Joghurt Eis mit Kirsche und Basilikum

Joghurt-Eis mit Kirschen und Basilikum

Erdbeeren haben sozusagen Hochsaison, aber auch so langsam sieht man auf dem Markt die ersten Kirschen. Ich konnte nicht widerstehen und habe mir gleich ein Pfund mitgenommen. Zum naschen waren sie nach meinem Geschmack noch nicht süß genug, also lagerten die noch ein paar Tage im Kühlschrank bis mir die passende Verarbeitungsidee kam.

Beim Ausmisten vom Kühlschrank fielen mir zwei Becher Jogurt ins Auge. Ich musste nicht lange überlegen, denn das Eis-Liesel zwinkerte mir auch gleich zu… Ganz klar was jetzt kommt, oder? Joghurteis mit Kirschen. Und weil ich noch ein restliches Bund Basilikum hatte wurde das auch gleich mit verarbeitet.

Joghurt Eis mit Kirsche und Basilikum

Joghurt-Eis mit Kirschen und Basilikum

uns hat das Eis sehrt gut gefallen. Selbst mein Freund der eigentlich nicht auf Kirschen steht. Das Joghurt gleicht die Süße ein bisserl aus, aber wenn ihr nicht so auf Süß steht und wenn eure Kirschen sehr süß sind, dann auf jeden Fall die Zucker oder Sirup menge anpassen! Oder Sauerkirschen verwenden…

Ich habe die Basilikumblätter nicht wie im Rezept mit püriert, sondern nur in streifen geschnitten. Die blieben allerdings in den Rührhaken der Eismaschine hängen und verteilten sich nicht so schön.

Die Kirschen waschen und entsteinen. Zusammen mit dem Zucker in einem mittel-großem Topf geben. Den Deckel drauf legen und aufkochen. Wenn die Kirschen kochen, die Hitze runterdrehen und ca. 5 Minuten unter gelegentliches rühren weich köcheln lassen.

Die Kirschen etwas abkühlen lassen und dann zusammen mit dem Basilikumblätter und Sirup in einen Mixer (o.ä.) fein pürieren. Wenn es klackert, hast du ein oder mehrere Kirschkerne übersehen, dann die Masse einfach durch ein Sieb streichen. Die Kirschmasse ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die Kirschmasse mit dem Joghurt gut vermischen und in die Eismaschine geben. Bei mir lief die ca. eine Stunde (es war ja auch sehr warm gestern). Das Eis dann in den Gefrierschrank ca. 2 Std. evtl. länger fest werden lassen.

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Thai Beef Sir-Fry

Stir-Fry-Day: Thai Basilikum & Rind

Freitag ist schon ein toller Tag, für mich fast noch besser als Samstag. Die meisten Menschen sind Freitags besser gelaunt als z.B. Montag, ist ja auch nicht wirklich schwer zu glauben. Aber kann man es beweisen? Ja. Zumindest wenn man den „Hedonometer“ von den Datenexperten von Computational Story Lab Glauben schenkt. Seit Sept 2008, also über 5 Jahre haben sie Twitter „Launen“ vornehmlich aus Amerika ausgewertet und eindrucksvoll in einem Graphen visualisiert. Ein Blick lohnt sich.

Wieso ich den Freitag so mag? Es wäre gelogen, wenn ich sagen würde es hätte absolut nichts mit dem anstehenden Wochenende zu tun, aber Freitag ist viel mehr einfach mein Tag. In dem Sinne, dass ich einfach Zeit für mich nehme. Was hat Freitag mit dem heutigen Gericht zu tun? Nicht viel, außer den Wortwitz „Stir-Fry-Day“ und dass man nach eine Schüssel davon der eigene Happiness-Index merklich steigt 😉

Thai Beef Sir-Fry

Thai Basilikum Rind Stir-Fry (für 2. Personen)

Zuerst das Rezept komplett lesen bevor du loslegst. Ich habe 2 kleine Thai-Chilis verwendet und es hatte ordentlich Wumms. Wer es nicht so scharf mag sollte nur eine oder eine nicht zu scharfe Sorte verwenden und/ oder auch die Kerne und weiße Samenwände entfernen.

  • 2 Knoblauchzehen, in feine Scheiben
  • 2 kleine Chili, in feine Scheiben
  • 200g Roastbeef (oder anderes Rindfleisch), in Streifen
  • 1 Paprika, in dünne Streifen
  • 30g Thai Basilikumblätter (Ca. 200g mit Stiele)
  • 1 Frühlingszwiebel, in feine Scheiben
  • 4 TL Limettensaft (Saft von 1 Limette)
  • 2 TL Sojasauce
  • 1 TL Fischsauce
  • 1/2 TL Zucker
  • 2TL Öl
  • 30ml Brühe (Wasser mit eine Msp. Gemüsebrühe)
  • Gekochter Reis

Zuerst alle Zutaten vorbereiten bzw. griffbereit stellen!

Für das Dressing 3 TL Limettensaft mit Sojasauce, Fischsauce und Zucker in eine kleine Schüssel mischen. Zur Seite stellen.

Von den Basilikumblättern ca. 10g abnehmen und in Streifen schneiden. Diese mit 1 TL Limettensaft, 1 TL Öl und der Frühlingszwiebel in eine kleine Schüssel mischen. Zur Seite stellen.

Wok erhitzen und Knoblauch und Chili in 1 TL Öl anbraten bis es duftet. Rindfleischstreifen dazugeben und 2-3 Minuten anbraten. Paprikastreifen und 20g Basilikumblätter dazu geben, umrühren und mit der Brühe ablöschen. Kurz köcheln lassen, bis der Basilikum zusammenfällt. Sofort vom Herd nehmen.

Das schöne Anrichten: den Reis in einem Kreis auf einem Teller anrichten. Das Thai Rind in die Mitte geben. Mit den Frühlingszwiebel-Basilikum-Mischung toppen und mit dem Dressing beträufeln.

Das praktische Anrichten: Frühlingszwiebel-Basilikum-Mischung und Dressing einfach mit dem Thai-Rind im Wok mischen und sofort mit Reis servieren.

(Inspiriert von/Quelle: bon appétit)

Tomaten Verwertung

Eines vorweg: Ich hasse Tomaten. Nun ja, jedenfalls die pure Form von Tomaten, aber Tomaten sind zum Glück so vielseitig und finden dadurch immer wieder ihren Weg in meine Küche. Manchmal stehe ich vor dem Dilemma, dass ich zu viele Tomaten als in einem Rezept/Gericht benötigt eingekauft habe. Viele würden die einfach aufs Brot legen, oder in den Salat tun, das könnt mir jedoch nicht passieren. Meistens landen die dann in der nächsten Sauce oder mit Gewürze und Öl als Bruschetta auf krosses Weißbrot.

buschetta

Bruschetta

  • 250g Tomaten
  • 1-2 kleine Charlotten
  • 1 TL Rosmarin (frisch)
  • 2 TL (Gewürz)Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 6 Baguette Scheiben

Tomaten enthäuten (10 Sekunden in kochendes Wasser, dann in eiskaltes Wasser), entkernen und klein würfeln. Charlotten schälen und würfeln. Rosmarin fein hacken. Alles zusammen mit dem Öl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 1 Std. durchziehen lassen. In einem Sieb abtropfen lassen. Die Baguettescheiben kurz toasten und mit den Tomaten belegen.

Für frische Tomaten gibt es unzählige Verwendungsarten, aber was tun mit getrockneten Tomaten? Oft brauche ich nur ein paar und habe dann wochenlang eine halbe Packung in der Küche rum stehen. Getrocknete Tomaten pur zu naschen ist nicht meins. Aus einer Laune heraus, habe ich die übrig gebliebenen getr. Tomaten einfach mit leicht zerdrückten Knoblauch und Basilikum abwechselnd in ein Glas geschichtet und mit Olivenöl aufgefüllt. Nach ein paar Wochen habe ich das Glas geöffnet. Es duftete aromatisch nach Knoblauch, Kräuter und Tomaten. Die Tomaten kann man super als  Anti-Pasti servieren, oder mit dem Öl Gerichte würzen, oder als kleines Geschenk Mitbringsel zur Dinner Einladung mitbringen. Die Tomaten und etwas von dem Öl passen auch super zu einem Teller Pasta…

Pasta mit getrockneten Tomaten

1 Portion

3-4 Tomaten aus dem Öl entnehmen und in feine Streifen schneiden. Etwas von dem Öl zusammen mit den Tomaten in eine Pfanne erhitzen, frischer Salbei oder Basilikumblätter dazu geben. Die abgetropfte Pasta in die Pfanne geben und alles gut verrühren. Mit etwas frisch geriebenen Parmesan servieren.

Presto Pesto

Auf diverse Blogs findet man aktuell diverse Formen von Pesto. Ist ja eigentlich auch kein Wunder. Alle sehnen sich nach Frühling und ein frisch zubereitetes Pesto mit seinem satten Grün strahlt dies doch aus, oder? Mir geht es auch nicht anders. Ich mag Pesto sehr, nicht nur als schnelle Pasta Würzsauce, sondern auch zum Aufpeppen von Salate oder Dips, als Sauce zu Fisch oder auch als Brotaufstrich. Pesto ist auch eine wunderbare Möglichkeit frische Kräuter zu verwerten oder auch haltbar zu machen. Es muss ja nicht immer Basilikum sein. Bärlauch oder Rucola eignet sich für Pesto natürlich auch wunderbar.

 

baerlauchpesto1

Bärlauchpesto

  • 50g Bärlauch
  • 30g Pistazien (ungesalzen)
  • 1/4 TL Salz
  • Walnussöl
  • 30g Parmesan (frisch)

Bärlauch waschen, trocken tupfen und grob hacken. Die Pistazien mit Salz in einem Mörser verarbeiten. Den Bärlauch dazugeben und zusammen mit etwas Öl zu einem Mus mörsern, ggf. mehr Öl nach und nach hinzugeben. Den Parmesan in einem Zerkleinerer zu Brösel verarbeiten und mit dem Bärlauch-Mus gut vermischen. In ein sauberes besser steriles Glas füllen und mit etwas Öl zudecken. Im Kühlschrank aufbewahren.

radieschenpesto2

Man kann auch vermeintliche Gemüse Küchenabfälle wie Radieschenblätter oder Kohlrabiblätter zu Pesto verarbeiten. Das und auch einiges mehr zeigt Usch von der Winden in ihrem Kochbuch „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen„. Mal ehrlich in der Küche wird vieles verwertbares einfach weg geschmissen, oft weil man nicht weiß was man damit anstellen soll. Meine Oma sagte immer, dass die beste Basis für eine tolle Spargelcremesuppe eine Brühe aus dem Spargelwasser und den Schalen ist. Nun ja in unserer Zeit ist man zwar nicht mehr auf eine restlose Küchenverwertung angewiesen, aber manches kann man sich doch abschauen und stellt überraschend fest, dass es sehr schmackhaft ist und wundert sich wieso man nicht früher darauf gekommen ist. Mir ging es jedenfalls so mit Pesto aus Radieschenblättern.

radieschenpesto

Das Rezept habe ich aus dem oben genannten Kochbuch. Allerdings habe ich etwas geriebenen Parmesan dazugegeben, weil ich den Geschmack und die zusätzliche körnige Textur mag, aber man kann es auch ganz gut weg lassen. Den Parmesan reibe ich eigentlich für Pesto nie, sondern häcksle den in meinem Zerkleinerer klein. Abgeschmeckt habe ich das Pesto zusätzlich noch mit etwas Zucker, da ich 3 EL Zitrone verwendet habe und mir dies ein Tick zu dominant war. Apropos dominant, wer Kreuzkümmel nicht mag oder Geschmacksempfindlich ist, sollte die angegebene Menge reduzieren oder komplett weg lassen. Ich finde aber es gibt dem Pesto eine schöne Note.

Radieschenblätter-Pesto

  • 50g Radieschenblätter
  • 15g Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 25g gem. Mandeln
  • 1/2 TL gem. Kreuzkümmel
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • 150ml Rapsöl (oder anderes kaltgepresstes Öl)
  • 20g Parmesan (optional)
  • Salz & Zucker

Die Radieschen- und Basilikumblätter waschen, trocken tupfen und grob hacken. Knoblauch schälen und fein hacken.

