Udon Nudel Suppe mit Ei, Spinat und Zuckererbsen

Nudelsuppe My Way

Vor ein-zwei Wochen war ich in einem kleinen Restaurant und habe dort zu Mittag eine große Schale sehr köstliche Ramen (Nudelsuppe) mit Ei verspeist. Ein großer (ganz großer) Traum für mich wäre es in das Nr. 1 Land der Nudelsuppen nach Japan zu reisen. Mich fasziniert schon seit Jahren dieses Land. Die Geschichte, die Kultur, die Menschen und natürlich auch die Küche.

Ich steh total auf Nudelsuppen, ja auch diese „schlimmen“ eckigen Fertig-Nudelsuppen. Das ist sozusagen mein „guilty pleasure“. Im Büro zu Mittag überaus praktisch, allerdings mit den ganzen Geschmacksverstärker und sonst wie Zutaten nicht unbedingt optimal. Dabei kann man eine japanisch oder koreanisch inspirierte Nudelsuppe so einfach selbst herstellen, ganz ohne E-Nummern oder Hefeextrakt & Co.

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Kartoffel-Lauch-Suppe

Kartoffel-Lauch-Suppe

Winter is here! Zumindest für einen Tag gab es etwas Schnee. Winter ohne Schnee ist wie Sommer ohne Sonnenschein. Ich verrate Dir jetzt mal ein Geheimniss, so ganz unter uns… ich bin ein verkappter Romantiker und mag Schnee total gerne. Naja, solange er noch schön locker und frisch ist. Grauer, schlonziger Schneematsch ist nicht so mein Ding. Wochenlange Eiszeit ohne Sonnenschein nerven mich auch. Ich mag Schnee im romantischen oder kindlichen Sinn…Schneemänner bauen, Schneeballschlachten, Spaziergänge im Schnee, Schneeflocken mit der Zunge auffangen…also nur die schönen Seiten. Nach einem tollen Schneetag (oder auch nicht so tollen Schneetag) ist eine heiße Suppe genau das richtige.

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QuickPress: Eierstich

 

Eierstich schnell gemacht…

2  Eier
125 ml Milch
Priese Muskatnuss
Priese Salz
Butter zum einfetten

Alles verrühren, in eine Mikrowellen geeignete, eingefettete Form füllen und 5 Min. (700W) in die Mikrowelle stocken lassen. Aus der Form stürzen, in Würfel schneiden und in die fertige Suppe geben.

Flaedlesuppe

Flädlesuppe

Long time no see…lange nicht gesehen würde der Engländer jetzt sagen 😀 Wie in meinem Germknödel-Post angedeutet steht dieses Jahr bei mir ziemlich viel an und leider muss ich bei gewisse Leidenschaften und andere liebsame Zeitfresser etwas kürzer treten. Damit die Pausen hier nicht zu lang werden, habe ich mir vorgenommen eine Art Blog-Organiser zu führen.

Ich bin eigentlich ein recht organisierter Typ, aber wöchentliche Essenspläne oder mich morgens auf ein bestimmtes Gericht festzulegen waren mir eigentlich immer ein Graus. Ich lasse mich gerne durch das Angebot, die Saison, andere Foodblogs oder einfach Lust und Laune inspirieren, aber der Tag hat halt nur 24 Stunden und wenn so viel ansteht braucht man ein gewisses Zeitmanagement. Auch meine immer länger werdende „Nachkochliste“ will ich endlich in Angriff nehmen. Hört sich ein bisserl nach Freizeitstress an, oder? Vielleicht. Mal schauen wie das mit dem Organiser so klappt.

Ich möchte Dich jetzt nicht mit Einzelheiten langweilen und komme gleich mal zum wesentlichen… die Flädlesuppe oder auch Frittatensuppe genannt.

