Schnelles Abendessen

Das schnellste und einfachste (also fast ohne Aufwand) zubereitete Abendessen gibt’s vom Imbiss um die Ecke. Und mal ehrlich, manchmal hat man auch einfach keine Lust selbst zu kochen. Und manchmal sogar noch weniger Lust aus den Haus zu gehen und es selbst zu holen, zum Glück gibt es ja auch solche wunderbare Geschäfte die einem das Abendessen nach Hause liefern. Egal ob Döner, Pizza, Sushi oder Schnitzel mit Pommes für jede Geschmacksrichtung kann man „schnell“ und günstig etwas zu futtern bekommen. Leider (und jetzt kommt der große Nachteil) gehen diese Produkte direkt auf die Hüften und sind meist alles andere als Gesund. Zudem weiß man auch nicht immer wie frisch die Lebensmittel sind und wie viel „convience“ dadrinne steckt.

Aber was macht man wenn man Lust auf einen Döner hat und keine gescheite Dönerbude in der Nähe hat, oder man vergessen hat sich Bargeld zu holen? Selbermachen! 😉 Man weiß dann auch genau wie frisch der Salat oder die Dressings sind. Die Home-Döner Varianten kann reichen von aufwendig, also alles selbst gemacht, bis hin zu nur ein Zusammenbringen von Einzelteilen.

Wie man an der Zahl meiner Posts diese Woche vielleicht erkennen kann, war mir nicht wirklich groß nach kochen oder backen. Gestern z.B. gab es zum Abendbrot Nusspli-Erdnussbutter Toast. Es hat toll geschmeckt, ist aber nicht wirklich erwähnenswert. Mein Döner eigentlich auch nicht. Es ist wahrlich keine Meisterleistung einen Fladenbrot, Salat, Gurke, (fertigen) Zaziki und Fleisch zu kaufen und dies zu einem Dönerähnliches Gebilde zusammen zubauen (natürlich das Fleisch vorher gebraten). Aber ich möchte Euch von der Gewürzmischung Berichten, die ich für das Fleisch verwendet habe.

Wie Ihr vielleicht gemerkt habt, ich bin kein Fix-Tüten Freund. Ab und zu verirrt sich so etwas Mal in den Einkaufswagen, aber meistens nur für Notfälle (Hollandaise) oder aus Neugier. Ein guter Freund von mir hatte Geburtstag und ich wollte Ihm eine Auswahl an selbst gemachte Fix Mischungen schenken. Auf meiner Suche bin ich bei Chefkoch auf ein Rezept für „Selbstgemachtes Fix für Chili con Carne“ gestoßen.

Von dieser Mischung habe ich 1-2 EL beim Braten zu den Schweineschnitzelstreifen gegeben und auch ein TL von dem „Sud“ mit auf das belegte Fladenbrot geträufelt. Sehr lecker!

Rezept:

Folgende Zutaten in eine Schüssel vermengen, oder Schichtweise in ein ca. 200-250 ml Glas schichten. Anwendung bei Chili: 3-6 EL für 4 Portionen.

  • 8 EL Paprikapulver, edelsüß
  • 5 EL Kreuzkümmel
  • 4 EL Oregano
  • 4 EL Salz
  • 3 EL Cayennepfeffer
  • 2 EL Pfeffer, schwarzer (frisch gemahlen)
  • 2 EL Pfeffer, weißer (frisch gemahlen)
  • 2 EL Kakaopulver, (dunkler Backkakao)
  • 1 EL Piment
  • 1 TL Nelkenpulver
  • 1 TL Zimtpulver

 

 

Salbei-Pesto-Baguette

Ich habe gestern es endlich geschafft ein Rezept „nachzukochen“ was schon länger auf meinem To-Koch bzw. To-Back-Liste steht und zwar Pesto-Brot.  Und da es diese Woche auch so viel Suppe gab, darf eigentlich ein gutes Stück Baguette nicht fehlen.

Ursprünglich wollte ich das Rezept für Pesto-Brot von The Italien Dish zubereiten, aber der Teig dauerte mir zu lange ca. 5-6 „Ruhezeit“. So habe ich das Pesto von dort „genommen“, allerdings hatte ich kein Basilikum mehr und habe Salbei verwendet. Das Rezept für das Baguette stammt von The Frugal Girl, allerdings etwas modifiziert. Wie viele amerikanische Rezepte sind die Mengenangaben in Cups, Ounces usw. Ich habe Cup-Messbecher und für die Ounce und co. Umrechnung ist die Seite USA Kulinarisch sehr hilfreich. Wer auch Cup-Messbecher hat und dieses Brot auch nachbacken will, sollte bei The Frugal Girl für die originalen Angaben vorbei schauen. Sie hat dort auch alles ausführlich Fotografiert 🙂

Frisch aus dem Ofen

Zutaten  Salbei-Pesto

  • 30g Pinienkerne
  • 1 Knoblauchzehe (mittel-groß)
  • 1 Bund Salbei
  • 30g Parmesan (Stück, frisch gerieben)
  • 2 EL Olivenöl

Den Knoblauch zusammen mit der Hälfte der Pinienkerne und des Salbeis hacken (am besten mit einem Wiegemesser). Die restlichen Pinienkerne und Salbei nach und nach hinzugeben und hacken. Den Parmesan hinzufügen und mit dem Olivenöl gut mischen.

Wer sich die Handarbeit sparen will. Kann auch das Pesto in einem Kräuter-Häcksler (also kleine Küchenmaschine) zubereiten. Knoblauch, Salbei und Pinienkerne bis zur gewünschten Konsistenz zerkleinern. Parmesan und Olivenöl dazu geben und mischen.

Man kann auch die doppelte Menge machen. Was überbleibt in einem sterilisiertes Marmeladenglas geben und mit Olivenöl auffüllen.

Zutaten Baguette

  • 200g Mehl
  • 100g Nudelmehl (type 550)
  • 1 TL Salz
  • 1 EL Zucker
  • 1 Pk. Trockenhefe
  • 240ml warmes Wasser (ca. 50°C)

In einer Schüssel ca. 100g Mehl und das Nudelmehl mit Salz, Zucker und Hefe gut vermengen. Wasser hinzufügen und mit einem Handmixer (oder Standmixer) mit Knethacken ca. 3 Minuten kneten. Das restliche Mehl langsam hinzugeben und weiter kneten bis ein weicher Teig entsteht.

Jetzt zum spaßigen Teil: Den Teig ca. 3-5 Minuten auf der bemehlten Arbeitsfläche weich und elastisch klopfen. Ist der Teig zu klebrig, etwas Mehl hinzufügen. Ist der Teig trocken und bröckelig, etwas Wasser hinzufügen.

Den Teig zurück in die Schüssel geben und abgedeckt ca. 45-60 Minuten aufgehen lassen.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und in ein längliches Rechteck (nicht zu Dünn) ausrollen. Die Länge entspricht die Länge des späteren Baguettes. Den Teig mit dem Pesto bestreichen (die Ränder Frei lassen und auf rollen. Die Enden nach unten einschlagen. Die Teigrolle mit der Naht nach unten auf ein gefettetes Backblech legen und mit einem nassen Geschirrtuch abdecken und nochmal ca. 30-45 (bis ca. doppelte Größe) gehenlassen.

Den Backofen auf 200°C vorheizen. Mit einem scharfen Messer 3-4 Mal diagonal (nicht zu tief) anritzen. Wer möchte kann das Baguette auch mit etwas Eiweiß bestreichen. Ab in den Ofen damit und ca. 20 Minuten backen bis das Baguette gold-braun ist. Abkühlen lassen, anschneiden, genießen. Auch lecker: eine Scheibe vom noch warmen Baguette abschneiden und mit etwas Butter und eine Prise Fleur de Sel genießen.

Das Baguette hält 1-2 Tage, aber lässt sich aber auch gut einfrieren.

Lemon Curd

Lemon Curd ist die einzige Art Marmelade die ich mag. Süß und Zitronig! Die kann man hier auch in gut sortierten Supermärkten kaufen, aber selbermachen ist doch viel leckerer. Vor jahren hab ich das schon mal gemacht und es klappte ganz gut. Von der Verwendung von Ei sollte man sich nicht abschrecken lassen. In Steph’s Blog „Kleiner Kuriositätenladen“ bin ich auf ihr Curd Rezept mit Äpfel gestoßen. Da ich immer noch ein haufen Äpfel habe und dank Marmeladen begeisterte Freunde auch leere Gläser, habe ich es mal ausprobiert. Wenn ihr das genaue Rezept und die Anweisung sucht, schaut mal bei Steph’s Post „Cornish Cream Tea“ rein.

Wenn man alle Zutaten hat, kanns auch los gehen. Ich bin vom Rezept etwas abgewichen, da ich nur 1 Zitrone hatte, habe dann gepresste Zitrone aus der Flashe genommen und noch etwas Zitronenabrieb aus der Packung. Beim nächsten mal würde ich auch säuerliche Äpfel und nicht Fuji Äpfel nehmen.

Beim Letzen Schritt soll man die Masse 15-20 mit dem Handmixer mixen, bis es andickt. Bei mir wollte das nicht so gelingen. Leider hatte ich meine Metalrührschüssel nicht zur hand und denke deswegen wurde die Masse nicht warm genug um anzudicken. Ausserdem war meine Rührschüssel zu voll und nicht hochgenug, so das der Halbe Fliesenspielgel und die Seite des Kühlschrankes voll gespritzt wurde. Da hab ich die Masse in einem Topf unter rühren erhitzt, bis es die gewünschte konsistenz erreicht hat. Die gefüllten Gläser habe ich über nacht in den Kühlschrank gestellt und konnte dann heut morgen lecker Toast mit Lemon-Apple-Curd essen.

Mein Versuch Schritt für Schritt:

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