Apfelkuchen mit Karamellsauce

Apfelkuchen mit Karamell

Ich backe viel und gerne und über die Jahre (man, ich höre mich an wie eine alte Frau 😉 ) habe ich mein eigenes Gefühl dafür entwickelt. Jeder Backofen verhält sich anders und auf Angaben wie Zeit oder Temperatur in Rezepten kann man sich nicht immer zu 100% verlassen. Nun gut, wie mein Backofen sich verhält, also ob die eingestellte Temperatur wirklich erreicht wird oder ob er es halten kann, weiß ich mittlerweile. Aber ich wende trotzdem noch ein paar weitere „Tricks“ an. Beispielsweise stelle ich mir immer einen zweiten Timer auf 5-10 Minuten weniger als die angegebene Backzeit ein und schaue nach wie weit der Kuchen ist. Somit muss ich nicht ständig in die Küche und den Backofen aufreißen (mein Backofen kein Sichtfenter in der Tür) und kann in Ruhe andere Sachen machen oder eine Tasse Tee trinken. Ob ein Kuchen fertig ist, verrät mir nicht nur die Optik oder Haptik (mit dem Finger leicht eindrücken), sondern ich verlasse mich schon während des Backens auf meine Nase. Oft kann ich schon riechen, ob ein Kuchen fertig ist. Spätestens wenn’s verbrannt riecht ist der Kuchen wirklich durch ;). Für endgültige Gewissheit besonders bei mir unbekannten Rezepten, verlasse ich mich dann doch auf die gute alte Stäbchenprobe.

Apfelkuchen mit Karamellsauce

Jetzt zum heutigen Kuchen… Was soll ich sagen? Apfelkuchen ist super! Und es gibt so viele Arten wie man Apfelkuchen zubereiten kann, mal einfach, mal aufwendig. Ganz klar ich bin ein großer Apfelkuchen-Fan. Noch besser wird es wenn noch eine weitere Lieblingszutat dazu kommt. KARAMELL! Dieser Apfelkuchen mit leicht karamellisierte Apfelstücken und eine Portion Karamellsauce ist so gut angekommen, dass ich ein kleines Stück fürs Fotografieren retten und kräftig verteidigen musste 😀 Ganz klare Nachbackemfehlung!

Apfelkuchen mit Karamellsauce

Apfelkuchen mit Karamell (Quelle: bon appétit)

Menge für 26er Springform

  • 3 große Boskop Äpfel (ca. 900g)
  • Zitronensaft
  • 170g Butter
  • 2 EL Zucker
  • 100g Mehl
  • 50g Speisestärke
  • 100g Zucker
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL frischer Zitronenabrieb
  • 3 Eier

Die Äpfel schälen, entkernen und in ca. 0,5 cm dünne Scheiben schneiden. Mit Zitronensaft beträufeln, damit die nicht braun werden.

Die Butter schmelzen und kurz zur Seite stellen.

Eine große Pfanne auf mittel-hohe Hitze erhitzen und 1 EL geschmolzene Butter und die Hälfe der Äpfelscheiben hineingeben. 1 EL Zucker drüber streuen. Die Äpfel ca. 5-10 Minuten karamellisieren  bis die Äpfel gold-braun sind. In eine Schüssel geben und mit der zweiten Hälfte der Äpfel wiederholen.

Mehl, Speisestärke, Zucker, Backpulver, Salz und Zitronenabrieb gut mischen. Die Eier nacheinander mit dem Schneebesen gut unterrühren. Zum Schluss noch langsam die restliche geschmolzene Butter einrühren, bis es ein geschmeidiger Teig wird.

Die Springform buttern und mit etwas Zucker austreuen. Die Hälfte der Apfelspalten fächerartig (überlappend) im Kreis in die Form schichten und mit der Hälfte des Teiges bedecken. Glattstreichen und mit den restlichen Äpfeln und Teig wiederholen.

Den Ofen  auf 180°C vorheizen und 30-40 Minuten oder bis zur positiven Stäbchenprobe backen. Den Kuchen ca. 5 Minuten in der Form lassen und dann auf einem Kuchengitter umdrehen und vollständig auskühlen lassen.