Flaedlesuppe

Das erste Mal habe ich diese Suppe nicht in Schwaben oder Österreich gegessen, sondern hier in Aachen. Ich weiß nicht mehr ob es unser Schwabe oder Bayer gekocht hat, aber ich war auch ein bisserl skeptisch als mir eine Schüssel Suppe mit Pfannkuchen-Einlage serviert wurde. Klar kann man auch herzhafte Pfannkuchen machen, aber wie auch bei Waffeln ist der Geschmacksreflex automatisch auf Süß eingestellt. Die Brühe kam zwar aus dem Glas oder Tüte (Studentenzeit halt), aber die Pfannenkuchen-Suppe war super!

Auf der Suche nach Inspiration für mein Abendessen, stieß ich wieder auf diese Suppe. Wenn man Brühe im Haus hat, ist das Gericht eine gute und schnelle Mahlzeit. Vor ein paar Wochen habe ich eine große Menge an Rinderbrühe gekocht und diese dann Portionsweise eingefroren, somit konnte ich mich sofort ans werk machen. Yeay.

Pfannenkuchen Diagram

Flädlesuppe (aus „Kaiser & Schmarren„)

Die Menge reicht für 2 hungrige Personen oder für 4 Personen z.B. als Vorspeise.

  • 4 EL Mehl
  • Salz
  • 1 Ei (L)
  • 150 ml Milch
  • Öl für die Pfanne
  • 1L Rinderbrühe
  • Schnittlauch

Mehl, eine ordentlichen Prise Salz und das Ei in eine Schüssel geben. Mit einem Schneebesen verrühren, dabei nach und nach die Milch hinzufügen und alles gut verrühren. Der Teig wird sehr flüssig sein. Die Schüssel mit etwas Klarsichtfolie abdecken und 20 Minuten auf der Arbeitsplatte stehen lassen.

Die Pfanne erhitzen, etwas Öl hineingeben und eine Kelle Teig. Die Pfanne dabei kurz schwenken, damit der Teig sich gut verteilt und die Pfannkuchen nicht zu dick werden. Wenn die Ränder leicht angebräunt sind, die Pfannkuchen wenden und 1-2 Minuten. Mit dem Restlichen Teig wiederholen.

Währenddessen die Rinderbrühe erhitzen. Die Pfannkuchen aufrollen, in Streifen schneiden und gleichmäßig auf die Suppenteller verteilen. Die Suppenteller mit der Brühe auffüllen, mit etwas Schnittlauch garnieren und sofort servieren.

Linsensuppe

Linsensuppe und einen guten Rutsch

Als Kind haben wir Weihnachten und Silvester oft mit der Großfamilie in Tirol verbracht. Eltern, Großeltern, Tanten, Onkels und Cousins und Cousinen (fast) alle waren dabei. An diese Zeit erinnere ich mich gerne: Hüttenwanderung, Schlitten fahren, Langlauf, später Abfahrtski, Brotzeit, Abende voller Risiko und Monopoly spielen, Schnee und viel frische Luft. An Silvester würde traditionell Mittags immer Linsensuppe gegessen. Die Linsensuppe sollte für ein reichlich gefülltes Portmonee im neuen Jahr sorgen, ob es funktioniert kann ich nicht sagen, da ich als Kind lieber Kaiserschmarrn gegessen habe. Ein weiterer Brauch war (neben Dinner for One gucken), abends der Saukopf. Das war schon ein Hingucker, aber ich esse dann noch lieber die Linsensuppe. Außerdem ist Linsensuppe eine gute Grundlage für die anstehende Silvesterparty 😉

Ich wünsche Dir einen guten Rutsch ins neue Jahr, feier schön und wir hören uns in 2014!

Linsensuppe

Linsensuppe (für ca. 6 Personen)

  • 500g Tellerlinsen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 EL Butterschmalz
  • 140g Sellerie
  • 2 Möhren
  • 3 Kartoffeln
  • 5 Pimentkörner
  • 1 Lorbeerblatt
  • 1,5 L Gemüsebrühe
  • 240g Bauchspeck
  • Salz & Pfeffer
  • Essig
  • Petersilie

Die Linsen gut abspülen und abtropfen lassen. Die Zwiebel abziehen und in Würfel schneiden. Sellerie und Möhren putzen und klein Würfeln. Die Kartoffeln schälen und grob würfeln.

