Erdbeerkuchen mit weiße Schokoladencreme und Erdbeerspiegel

Kalter Erdbeertraum mit weißerSchokolade und ein Wanderbackbuch

Heute geht es um die Abenteuer eines Erdbeerkuchens und eines Backbuches. Beginnen wir mit dem Backbuch…

Vor zweieinhalb Jahren ging die Ruth auf Reisen. Die Ruth ist ein Wanderbackbuch, genauer das Backbuch von Ruth Moschner „Backen für AngeberInnen“ welches Bambi das Rehlein Rebecca im November 2012 auf eine Reise quer durch Deutschland schickte. Welche Rezepte bisher auf ihre Angeberqualitäten getestet wurden sieht ihr hier bei der Wanderbuch-Aktionsseit auf RehleinBackt.de

Weiterlesen

Weiße Schokolade und Beeren Cookies

Egal welches ich Rezept ausprobiere, meine Cookies bekommen nie diese aufgeplatzte Oberfläche. Das Ärgert mich schon ein bisserl, denn im meinem Kopf habe ich das Bild von dem perfektem Cookie und der hat immer eine aufgeplatzte Oberfläche. Egal, eigentlich kommt es ja auf die innere Werte drauf an. Schmecken tun sie auf jeden Fall! Das Schöne an diesem Cookie-Rezept ist, dass man es nach Gusto immer wieder abwandeln kann. Einfach die weiße Schoki und getr. Beeren mit 100g der Lieblingszusätze (Früchte, Schokolade, Gummibeeren usw.) austauschen. So hat man immer wieder ein andere Sorte Cookie 😉

Wihte Chocolate Berry Cookies

White-Chocolate-Berry-Cookies (Adaptiert aus The Great Britisch Book of Baking)

Diese Cookies habe ich in einem mittel-großen Topf zusammen gerührt, da alle meine Schüsseln im Geschirrspüler waren. 😉 Ergibt ca. 16 Cookies.

  • 125g Butter
  • 50g Muscovado (heller)
  • 50g Zucker
  • 1 Ei (L)
  • 1/2 TL Vanille Extrakt
  • 175g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 100g Lieblingszusätze z.B.
    • 40g getrocknete Beeren
    • 60g weiße Schokolade (grob gehackt)

Die Butter auf niedriger Hitze schmelzen und dann den Topf vom Herd nehmen. Beide Zuckersorten in die Butter einrühren. Hierzu habe ich einen flachen Schneebesen genommen. Das Ei verquirlen und zu der Butter geben. Alles gründlich verrühren. Den Schneebesen mit einem Holzlöffel austauschen. Mehl und Backpulver mischen und in drei Portionen in den Topf geben und zu einem Teig gut verrühren. Die Beeren und Schokolade gleichmäßig unterrühren.

Den Backofen auf 180°C (ober-unterhitze) aufheizen. Ein Backblech mit Backpapier aus legen und mit einem EL kleine Teigportionen mit genügend Abstand auf das Backblech geben. Am besten nicht zu viele Cookies auf ein Mal.

Die Cookies ca. 10 Minuten backen, bis die Oberfläche ganz leicht goldbraun sind backen. 5 Minuten auf dem Backblech lassen, bevor sie auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen.

Weiße Schokolade Erdbeer Macarons

Like Eis in the Sunshine

I’m meltin‘ away on this sunny day…  Wieso gerade dieses Lied in meinem Kopf rumspukt hat eigentlich nichts mit Eiscreme zu tun, sondern mit feines französisches Gebäck: Macarons.

