Long time no see…lange nicht gesehen würde der Engländer jetzt sagen 😀 Wie in meinem Germknödel-Post angedeutet steht dieses Jahr bei mir ziemlich viel an und leider muss ich bei gewisse Leidenschaften und andere liebsame Zeitfresser etwas kürzer treten. Damit die Pausen hier nicht zu lang werden, habe ich mir vorgenommen eine Art Blog-Organiser zu führen.
Ich bin eigentlich ein recht organisierter Typ, aber wöchentliche Essenspläne oder mich morgens auf ein bestimmtes Gericht festzulegen waren mir eigentlich immer ein Graus. Ich lasse mich gerne durch das Angebot, die Saison, andere Foodblogs oder einfach Lust und Laune inspirieren, aber der Tag hat halt nur 24 Stunden und wenn so viel ansteht braucht man ein gewisses Zeitmanagement. Auch meine immer länger werdende „Nachkochliste“ will ich endlich in Angriff nehmen. Hört sich ein bisserl nach Freizeitstress an, oder? Vielleicht. Mal schauen wie das mit dem Organiser so klappt.
Ich möchte Dich jetzt nicht mit Einzelheiten langweilen und komme gleich mal zum wesentlichen… die Flädlesuppe oder auch Frittatensuppe genannt.
Das erste Mal habe ich diese Suppe nicht in Schwaben oder Österreich gegessen, sondern hier in Aachen. Ich weiß nicht mehr ob es unser Schwabe oder Bayer gekocht hat, aber ich war auch ein bisserl skeptisch als mir eine Schüssel Suppe mit Pfannkuchen-Einlage serviert wurde. Klar kann man auch herzhafte Pfannkuchen machen, aber wie auch bei Waffeln ist der Geschmacksreflex automatisch auf Süß eingestellt. Die Brühe kam zwar aus dem Glas oder Tüte (Studentenzeit halt), aber die Pfannenkuchen-Suppe war super!
Auf der Suche nach Inspiration für mein Abendessen, stieß ich wieder auf diese Suppe. Wenn man Brühe im Haus hat, ist das Gericht eine gute und schnelle Mahlzeit. Vor ein paar Wochen habe ich eine große Menge an Rinderbrühe gekocht und diese dann Portionsweise eingefroren, somit konnte ich mich sofort ans werk machen. Yeay.
Flädlesuppe (aus „Kaiser & Schmarren„)
Die Menge reicht für 2 hungrige Personen oder für 4 Personen z.B. als Vorspeise.
- 4 EL Mehl
- Salz
- 1 Ei (L)
- 150 ml Milch
- Öl für die Pfanne
- 1L Rinderbrühe
- Schnittlauch
Mehl, eine ordentlichen Prise Salz und das Ei in eine Schüssel geben. Mit einem Schneebesen verrühren, dabei nach und nach die Milch hinzufügen und alles gut verrühren. Der Teig wird sehr flüssig sein. Die Schüssel mit etwas Klarsichtfolie abdecken und 20 Minuten auf der Arbeitsplatte stehen lassen.
Die Pfanne erhitzen, etwas Öl hineingeben und eine Kelle Teig. Die Pfanne dabei kurz schwenken, damit der Teig sich gut verteilt und die Pfannkuchen nicht zu dick werden. Wenn die Ränder leicht angebräunt sind, die Pfannkuchen wenden und 1-2 Minuten. Mit dem Restlichen Teig wiederholen.
Währenddessen die Rinderbrühe erhitzen. Die Pfannkuchen aufrollen, in Streifen schneiden und gleichmäßig auf die Suppenteller verteilen. Die Suppenteller mit der Brühe auffüllen, mit etwas Schnittlauch garnieren und sofort servieren.