In einem großen Topf (ca. 5 L Fassungsvermögen) den Butterschmalz schmelzen und darin die Zwiebeln glasig anschwitzen. Die Knoblauchzehe mit dem Messerrücken zerquetschen und zu den Zwiebeln geben. Sellerie, Möhren, Kartoffeln, Piment und Lorbeerblatt mit in den Topf geben und kurz mit rösten lassen. Mit der Brühe ablöschen und die Linsen hinzugeben. Auf niedrige-mittlere Hitze ca. 1 Std. köcheln lassen. Ggf. zum ende der Kochzeit etwas Brühe hinzugeben.

Den Bauchspeck würfeln und in eine Pfanne ohne Fett kross anbraten und unter die Suppe rühren. Mit Salz, Pfeffer und einem Schuss Essig abschmecken und mit etwas gehackter Petersilie garnieren. Wer mag kann noch Mett- oder Bockwürstchen mit in die Suppe geben.

Eine wärmende Suppe bring Kraft

Diese Woche kam das böse weiße Zeug zurück 😉 Besonders heftig war es am Dienstag. Es schneite ununterbrochen frei nach Forest Gump: Schnee von oben, Schnee von der Seite, Schnee von unten, Schnee… Am Mittwochmorgen war alles vorbei. Die Welt war ganz ruhig, die Sonne schien aus einem wunderschönen blauen Himmel und brachte den Schnee zum Glitzern. So mag ich das. Leider hatte ich keine Zeit um raus zu gehen und zu Fotografieren 😦 Stattdessen habe ich mich wieder an meinem Schreibtisch geschnallt und war für mein Studium fleißig. Normalerweise gibt’s bei mir in diesen Situationen was Schnelles & Einfaches wie Spaghetti oder fertig Pizza. Aber mir war nach Suppe und wenn man mal von der Kochzeit (man muss ja nicht neben dem Herd stehen) absieht ist diese Suppe sehr einfach und vor allem gibt einem Kraft wenn es kalt und grau ist (so wie heute)

kraftsuppe

Kraftsuppe mit Rindfleisch (2-3 Portionen)

  • 500g Suppenfleisch (Brust mit Knochen)
  • 1 Bund Suppengemüse (2 Möhren, Sellerie, Lauch)
  • 1 Bouquet Garni (Lorbeer, Thymian, Salbei)
  • 2 Piment Kerne
  • 1 TL Pfefferkörner
  • 1/2L Fleischbrühe (oder Rinderfond)
  • 1/2 L Wasser
  • 1 Pastinake
  • Suppennudeln
  • Salz & Pfeffer
  • Petersilie

Das Suppenfleisch in einem großen Topf geben. Vom Suppengemüse eine Möhre zur Seite legen. Das restliche Suppengemüse putzen, grob zerkleinern und zum Suppenfleisch geben. Das Kochfeld einschalten und das Gemüse & Fleisch kurz anrösten. Kräuter und Gewürze dazugeben und mit Fleischbrühe und Wasser ablöschen. Auf niedriger Hitze ca. 1-1,5 Std. simmern lassen.

Das Fleisch aus dem Topf nehmen und die Suppe durch ein Sieb gießen. Das Fleisch herauslösen, klein schneiden und zurück in die Suppe geben. Die Suppennudeln in einem zweiten Topf nach Packungsangabe kochen.

Die zur Seite gelegte Möhre und Pastinake mir einem Julienne-Schneider in Steifen hobeln. Die Brühe kurz erhitzen, die Möhre und Pastinake hinzugeben und ca. 4 Minuten köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Suppennudeln in einem Suppenteller geben, die Suppe darauf und mit etwas frische Petersilie garnieren.

Viel Spaß beim Nachkochen

Blogger kochen gemeinsam und die Welt schaut zu

Wie vor ein paar Tagen hier und auf Facebook angekündigt war es gestern so weit. Staatl. Fachingen hat zu einem Virtuellen Koch-Event eingeladen und 6 Blogger sind der Einladung gefolgt. Natalie war in Köln mit Matthias Ruta im Kochstudio und Uwe, Helena, Lena, Daniel, Lea und ich waren Live aus unsere Küchen via Webcam zugeschaltet.