Gestern habe ich ein neues Macaron Grund-Rezept ausprobiert und zwar aus dem pinken Riesen „Die hohe Schule der Patisserie“ von Christophe Felder. Ich habe mir allerdings die englische Ausgabe (Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry) gegönnt, da diese nur halb so viel kostet wie die Deutsche. Etwas daraus nach zu backen, stand schon länger auf meiner Nach-Back-Liste. Eigentlich hatte ich mir auch vorgenommen erst einmal keine neuen Koch-/Backbücher zu kaufen, bis ich min. 1 Rezept aus jedem Buch meiner wachsende Sammlung nach gekocht/backen habe, aber wie es halt manchmal so ist … wie ein Kind mit neuem Spielzeug 😉

Die Kochpoetin Eva hat mit Ihren Blätterteigesskapaden mich wieder an das Buch erinnert (obwohl es im Regal eigentlich nicht übersehbar ist) und mich ermutigt doch mal was daraus etwas nach zu backen.

In dem Buch gibt es zwei Macaron Grundrezepte einmal die klassisch französische Variante und die Ital. Meringue Variante. Mit der franz. Variante (Rezept von Aurelie) hatte ich schon mal Erfolg, aber beim letzten Mal hat es einfach nicht klappen wollen. Die Küche war eingesaut und ich hatte noch nicht mal was Leckeres um mich zum Aufräumen zu animieren 😦 Also versuchte ich mein Glück mit dem Italiener. Ich hatte zwar auch ein bisserl schiss, dass es wieder nicht klappt und ich vor einer flüssigen Klebemasse (meine Küche) stehe, aber es klappe alles wie am Schnürchen.

Das Rezept war gut zu folgen, wiedersprach sich nicht, die Angaben stimmten, alles perfekt… Bis ich diese orangene Backmatte von der großen Kaffeekette einsetzte. Die erste Ladung habe ich auf ein Backblech mit Backpapier 10 Min. gebacken, die waren zwar nicht alle gleich groß oder gleichmäßig rund (Spritzbeuteldeletant), aber dafür ließen die sich super vom Backpapier lösen, sind besser aufgegangen und waren auch nicht zu weich. Die Backmattenmacarons waren jetzt per se nicht schlecht, hatten sogar den typischen Fuß, aber das Ding ist einfach unnütz. Die Backmatte werde ich entsorgen und das nächste Mal die Orientierungs-Kreise direkt auf das Backpapier zeichnen. Faulheit siegt nicht immer 😉

macarons

Das Pinke Buch bietet zwar auch eine Menge an Füllung, aber ich wollte eine mit Erdbeeren und weiße Schoki haben. Also zusammen gemanscht, geschmolzen und gerührt fertig war die Füllung. Und zwar sehr viel Füllung. Das Macaron Rezept von Felder hatte ich halbiert, aber die Füllung würde locker für die doppelte original Menge vom Rezept reichen. Da werde ich wohl dieses Wochenende noch mal Macaron backen… Oh wie schade, denken sich die Testesser, denn die kamen sehr gut an, sogar bei Süßverschmäher (ja so was gibt es)

Um den Kreis zu schließen und zurück zum Lied zu kommen, die Macarons schmecken wie Erdbeereis 😀

macarons3

Mit Karamell gefüllt schmecken die auch ganz köstlich 😉

Notiz am Rande: da meine Erdbeeren noch nicht das volle tolle Aroma hatten, habe die ich die Creme noch mit ein/zwei Tropfen Erdbeerextrakt (beim Asia-Laden gekauft) gepimt. Das hat die Masse auch noch ein bisserl mehr Farbe gegeben. Etwas davon hatte ich auch in die Macaron Masse getan, aber es war nicht genug um die Schalen pink einzufärben, die wurden ehr beige und geschmeckt hat man es eigentlich auch nicht. Mehr vom Extrakt zu nehmen, habe ich mich nicht getraut, da ich mir nicht sicher war ob der Teig dann zu flüssig wird. Die nächste Ladung werde ich einfach weiß lassen.

Weiße Schoki Erdbeer Füllung

  • 200g weiße Schokolade
  • 100g Sahne
  • 200g Erdbeeren (geputzt und geviertelt)
  • Optional Erdbeerextrakt
  • 3 Blatt Gelatine

Die Schokolade klein hacken und zusammen mit der Sahne in einem Topf geben. Bei niedrige-mittlere Hitze schmelzen und gut umrühren. Die Erdbeeren pürieren und zu der Schoki geben, alles kurz aufkochen lassen. Die Gelatine in kaltes Wasser einweichen, gut ausdrücken und in der Schoki-Erdbeer-Masse auflösen. Den Topf zur Seite stellen bis sich die Masse fest wird. Ggf. etwas Frischhaltefolie direkt drauf legen, damit sich keine Haut bildet.

