Herzhafte Cupcakes

Open Door Geburtstags-Event (Einsendeschluss 24. März 2013)
Ich bin ein Muffin und auch Cupcake Fan. Diese mini Küchlein finde ich nicht nur wegen der Sortenvielfalt toll, sondern weil die auch sehr Praktisch sind. Im Gegensatz zu Kuchen werden die nicht so schell trocken, weil man sie nicht anschneiden muss und man kann sie auch viel einfacher Transportieren – eine Tüte reicht völlig aus. Nun ja, um fertig verzierte Cupcakes zu transportieren braucht man schon eine praktische „Cupcake-Tavelbox„, aber unverziert kann man das Topping z.B. in einem Gefrierbeutel transportieren und diesen dann als Spritzbeutelersatz verwenden. Daher finde ich Muffins und Cupcakes auch perfekt als Picknick oder Party-Mitbringsel.

Apropos Party Dorothée von Bushcooks Kitchen feiert Ihr 2-Jahrigen Bloggeburtstag und im April Ihren eigenen. An diesem Tag plant sie eine „Open Door“ Feier und braucht Hilfe für das Geburtstagsbuffet. Gesucht wird partytaugliche Rezeptvorschläge die auch ein bisserl stehen können, also fällt Eis schon mal weg. An einem Geburtstag sollte das Geburtstagskind auch nicht Kuchen backen, dafür sind meiner Meinung nach die Freunde/Freund-in/Familie zuständig, also wieso nicht herzhafte Cupcakes. Herzhafte Muffins sind ja nichts Neues aber herzhafte Cupcakes sind für mich auch eine Premiere. Die Inspiration dazu hatte ich aus meinem neuen Cupcake-Backbuch (ja ich habe nicht wiederstehen können) „130 Gramm Liebe“ von Renate Gruber.

Wenn Ihr auch ein Rezeptvorschlag für Dorothée habt, oder neugierig sind was andere Blogger vorschlagen, klickt einfach oben rechts auf das „Open Door“ Bildchen.

maisavocadocupcake

Die Basis also der Muffin ist ein körniger, leicht scharfer Mais-Muffin und das Topping ist eine kühlende Avocado-Frischkäse-Mousse besprenkelt mit Kresse. Eigentlich wollte ich noch etwas Wasabi noch in der Mousse untermischen, aber das wäre dann doch zu viel. Diese Idee hebe ich mir für eine andere Variante auf. Gebacken wurden diese Cupcakes in einer „Jumbo-Muffin-Form“ aber für eine Party würde ich die dann doch ehr als „normale“ oder auch als Mini-Muffins backen, da die Zusammen mit der Mousse doch recht mächtig werden können.

Rezept:

Spicy Mais-Muffin (6-7 Jumbo-Muffins)

  • 150g Mehl
  • 100g Maisgries (Polenta)
  • 1 1/2 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 1/2 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1/2 TL Pfeffer
  • 1 Brief Safran
  • 1 lange gelbe Peperoni
  • 100g Peccorino (geraspelt)
  • 300g Buttermilch
  • 1 Ei
  • 60ml Öl (z.B. Sonnenblumenöl)
  • 1 kl. 150g Dose Mais (140g abgetropft)
  1. Die trockenen Zutaten (Mehl bis Safran) gut vermischen.
  2. Die Peperoni entkernen und sehr fein würfeln und mit dem Mehlgemisch mischen.
  3. In einer zweiten Schüssel die Buttermilch, das Ei und das Öl gut mischen und das Mehlgemisch unterheben.
  4. Den Mais abspülen, abtropfen lassen und unter dem Teig heben.
  5. 10-15 Minuten stehen lassen.
  6. Den Ofen auf 180°C Vorheizen und die Muffinförmchen vorbereiten.
  7. Die Förmchen ca. zu 3/4 füllen und ca. 25-30 Minuten goldgelb backen.
  8. Wenn man kleinere Förmchen Verwendet die Backzeit dann entsprechend anpassen.

Avocado-Frischkäse-Topping (für 6 Jumbo Muffins)

  • 1 reife Avocado
  • 1 TL Zitronensaft (frischgepresst)
  • 200g Frischkäse
  • Kresse
  1. Die Avocado zusammen mit dem Zitronensaft fein pürieren, dann gut mit dem Frischkäse mischen.
  2. In einen Spritzbeutel füllen und die Muffins garnieren.
  3. Zum verzieren etwas Kresse über das Topping streuen.

