Schokoladen Kuchenstueck

Der ultimative Schokoladen Kuchen

Wenn ich Schokoladen Kuchen höre, spitze ich sofort die Ohren. Eigentlich bin ich eher der herzhafte Typ und jeder anderer Kuchen lässt mich kalt, aber Schokolade kriegt mich jedes Mal. Wie auch der Chocolate Layer Cake den Tasting Table mir letztens (virtuell) unter der Nase hielt.

Zwei Lagen schlichter Schokoladenkuchen überzogen mit einer gehaltvollen Schokoladen-Ganache. Wer kann da schon widerstehen? Ich jedenfalls nicht.

Weiterlesen

Schachbrett zum Geburtstag

Ich weiß schon wieder Kuchen, aber diese Woche hatte mein bester Freund Geburtstag und da muss natürlich ein Geburtstags-Kuchen her. Letztes Jahr gab es die mega Farbbombe – der Rainbow Cake mit 6 verschiedenfarbigen Lagen. Damit war die Messlatte schon hochgelegt und ich wollte es dies Jahr auch unbedingt übertreffen. Wäre ja sonst langweilig, oder? Außerdem habe ich dank dieses Blogs über das letzte Jahr sehr an meine Backfertigkeiten gearbeitet ;). Das Schöne an dem Rainbow Cake war der Überraschungseffekt…von außen war der Kuchen etwas unscheinbar und erst durch das Anschneiden kamen die quietsch bunten Lagen zum Vorschein. Ihr hättet mal das Gesicht des Geburtstagskindes und Gäste sehen sollen. Genau dafür hatte sich die Arbeit gelohnt. Genau diesen Effekt wollte ich dieses Jahr wiederholen. Ich habe in den Wochen vor dem Geburtstag schon angefangen zu überlegen wie ich das anstellen sollte. Viele Inspirationen bei Pinterest, Tastespotting, Foodgawker und Co. angeschaut, aber es letztendlich doch in einem meiner zahlreichen Backbuch gefunden.

Als ich das erste Mal „Bake it like you mean it“ von Gesine Bullock-Prado in den Händen hielt, hatte ich mich direkt Verliebt. Alleine schon das Kuchenkunstwerk auf dem Cover hat mich begeistert. Im englischen Sprachraum sagt man zwar „never judge a book by its cover“, aber alleine schon wegen dem Cover ist das Buch in meinem Einkaufswagen gewandert und es hält was es verspricht. Neben den aufwendig konstruierten Kuchen mit dem WOW-Effekt, findet man auch „einfaches“ wie  Meringue Tarts, Angelcake, verschiedene Cheesecakes oder Bienenstich. Eigentlich wollte ich den Kuchen vom Cover baken, aber diese Challenge hebe ich mir auf für ein Tag an dem ich mehr Zeit als ein paar Stunden nach Feierabend habe und ehrlich gesagt habe ich mich daran nicht getraut ;).

Meine Wahl fiel auf das Checkerboard (Schachbrett Kuchen). In dem Buch kommt es eigentlich als eine Art „Bauanleitung“ daher. Für den Kuchenteig und Buttercreme wird das Rezept auf der vorherige Seite „Interior Hart“ empfohlen und dann wie in dem Tutorial weiter verarbeitet. Leider fehlt in der Bauanleitung ein wesentliches Detail: die Teig-Menge reicht für 2 Schachbrett Kuchen mit je 4 Lagen und 15cm Durchmesser. Ich wollte ja wie auf dem Bild in der Anleitung ein kleinen Kuchen und keine riesen Torte backen. Dies hätte ich auch schon merken sollen als ich die Zutaten-Liste durchgelesen habe. 450g auf 800g Zucker und 10 ganze Eier… mal davon abgesehen, dass mein Standrührer solche Mengen nicht ohne weiteres verarbeiten kann.