Notiz: Die Backzeit und Temperatur kann bei jedem Ofen variieren.

Salz Karamell Sauce

Vor dem Kochen mit Zucker muss man übrigens keine Angst haben, eigentlich nur den nötigen Respekt und gesundes Selbstvertrauen. Normalerweise verwende ich beim Zuckerkochen ein Zuckerthermometer, es macht das ganze etwas einfacher und nimmt ein bisserl die Unberechenbarkeit. Aber ohne geht’s auch ganz gut.

Die Karamellsauce kann man am Tag vorher, oder während der Kuchen in Ofen ist zubereiten. Von der Sauce blieb etwas über, aber nicht lange 😉

  • 120g Zucker
  • 60g Wasser
  • 120g Sahne
  • 2 EL Butter
  • 1/2 TL Salz

Zucker zusammen mit dem Wasser in einem Topf mit schwerem Boden geben und auf mittlere Hitze unter Rühren den Zucker auflösen. Wenn der Zucker sich aufgelöst hat, die Seiten mit einem Back/Küchenpinsel und etwas Wasser bestreichen und ggf. anhaftende Zuckerkörner zu entfernen. Nicht mehr rühren und den Zucker kochen lassen, bis er goldbraun ist.

Den Topf vom Herd nehmen und langsam die Sahne hinzufügen, dabei schnell rühren. Vorsicht! die Masse wird etwas aufkochen. Zurück auf dem Herd geben und unter gelegentliches Rühren die ggf. entstandenen Festen Karamell auflösen und die Sauce leicht eindickt. Denk Topf wieder vom Herd nehmen und die Butter und Salz einrühren. Falls die Sauce noch zu flüssig ist ggf. nochmal kurz auf den Herd stellen. Die Sauce wird beim Abkühlen noch etwas nachdicken, also nicht zu lange einkochen.

Die Karamellsauce in eine Schüssel geben, bis zum Servieren abkühlen lassen und mit dem Kuchen auf den gedeckten Kaffeetisch stellen.

Zimt-Karamell Popcorn

Ganz schlimmes Popcorn

Für mich gehört Popcorn zu jedem Kinobesuch dazu. Alleine der süßlicher leicht karamelliger Duft der am Nachmittag über dem Platz am Kino weht, versetzt mich irgendwie immer wieder in meine Kindheit. In unsere Kleinstadt gab es ein kleines Kino mit 2 Sälen, die haben immer selbst das Popcorn in einer dieser großen Maschinen hergestellt. Fasziniert stand ich mit großen Augen davor und schaute verzückt zu wie die gepoppten Körner wie wildgewordene Hummeln aus dem Kupferkessel rausschossen. Über die Jahre hat sich das leider geändert. Das Kino wurde größer und leider verschwand mit den alten Interieur auch die Popcornmachine.

Letztes Weihnachtsfest schleppte ich neben meinem Koffer auch ein Popcornmaker von meine Eltern nach Hause. Endlich konnte ich frisches Popcorn daheim zubereiten. Anlässlich des heutigen „Feiertags“ Halloween und den heute anstehenden Horrorfilm Abend gibt es ganz besonderes zweierlei Popcorn. Oder wie mein Testesser sagte ganz schlimmes und ganz, ganz schlimmes Popcorn.

Eigentlich ist das Popcorn ganz und gar nicht schlimm, sondern nur mit Karamell über zogen 😉 In der schlimmen Version besteht der Karamell aus Rohrzucker mit Zimt und Vanille gewürzt. Die ganz, ganz schlimme Version ist mit normalem Haushaltszucker, etwas mehr Salz und Vanille. Persönlich find ich die zweite Variante auch am besten.

Allerdings eine Warnung vorweg: die Schüssel ist ratzfatz leer! Wenn man die Schüssel alleine verputzt, kann es passieren, dass man selbst wie eine wilde Hummel auf Zucker durch die Wohnung flitzt.

Vorbereitung: Wie bei dem Bonbon-Rezept wird ein Zuckerthermometer benötigt. Zusätzlich habe ich noch einen kleinen bis mittelgroßen Topf mit schwerem Boden, einen Holzlöffel, eine leicht gefettete Schüssel, ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech und ein Becher mit Wasser incl. Backpinsel vor dem loslegen bereitgestellt.