Vor der Verwendung nochmal kurz mit einem Stabmixer pürieren oder kräftig durchrühren. In einem Spritzbeutel füllen und die Macarons füllen.

macarons2

Ital. Meringue Macarons (Quelle “Patisserie: Mastering the Fundamentals of French Pastry”)

Da ich keine gemahlenen Mandeln hatte, habe ich Mandelblättchen in meinem Kräuterhäcksler in kleine Portionen pulverisiert. Wer fertig gem. Mandeln nehmen will, sollte versuchen welche ohne Haut zu bekommen, dann werden die Macarons noch weißer und feiner (habe ich gehört).

Benötigtes Equipment:

Sieb

Puderzucker und gem. Mandeln muss man durch ein (Metall)Sieb „pressen“, wer keine Arni-Oberarme hat, sollte ein nicht zu feines Sieb nehmen. Ich hatte zuerst das feinere Sieb genommen, habe aber zum Glück noch ein zweites nicht ganz so engmaschiges, sonst wäre ich wahrscheinlich immer noch am sieben.

Waage

Ebenfalls wichtig ist das präzise Abwiegen des Eiweißes! Entweder gleich zwei Portionen abwiegen, oder das gesamte Eiweiß wiegen, kurz (vorsichtig) verrühren und dann in 2 gleichgroße Portionen teilen(wiegen). Das Verrühren erleichtert das Teilen der Masse.

Standmixer

Mit einem Standmixer oder zu zweit arbeiten, aber vorzugsweise den Standmixer verwenden.

Thermometer

Ein Thermometer ist unerlässlich! Entweder ein digitales Küchen-Thermometer, besser ein Zuckerthermometer verwenden.

Das ganze hört sich unheimlich kompliziert an, aber lasst euch nicht abschrecken, haltet die Anweisungen ein und nach (gefüllter) kurzer Zeit, könnt ihr leckere Macarons naschen. Die Macarons kann man auch am nächsten Tag füllen, einfach in einem luftdichten Behälter aufbewahren. Einfärben müsste natürlich auch gehen, einfach etwas Lebensmittelfarbe (besser Gel-Farben) in der fertigen Meringue-Masse einrühren.

Macaron-Masse (1/2 Menge)

  • 100g Puderzucker
  • 100g gemahlene Mandeln (z.B. selbst gemahlen)
  • 25ml Wasser (1 EL + 2 TL)
  • 100 g feiner Kristallzucker
  • 75g Eiweiß (2 x 37,5g – entspricht etwa 2 Eiweiß)

Mandeln mit dem Puderzucker mischen, in einem Zerkleinerer/Mixer geben und ca. 30 Sek. auf Max. bearbeiten. Dieses dann in eine Schüssel sieben. Wenn sich das Ganze nicht so leicht sieben lässt, noch mal kurz in den Zerkleinerer/Mixer geben.

In einem Topf Wasser und Zucker vermischen und auf mittlere-hitze unter Rühren erwärmen bis sich der Zuckeraufgelöst hat. Den Sirup dann ohne rühren kochen bis das Thermometer 118-119°C anzeigt.

Währenddessen der Sirup kocht, die Hälfte vom Eiweiß (37,5g) in den Standmixer auf höchste Geschwindigkeit schaumig schlagen, bis sich weiche Spitzen bilden. Sobald der Sirup 118°C erreicht, langsam in einem dünnen Strahl über die Seiten der Rührschüssel zum Eischnee dazu geben. Die Geschwindigkeit nicht reduzieren und weiter schlagen bis die Masse sich abkühlt.