Meine Vorbereitungen für das Event begannen bereits letztes Wochenende. Von Laura und Sabine von der Presseagentur für Staatl. Fachingen bekam ich eine E-Mail mit den Rezepten, eine Einkaufsliste und technische Hinweise (Software, Anleitung usw.). Hier erst einmal ein Dank an das ganze Organisations-Team vor und hinter den Kulissen. Es hat alles super geklappt und auch die Technik hat super funktioniert.

Bezüglich Einkaufen der Zutaten machte ich mir keine so großen Sorgen, außer beim Lammkarree. Lamm kaufe ich normalerweise in unserem Türkischen Supermarkt, aber die hatten nur Lammkotletts. Ist zwar eigentlich das gleiche Fleisch, aber nicht so hübsch ;). In meiner Wohngegend und in der Innenstadt haben über die letzten Jahre ziemlich viel Metzger/Fleischereien Ihr Geschäft geschlossen. In Aachen kommt (gefühlt) auf jeden Einwohner dreieinhalb Friseure, aber ein Metzger findet man nur via Google wenn man keinen „StammFleischLieferant“ hat. Ich hab echt überlegt ob ich das Lamm via Internet bestelle, aber ich hab dann doch eine Fleischerei gefunden, bei dem ich das Lammkarree für Donnerstag vorbestellen konnte. Die restlichen Zutaten habe Mittwoch ich in einem Rutsch in dem Supermarkt die Lebensmittel liebt bekommen.

Ich war gestern Tagsüber schon aufgeregt und total gespannt was da wohl alles passieren würde. Also nach der Arbeit schnell noch das Fleisch geholt und ab nach Hause. Beim Auspacken des Fleisches traf es mich. Der Fleischer hatte die Knochen entfernt, obwohl ich ihm am Telefon sagte mit Knochen. Hey ich hab noch nie Lammkarree vorher zubereitet und es sollte dann doch auch so hübsch aussehen. Voll blöd :(. Aber naja, ich bin ja pragmatischer Natur…nein ich habe keine Knochen o.ä. ran geklebt 😉 Ich hab mir einfach gedacht „is‘ halt so, is‘ ja das gleiche Fleisch“. Laptop auf der Fensterbank aufgebaut, NetzKabel quer durch die Küche verlegt, kurzer Technik-Check, die Küche von überflüssiges wie Toaster und zusätzliche Stühle befreit, Rezepte am Schrank geklebt, benötigte Zutaten zur Seite gestellt und die Kochwaffen bereit gelegt, die beste Kochhelferin der Welt rein gelassen ….

kuechelaptop

Punkt 19 Uhr gingen wir dann online. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellungsrunde ging es dann los. Ich weiß nicht genau wie es den anderen Bloggern ging, aber ich wollte ursprünglich die gleichen Koch-Schritte wie der Matthias machen, sozusagen Nachkochen 😉 Also wie der Matthias gings zuerst ans Lamm. Die HautSeite wie bei der Entenbrust kreuzweise eingeschnitten, gesalzt und gepfeffert. Die Pfanne zum an Braten sollte sehr heiß sein, also erstmal warten bis das alte Ding auf Touren kommt. Mein Herd ist so alt, in der Backofentür ist noch nicht mal ein Fenster. Endlich war die Pfanne heiß und so hüpfte das Lamm rein und legte sich auf die Haut Seite nieder bis diese richtig schon kross und Braun war. Während dessen gings an die Suppenzubereitung. Judith schibbelte fleißig mit und die Zutaten wanderten in den großen Suppentopf. Das Lamm dann von der anderen Seite gebräunt und bei niedrig Temperatur im Bräter zusammen mit Knoblauch, Schalotten und Rosmarin in den Ofen.

In meiner Küche bzw. beim Kochen habe ich so mein Eigenarten und auch eigenes Tempo. Bei Rezepten überlese ich gerne Schritte und improvisiere dann „nach gut dünken“. Also habe ich den Ruta-Pfad etwas verlassen und kochte einfach darauf los. Zwischendurch mit Judith rumgealbert, noch ein Schlückchen Prosecco und immer wieder ans Laptop schauen was die anderen so machen und auch ins Chat geschrieben. Das Chatten hat Judith zum Teil übernommen, vor allem wenn ich grad nicht von den Töpfen weg konnte. Wir waren ein echt gut eingespieltes Team.

judith

Die Suppe köchelte, die Cranberries bruzzelten in einer Pfanne zu einem leckeren Chutney, die Pilze in einer weiteren Pfanne und schon ging es an die Zubereitung der restlichen Hauptspeise. Die Kartoffeln gingen gewaschen und kleingeschnitten mit Rosmarin bestreut in den Ofen. Die Rezepte wurden nicht nach einander Zubereitet sondern parallel. Ganz fix war dann die Suppe auch fertig und konnte Püriert werden. Da ich nicht so die Geduld hatte mit dem Pürierstab zu hantieren, kam der Mixer zum Einsatz 😉 Der Clou an der Suppe war aber die letzte Zutat: Amaretto. Das muss man mal Probiert haben! Dazu noch den süß-saureren Cranberry-Kompott. Die Suppe war sehr lecker, aber ich bin nicht so der Sellerie-Fan. Es war mir dann doch zu dominant. Suppe mit Amaretto *hicks* gibt es bestimmt wieder, aber ohne Sellerie.

suppe

Das Bild ist jetzt nicht so prall, aber wir hatten Hunger 😀 Wenn Ihr das Rezept für die Suppe möchtet und auch sehen wollt wie schön diese aussehen kann, schaut mal hier bei Uwe vorbei. Wenn ich groß bin möchte ich auch solche Fotos machen können 😉

Nach der kurzen Suppenpause gings dann auch gleich weiter mit den Bohnen und Sauce für das Lamm. Die Bohnen wurden mit Zuckerrübensirup und Thymian in den Lammfond aufgekocht. Das erste kosten war, sagen wir mal ekelig ABER das Endresultat mit dem Rotwein super köstlich. Den Lamm habe ich aus dem Ofen genommen, vom restlichen Knochen befreit und in Alufolie eingewickelt, denn ich musste den Ofen höherdrehen sonst wären die Kartoffeln nie fertig geworden. Kurz bevor die Kartoffeln fertig wurden habe ich das Lamm auch noch mal ca. 5 Min. in den Ofen gegeben. Das Lammkaree habe ich im Endeffekt behandelt wie ein Roastbeef oder Filet behandelt. Und (ich weiß eigen lob stinkt) es ist perfekt geworden! Rosa und saftig durchunddurch. Dazu die Bohnen, Kartoffeln und diese leckeren Sauce…

lammfertig

Auch hier nur schnell ein Foto gemacht. Der Duft war einfach zu betörend und Lamm schmeckt kalt einfach nicht. Hmmmh und wie das schmeckte. Mir läuft jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen.

Der Abend endete mit einem Dank an die Teilnehmer und mit der Info das Staatl. Fachingen bald ein „Natürlich besser kochen“-Nachfolger herausgibt, welches nächste Woche in Köln dann Fotografiert werden wird. Zu diesem Zeitpunkt befand ich mich schon im himmlischen Fresscoma, aber ich glaube ich darf beim Food-Shoot dabei sein. Mal schauen ob da noch was kommt.