kuchen

Die Menge an weiche Butter mit dem Zucker cremig zuschlagen war eine echte Herausforderung für meinen „normalen“ Standmixer und schon gar nicht in den angegebenen 5-10 Minuten zu erreichen. Ich habe mich echt gewundert, dass sie dabei nicht mit qualmend den Geist aufgegeben hat, aber irgendwann nach einer gefühlten Ewigkeit habe ich es geschafft und habe auch noch die 10 Eier nach einander hinzugefügt. Soweit so gut, allerding sollte dazu noch Mehl und Buttermilch kommen und das hätte meine doch recht große Rührschüssel gesprengt. Also Plan B. Ich habe die Eier-Butter-Masse abgewogen, auf zwei Schüssel aufgeteilt und mit der halben Menge an Mehl und Buttermilch fertig gerührt. Die andere Hälfte wollte eigentlich nicht einfach weg kippen, also wurde der auch zu einem Teig verarbeitet. Kuchen kann man schließlich in Frischhaltefolie eingepackt ja gut einfrieren oder man macht daraus Cake Pops oder Rumkugeln.

kerzen

Nachdem ich die zwei Teig Portionen fertig gerührt hatte, stellte ich allerdings fest, dass ich doch Beide brauche, denn sonst wäre der Teig auf meinem Standard Backblech bestimmt zu dünn ausgelaufen. Vielleicht auch nicht, aber ich wollte das nicht riskieren. Der Teig sollte sowieso zweigeteilt werden, also habe ich mir zumindest den Schritt schon mal gespart 😉 Nach dieser Erfahrung mit den Teig-Mengen hatte ich vorsorglich nur die halbe Menge an Buttercreme zubereitet. Ich war mir zunächst nicht sicher ob dies für das Füllen, Crumbcoat und Überzug reichen wurde, aber es ging genau auf. Yeay!

Schön verzierte Kuchen und Torten schau ich mir gerne an und bewundere Alle die diese Zuckerkreationen in liebevolle Kleinstarbeit herstellen können, aber in dieser Hinsicht habe ich noch kaum Erfahrung. Also war der die Torte „Hübsch“ machen für mich eine Herausforderung. An Verzierung oder aufwendige Deko war nicht zu denken, schon gar nicht wenn man nicht die richtigen Tools  hat. Meine persönliche Challenge war es einfach eine glatte gleichmäßige Oberfläche hin zu bekommen. Es hat zwar ein bisserl Zeit und ein paar Korrekturen gebraucht, aber ich denke für den ersten Versuch ist es nicht schlecht geworden… wenn man nicht ganz so Kritisch genau hinsieht 😉

kuchen2

Es heißt ja das Beste kommt zum Schluss und es kam wirklich. Die großen Augen und die Freude im Gesicht vom Geburtstagskind war der ganze Aufwand wirklich wert 😀

Die schwarzen Kuchensteine habe ich mit Kakao „aromatisiert“ und auch noch mit etwas schwarzer Lebensmittel-Farbe eingefärbt. Es schmeckte schon schokoladig, aber denke ein bisserl mehr hätte auch nicht geschadet. In dem hellen Teig habe ich Passionsfruchtpüree verarbeitet. Von dem hat man aber leider kaum was geschmeckt. In dem unten stehendem Rezept habe ich die Menge Passionsfruchtpüree bereits verdoppelt oder man lässt es einfach weg 😉 . Die Menge vom Kakao habe ich allerdings nicht verändert.

Die Buttercreme wird mit Eiweiß hergestellt. Wer also unsicher wegen ungekochtes Eiweiß ist, sollte auf jeden Fall sich ein Zuckerthemometer (oder ähnliches) besorgen und die Eier auf 72°C erhitzen. Das Schöne an dieser Variante der Buttercreme ist, dass sie wirklich weiß wird. Die war schon lecker aber halt wirklich mächtig. Denke für den Kuchen im Froster werde ich allerdings eine Frischkäsevariante verwenden. Mal sehn ob das auch so stabil wird.

kuchen3

Schachbrett Kuchen (inspiriert von „Bake it like you mean it“)

Das Rezept ist für einen Kuchen mit 15cm Durchmesser und 4 Lagen ausgelegt.

Zubehör:

  • Backblech/-pfanne oder Backrahmen  mit ca. 20x35cm
  • Ausstecher, Teller, Deckel oder Ähnliches mit einem Durchmesser von 15cm, 10cm & 5cm
  • Standmixer
  • Zuckerthermometer
  • Kuchenpalette/-messer und Teigschaber/-spachtel
  • Platz im Gefrierschrank

Teig

  • 228g weiche Butter
  • 400g Zucker
  • 5 Eier L
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 375g Mehl
  • ½ TL Salz
  • 1 EL Backpulver
  • 300ml Buttermilch
  • 60ml Passionsfruchtpüree
  • 30g Kakao
  • Schwarze Lebensmittelfarbe (z.B. Gelfarben von Wilton)

Im Standmixer mit Schneebesenaufsatz Butter und Zucker schlagen bis die Masse hell und cremig wird. Dabei gelegentlich die Seiten runter kratzen. Die Eier nacheinander hinzufügen. Jedes Ei ca. 30 Sekunden mixen bevor man den nächsten hinzu gibt. Vanille Extrakt hinzugeben.

In einer zweiten Schüssel Mehl, Salz und Backpulver mischen. Den Standruhrer auf niedrig stellen und abwechselnd Mehl und Butter milch unter rühren. Dabei gelegentlich die Seiten runter kratzen.

Den Teig abwiegen und auf zwei Schusseln aufteilen. In der einen Schüssel Passionsfruchtpüree unter rühren. In der zweiten Schüssel Kakao unter rühren, dann mit der Lebensmittelfarbe einfärben.

Den Teig auf einem Backblech glat streichen und bei 180°C ca. 30 Minuten backen. Zum Testen ob der Teig fertig ist, in der Mitte leicht eindrucken und wenn er zurück springt ist er fertig.

Mit einem Ausstecher oder Deckel usw. 15cm Kreise ausstechen. Darin wiederholen mit 10cm und 5cm Ausstecher. Die Kreise vorsichtig vom Backblech und voneinander trennen. Abwechselnd wieder zusammensetzten. Die Kuchenreste z.B. zu Cake Pops oder Rumkugeln verarbeiten.

Buttercreme

  • 5 Eiweiß
  • 200g feinster Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 342g weiche Butter

In der Schüssel vom Standmixer Eiweiß und Zucker mischen. Dann über einem Wasserbad mit einem Schneebesen weiter  rühren bis der Zucker sich vollständig aufgelöst hat und die Zuckereimasse handwarm ist. Habt Ihr Bedenken wegen ungekochtes Eiweiß, die Masse auf 72°C erhitzen.

Die Zuckereimasse mit dem Standmixer (Schneebesenaufsatz) so lange auf hoher Geschwindigkeit schlagen, bis sich das Volumen vervierfacht hat und die Masse sich abgekühlt hat. Die weiche Butter Esslöffelweise hinzufügen. Sieht es aus als wenn die Buttercreme sich trennt, einfach weiterschlagen, die kommt dann nach ein paar Minuten wieder zusammen.

Zusammenbau

Notiz: Aus einem Stück Pappe mit Frischhaltefolie bezogen habe ich einen Kuchenuntersetzer (Tortenuntersetzter) gebastelt, weil meine Tortenplatte nicht in den Gefrierschrank passt.

Die unterste Kuchenlage auf einen flachen Teller oder Kuchenuntersetzer stellen, darauf gleichmäßig 1-3 EL Buttercreme verteilen. Die zweite Lage darauf legen und leicht andrücken. Die Ringe in einer Kuchenlage waren bei mir leicht Unebenheiten und habe dies einfach mit der Buttercreme ausgleichen. Wiederholen bis zur letzten Lage.

Damit die äußere Schicht nicht voller Krümel ist, verpasst man den Küchen einen sogenannten „crumb coat“. Die Seiten und oberste Lage der Buttercreme bestreichen. Sie muss jetzt nicht 100%ig glatt sein. Etwas Buttercreme für das Finish zur Seite stellen. Den Kuchen dann für ca. 10 Minuten in den Gefrierschrank stellen oder etwas länger in den Kühlschrank stellen bis die Buttercreme sich gesetzt hat und sich fest anfühlt. Dann in einer zweiten Lage die restliche Buttercreme mit einem Teigspachtel /Kuchenpalette usw. glatt auf den Kuchen verteilen und glatt streichen. Hierbei kann es hilfreich sein das Werkzeug kurz in heißes Wasser zu tauchen. Wichtig gut abtrocken.