Für Cupcake-Toppings nehme ich am liebsten Philadelphia weil der nicht so salzig ist wie andere, aber bei herzhaften Toppings funktioniert auch jede andere Sorte ganz gut.

Viel Spaß beim Nachbacken und auch feiern 😉

Chili con Carne, aber ohne Hack

Es ist klirrend kalt, gefühlt -20°C und da kommt einem ein feuriges Gericht sehr entgegen. Meine Waffe gegen Gefrierbrand und evtl. anschleichende Grippeviren ist Chili. Mit einer scharfen Spagetti-Sauce habe ich schon manch einer Erkältung in die Flucht getrieben und auch bei manchen die Tränen in die Augen 😉 Heute bin ich scharfes Zeug nicht mehr so gewöhnt und nimm auch Sambal Olek nicht mehr als Brotaufstrich, aber in Chili con Carne gehört einfach eine gute schärfe rein, es sollte einem zwar nicht gleich die Mundhöhle verätzen aber auch nicht so lasch sein. Normalerweise nehme ich für Chili Hackfleisch,  mal Rind oder Schwein, mal halb/halb, aber ich bin einfach kein so großer Hackfleisch Fan. Hätte ich die Wahl zwischen Bolognese oder Tomatensauce, dann gewinnt immer die Tomatensauce obwohl ich Tomaten hasse. Wenn Ihr mir was gutes Tun wollt, dann serviert mir Hackfleisch gefüllte Tomaten *ihhbäh* 😉

Zurück zum Chili… mein Chili heute wird mit Rindfleisch-Würfel zubereitet. Da ich auch etwas Gemüse zu meinem Fleisch mag sind noch Paprika, Mais und Kidneybohnen in den Topf gelandet. Eigentlich mag ich Kidneybohnen nicht so sehr und die einen sagen, dass die nicht in einem echten Chili gehören, aber was solls ist ja mein Chili, oder? Das Rezept reicht für 4 sehr hungrige Männer, aber 6 Personen werden sicherlich auch satt. Das Rezept habe ich bei dem Gewinner vom 2011 ICS (International Chili Society) Chili Cookoff abgeschaut und etwas geändert. Das Chili köchelt insgesamt 3 Std. Die Gewürze werden in drei Etappen hinzugefügt.

Winter und kalte Temperaturen ist immer ein guter Grund für Chili, egal ob con oder sin Carne. Ein weiterer guter Grund ist eine Party wie z.B. heute an meinem Geburtstag 😉

chili

Chili con Carne

  • 8oog Jungbullen Gulasch
  • 600ml heißes Wasser
  • 2 TL Hühner Kraftbrühe Pulver
  • 1 Töpfchen Gemüseboullion Pur
  • 1 TL Schweineschmalz
  • 2 EL Harissa (ca. 8 g)
  • 1 Würfel Rinderkraftbrühe
  • 1 Dose (400g) Tomaten, gestückelt
  • 1 EL Paprika Pulver, Rosenscharf
  • 2 EL Paprika Pulver
  • 1 EL Paprika Pulver, geräuchert
  • 1 EL Knoblauchpulver
  • 1,5 EL Zwiebel Granulat
  • 1 TL Salz
  • 1 getrocknete Chili-Schote, gecrushed
  • 2 EL Tomatenmark
  • 1 EL Harissa
  • 1 EL Paprika Pulver, geräuchert
  • 2 TL Speisestärke
  • 2-3 EL kaltes Wasser
  • 2 Paprika, in Streifen geschnitten
  • 1 Dose Mais
  • 1 Dose Kidneybohnen
  • 2 EL Kakao
  • 1 TL Waldhonig
  • Creme Fraiche
  • Koriander, gehackt
  1. Das Fleisch in 1-2 cm große Würfel schneiden. In das heiße Wasser die Hühner Kraftboullion und Gemüseboullion auflösen. In einen großen Topf das Schweineschmalz erhitzen und das Fleisch darin anbraten und mit den Harissa bestreuen. Gut umrühren. Die Brühe, Brühwürfel und Tomaten hinzufügen und auf kochen. Deckel drauf und 2 Std oder bis das Fleisch zart ist bei niedrige Hitze köcheln lassen.
  2. Paprikapulver (Rosenscharf, normal & geräuchert), Knoblauchpulver, Zwiebelgranulat, Salz und die getrocknete Chili-Schote mischen und zusammen mit dem Tomatenmark zur Fleischsuppe hinzufügen. Gut umrühren und 30 Minuten weiter auf niedrige Temperatur köcheln lassen.
  3. Harissa, Paprikapulver und Speisestärke mit 2-3 EL kaltes Wasser mischen. Die Paprika in Streifen schneiden. Mais und Kidneybohnen abspulen und abtropfen lassen. Alles zu der Fleischsuppe hinzufügen. Gut umrühren und wieder 30 Minuten auf niedrige Temperatur köcheln lassen.
  4. Zum Schluss den Kakao und Honig einrühren, ggf. mit etwas Salz abschmecken. Wenn es zu Flüssig ist etwas Speisestärke mit kaltes Wasser anrühren und hinzugeben.
  5. Mit einem Klacks Creme Fraiche und etwas Koriander bestreuen und servieren.

Dazu gab es natürlich Baguette. Eigentlich wollte ich mein Tres-Baguette machen, aber bei Nancy von Samt und Sahne gab es gestern zufällig auch Chili mit Baguette und habe mich kurzer Hand für Ihr Rezept um entschieden. Und es war wirklich super lecker!

Viel Spaß beim Nachkochen

Maiscrèmesüppchen

Gestern hab ich das HighFoodality Blog-Event als Anlass für meinen ersten Blog-Eintrag genommen. Auf der Suche nach einem neuen Kochbuch bin ich auf ein Rezept von André Jaeger gestoßen: Maissüppchen. Auf dem dazugehörigen Bild sah das Süppchen ziemlich weiß aus, also dachte ich das wäre doch was für den Monat Januar (Weiß).

Das Rezept ist eigentlich sehr einfach. Original Rezept von André Jaeger „Fischerzunft“:

  • 100 ml Hühnerbrühe
  • 100 ml Milch
  • 200 g Mais (Dose)
  • 100 ml Sahne
  • Salz & Pfeffer (gemahlen)
  • 30 g Butter

Hühnerbrühe und Milch mit abgetropften Mais in einem Topf aufkochen. Hitze dann reduzieren und ca. 5 Min. köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen & Masse pürieren. Sahne hinzufügen, weitere 5 Min. köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Butter hinzufügen. Vor dem servieren nochmal kurz mit dem Pürierstab aufschäumen.

Soweit so gut… mal davon abgesehen, dass die Mengen Angaben mir doch etwas abwegig vor kamen (es sollte eigentlich 5 L Suppe dabei heraus kommen) hab ich mir die Zutaten und Anleitung kurz notiert und mich in die Küche aufgemacht. Wie sich jetzt im Nachhinein rausgestellt habe habe ich nicht alles richtig notiert:

Die Hühnerbrühe und Milch habe ich mit den Mais Körnern aufgekocht und die angegebenen 5 Min. köcheln lassen. Dann habe ich gemerkt da muss ja noch Sahne rein, also 100 ml Sahne reingekippt und das Ganze dann püriert. Achja und die Butter rein – die ganzen 30g. Entweder hatten die Körner nicht lang genug gekocht, oder mein (Zauber-)Pürierstab hat nicht genug Saft – aber es war noch störende Maiskörnchenhaut in der Suppe. Also ab ins Sieb und passieren. Das ganze nochmal kur aufgekocht und in eine Schüssel gefüllt. Und so sah das Ergebnis aus:

Vielleicht wäre ich mit dem Ergebnis zufriedener, wenn ich mich an die „Arbeitsanweisung“ gehalten hätte. Jedenfalls ist für die Menge die 30g Butter definitiv zu viel, denke 5-10g reichen völlig aus. Das Süppchen hatte einen intensiven sahnigen Maisgeschmack und hat trotz Sahne erstaunlich leicht geschmeckt. Mmmh. Ich weiß nicht was mich genau an dem Ergebnis gestört hat, vielleicht war es die m.E. zu flüssige Konsistenz oder mein schlechtes Gewissen bezüglich der Sahne. Jedenfalls hatte ich nun Hunger und das Süppchen war nicht nach meinem Gusto, aber zu wegkippen zu schade….

Kurzerhand habe ich 500g Süßkartoffel geschält, in Würfel geschnitten und weichgekocht. Als die Kartoffel schön weich waren, das Wasser abgegossen und die Hälfte der Suppe hinzu und das ganze püriert. Sehr lecker! Dazu gab es Pengasius Spießchen mit Frühlingszwibeln gebraten und Blattspinat.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors