Sommer, Sonne, Strand und Meeresgetier

Die vergangenen Tage habe ich mir nicht nur eine Online-Auszeit genommen, sondern habe mich in einen Flieger gesetzt, der mich ans Meer geflogen hat. Genauer gesagt an die Costa del Sol zu meinen Großeltern und etwas Neumodisches wie Internet gibt’s bei denen nicht 😉 Nur Sonne, Strand und Meer.

Wenn ich in Spanien bin dominiert Fisch und anderes Meeresgetier meinen Speiseplan. Direkt am Meer mit einer leichten Meeresbriese und den Blick aufs unendlich Blaue schmeckt es mir einfach besser. Besonders gerne esse ich Langusten, Gambas, Garnelen oder Scampi. Im Salat, als Hauptspeise, gepult oder ungepult, vom Grill oder als Pil Pil einfach nur herrlich. Ich weiß man kann sich heutzutage nicht sicher sein, ob die Viecher nicht doch irgendwo aus Indonesien eingeflogen wurden, aber wenn man morgens die kleinen Fischerbote beim rausfahren beobachten kann und die frischen Meeresgetier in den Markthallen sieht, ist dieser Gedanke ganz fern. Schmecken tut’s mir jedenfalls 100-mal besser als die tiefgefroren Scampi die man zuhause bekommt.

Gambas

Nach einem relaxten Tag am Strand, ist dieser einfache Salat perfekt um den Sonnenuntergang und lauen Sommerabend zu genießen. Dazu noch etwas frisches Baguette, ein Schälchen Aioli und ein spritziger Sommerwein und alles ist gut 😉

Zutaten:

  • Rotezwiebel
  • Knoblauchzehe
  • Gambas (geputzt)
  • Zitrone
  • Grüner Spargel
  • Landgurke
  • Radieschen
  • Pflücksalat Mix
  • Salz & Pfeffer
  • Weißer Balsamico & Olivenöl

Die Zwiebel in Scheiben schneiden und zusammen mit der mit dem Messerrücken leicht zerdrückten Knoblauchzehe in etwas Olivenöl anbraten. Die Gambas dazu geben und gar braten. Mit den Saft einer oder halben Zitrone ablöschen. Etwas abkühlen lassen und pulen.

Die Enden vom Grünen Spargel abschneiden und in etwas Salzwasser bissfest garen. Abkühlen lassen und dritteln.

Die Gurke schälen und in Scheiben schneiden. Die Radieschen putzen und in Scheibenschneiden. Zusammen mit dem Salat auf einem Teller anrichten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit Balsamico und Olivenöl anmachen. Den Spargel und Gambas darauf verteilen.

scampisalat

Einen Teller voll nur für mich

Ich liebe Garnelen, Scampi oder sonstige Meeresfrüchte. Meeresgetier macht sich besonders gut in Pil-Pil oder mit Spaghetti aglio e olio oder im Sommer vom Grill. Meine Mama macht ein super Pil-Pil und genau darauf hatte ich heute Lust. Aber wie so oft hatte ich mir das Rezept nicht gemerkt oder aufgeschrieben und mal ehrlich ist es auch ziemlich fettig. Stattdessen habe ich eine weniger fettige alternative gefunden.

Garnelen mit Knoblauch und Chili für 4 Personen:

Zutaten:

  • 1,5 EL Olivenöl
  • 4 Zehen Knoblauch (fein gehackt)
  • 2 Chilischoten (entkernt, fein gehackt)
  • 200g Garnelen (geschält, aufgetaut)
  • 3 Tomaten (entkernt, fein geschnitten)
  • 1 Paprika (in Streifen geschnitten)
  • 1 TL Brühe in 150 ml Wasser aufgelöst
  • 2 EL Petersilie (gehackt)
  • 2 EL Basilikum (gehackt)
  • 100 g Feta
  • Salz
  • Pfeffer

Öl in eine Pfanne erhitzen. Knoblauch und Chili zu geben und bei mittlere Hitze kurz anbraten. Garnelen hinzufügen und von beiden Seiten anbraten bis sie sich fester einkringeln. Alles aus der Pfanne nehmen und zur Seite stellen.

Nun die Tomaten, Paprika und Brühe in die Pfanne geben und aufkochen. Die Kräuter hinzufügen, mit Salz und Pfeffer abschmecken und unter Rühren ca. 5 Min. reduzieren lassen.

Die Garnelen wieder in die Pfanne geben und gut mit der Sauce vermengen. Feta darüber bröseln 2-3 Min. köcheln lassen. Basilikum darüber streuen und anrichten.

Die Petersilie kann man auch mit etwas Koriander ersetzen, aber nicht zu viel sonst schmeckt das leicht nach Seifenlauge. Wenn man kein Feta im Haus hat und die Sauce etwas sämiger haben möchte, einfach 1 Löffel Creme Frais oder Frischkäse unter rühren. Und was isst man dazu? Salat? Vieleicht. Auf jeden Fall Weißbrot zum auf wischen der leckeren Sauce. Ich hatte keins im Haus und extra losgehen. Wieso wenn ich doch alle Zutaten im Haus habe für Focaccia.

Focaccia ist ein italienisches Fladenbrot aus Hefeteig, mit Kräutern, Olivenöl und manchmal Käse überbacken. Es geht super einfach und schmeckt am besten frisch aus dem Ofen.

Zutaten:

  • 1 Pk. trocken Hefe
  • 250 ml lauwarmes Wasser
  • 500g Weizenmehl
  • 1 TL Salz
  • 6 TL Olivenöl
  • 1 TL Thymian
  • 1 TL Rosmarin
  • 8 EL Parmesan (frisch geraspelt)
  • 1 TL grobes Meersalz

Mehl in ein Schüssel sieben und eine Mulde rein drücken. Hefe mit dem Wasser verrühren und in die Mulde geben, das Öl auch hinzugeben. Alles verkneten, bis der Teig nicht mehr am Schüsselrand klebt. Den frischen Thymian und Rosmarin fein hacken. 3/4 der Kräuter und in den Teig einkneten. Den Teig in der Schüssel in zwei Hälfen teilen. Die Schüssel abdecken und ca. 1 Std an einem Warmen Ort gehen lassen.

Auf einem mit Backpapier ausgelegtes Backblech die erste Teighälfe zu einem Teigfladen formen und mit dem frisch geraspelten Parmesan und dem Salz bestreuen. Die zweite Hälfte darauf legen. Mit dem Finger oder Stiel eines Holzlöffels kleine Mulden in den Teig drücken und die restlichen Kräuter darauf verteilen. Ich hab noch zusätzlich etwas Fleu de Sel, sowie etwas feingehackter Knoblauch auf dem teig verteilt.

Das Ganze dann bei 200°C für ca. 25 Min. auf mittlere Schiene backen. Wenn der Teig goldbraun ist, aus dem Ofen nehmen, in Streifen schneiden und warm servieren. Wahlweise kann man den Teig auch mit etwas Olivenöl beträufeln und mit extra Parmesan bestreuen.