Zimt-Karamell-Popcorn

  • 40g Popcorn
  • 100g Rapadura Vollrohrzucker
  • 200g Zucker
  • 75g Wasser
  • 28g Butter
  • ½ TL Vanillepaste
  • ½ TL Salz
  • ½ TL Natron

Vanille-Karamell-Popcorn

  • 40g Popcorn
  • 300g Zucker
  • 75g Wasser
  • 28g Butter
  • ½ TL Vanillepaste
  • 1 TL Salz
  • ½ TL Natron

Popcorn zubereiten. Mikrowellen-Popcorn geht natürlich auch, es sollte allerdings ohne zusätzlicher Geschmack, also “naturel” sein.

Zucker, Wasser, Butter, Vanillepaste und Salz in einem Topf geben und auf niedrige Hitze unter Rühren den Zucker auflösen. Kleiner Tipp:  ein tropfen Zuckersirup zwischen den Fingern reiben, so kann man ertasten ob der Zucker komplett aufgelöst ist. Der Vollrohrzucker wird etwas länger brauchen, als der haushaltsübliche Zucker.

Mit dem feuchten  Backpinsel den Zucker vom Topf-Rand entfernen. Das Thermometer am Topf anklemmen und die Hitze hochdrehen. Wenn der Thermometer 124°C anzeigt, den Topf vom Herd nehmen, Thermometer entfernen und zügig das Natron einrühren.

Das Popcorn in die gefettete Schüssel geben, mit dem Karamell übergießen und zügig aber vorsichtig vermengen. Auf das Backblech geben und ausbreiten. Abkühlen und aushärten lassen. Freunde einladen, DVD anschmeißen und saugeiles Popcorn genießen.

Wie lange sich das Popcorn hält kann ich leider nicht sagen. Denke aber Luftdichtverschlossen und gut vor Naschkatzen versteckt evtl. ein paar Tage 😉

Tart Tatin Surprise

Tart Tatin Surprise ist genial. Woher das Gericht kommt oder wer es erfunden hat weiß ich nicht, aber diese Kombination mit Karamell und Herzhaftem find ich super. Ich habe es schon öfters gegessen, allerdings noch nie selbst zubereitet. Wieso auch, wenn die beste Freundin das so gut kann. Leider war besagte Freundin nicht zur Stelle, also musste ich selber ran 😉 . Da ich es mir ab und an gerne einfach mache, habe ich fertigen Blätterteig verwendet. Vor ein paar Monaten habe ich tatsächlich Blätterteig selbstgemacht. Es ist nicht wirklich schwer, nur sehr zeitaufwendig, aber es lohnt sich. Selbstgemacht schmeckt 100.000 Mal besser als gekaufter!

Tart Tatin Surprise

Tart Tatin Surprise (für 2) (20cm Backform)

  • ca. 400-500g Drillinge
  • 7-8 Kirschtomaten
  • 2 Schalotten
  • 25g Zucker
  • 25g Butter
  • 4-6 Salbei Blätter
  • Salz & Pfeffer
  • 1 PK. frischer Blätterteig

Drillinge putzen und halbieren. Kirschtomaten waschen und trocknen. Schalotten schälen und vierteln.

Zucker in einem Topf mit schwerem Boden geben und auf mittlere Hitze schmelzen. Wenn der Zucker sich goldfarbend färbt vom Herd nehmen und rasch die Butter hinzufügen und gut umrühren. Das Karamell in die Backform gießen. Wenn sich Butter und Zucker nicht 100% vermischen nicht schlimm, der Zucker schmilzt im Ofen wieder.

Zuerst die Salbeiblätter in das Karamell legen, dann darauf die Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten dicht an dicht platzieren und dazwischen die Tomaten und Schalotten verteilen. Mit Salz & Pfeffer würzen.

Vom Blätterteig ein Kreis ca. 1-2 cm größer als die Backform ausschneiden, auf die Kartoffeln legen und die Ränder behutsam zwischen Form und Kartoffeln drücken.

In den auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 25-30 Minuten backen, bis der Blätterteig goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und dann auf einem Teller stürzen. Am einfachsten geht das, wenn man den Teller auf der Form legt und dann schnell umdreht 😉 Noch ein paar frische Salbeiblätter drauf verteilen und sofort servieren.

Viel zu tun und noch etwas Zucker

Puh… bei mir ist momentan ziemlich viel los, besonders nächste Woche wird es in meiner Küche hoch hergehen.

Nächste Woche heißt es „In der Weihnachtsschickerei“. Post aus meiner Küche geht in die vierte Runde und es werden diesmal Weihnachtliche Leckereien quer durchs Land geschickt. Mein Päckchen-Plan steht und ich hoffe meine liebe Tauschpartnerin Ramona schmecken die Schleckereien. Gekocht, gebacken und gerührt wird allerdings erst am Wochenende, weil ich diesen Freitag auch noch eine Prüfung hinter mir bringen muss *argl*. Zudem wird nächste Woche noch an etwas für meine Mama gearbeitet, aber das verrate ich euch noch nicht, denn sie liest ab und an hier mit.

Das zweite Highlight nächste Woche ist die Teilnahme an einem Interaktiven Kochevent. Vor einiger Zeit habe ich euch das Kochbuch „Natürlich besser Kochen“ von Staatl. Fachingen vorgestellt. Die Rote-Linsen-Lasagne ist wirklich saulecker und begeisterte auch überzeugte Fleischfresser. Das kleine Kochbuch gibt es oder gabs als Beigabe zu einer Kiste Staatl. Fachingen oder auch auf diversen Blogs zu gewinnen. Letzte Woche wurde ich wieder von der Marketing Firma angeschrieben, diesmal mit eine Einladung zum Virtuellen Kochen.

Was heißt das im Konkreten und wie soll das funktionieren?

Fernsehkoch Matthias Ruta wird zusammen mit Natalie Simons von „Pastasciutta“ in einer ca. zweistündigen Veranstaltung zwei Gerichte aus dem Kochbuch „Natürlich besser Kochen“ kochen. Einige Blogger und ich sind dann via Webkonferenz zugeschaltet. Es wird zusammen, in Echtzeit am heimischen Herd mitgekocht und sich mit Matthias und Natalie ausgetauscht. Ihr könnt das  ganze dann auch via Live-Stream mit verfolgen.

Schulungen, Support oder Kolloquien via Video- oder Webkonferenz kenne ich von der Arbeit, aber ein Kochkurs via Webkonferenz? Ich bin gespannt. Mehr Infos folgen nächste Woche. Merkt euch schon mal Donnerstag den 29. November 19 Uhr vor. Wenn Ihr dann keine Zeit habt, das Event wird auch aufgezeichnet. Allerdings werde ich nicht zu darin zusehen sein 😉 Vielleicht mach ich mein eigenes „Heim-Video“ *g*.

So siehts aus, aber es kommt jetzt noch besser, zumindest für euch 😉 Obwohl ich mir Küchenverbot auferlegt habe, konnte ich ja ich anders und habe was leckeres zusammengerührt. Schließlich braucht man ja auch mal eine Pause vom lernen.

Ich liebe Fudge oder weiche Caramels. Zucker wird auch sauheiß, daher habe ich mich nie wirklich ans Zuckerkochen getraut. Beim kochen mit Zucker ist Temperatur  und Sicherheit das A & O, also besorgt euch ein Zuckerthermometer. Diese kann man am Topf klemmen und man hat damit beide Hände frei. Da ich jetzt endlich ein Zuckerthermometer habe, konnte ich auch endlich was aus dem Kochbuch „Sugar Baby“ nach kochen. Zumindest mich daran lang hangeln. Das Muscobado Fudge Rezept habe ich ein bisserl gepimmt und zwar mit Bacon. Mit Speck schmeckt doch schließlich alles besser oder? Ich weiß nicht wieso ich soviel angst davor hatte,denn es war doch recht einfach. Ich lebe noch, habe mich nur einmal minimal verbrannt, meine Küche ist ganz (klebt nur leicht) und der Topf ist auch nicht in die Tonne gelandet, also war es ein voller Erfolg.