Kräuter und Knoblauch zusammen mit den restlichen Zutaten pürieren, dabei nach und nach das Öl hinzugeben. Parmesan unterrühren.

Mit Salz und Zucker abschmecken. In ein bis zwei saubere Gläser füllen und mit etwas Öl zudecken. Im Kühlschrank aufbewahren.

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English Version

On various blogs different types of pesto can be currently found. It’s actually not surprising. Erveryone is yearning for spring and a freshly prepared pesto with its rich green color radiates spring, right? I’m no different. I like pesto very much, not only as a quick pasta condiment, but also to spice up salads and dips, as well as a sauce for fish or just slatherd on bread. Pesto is also a wonderful way to use up fresh herbs or even to make them durable. It does not have to be basil. Wild garlic (ramsons) or arugula are also wonderful.

Wild garlic pesto

  • 50g wild garlic
  • 30g pistachio nuts (unsalted)
  • 1/4 teaspoon salt
  • Walnut oil
  • 30g parmesan cheese (fresh)

Wash, pat dry and chop the wild garlic coarsely. In a mortar process the pistachios with salt. Add the garlic with a little oil and crush it into a pulp, if necessary, gradually add more oil. Prozess the parmesan in a grinder to crumbs and mix well with the garlic puree. Fill into a glean jar/glass and cover with a little oil. Keep in the fridge.

The following recipe I adapted form the german cookbook „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“. I also added some grated parmesan, because I like the taste and the extra grainy texture, but you can also just leave it out. I never actually grate the parpesan for my pesto, i throw it in my herb grinder. I also added a little sugar to the pesto because I used 3 tablespoons of lemon and to me the sourness was a tad too dominant. Speaking of dominant, if you don’t like cumin or are a bit taste sensitiv you schould reduce the specified amount or omit completely. But I think it gives the pesto a nice touch.

Radish leaf pesto

  • 50g radish leaves
  • 15g basil
  • 2 cloves of garlic
  • 25g  ground Almonds
  • 1/2 tsp. round Cumin
  • 2-3 tbsp lemon juice
  • 150ml canola oil (or other cold pressed oil)
  • 20g Parmesan cheese (optional)
  • Salt & sugar

Wash, pat dry and chop the radish and basil leaves coarsely. Peel the garlic and chop finely.

Puree the herbs and garlic  together with the remaining ingredients, gradually adding the oil. Stir in Parmesan cheese (optional).

Season with salt and sugar. Fill into one or two clean jars/glasses and cover with a little oil. Keep in the fridge.

Viel Spass beim Nachkochen

Aus dem Single-Wok

Über Weihnachten war ich zu Besuch bei meiner Mutter und wie im letzten Jahr waren wir Weiber auf Shopping-Tour. Meine Mutter ist ein absoluter TK-Maxx Fan. Ich bin da noch unentschlossen. Es ist chaotisch sortiert und man muss echt graben bzw. alles durch gucken bis man was findet was einem gefällt oder passt. Aber wenn man genauer hinschaut findet man kleine oder auch große Schätze. Bei den paar Besuchen bin ich aber in der Küchenabteilung immer fündig geworden. Neben ein Fleischmesser von Zwilling fand diesmal auch ein kleiner keramikbeschichteter Wok von „Danny SEO“ den weg in meiner Einkaufstasche.

Ich wollte mir schon länger ein Wok kaufen, aber die meisten waren mir eigentlich immer zu groß und auch zum Teil einfach zu teuer. Wok oder China-Pfanne mag ich sehr gerne. Aus reiner Faulheit greife ich manchmal zu Fertig-Saucen aus dem Asia Regal. Hey, das ganze schnibbeln ist ja schon aufwändig genug. Besonders gut schmeckt mir Tai-Basilikum-Rind Sauce, aber ich habe irgendwie doch immer ein schlechtes Gewissen wenn ich diese Fertig-Saucen verwende. Vor allem wenn man das eigentlich auch gut selber zusammenmischen kann.

wok

Spicy Basilikum Spinat Rind Stir-Fry (1 Portion)

  • 1 (ca. 90g) Minuten-Rindersteak
  • 2 kleine Frühlingszwiebeln
  • 1 TL Woköl
  • 1 kleine Chilischote
  • 1/2 TL Ingwer gerieben
  • 1 TL Sesam
  • 70g (1/2) Paprika in Streifen
  • 1 Möhre (ca. 45g) geschält und in Streifen geschnitten
  • 1 Knoblauchzehe (gepresst)
  • 100ml Gemüsebrühe
  • 1 EL Sojasauce
  • 1 Spritzer Fischsauce
  • 2 Handvoll frischer junger Spinat (Küchen fertig)
  • 5g Basilikum
  1. Minutensteak und das weiße&hellgrüne der Frühlingszwiebel in feine Steifen schneiden. Das restliche Grün in 1-2cm dicke Röllchen schneiden und zur Seite stellen.
  2. Das Öl im Wok erhitzen und das Fleisch zusammen mit den Frühlingszwiebeln, Chilischote, Ingwer und Sesam anbraten. Aus der Pfanne nehmen.
  3. Die Paprika und Möhren streifen zusammen mit dem Knoblauch an braten und mit der Gemüsebrühe und Sojasauce ablöschen. Ein Spritzer Fischsauce hinzufügen.
  4. Das Fleisch mit der restlichen Frühlingszwiebel und Spinat hinzugeben. Kurz köcheln bis der Spinat zusammenfällt. Zum Schluss das Basilikum hinzufügen.
  5. Mit Reis und Stäbchen servieren.

Das Basilikum werde ich beim nächsten mal mit Thai-Basilikum austauschen. Wer es gerne scharf mag kann die kleine Chilischote auch mit eine große austauschen, allerdings würde ich diese dann in Scheiben schneiden.

Tomatensuppe á la Jamie

Mich hat es wieder erwischt. Pünktlich zum Wetterumschwung mit wärmeren ja schon fast frühlingshaften Temperaturen, liege ich mit einer dicken Erkältung flach. Wenn alles schmerzt und man kaum noch Luft holen kann ist eine leckere heiße Suppe genau das richtige um wieder Kraft zu schöpfen. Auch besonders aromatische und würzige Speisen sind super. Naja, wenn man nicht richtig riechen kann leidet auch der Geschmackssinn. Zum glück habe ich genügend Koch inspiration und so fand Jamie Oliver`s frische Tomatensuppe den weg auf meinem Teller.

Zutaten:

  • 1 Karotte
  • 1kg Tomaten
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Basilikum
  • Salz & Pfeffer
  • 3 EL Sahne
  • Olivenöl

Karotte schälen und klein schneiden. Von den Tomaten den Strunk entfernen und vierteln. Etwa eine Handvoll Basilikum-Blätter von den Stängeln befreien und grob hacken. Das Ganze mit dem geschälten Knoblauch in einem Mixer oder Küchenmaschine pürieren. Die Masse in einem Topf geben und 20 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln bis es etwas eindickt. Aufkochen und Sahne hinzugeben und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Wer mag kann noch ein Schuss Essig oder Balsamico Creme hinzugeben. Das ganze nochmal pürieren. In Schüsseln füllen, mit ein paar Basilikum Blätter und einige Tropfen gutes Olivenöl garnieren und mit frisches Baguette servieren.

Tipps:

Am besten möglichst reife und aromatische Tomaten nehmen. Mit Standard-Holland-Tomaten müsste man noch z.B. mit Tomatenmark nachwürzen. Wenn keine zur Hand sind kann man auch Dosen Tomaten verwenden

Beim zweiten Pürierdurchgang kann man auch einen Stabmixer verwenden. Wenn ihr aber wie ich das ganze wieder in den Mixer füllt, bitte seid vorsichtig, die Suppe ist heiß. Ihr könnt die Suppe auch abkühlen lassen und nach dem pürieren neu aufkochen. Nicht vergessen den Deckel gut verschließen, sonst seit ihr von Kopf bis Fuß eingesaut und die Küche könnt ihr auch neu streichen. Ich spreche aus Erfahrung 😉

Einen Teller voll nur für mich

Ich liebe Garnelen, Scampi oder sonstige Meeresfrüchte. Meeresgetier macht sich besonders gut in Pil-Pil oder mit Spaghetti aglio e olio oder im Sommer vom Grill. Meine Mama macht ein super Pil-Pil und genau darauf hatte ich heute Lust. Aber wie so oft hatte ich mir das Rezept nicht gemerkt oder aufgeschrieben und mal ehrlich ist es auch ziemlich fettig. Stattdessen habe ich eine weniger fettige alternative gefunden.

Garnelen mit Knoblauch und Chili für 4 Personen:

Zutaten:

  • 1,5 EL Olivenöl
  • 4 Zehen Knoblauch (fein gehackt)
  • 2 Chilischoten (entkernt, fein gehackt)
  • 200g Garnelen (geschält, aufgetaut)
  • 3 Tomaten (entkernt, fein geschnitten)
  • 1 Paprika (in Streifen geschnitten)
  • 1 TL Brühe in 150 ml Wasser aufgelöst
  • 2 EL Petersilie (gehackt)
  • 2 EL Basilikum (gehackt)
  • 100 g Feta
  • Salz
  • Pfeffer

Öl in eine Pfanne erhitzen. Knoblauch und Chili zu geben und bei mittlere Hitze kurz anbraten. Garnelen hinzufügen und von beiden Seiten anbraten bis sie sich fester einkringeln. Alles aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.

Nun die Tomaten, Paprika und Brühe in die Pfanne geben und aufkochen. Die Kräuter hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter Rühren ca. 5 Min. reduzieren lassen.

Die Garnelen wieder in die Pfanne geben und gut mit der Sauce vermengen. Feta darüber bröseln 2-3 Min. köcheln lassen. Basilikum darüber streuen und anrichten.

Die Petersilie kann man auch mit etwas Koriander ersetzen, aber nicht zu viel sonst schmeckt das leicht nach Seifenlauge. Wenn man kein Feta im Haus hat und die Sauce etwas sämiger haben möchte, einfach 1 Löffel Creme Frais oder Frischkäse unter rühren. Und was isst man dazu? Salat? Vieleicht. Auf jeden Fall Weißbrot zum auf wischen der leckeren Sauce. Ich hatte keins im Haus und extra losgehen. Wieso wenn ich doch alle Zutaten im Haus habe für Focaccia.

Focaccia ist ein italienisches Fladenbrot aus Hefeteig, mit Kräutern, Olivenöl und manchmal Käse überbacken. Es geht super einfach und schmeckt am besten frisch aus dem Ofen.

Zutaten:

  • 1 Pk. trocken Hefe
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 500g Weizenmehl
  • 1 TL Salz
  • 6 TL Olivenöl
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Rosmarin
  • 8 EL Parmesan (frisch geraspelt)
  • 1 TL grobes Meersalz

Mehl in ein Schüssel sieben und eine Mulde rein drücken. Hefe mit dem Wasser verrühren und in die Mulde geben, das Öl auch hinzugeben. Alles verkneten, bis der Teig nicht mehr am Schüsselrand klebt. Den frischen Thymian und Rosmarin fein hacken. 3/4 der Kräuter und in den Teig einkneten. Den Teig in der Schüssel in zwei Hälfen teilen. Die Schüssel abdecken und ca. 1 Std an einem Warmen Ort gehen lassen.

Auf einem mit Backpapier ausgelegtes Backblech die erste Teighälfe zu einem Teigfladen formen und mit dem frisch geraspelten Parmesan und dem Salz bestreuen. Die zweite Hälfte darauf legen. Mit dem Finger oder Stiel eines Holzlöffels kleine Mulden in den Teig drücken und die restlichen Kräuter darauf verteilen. Ich hab noch zusätzlich etwas Fleu de Sel, sowie etwas feingehackter Knoblauch auf dem teig verteilt.

Das Ganze dann bei 200°C für ca. 25 Min. auf mittlere Schiene backen. Wenn der Teig goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen, in Streifen schneiden und warm servieren. Wahlweise kann man den Teig auch mit etwas Olivenöl beträufeln und mit extra Parmesan bestreuen.