu empfehlen, nicht nur für alle die ein „Sweet-Tooth“ haben.

Der Erdbeer Curd oder heißt es das Erdbeer Curd, egal es schmeckt super lecker fruchtig und sämig, auch ohne Ei. Natürlich beeinflusst der Süßungsgrad der Erdbeeren den Geschmack. Meine waren aromatisch aber auf der leicht säuerlichen Seite, trotzdem habe ich nicht so viel Süßungsmittel im Rezept verwendet, ich mag’s lieber leicht säuerlich. Also probiert besser die Masse vor dem aufkochen und süßt ggf. etwas nach.

Erdbeer Curd

  • 250g Erdbeeren (frisch, entstielt)
  • 60g Honig
  • 20g Agaven-Dicksaft
  • 20g Speisestärke
  • 30g Zitronensaft (ca. 1/2 große Zitrone)
  • 28g Butter

Erdbeeren fein pürieren und durch ein Sieb geben um die Kerne zu entfernen. Möglichst viel von dem Saft auffangen.

In eine kleine Schussel die Speisestärke mit dem Zitronensaft gut vermischen.

In einem Kochtopf das Erdbeerpüree, Honig, Agaven-Dicksaft, Zitronen/Stärke Gemisch mischen und bei mittlere Hitze unter Rühren erwärmen bis sich die Masse eindickt, ca. 10 Min.

Den Topf vom Herd nehmen und zügig die Butter einrühren bis die Masse schön geschmeidig ist. In sterilisierte Gläser füllen und abkühlen lassen. Beim Abkühlen dickt der Curd nach.

In dem Kühlschrank aufbewahren und binnen eine Woche aufbrauchen.

Für eine „Voll-Vegane“ Version den Honig durch Agaven-Dicksaft und die Butter mit Margarine ersetzen. Habt ihr kein Agaven-Dicksaft (erhältlich im Bio-Laden) könnt Ihr ruhig 80g Honig nehmen. Ich steh nur nicht auf den Honiggeschmack.

Viel Spaß beim Nachkochen.

Lemon Curd

Lemon Curd ist die einzige Art Marmelade die ich mag. Süß und Zitronig! Die kann man hier auch in gut sortierten Supermärkten kaufen, aber selbermachen ist doch viel leckerer. Vor jahren hab ich das schon mal gemacht und es klappte ganz gut. Von der Verwendung von Ei sollte man sich nicht abschrecken lassen. In Steph’s Blog „Kleiner Kuriositätenladen“ bin ich auf ihr Curd Rezept mit Äpfel gestoßen. Da ich immer noch ein haufen Äpfel habe und dank Marmeladen begeisterte Freunde auch leere Gläser, habe ich es mal ausprobiert. Wenn ihr das genaue Rezept und die Anweisung sucht, schaut mal bei Steph’s Post „Cornish Cream Tea“ rein.

Wenn man alle Zutaten hat, kanns auch los gehen. Ich bin vom Rezept etwas abgewichen, da ich nur 1 Zitrone hatte, habe dann gepresste Zitrone aus der Flashe genommen und noch etwas Zitronenabrieb aus der Packung. Beim nächsten mal würde ich auch säuerliche Äpfel und nicht Fuji Äpfel nehmen.

Beim Letzen Schritt soll man die Masse 15-20 mit dem Handmixer mixen, bis es andickt. Bei mir wollte das nicht so gelingen. Leider hatte ich meine Metalrührschüssel nicht zur hand und denke deswegen wurde die Masse nicht warm genug um anzudicken. Ausserdem war meine Rührschüssel zu voll und nicht hochgenug, so das der Halbe Fliesenspielgel und die Seite des Kühlschrankes voll gespritzt wurde. Da hab ich die Masse in einem Topf unter rühren erhitzt, bis es die gewünschte konsistenz erreicht hat. Die gefüllten Gläser habe ich über nacht in den Kühlschrank gestellt und konnte dann heut morgen lecker Toast mit Lemon-Apple-Curd essen.

Mein Versuch Schritt für Schritt:

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