Auch hier wieder eine Warnung: Fudge ist Zucker pur! Die Zubereitung ist auch nicht etwas für ungeduldige!

Mascobado Fudge mit Bacon

  • 125g Bacon (Frühstücksspeck)
  • 275g Mascobado (Vollrohrzucker)
  • 125g brauner Zucker
  • 200g Zucker
  • 240ml Sahne
  • 2 EL Golden Sirup
  • 1 TL grobes Meer-Salz
  • 28g Butter
  • 1 TL Vanille Extrakt

Den Bacon auf einem Rost dunkelbraun (fast Schwarz) kross backen. Auf Küchenkrepp abtropfen und abkühlen lassen. Klein hacken und zur Seite stellen.

Den ganzen Zucker, Sahne, Sirup und Salz in einem Topf gut vermischen und auf mittlere Hitze erwärmen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Den Zuckerthermometer anklemmen und die Hitze auf mittel-hoch erhöhen. Nicht mehr rühren. Die Zucker Masse wird blubbern und hochsteigen. Weiter köcheln bis die Temperatur 116°C erreicht. Den Topf sofort vom Herd nehmen und die Butter mit einem Holzlöffel einrühren, Stehen lassen bis sich die Zuckermasse auf zwischen 43°C und 60°C abgekühlt hat.

Vanille Extrakt hinzufügen und gut verrühren bis die Masse nicht mehr glänzt. Die Bacon Krümeln unterrühren und in eine gefettete 20x20cm Form gießen. Weiter abkühlen lassen, dann mit Folie bedecken und mehrere Stunden aushärten lassen. Am besten über nacht.

Diese Fudge darf man nicht einfach verschlingen, denn sonst merkt man nicht viel vom Bacon. Erst wenn der Fudge einen herrlichen Zuckerfilm im Mund hinterlässt, entfaltet der Bacon seine Herrlichkeit. NomNom. Um das Bacon-Aroma zu erhöhen werde ich das nächste mal die Sahne über nacht mit gebratenem Bacon ziehen lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen

Da diese süß-salzige Sünde auch so schön braun ist, reiche ich das auch mal fix bei Uwes Cookbook of Colors ein.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Schoko, Erdnuss und Karamel

Soll man eigentlich ein Blog-Post mit einer Entschuldigung beginnen? Und Besserung geloben?Nun ja, ich hab schon länger nichts gepostet und den September einfach ganz ausgelassen, aber hey es ist mein Blog und ich werde dafür ja auch nicht bezahlt, jede Woche oder regelmäßig etwas zu schreiben, oder? Mir hat das Kochen und darüber zu Bloggen seit Januar sehr viel Spaß gemacht, aber in letzter Zeit war mir einfach nicht danach. Es ist ja nicht so, dass man einfach was kocht, knipst und schnell ein paar Wörter dazu nieder schreibt, bloggen ist ein Hobby, welches Zeit und Motivation kostet und vor allem nicht in Arbeit ausarten soll. Zumindest sollte man nicht das Gefühl haben, das es Arbeit ist, oder? Manchmal will man einfach nur lecker kochen und es (noch heiß) genießen. Ehrlich gesagt, weiß ich ja noch nicht mal ob irgendwer hier regelmäßig liest, oder ob die alle nur wegen dem Regenbogen-Kuchen vorbei schauen. Wenn Ihr die Rezepte mögt, oder auch nicht oder oder… „show some love“ 😉 auf englisch klingt das einfach schöner. Genug lamentiert, ich koche wieder und werde auch wieder Bloggen und wenn ich ehrlich bin habe ich es schon etwas vermisst.

Vor einiger Zeit habe ich euch von eine liebe Kommilitonin erzählt, die geheiratet hatte. Ich habe für die Braut ein kleines Päckchen mit Homemade Snickers und Schoko-Likör geschnürt und geschickt. Was ich nicht wüsste, das das Brautpaar eine ganz besondere Beziehung zu Snickers hatte und sich tierisch über die hausgemachten Riegel gefreut haben. Die liebe Kommilitonin heißt Nina und die habe ich sehr ins Herz geschlossen nicht nur weil Sie mir im Studium zuseiten steht, sondern auch für die langen und kurzen ICQ-Chats. Danke Nina :).   Vergangenes Wochenende haben wir uns in Duisburg zur Präsentation unserer Projekte wieder gesehen, und ich konnte es mir nicht nehmen Ihr auch ein kleines (gebackenes) Dankeschön mitzubringen. Bei Pinterest (wo auch sonst) habe ich ein tolles Bild gesehen, von einem Schickers Cupcake. Perfekt dachte ich.

Das Rezept von „Homemade by Holman“ ist super, nun bis auf die Tatsache, dass es in Cups gemessen wird, für ca. 30 Cupcakes ausreicht und viel zu viel Zucker enthält, als der deutsche Gaumen gewöhnt ist.Bei amerikanischen Kuchen oder Cupcake Rezepte reduziere ich immer den Zuckergehalt. Ich habe mich schon immer gefragt, wieso die Amis immer viel Zucker verwenden. Irgendwo habe ich mal gelesen, das die Amerikaner wenn Sie Kuchen essen eigentlich immer nur 1 Stück essen und nicht wie wir gern 1, 2 oder mehr Stücke uns gönnen. Ist eigentlich eine gute Erklärung für den hohen Zuckergehalt, oder?

Zurück zum Cupcake-Rezept. Der Kuchenteil ist eine Schoko-Kuchen und das Topping (also die Creme oben drauf) ist eine Karamell-Buttercreme. Mir fehlten bei dieser Komposition etwas wesentliches – die Erdnüsse. Also suchte ich mir ein Rezept für ein Topping mit Erdnussbutter. Gefunden hatte ich es bei Allreciepies.com. Eine Mischung aus Butter, Erdnussbutter und Puderzucker. Die Menge im Rezept reicht locker für 1 großen Kuchen, oder 30-50 Cupcakes, also habe ich den Rest eingefroren.

Der Kuchenteig ist wirklich toll, schokoladig, fluffig aber nicht trocken… mmh lecker. Leider habe ich keine Eier mehr sonst würde ich jetzt noch ein Batzen in der Küche anrühren. Das Rezept ist definitiv Merkenswert.

Leider habe ich meine Speicherkarte für meine gute Cam verlegt, also d.h. gibt es leider nicht so gute Fotos 😉 Außerdem hab ich die sündigen Kleinteile schnell verpackt, damit ich nicht über alle herfalle 😉

Schoko-Basis für 12 Snickers Cupcakes

  • 150g Zucker
  • 100g Mehl
  • 45g Kakao
  • 3/4 TL Backpulver
  • 3/4 TL Natron
  • 1/4 TL Salz
  • 1 Ei
  • 110ml Milch
  • 55ml Öl
  • 1 TL Vanille Extrakt
  • 110ml kochendes Wasser

Zucker, Mehl, Kakao, Backpulver, Natron und Salz in eine Schüssel mischen. Das Ei, Milch, Öl und Vanille Extrakt hinzugeben  und mischen, dann auf höchster stufe und ca. 2-3 Minuten weiter rühren. Das Wasser unterrühren. Der Teig wird sehr flüssig sein. Die Muffinförmchen ca. 3/4 füllen. Bei 180°C ca. 22 Minuten backen. Mit der Zahnstocherprobe nachschauen ob der Teig „durch“ ist. Vollkommen abkühlen lassen, bevor man das Topping darauf verteilt.

Erdnussbutter-Topping (Achtung: sehr große Menge)

  • 115g Butter (Zimmertemperatur)
  • 250g Erdnussbutter
  • 250g Puderzucker
  • 3-4 EL lauwarme Milch

Die weiche Butter mit der Erdnussbutter mischen. Nach und nach den Puderzucker unter arbeiten. Die Erdnussbutterkrümmel werden durch die Beigabe der Milch schön cremig. Im Zusammenspiel mit dem Kuchen und Karamell ist es wirklich super, aber es ist nicht das Beste, da muss ich noch mal etwas experimentieren.

Die Masse in eine Spritztüte füllen und die Küchlein dekorieren. Zum Schluss etwas Karamellsauce auf das Topping geben und evtl. mit klein geschnittene Snickers dekorieren.