Die zwei Stunden gingen super schnell vorbei und war wie eine Rauschende online Küchenparty… lustig mit lecker essen, viel lachen, nette Menschen und schöne Gespräche rund ums Essen. Fazit: gelungener Abend! Gerne wieder 🙂

Kochen ohne Geschmack

Der Titel bezieht sich nicht auf ekelige Kochexperimente und wilde Geschmackskompositionen, sondern darauf dass ich momentan zeitweise nichts schmecken kann. Echt blöd wenn man gerne kocht, oder? Der Grund dafür ist ganz banal und zwar eine richtig „schöne“ dicke Erkältung. Und ich verrate euch noch was, bei fast 30°C macht es auch kein spaß schniefend und keuchend tot auf dem Sofa zu liegen. Ich wäre lieber in mein bestimmt mollig-warmes Büro und könnte dafür nach Feierabend ein leckeres Radler oder Alster im Biergarten genießen. Zwischen Schlafen, viel Tee und das „bisschen Haushalt“, muss ich ja auch ab und zu was essen. Am besten was Gesundes mit viel Vitamine und ohne viel Aufwand. Aber was heißt Aufwand für eine kochbegeisterte? Das definiert wohl jeder für sich. Ich glaube ich meine hier vielmehr ohne viel Stress. Denn ein aufwändiges 4-Gänge Menü mit vielen Zutaten wäre sicherlich nicht drinne, überhaupt mehr als 1 Topf gleichzeitig auf dem Herd würde sich ja fast schon in stress ausarten ;).

Was ist das Erkältungselixier schleicht hin? Eine Kraftbrühe natürlich! Die einfachste Variante ist etwas Wasser aufkochen, darin etwas Hühner-Kraftbouillon-Pulver aus dem Glas hinzugeben und z.B. als Einlage ein Hühner-Ei. Kredenzt mit eine Scheibe Toast. Einfach, lecker, schnell und effektiv… zumindest Magenfüllend. Nur hat das ganze leider nicht viele Vitamine.

Die Königsdisziplin ist wohl eine echte Hühnersuppe, also eine Brühe ausgekocht mit Suppenhuhn und Gemüse. Vom Stress-Level würde ich das nicht so hoch einstufen, ist aber deutlich Aufwändiger als die schnelle Boullion mit Ei, zumindest was die Zubereitungszeit betrifft. Das gewaschene Huhn mit ein Bund Suppengrün (Karotte, Knollensellerie, Lauch) ca. 2 Std auskochen. Das Huhn raus nehmen, abkühlen lassen und das Fleisch von den Knochen pulen. Jetzt weiß ich zumindest woher der Begriff „gummi-Adler“ kommt. Die Haut des Suppenhuhns kann man nicht einfach abziehen, sondern muss schon den mit einem Messer zu Leibe rücken. Die Brühe durch ein Sieb gießen und das Aufgefangene Gemüse wech schmeißen. Der Erste Teil wäre somit fertig. Die Brühe wieder in einem Topf geben und frisches Suppengemüse nach Wahl hinzugeben gar kochen und zum Schluss noch etwas von dem Hühnerfleisch, evtl. Suppennudeln und Eierstich hinzugeben. Jetzt hat man auch eine gehaltvolle Suppe. Wie hat es geschmeckt? Keine Ahnung. Meine geschmacksnerven haben zu dem Zeitpunkt gestreikt, aber mit ne Menge Maggi konnte ich dann wenigstens etwas schmecken ;), aber gesund und kraftgebend war es alle Mal. Und wie sah es aus? Gut, gesund, lecker. Nur leider frei nach dem GNTM-Motto „ich habe leider kein Foto für dich“. Das wäre dann auch zu viel des guten. Nach dem sättigenden und geschmacklosen Mahl habe ich mich wieder auf dem Sofa eingefunden und genoss das nachmittägliche TV Spektakel.

*hust*

Gestern ging es mit meinem Geschmacksnerven schon wieder etwas bergauf, die sind zwar immer noch nicht auf voller hohe, aber eine Avocado konnte ich geschmacklich von einer Banane unterscheiden. Ein echter Fortschritt, wenn man bedenkt, dass  am Vortag die Karotten genauso wie das Sellerie oder Hähnchen geschmeckt hat. Ich weiß nicht wie es bei euch ist, aber wenn’s mir nicht gut geht, habe ich so gewisse Komfort-Food Gerichte, oder auch Soul-Food genannt, wie z.B. Schokoladen-Pudding. Auch gerne schnell gemacht aus dem Hause des Dr’s. Gestern bin ich aber online auf eine andere Variante gestoßen: Schokoladen-Avocado-Pudding. Mmmh? Klang interessant und wie der Zufall nu war, hatte ich eine reife Avocado auf dem Küchentisch liegen. Ein Schokopudding mit Avocado ist für mich schon was außergewöhnliches, aber ein Schokopudding ohne Milch und Sahne habe ich noch nie Gemacht. Das wirklich besondere an diesem Rezept, ist aber die Beigabe von rohe, also ungeröstete Kakaobohnen. Diese bekommt man online oder in Feinkost- und gutsortierte Bio-Läden. Ich werde euch nicht von den tollen Vorteilen vollquatschen, aber diese Kakaosplitter geben dem Ganzen das gewisse etwas. Sie schmecken schon schokoähnlich, sind aber überhaupt nicht süß. Erst in der Kombination mit Zucker oder mit Milch erwärmt kommt (m.E.) das volle Aroma raus. Wenn Ihr mehr über rohe oder Kakaobohnen allgemein wissen wollt, schaut einfach bei Google oder div. Vegane Seiten vorbei.

Vegane Schokoladen-Avocado-Pudding (Rezept Quelle)

1 Avocado

1 reife Banane

2 EL Kakao-Pulver (das Gute!)

Zucker/Honig/Agaven Nektar (Optional)

5 (rohe) Kakaobohnen oder 1 EL Kakaosplitter

Avocado mit der Banane pürieren. Kakaopulver hinzufügen und gut vermischen. Süßmittel nach Wahl bis zur gewünschten Menge hinzufügen. Kakaobohnen mit einem Mörser oder Messerrücken zerstoßen und unter der Masse mischen. Ergibt 1 größere bzw. 2 kleine Portionen.

Ich gebzu Optisch (Bild oben) hätte ich das bestimmt besser anrichten können ;). Geschmacklich? Interessant. Die Kakaosplitter sind tol,l aber dies wird nicht mein neuer Lieblings-Pudding werden. Da ich guter Laune war habe ich mit der Masse weiter experimentiert. Avocados wandern schon  mal in den einen oder anderen Smoothie, also die Hälfe der Masse in den Mixer und noch ein Glass Milch und ein TL (selbstgemachte) Vanillezucker dazu. Schon lecker, hätte ich noch Eiswürfelgehab wäre es noch besser gewesen. Die andere Hälfte des Puddings ist dann auch in den Mixer gewandert und so wurde aus der Vegane variante ein Milch-Avocado-Schokopudding. Die Konsistenz war zwar nicht so „fest“, aber geschmacklich hat es mir besser gefallen.

Noch besserer (das ist doch kein Wort, oder?) gefiel es mir, als ich die Masse aufkochte. Das Schokoaroma wurde intensiver und hatte einen leicht nussigen Geschmack. Es war zwar dann nicht mehr so seidig glatt, aber das war dann auch nicht so schlimm.

Wieder was Neues kennengelernt und experimentieren in der Küche macht ja auch spaß. Ich wünsch euch viel Spaß beim Nachkochen oder auch experimentieren.

 

Kürbissuppe Mediterran

Bis letztes Jahr war Kürbis nicht wirklich Bestandteil meines Speiseplans. Bis dahin kannte ich eigentlich nur eingelegter Kürbis und wie einige andere Dinge nicht so meins. Meine ersten Experimente mit Kürbis war die einfachste und naheliegende Form: Kürbissuppe. Mal mit Kartoffeln, mal mit Karotten oder auch mit Ingwer und Sahne. Aber mein Favorit ist aber die mediterrane variante gefunden bei Chefkoch. Der Clou ist, dass der

Großteil der Zubereitung im Ofen stattfindet.

  • 1 Hokkaido (700-1000g)
  • 1 große Zwiebel
  • 4 Knoblauchzehen
  • 1 Dose Tomaten (ganze, geschält)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 4-6 EL Olivenöl
  • 500ml Gemüsebrühe
  • Parmesan
  • Kürbiskernöl

Den Hokkaido entkernen und grob würfeln. Schälen muss man ihn nicht. Die Würfel in eine feuerfeste Form geben. Zwiebel in Scheiben schneiden auf die Kürbisstückchen verteilen. Knoblauch schälen und mit dem Messerrücken etwas platt drücken, in die Form geben. Darauf die Dose Tomaten inkl. Saft verteilen. Mit Salz und Pfeffer würzen. Den Olivenöl über die Masse verteilen. Die Rosmarinzweige mit Olivenöl einreiben (damit die nicht verbrennen) und zu Schluss in die Form geben. Das Ganze dann für ca. 50 Minuten bei 220°C in den Ofen geben.

Die Gemüsebrühe aufkochen. Rosmarinzweige entfernen und das Gemüse in die Brühe geben und fein Pürieren. Zum Anrichten etwas Parmesan auf die Suppe reiben und mit einige Tropfen Kürbiskern verzieren.

Suppe…schon wieder Suppe

Anscheinend bin ich so richtig in Suppenlaune. Ist ja auch wieder etwas frischer draußen, da wärmt einem eine leckere Suppe auch von innen. Am Wochenende war ich einfach zu schlapp einzukaufen, also musste ich das heute erledigen. In unserem Bio-Supermarkt gab es Hokkaido Kürbisse, besonders schöne kleine Dinger. Da hab ich gleich zwei eingepackt, denn Kürbissaison ist ja fast schon vorbei. Meine Lieblingssorten sind Butternnut und Hokkaido. Von beiden kann man auch die Schalen mitverwenden und das lästige schälen und / oder aushöhlen bleibt einem erspart.

Kürbis war bis vor ein/zwei Jahren überhaupt nicht Bestandteil meines bescheidenen Koch-Repertoires. Eigentlich kannte ich nur eingelegten Kürbis und das ist (wie Schimmelkäse) auch nicht so mein Ding. Kürbis in Form von Suppe ist allerdings eine ganz feine Sache. Wie auch folgende Variante: sehr cremig, aromatisch und lecker.

Zutaten (1 Pers)

  • 1 Hokkaido-Kürbis ca. 500g
  • 100ml Sahne
  • 1 kl. Knoblauchzehe
  • 30g Käse (gerieben)
  • Salz & Pfeffer
  • Kräuter nach wahl
  • Brotcroutons

Wenn man keine Croutons zuhause hat: etwas Butter schmelzen, fein gehackte Kräuter wie z.B. Rosmarin, etwas Knoblauch Granulat und Salz hinzugeben und gut durchmischen. Eine Scheibe Brot in Würfel schneiden und in der Butterlösung ordentlich wälzen. Bei 200°C im Backofen ca. 15-20 min kross Backen. Ab und zu die Würfel wenden, damit sie gleichmäßig knusprig werden.

Vom Kürbis vorsichtig den Deckel abschneiden (nicht weg werfen) und die Samen auskratzen. Falls man beim ersten Schnitt den Kürbis nicht „geöffnet“ hat, nicht schlimm. Einfach ein Kreis in der Fläche bis zu den Samen einschneiden. Was man Rausgeschnitten hat, klein schneiden und wieder in den Kürbis geben. Die Sahne mit der Knoblauchzehe aufkochen, vom Herd nehmen und ca. 20 Minuten abgedeckt mit dem Knoblauch ziehen lassen.

Die Croutons und Käse in den Kürbis schichten, Kräuter, Salz und Pfeffer hinzugeben und mit der Sahne übergießen. Vorher den Knoblauch entfernen. Deckel drauf, in eine ofenfeste Form geben und für ca. 45 min im Ofen bei 200°C ausbacken.

Die Suppe im Kürbis servieren. Das Kürbisfleisch mit einem Löffel von der Schale lösen und mit der Käse-Sahne mischen. Genießen.

Man kann das Rezept auch in einem größen Kürbis zubereiten. Einfach die Menge der Zutaten an das Gewicht des Kürbis anpassen. Wer nicht so viel Sahne verwenden möchte, die Hälfte mit Milch oder vielleicht Brühe ersetzen.