Das Restliche Eiweiß mit einem Holzlöffel mit Puderzucker-Mandeln zu einer festen Masse verrühren. Ein Drittel der Meringue-Masse ebenfalls kräftig unterrühren. Die restliche Meringue-Masse vorsichtig unterheben.

Die Masse dann in einem Spritbeutel mit Lochtülle füllen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ca. 3-4 cm große Kreise aufspritzen. Vorgezeichnete Kreise helfen bei der Dosierung.

Die Macaron Schalen dann im vorgeheizten Ofen bei 170°C ca. 10 bis 12 Minuten backen bzw. trocknen.

Immer nur ein(!) Backblech pro Backvorgang in den Ofen geben. Die Macarons auf dem Backblech abkühlen lassen, wenn man sie zu früh vom Backblech nimmt könnte die Hälfte auf dem Backpapier kleben bleiben.

Brownies für Chocoholics

Manch mal hat man so richtig Lust auf Schoki und ein Stücken (oder eine Tafel) der Lieblings-Schokolade bringt nicht den richtigen Kick. Gegen diese Schoko-Cravings habe ich was für euch: Chocoholic Brownies. In diesen Brownies wird fast 3 Tafeln Schoki verarbeitet. Nur zum Spaß habe ich noch getrocknete Schwarzkirschen dazugegeben, aber diese kann man auch durch frische oder wahlweise gehackte Walnüsse oder sonstige Nüsse ersetzten oder ganz weg lassen.

Zu Brownies habe ich eine ganz nostalgische Beziehung. Das war mein erster „Kuchen“, ich war 11 oder 12 glaub ich. Das Rezept stammte aus mein erstes Kochbuch, welches ich immer noch habe. Meine Schwester würde sagen, dass es Ihr gehörte, aber wer hats denn nun im Regal ;). Das kleine Büchlein hat 31 Kinder gerechte Rezepte mit süße Illustrationen.

Nun ja, diese Brownies stammt allerdings nicht aus mein Kinderkochbuch. Wenn Ihr diese super schokoladige Brownies backen wollte, bitte beachtet folgende Warnung. Und sagt nicht ich hätte euch nicht vorgewarnt!

WARNUNG: diese Brownies sind suuuper schokoladig und süß! Beim nächsten mal würde ich die Zuckermenge reduzieren. Er ist nach dem Backen innen noch sehr matschig. Also komplett auskühlen lassen, in Quadrate schneiden und noch etwas stehen lassen! Wer das absolut nicht mag, sollte die Backzeit etwas erhöhen.

Chocoholic Brownies (adaptiert von Eric Lanlard „Home Bake“)

  • 185g Butter
  • 185g dunkel Schokolade (70%)
  • 85g Mehl
  • 40g Kakao
  • Prise Salz
  • 50g weiße Schokolade
  • 50g Milch-Schokolade
  • 3 Eier
  • 150g weißer Zucker
  • 75g Vollrohrzucher (Muscobado)
  • 100g getrocknete Schwarzkirschen (optional)

Ofen auf 170°C vorheizen. 22x22cm Brownie-Blech (o.ä.) einfetten und mit einem Streifen Backpapier auslegen. Hiermit kann man dann die Brownies nach dem Backen leichter aus der Form bekommen, also an den Seiten etwas Papier überstehen lassen.

Die Butter würfeln und zusammen mit der in Stückchen gebrochenen Schokolade in einer Schüssel über ein Wasserbad schmelzen. Gelegentlich umrühren. Schüssel vom Topf nehmen und etwas abkühlen lassen.

Mehl und Kakaopulver in eine weitere Schüssel sieben. Eine Prise Salz dazugeben und zur Seite stellen. Die restliche Schokolade in Stückchen hacken, zur Seite stellen.

Eier mit dem Zucker schaumig schlagen. Die Ei-Masse ist fertig wenn sie eine hell karamellige Farbe und das doppelte Volumen hat. Vorsichtig die lauwarme Schokolade unterrühren. Am besten mit einem Teigspachtel. Das Mehlgemisch vorsichtig unterheben. Zum Schluss die gehackte Schokolade und Kirschen unterrühren. Den Teig in die Backform geben und glatt streichen.

Bei 170°C ca. 30 Minuten backen. Fertig sind die Brownies wenn die Kruste etwas aufgebrochen ist und innen noch etwas matschig. In der Backform komplett abkühlen lassen, dann erst entfernen und in Quadrate schneiden. Mit Sahne oder Eis oder pur vernaschen. Die schmecken auch sehr gut mit mein Orangen-Maracuja-Sirup.

Viel Spaß beim Nachkochen

Mango Cupcakes mit Strawberry Marshmellow Icing

Wieder ein Cupcake und nein ich ernähre mich nicht nur von süßem 😀 Ich backe gerne, sehr gerne, aber essen tut ich es eigentlich nicht wirklich. Vielleicht mal ein Stück, aber ich tu meinen liebsten gerne was leckeres. Wie auch gestern. Zum Rudelgucken, gab es Weiße-Schoki-Mango Cupcakes mit Erdbeer Marshmellow Icing. Puh langer Name, aber es dauert nicht wirklich sehr lange diese Leckerli zu zubereiten. Das Icing trägt sogar im Original den Namen „7-Minute Icing“. Die Cupcakes kann man auch super als Muffins (also ohne Icing) servieren, evtl. mit etwas Puderzucker bestäubt.

Die Mango-Basis ist schön klitschig, aber nicht nass und schmeckt lecker schokoladig mit einem Hauch Mango. Für einen intensiven Mango Geschmack muss man leider zu Extrakte oder Aromen greifen.

Viel Spaß beim Nachkochen.

Weiße-Schoki Mango Muffin (adaptiert von Michelle Southan via taste.com.au)

  • 150g Butter
  • 150g Zucker
  • 200g (Reis)Mehl
  • 2 Eier
  • 150g weiße Schoki (geschmolzen)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 150g Mangopüree (1 frische, sehr reife Mango)
  • 2 EL Mangowasser aus einer Dose Mango
  • 4 Scheiben Mango (aus der Dose), gewürfelt.

Butter mit dem Zucker cremig schlagen. Die Eier nach und nach hinzufügen. Die geschmolzene Schokolade etwas abkühlen lassen und dann zu der Eier-Masse geben und gut rühren.

Mehl, Backpulver und Natron mischen. Abwechselnd das Mehlgemisch und Mangopüree hinzufügen, zum Schluss das Mangowasser. Alles rühren bis ein glatter Teig entsteht. Vorsichtig die Mangowürfel unterheben und die Cupcake Förmchen zu ca. ¾ füllen und bei 180°C für 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, etwas in der Form abkühlen und dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Erdbeer-Marshmellow-Icing (adaptiert von The complete Magnolia Bakery Cookbook)

  • 140g Zucker
  • 1 Eiweiß
  • 50ml kaltes Wasser
  • ½ TL Golden Sirup
  • Prise Salz
  • 1-2 TL Erdbeerfruchtpulver

Eiweiß, Zucker, Wasser, Sirup und Salz über ein sprudelndes Wasserbad stellen und auf höchster Stufe mit dem Handmixer ca. 6-8 Minuten schlagen, bis es steif ist und sich spitzen bilden. Erdbeerpulver rein mixen, ggf. abschmecken und nachlegen.

Die Schüssel vom Herd nehmen und ca. noch 1 Minute weiter schlagen. Sofort auf die abgekühlten Muffins streichen.

 

iChoc oder iChoc nicht

Öfters mal was Neues ausprobieren, dachte ich als ich im Bio-Laden die iChoc ElectricLicorice gesehen habe. Die grell pinke Verpackung hat mich zumindest sofort angesprochen, aber Schoki mit Lakritze?

Ich mag eigentlich keine Lakritze aber versuchen könne man es ja. Zum Glück ist das Täfelchen auch nur mit 40g eine geeignete Probierportion. Da hat man dann auch nicht so das schlechte Gewissen es dann zu entsorgen wenn’s dann doch nicht schmeckt.

Die Farbe der Schoki ist etwas gewöhnungsbedürftig, hat in etwa die Farbe meiner Arbeitsplatte (Marmorgrau). Riechen tut’s wie weiße Schoki mit leichten Lakritz Aroma. Und Schmecken? Erstaunlich lecker…so die ersten 5 Sekunden. Dann kommt so ein undefinierbarer Geschmack zum Vorschein. Da ich es sofort wieder ausgespuckt habe, zitiere ich mal Judith: „Schmeckt wie tote Maus, überfahren und 6 Wochen liegen lassen“.

Fazit: WIEDERLICH!

Wer diese Schoki mal testen will, kann die angebrochene Tafel gerne bei mir abholen.

Black & White Keks Praline

Bei einem bekannten Diskounter gibt es Back & White Kekse die sehr stark an Oreo Kekse erinnern. Glaubt es oder nicht, ich habe noch nie einen Oreo Keks gegessen. Da habe ich spontan die Packung Black & White in mein Einkaufskörbchen gelegt. Einige Tage später als ich Besuch hatte, fielen mir wieder die Kekse ein. Okay, ausgepackt und rum gereicht. In der Werbung zeigt ja ein Kind seinem Hund wie man diese Oreo Kekse isst. Ich mache das auch immer so, egal ob es Prinzenrolle oder Custard-Creams sind. Also habe ich zuerst den Keks Deckel abgeknabbert und verzog das Gesicht *bäh*. Kein Wunder, dass die Kekse schwarz sind. Er hat auch so geschmeckt und zwar verkohlt. So hatte ich eine große Packung Kekse, die mir nicht schmeckt im Schrank liegen. Liegen lassen für den nächsten Besuch? Nee… ich habe natürlich nach eine Verwertungsmöglichkeit gesucht und bin auf ein Rezept für Cookie Truffels von „Framed Cooks“ gestoßen.

NACHTRAG: Ich habe die original Oreos probiert. Die sind lecker und schmecken überhaupt nicht verbrannt 😀

Man braucht auch nur 3 Zutaten (die Mengen habe ich an meinem Vorrat angepasst):

  • 20 Kekse (Original oder Fake Oreo)
  • 100g Frischkäse (Doppelrahmstufe)
  • 200g Weiße Schokolade
  • Puderzucker

Kekse in der Küchenmaschine oder Mixer pulverisieren und mit dem Frischkäse gut vermengen, bis ein einheitlicher schwarzer Brei entsteht. Aus der Masse kleine Bällchen formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen. Wenn die Masse zu klebrig zum rollen ist. Kurz in Puderzucker wälzen und dann Bällchen formen. Das Backbleich ca. 10 Minuten in den Froster legen. Währenddessen die Weiße Schoki im Wasserbad schmelzen. Jetzt kommt das Pralinen Set zum Einsatz… wer keins hat, eine Gabel oder Essstäbchen tut’s auch. Die Bällchen aufspießen und in die abgekühlte Schoki tunken. Auf ein Pralinengitter oder Backblech (dann gibt’s Praline mit Fuß) legen. Damit die Schoki schneller härtet, ab mit dem Blech in den Kühlschrank.

Nur ein kleiner Warnhinweis: Diese Pralinen machen Süchtig! Besser man lädt gleich gute Freunden ein, denn bis zum nächsten spontan Besuch oder nächsten Tag werden sie nicht halten 😉

_________________________________________

Nachtrag 15.04.11

Maria von „Ich bin dann mal kurz in der Küche“ ruft in ihrem aktuellen Blogenvent „Maria sucht…Schokoladenrezepte zum Thema Black&White„. Diese leckeren Parlinen passen da doch wunderbar 🙂

Süß… lecker… süß…

Ich habe mich heute eine Herausforderung gestellt und zwar die Macaron Herausforderung. Diese kleinen französischen Köstlichkeiten beherrschen viele Süß-Blog-Posts und vor allem auch Pinterest. Ist ja auch kein Wunder, diese süßen, weich zarten, leicht knusprigen Kekse (?) kommen farbenfroh und in verschiedenen Geschmacksrichtungen daher. Auf Deutsch heißen Macarons ja eigentlich Makronen bzw. Mandelmakronen, aber wenn ich Makronen höre fallen mir eigentlich nur die Kokosmakronen ein die es meist zu Weihnachten gibt.

Persönlich bin ich ehr der salzig, deftiger Esser, aber ich liebe es zu Backen. Zum Glück habe ich eigentlich immer Abnehmer die sich mit Freunden als Versuchskaninchen herhalten.

Vor der Zubereitung von Macarons hatte ich eigentlich etwas muffe. Ich hasse es wenn ein Plan nicht funktioniert. Bei vielen Posts (z.B. hier) oder auch in den Kommentaren wurde oft berichtet, dass die Macarons sich ziemlich launisch verhalten. Mal bleiben sie matschig, mal zerbröseln komplett, der Fuß will sich einfach nicht bilden usw.

Bei meiner Rezept-Suche bin ich auf Aurélie’s Blog „Aux délices d’Aurélie“ und ihr wirklich toller und hilfreicher Post über „was der Macaron-Anfänger alles wissen muss“ gestoßen.

Ihr Rezept ist auch wirklich ausgezeichnet und die Mengen ergeben auch eine kleine feine Portion, denn was soll ich mit 30-50 Macaron-Schalen machen? Von diesen süßen Leckereien kann man sowieso nur ein zwei essen. Und wenn man es falsch macht, hat man nicht gleich eine Packung gem. Mandeln, Puderzucker und ein Paket Eier verschwendet. Aurélie’s Video ist auch zu empfehlen, ein  Video kann mehr sagen als 1000 Worte, außerdem ist ihr deutsch-französischer Akzent wirklich süß.

Gefüllt werden die Meringue-Schalen mit (Shoko)Ganach, Buttercreme oder einfach Marmelade. Meine habe ich mit einer zufälligen Eigenkreation gefüllt.

Vor ein/zwei Wochen hatte ich Himbeeren in Wodka eingelegt und gestern die Himbeeren abgeseiht. Der Wodka hatte sich rot gefärbt und roch lecker nach Himbeeren. Die Wodka-Himbeeren wollte ich aber auch nicht einfach weg werfen. So habe ich ca. 100g Himbeeren mit 40g Zucker und 50ml Sahne aufgekocht, püriert und gesiebt. In der noch warmen Masse hatte ich dann 100g weiße Schoki geschmolzen. Das Ganze dann noch kurz aufgekocht und in einem steriles Glas eingefüllt und in den Kühlschrank gestellt. Der Alkohol ist beim Kochen zum größten Teil verdampft und die Himbeeren haben etwas an Aroma durch das Einlegen verloren, aber das Himbeerschokigemisch war super lecker. Das nächste Mal gibt es Himbeeren oder vielleicht Brombeeren ohne Alkohol und dann zum Frühstück auf Toast oder einfach pur direkt aus dem Glass.

Zurück zu den Macaron-Schalen. ICH LIEBE ES WENN EIN PLAN FUNKTIONIERT!

Aurélies Rezept und Anleitungen sind perfekt! So kamen meine Hellblauen-Schalen inkl. Perfekt geformter Fuß aus dem Backofen. Nach dem Abkühlen ließen sich auch 90% ohne zu brechen, leicht von dem Backpapier lösen.

Ich weiß Eigenlob stinkt, aber meine Macarons mit der Füllung waren echt der Hammer! 😀 Genau richtig mit eine Tasse Espresso nach einem wunderbaren deftigen Mahl von Kaninchen mit Knödel und super leckerer Rotweinsauce.

Und da es ja noch Februar ist, wird dies auch fix als mein zweiter Beitrag  zum „Cookbook of Colours“ eingereicht, auch wenn das Hellblau wieder durch Lebensmittelfarber erreicht wurde.
HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors