Chicken Drumsticks

Drumroll please for Drumsticks

Heute geht es nicht um meine Ambition Schlagzeug zu spielen. Ehrlich gesagt bin ich so musikalisch wie ein Stück Toastbrot. In der 7. Klasse hat mein Musiklehrer verzweifelt versucht mir das Notenlesen beizubringen, leider ohne Erfolg. Am Ende des Schuljahres wurden mit einer 5 im Zeugnis meine Träume von einer Musikkarriere begraben.

Back to the Chicken… genauer gesagt zu den Chicken Drumsticks aka knusprig panierte Hähnchen-Unterkeulen.

Beim wöchentlichen Einkauf auf dem Markt haben mich die frischen Unterkeulen beim Gefügelstand angelacht. Richtig schöne, fleischige Exemplare aus regionaler Herkunft und mit 4€ das Kilo auch nicht viel teurer als aus der Kühltheke im Supermarkt. Perfekt um endlich das glutenfreie Paniermehl aus Mais zu testen. Mal davon abgesehen, dass dieses Paniermehl aus Mais hergestellt wir, es ist nicht wie das klassische Paniermehl das man kennt. Es ist nicht fein gemahlen, sondern eher grob wie zerbröselte Cornflakes oder Panko. Außerdem passt Mais und Hähnchen ja auch ganz gut zusammen.

Chicken Drumsticks

Chicken Drumsticks (Knusprig panierte Hähnchen-Unterkeulen) mit knuspriger Parmesan- und Gewürz-Panade

Für 2 Personen oder als Beilage/ kleiner Snack für 3-4 Personen

  • 1kg (ca. 9 Stück) Hähnchenunterkeulen
  • 2 Eier (M)
  • 100g glutenfreies Paniermehl (oder Panko)
  • ca. 25-30g frisch geriebenen Parmesan
  • 1/2 TL Salz
  • 1/4 TL Zitronenpfeffer
  • 1/2 TL Thymian
  • Ca. 3 EL Butter

Die Unterkeulen waschen, trocken tupfen und von der Haut befreien.

Die Eier in eine flache Schüssel oder tiefem Teller verquirlen.

Das Paniermehl, Parmesan, Salz, Zitronenpfeffer und Thymian gut vermischen und ebenfalls in eine flache Schüssel oder tiefem Teller geben. Die Keulen zuerst in den Eiern dann in der Panade wenden und auf einem mit Packpapier ausgelegtes Backblech legen.

Den Backofen auf 200°C (Ober-/Unterhitze) Vorheizen.

Die Butter schmelzen, etwas abkühlen lassen und ca. 1-2 TL auf jede Keule verteilen. Ggf. durch wenden die Butter auf allen Seiten verteilen.

Die Keulen ca. 45 Minuten in dem Ofen garen, nach der Hälfte der Zeit wenden. Die Gar-Zeit wird je nach Keulengroße und Ofen variieren.

 

Presto Pesto

Auf diverse Blogs findet man aktuell diverse Formen von Pesto. Ist ja eigentlich auch kein Wunder. Alle sehnen sich nach Frühling und ein frisch zubereitetes Pesto mit seinem satten Grün strahlt dies doch aus, oder? Mir geht es auch nicht anders. Ich mag Pesto sehr, nicht nur als schnelle Pasta Würzsauce, sondern auch zum Aufpeppen von Salate oder Dips, als Sauce zu Fisch oder auch als Brotaufstrich. Pesto ist auch eine wunderbare Möglichkeit frische Kräuter zu verwerten oder auch haltbar zu machen. Es muss ja nicht immer Basilikum sein. Bärlauch oder Rucola eignet sich für Pesto natürlich auch wunderbar.

 

baerlauchpesto1

Bärlauchpesto

  • 50g Bärlauch
  • 30g Pistazien (ungesalzen)
  • 1/4 TL Salz
  • Walnussöl
  • 30g Parmesan (frisch)

Bärlauch waschen, trocken tupfen und grob hacken. Die Pistazien mit Salz in einem Mörser verarbeiten. Den Bärlauch dazugeben und zusammen mit etwas Öl zu einem Mus mörsern, ggf. mehr Öl nach und nach hinzugeben. Den Parmesan in einem Zerkleinerer zu Brösel verarbeiten und mit dem Bärlauch-Mus gut vermischen. In ein sauberes besser steriles Glas füllen und mit etwas Öl zudecken. Im Kühlschrank aufbewahren.

radieschenpesto2

Man kann auch vermeintliche Gemüse Küchenabfälle wie Radieschenblätter oder Kohlrabiblätter zu Pesto verarbeiten. Das und auch einiges mehr zeigt Usch von der Winden in ihrem Kochbuch „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen„. Mal ehrlich in der Küche wird vieles verwertbares einfach weg geschmissen, oft weil man nicht weiß was man damit anstellen soll. Meine Oma sagte immer, dass die beste Basis für eine tolle Spargelcremesuppe eine Brühe aus dem Spargelwasser und den Schalen ist. Nun ja in unserer Zeit ist man zwar nicht mehr auf eine restlose Küchenverwertung angewiesen, aber manches kann man sich doch abschauen und stellt überraschend fest, dass es sehr schmackhaft ist und wundert sich wieso man nicht früher darauf gekommen ist. Mir ging es jedenfalls so mit Pesto aus Radieschenblättern.

radieschenpesto

Das Rezept habe ich aus dem oben genannten Kochbuch. Allerdings habe ich etwas geriebenen Parmesan dazugegeben, weil ich den Geschmack und die zusätzliche körnige Textur mag, aber man kann es auch ganz gut weg lassen. Den Parmesan reibe ich eigentlich für Pesto nie, sondern häcksle den in meinem Zerkleinerer klein. Abgeschmeckt habe ich das Pesto zusätzlich noch mit etwas Zucker, da ich 3 EL Zitrone verwendet habe und mir dies ein Tick zu dominant war. Apropos dominant, wer Kreuzkümmel nicht mag oder Geschmacksempfindlich ist, sollte die angegebene Menge reduzieren oder komplett weg lassen. Ich finde aber es gibt dem Pesto eine schöne Note.

Radieschenblätter-Pesto

  • 50g Radieschenblätter
  • 15g Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 25g gem. Mandeln
  • 1/2 TL gem. Kreuzkümmel
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • 150ml Rapsöl (oder anderes kaltgepresstes Öl)
  • 20g Parmesan (optional)
  • Salz & Zucker

Die Radieschen- und Basilikumblätter waschen, trocken tupfen und grob hacken. Knoblauch schälen und fein hacken.

Kräuter und Knoblauch zusammen mit den restlichen Zutaten pürieren, dabei nach und nach das Öl hinzugeben. Parmesan unterrühren.

Mit Salz und Zucker abschmecken. In ein bis zwei saubere Gläser füllen und mit etwas Öl zudecken. Im Kühlschrank aufbewahren.

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English Version

On various blogs different types of pesto can be currently found. It’s actually not surprising. Erveryone is yearning for spring and a freshly prepared pesto with its rich green color radiates spring, right? I’m no different. I like pesto very much, not only as a quick pasta condiment, but also to spice up salads and dips, as well as a sauce for fish or just slatherd on bread. Pesto is also a wonderful way to use up fresh herbs or even to make them durable. It does not have to be basil. Wild garlic (ramsons) or arugula are also wonderful.

Wild garlic pesto

  • 50g wild garlic
  • 30g pistachio nuts (unsalted)
  • 1/4 teaspoon salt
  • Walnut oil
  • 30g parmesan cheese (fresh)

Wash, pat dry and chop the wild garlic coarsely. In a mortar process the pistachios with salt. Add the garlic with a little oil and crush it into a pulp, if necessary, gradually add more oil. Prozess the parmesan in a grinder to crumbs and mix well with the garlic puree. Fill into a glean jar/glass and cover with a little oil. Keep in the fridge.

The following recipe I adapted form the german cookbook „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“. I also added some grated parmesan, because I like the taste and the extra grainy texture, but you can also just leave it out. I never actually grate the parpesan for my pesto, i throw it in my herb grinder. I also added a little sugar to the pesto because I used 3 tablespoons of lemon and to me the sourness was a tad too dominant. Speaking of dominant, if you don’t like cumin or are a bit taste sensitiv you schould reduce the specified amount or omit completely. But I think it gives the pesto a nice touch.

Radish leaf pesto

  • 50g radish leaves
  • 15g basil
  • 2 cloves of garlic
  • 25g  ground Almonds
  • 1/2 tsp. round Cumin
  • 2-3 tbsp lemon juice
  • 150ml canola oil (or other cold pressed oil)
  • 20g Parmesan cheese (optional)
  • Salt & sugar

Wash, pat dry and chop the radish and basil leaves coarsely. Peel the garlic and chop finely.

Puree the herbs and garlic  together with the remaining ingredients, gradually adding the oil. Stir in Parmesan cheese (optional).

Season with salt and sugar. Fill into one or two clean jars/glasses and cover with a little oil. Keep in the fridge.

Viel Spass beim Nachkochen