Puhh… das Ganze hört sich kompliziert an, oder? Aber das war es nicht wirklich. Aufwendig schon aber nicht kompliziert. Man braucht eigentlich nur Zeit und Geduld. Die Buttercreme muss man auch nicht glatt streichen, der „Rustig Look“ ist auch ganz schön. Das war übrigens auch mein Plan B 😉

Ich wünsche euch ein schönes Wochenende. Im nächsten Post gibt es kein Kuchen, versprochen 😉

Tu mal lieber die Mörchen

Bei uns in der Abteilung ist es Brauch, dass man an oder nach seinem Geburtstag etwas ausgibt. Dies erfolgt meist in Form von „Frühstück zur Mittagszeit“ oder Kaffee und Kuchen. Letztes Jahr habe ich zusammen mit einem Kollegen Frühstück ausgegeben, aber dies Jahr hatte ich keine Lust auf den Aufwand und habe mich für den anderen Klassiker entscheiden.  Also stellte ich mich am Vorabend in die Küche und habe Schokomuffins und Möhrenkuchen gebacken.

Die Muffins sollten ursprünglich Cupcakes werden, aber ich wusste nicht wie ich die 30 Stück heile zur Arbeit bekomme, außerdem schmecken fertig verzierte Cupcakes am nächsten Tag nicht so opti. Und ehrlich gesagt extra dafür früh aufzustehen hat mich nicht wirklich gereizt. Ähnlich war es auch bei dem Möhrenkuchen. Das Original Rezept war ein runder Kuchen mit Frischkäse-Creme gefüllt und bestrichen. Aus den gleichen Gründen wie bei den Cupcakes, habe ich auf Creme und Topping verzichtet und den Teig als Kastenkuchen gebacken. Dies stellte sich als eine sehr gute Entscheidung raus. Die Muffins waren okay aber der Möhrenkuchen war super saftig und lecker, sogar noch 3 Tage später. Vom Geschmack her geht es in richtung Gewürzkuchen. Die dunkele Farbe kommt übrigens von den lila Möhren die ich verwendet habe.

moehrenkuchen

Rezept für 1 Kastenform (Maße:)

  • 250g geraspelte (lila) Möhren
  • 225g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • 1,5 TL Zimt
  • 1/2 TL Ingwer (gemahlen)
  • 1/2 TL Piment (gemahlen)
  • 150g Mascobado Zucker
  • 1 TL Zitronenabrieb (getrocknet) oder von einer 1/2 frischen Zitrone
  • 100g Haselnüsse (gemahlen)
  • 3 Eier
  • 150ml Öl
  1. Ofen auf 180°C vorheizen.
  2. Möhren schälen und raspeln.
  3. In einer großen Schüssel Mehl sieben und mit Backpulver, Zimt, Ingwer und Piment vermischen.
  4. Zucker, Zitronenabrieb und Haselnüsse hinzufügen und mischen.
  5. Die Eier verquirlen und zusammen mit dem Öl und geraspelte Möhren zu den restlichen Zutaten hinzufügen und alles gut durchmischen/rühren.
  6. Den Teig in einer gefetteten und bemehlten Kastenform füllen und min. 25 Minuten bis die Oberfläche schön goldbraun ist backen.

Viel Spaß beim Nachbacken

 

 

 

Chili con Carne, aber ohne Hack

Es ist klirrend kalt, gefühlt -20°C und da kommt einem ein feuriges Gericht sehr entgegen. Meine Waffe gegen Gefrierbrand und evtl. anschleichende Grippeviren ist Chili. Mit einer scharfen Spagetti-Sauce habe ich schon manch einer Erkältung in die Flucht getrieben und auch bei manchen die Tränen in die Augen 😉 Heute bin ich scharfes Zeug nicht mehr so gewöhnt und nimm auch Sambal Olek nicht mehr als Brotaufstrich, aber in Chili con Carne gehört einfach eine gute schärfe rein, es sollte einem zwar nicht gleich die Mundhöhle verätzen aber auch nicht so lasch sein. Normalerweise nehme ich für Chili Hackfleisch,  mal Rind oder Schwein, mal halb/halb, aber ich bin einfach kein so großer Hackfleisch Fan. Hätte ich die Wahl zwischen Bolognese oder Tomatensauce, dann gewinnt immer die Tomatensauce obwohl ich Tomaten hasse. Wenn Ihr mir was gutes Tun wollt, dann serviert mir Hackfleisch gefüllte Tomaten *ihhbäh* 😉

Zurück zum Chili… mein Chili heute wird mit Rindfleisch-Würfel zubereitet. Da ich auch etwas Gemüse zu meinem Fleisch mag sind noch Paprika, Mais und Kidneybohnen in den Topf gelandet. Eigentlich mag ich Kidneybohnen nicht so sehr und die einen sagen, dass die nicht in einem echten Chili gehören, aber was solls ist ja mein Chili, oder? Das Rezept reicht für 4 sehr hungrige Männer, aber 6 Personen werden sicherlich auch satt. Das Rezept habe ich bei dem Gewinner vom 2011 ICS (International Chili Society) Chili Cookoff abgeschaut und etwas geändert. Das Chili köchelt insgesamt 3 Std. Die Gewürze werden in drei Etappen hinzugefügt.

Winter und kalte Temperaturen ist immer ein guter Grund für Chili, egal ob con oder sin Carne. Ein weiterer guter Grund ist eine Party wie z.B. heute an meinem Geburtstag 😉

chili

Chili con Carne

  • 8oog Jungbullen Gulasch
  • 600ml heißes Wasser
  • 2 TL Hühner Kraftbrühe Pulver
  • 1 Töpfchen Gemüseboullion Pur
  • 1 TL Schweineschmalz
  • 2 EL Harissa (ca. 8 g)
  • 1 Würfel Rinderkraftbrühe
  • 1 Dose (400g) Tomaten, gestückelt
  • 1 EL Paprika Pulver, Rosenscharf
  • 2 EL Paprika Pulver
  • 1 EL Paprika Pulver, geräuchert
  • 1 EL Knoblauchpulver
  • 1,5 EL Zwiebel Granulat
  • 1 TL Salz
  • 1 getrocknete Chili-Schote, gecrushed
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Harissa
  • 1 EL Paprika Pulver, geräuchert
  • 2 TL Speisestärke
  • 2-3 EL kaltes Wasser
  • 2 Paprika, in Streifen geschnitten
  • 1 Dose Mais
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 2 EL Kakao
  • 1 TL Waldhonig
  • Creme Fraiche
  • Koriander, gehackt
  1. Das Fleisch in 1-2 cm große Würfel schneiden. In das heiße Wasser die Hühner Kraftboullion und Gemüseboullion auflösen. In einen großen Topf das Schweineschmalz erhitzen und das Fleisch darin anbraten und mit den Harissa bestreuen. Gut umrühren. Die Brühe, Brühwürfel und Tomaten hinzufügen und auf kochen. Deckel drauf und 2 Std oder bis das Fleisch zart ist bei niedrige Hitze köcheln lassen.
  2. Paprikapulver (Rosenscharf, normal & geräuchert), Knoblauchpulver, Zwiebelgranulat, Salz und die getrocknete Chili-Schote mischen und zusammen mit dem Tomatenmark zur Fleischsuppe hinzufügen. Gut umrühren und 30 Minuten weiter auf niedrige Temperatur köcheln lassen.
  3. Harissa, Paprikapulver und Speisestärke mit 2-3 EL kaltes Wasser mischen. Die Paprika in Streifen schneiden. Mais und Kidneybohnen abspulen und abtropfen lassen. Alles zu der Fleischsuppe hinzufügen. Gut umrühren und wieder 30 Minuten auf niedrige Temperatur köcheln lassen.
  4. Zum Schluss den Kakao und Honig einrühren, ggf. mit etwas Salz abschmecken. Wenn es zu Flüssig ist etwas Speisestärke mit kaltes Wasser anrühren und hinzugeben.
  5. Mit einem Klacks Creme Fraiche und etwas Koriander bestreuen und servieren.

Dazu gab es natürlich Baguette. Eigentlich wollte ich mein Tres-Baguette machen, aber bei Nancy von Samt und Sahne gab es gestern zufällig auch Chili mit Baguette und habe mich kurzer Hand für Ihr Rezept um entschieden. Und es war wirklich super lecker!

Viel Spaß beim Nachkochen

Kuchen in Farbe und Bunt

Mein bester Freund hatte diese Woche Geburtstag. Vor einiger Zeit hatte ich ihn ein Geburtstagskuchen versprochen, nicht irgendeinen, sondern DEN Rainbow Cake. Dieser Kuchen ist auf Pinterest immer wieder der Renner und stand schon lange auf meiner „Nachback-Liste“. Seit dieses Wochenende kann ich sagen „Mission accomplished“ :). Eine Warnung vorweg…dieser Kuchen ist definitiv nichts für die „Schlanke Linie“, es enthält viieeeel, sehr viel Butter!!! und es braucht etwas Zeit. Also wenn Ihr euch der Rainbow-Challenge stellen wollt, dann nimmt euch min 4 (besser 5) Std. Zeit, vor allem wenn man wie ich nur eine Spring- bzw. Backform hat. Oder fragt in euren Freundes-/Bekanntenkreis nach Backformen.

Das Rezept für den „Super Epic Rainbow Cake“ stammt von Whisk Kid, auch einer der Foodblogs die ich regelmäßig lese. Als Kaitlin (aka Whisk Kid) 2009 über ihr Rainbowcake bloggte war sie ein Blogger Newbe und hätte sich nicht träumen lassen wie der Kuchen einschlug, geschweigen denn dass es fast ein halbes Jahr später eine Einladung in die Sendung von Martha Stewart nach sich ziehen würde. Da kann man nur sagen: Respekt!

Der Kuchen an sich ist nicht besonders schwer und mit den richtigen Lebensmittelfarben (z.B. Gelfarben von Milton) bekommt man auch super Farbergebnisse. Wie gesagt braucht der Teig part viel Zeit wenn man nur 1 Backform hat, denn die einzelnen Farben müssen auch separat (je 15 Min.) gebacken werden und in der Form (ca. 10 Min.) abkühlen. Das macht summa summarum 2,5 Std nur fürs Backen & Abkühlen.

Die Füllung & Frosting von Whisk Kid ist eine Swiss Meringue Buttercreme hierzulande auch Italienische Buttercreme genannt. Mit dieser „gekochten Buttercreme“ hatte ich so meine Probleme, sie wurde nach der Zugabe der Butter einfach nicht fest. Nach einer halben Stunde im Kühlschrank und unter der Zugabe von noch mehr Butter, sowie Puderzucker wurde sie endlich streichfest. Nach dieser Modifikation reichte die Menge auch aus für die Füllung und Guss.

Ich bin ja nicht so der Kuchenstreich Weltmeister, um die Glasur bzw. die Äußereschicht so glatt hinzubekommen habe ich nicht die Geduld. Also noch ein gute Portion Zuckerkonfetti auf den Kuchen drauf, um auch von den Bunten Kuchenkrümeln ab zu lenken und fertig ist die Geburtstagstorte 😀 Ich weiß eine vernünftige Crumbcoat und eine frische Portion Guss hätte das verhindert, aber nach gefühlten Stunden in der Küche war ich zu ungeduldig den Küchen noch so lange zu Kühlen (Gefrierfach war auch voll)  bis es fest ist und auf eine erneute Runde quirlen und mischen hatte ich ebenso wenig Lust. Schließlich wollte der Kuchen ja auch noch gegessen werden und zwar nicht als Mitternachtssnack. Dem Geburtstagskind und Mit-Kuchen-Esser sind die bunten Krümel im Guss nicht aufgefallen und werden es auch nie erfahren, außer die lesen jetzt das hier 😉

Amerikanische Kuchen und Torten Rezepte tendieren für den europäischen Geschmack doch sehr süß zu sein, also habe ich bei dem Teig die Zuckermenge reduziert zwar nur minimal (ca. 60g weniger) aber es war dann genau richtig. Die Buttercreme andererseits war schon sehr süß, aber da ich Unmengen von Zitronenkonzentrat (aus der Gelben Flasche) reingegeben habe, hat das die Süße etwas ausgeglichen. Ich würde Lügen wenn ich sagen würde der Kuchen ist nicht Süß, aber er war nicht zu süß, genau richtig. Allerdings durch die ganze Creme und besonders Butter ist die Torte sehr mächtig. Mein Kuchenstück habe ich in 2 Etappen gegessen. Diese kleine Torte (22 cm ø) reicht min. für 12 Portionen, wenn nicht sogar für 14. Also nicht so große Stücke abschneiden

Rezept von Whisk Kid

  • 226 g Butter, Zimmertemp.
  • 400g Zucker
  • 5 Eiweiß, Zimmertemp.
  • 2 TL Vanille-Extrakt
  • 375 g Mehl
  • 4 TL Backpulver
  • ½TL Salz
  • 350 ml Milch, Zimmertemp.
  • 6 versch. Lebensmittelfarben (z.B. Gelfarben von Wilton) Flüssig Farbe wird nicht knallig genug!

Ofen auf 180°C vorheizen und die Backform(en) fetten und auskleiden.
Mehl, Backpulver und Salz gut vermengen und zur Seite stellen. Butter mit dem Zucker cremig rühren und die Eiweiße nach und nach hinzufügen. Den Vanilleextrakt hinzugeben und rühren bis eine einheitliche Masse entsteht. Milch und Mehl abwechseln in zwei Teile hinzufügen. Alles gut verrühren. Wenn man keine Oberarme wie Conan der Barbar hat (oder bekommen will), würde ich ein Standmixer empfehlen, aber der elek. Handrührer tut es auch.

Den Teig gelichmäßig auf 6 Schüsseln aufteilen. Hierfür am besten den Teig wiegen und durch 6 Teilen, nicht zu vergessen das Gewicht der Schüssel vorher abzuziehen. Nun den Teig einfärben. Der gebackene Teig wird genauso Farbintensiv wie der ungebackene Teig sein, also am besten etwas Farbgel nach und nach bis zur gewünschten Farbintensität hinzufügen.

Den Teig in die Spring-/Backform (22 cm ø) geben und für 15 Min backen. Nach dem Backen die Teigplatten für ca. 10 Min in der Form auf einem Kuchengitter auskühlen lassen. Dann aus der Form entfernen, umdrehen und im Kühlschrank zum Abkühlen deponieren, bis man sich an den Zusammenbau macht.

Die Swiss Meringue Buttercreme habe ich auch nach dem Rezept von Whisk Kid gemacht, aber bei mir wollte es nicht ganz so funktionieren. Da ich auch eine etwas wilde Rettungsaktion gestartet hatte, habe ich natürlich nicht die Menge Puderzucker, Butter und Zitronenkonzentrat abgewogen. Jetzt fällt mir auch auf, dass es bei den Grammangaben kleine Unterschiede zwischen „Webseite“ und „Druckversion“ gibt. Wenn Ihr Amerikanische Cupmessbescher habt, verwendet diese und vielleicht klappt es besser als bei mir. Oder verwendet doch gleich eine ganz andere Füllung 😀

Wer sich jetzt an den Super Epic Rainbow Cake ran wagen will, HIER gibt es das Rezept und HIER auch eine schöne Bebildere Anleitung für die „gekochte“ Buttercreme.

Ich wünsch euch einen schönen Feierabend…

EDIT NACHTRAG 01.06.

Miss Blueberrymuffin sucht Rezepte unter dem Motto „Süß, lecker und ein bisschen zu bunt!„. Da ist diese Torte doch prädestiniert um dort mitzumachen, oder?

Wenn Ihr auch auf Süßes und Buntes seht, schaut bei Miss Blueberrymuffin’s Kitchen vorbei