Spicy gewuerztes Popcorn

Popcorn muss nicht immer nur süß sein…

Neulich beim ausmisten meiner Küche fielen mir einige Schätzchen in die Hände, nicht nur von Essbarer-Natur, sondern auch längst vergessene Backformen und Küchengerätschaften wie z.B. meine Popcorn-Maschine. Letztes Jahr habe ich die Maschine von meiner Mutter geklaut geschenkt bekommen. Daraufhin wanderte sie für einige Zeit in meinem Schrank bis zur Karamell-Popcorn Aktion und verschwand danach wieder in den unendlichen Weiten meiner Küche ;). Fast hätte ich sie wieder vergessen, aber ich habe ja mit den „Inventarzettel“ im Schrank diesbezüglich vorgesorgt. Die dazu passende ungeöffnete Tüte Popcorn-Kerne entdeckte ich in die hinterste Vorratsschrank-Reihe (hinter den ganzen Nudeln). Nachdem die halbe Packung als „normales“ süßes Popcorn weggemampft wurde (daran war ich nicht alleine beteiligt!), wurde mir das ganze Süßkram ein bisserl langweilig.

Vor ein paar Jahren hat mein Bester-Freund Marshmallow-Popcorn für die Mikrowelle aus Amerika mitgebracht. Alle fanden das Popcorn scheußlich, aber ich fand es einfach nur genial. Dieses buttrige, salzige und zugleich süße Popcorn hat mir so gut geschmeckt, dass ich die ganze Schüssel alleine weggemampft hatte. Leider gibt es das Zeug nicht hier 😦 aber die Erinnerung daran steuerte meine Suche nach alternative Popcorn Geschmacksrichtungen. Ein „Copycat“-Rezept für Mallow Magic hatte ich leider nicht gefunden, aber das Party Popcorn von Nigella Lawson.

Spicy gewuerztes Popcorn

Das Rezept von Nigella verwendet neben Butter, Zucker, Salz, Paprika und Zimt auch noch Cumin. Ich habe momentan ein ziemliches Fable für dieses Gewürz, besonders in Grillmarinaden oder auch herzhafte Saucen auf Tomaten- oder Rotweinbasis, also war es klar, dass ich dieses Rezept ausprobieren musste. Ganz ohne Änderung ging es aber auch nicht, den Zimt habe ich z.B. weg gelassen weil ich es nicht so vertrage und auch die angegebene Menge von 4 TL Salz ist definitiv zu viel und das Popcorn nicht genießbar. Das sage selbst ich als ausgesprochener Salzig-Esser…

Wenn man die Menge an Butter, Zucker und Salz als Basis nimmt, dann kann man das Popcorn ganz nach seinem Gusto würzen. Ich habe auch mit anderen Gewürzen wie grünes Paprikapulver, Rauchsalz oder Curry experimentiert. Die Mischung mit Paprika und Cumin fand ich schon ganz gut, aber die perfekte Lieblingsmischung habe ich noch nicht gefunden. Die Testesser fanden fast alle Varianten nicht so gut, aber das war zu erwarten… bleibt mehr für mich 😉

Nicht jeder hat vielleicht eine Popcorn-Maschine daheim, aber es gibt auch ungewürztes Popcorn für die Mikrowelle oder man bringt die Popcorn-Kerne in einem großem Topf mit etwas Öl zum aufpoppen. Den Deckel nicht vergessen, oder Kescher und Schutzbrille bereithalten…

Gewürztes Popcorn

  • Popcorn
  • 3 EL Butter
  • 3 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Paprika (Edelsüß)
  • 1 TL gem. Cumin

Popcorn nach Packungs- bzw. Herstellerangabe (Mikrowelle, Topf oder Maschine) zubereiten.

Die Butter schmelzen, dann mit Zucker, Salz und den restlichen Gewürzen gut verrühren.

Die gewürzte Butter rasch unter Rühren über das Popcorn geben, weiter rühren bis alles (einigermaßen) gleichmäßig verteilt ist. Nicht zu viel Butter auf einem Mal dazu geben, da man sonst zu viele „Gewürzklumpen“ bekommt. Alternativ: Popcorn in eine große Papiertüte geben, Gewürzbutter dazu und ordentlich schütteln schake it like a polariod picture

Schatzsuche im Vorratsschrank – DauereventNachdem ich meine Küche ausgemistet hatte, habe ich kurz darauf bei Susanne (Magentratzerl) entdeckt, dass sie bei Zorra (Kochtopf) ein Blog-Event zum Thema „Schatzsuche im Vorratsschrank“ ausrichtet. Perfektes Timing, oder? Leider habe ich es zeitlich einfach nicht geschafft etwas zu verbloggen. Aber zum Glück gibt’s nicht nur beim Fußball Verlängerung 😉 Susanne hat ihr Event kurzerhand zu einem Dauerevent „Schatzsuche im Vorratsschrank“ verwandelt… 😀

Rezension: Shortbread

Heute möchte ich euch ein kleines Backbuch vorstellen: Shortbread von Lucia und Theresa Baumgärtner. Auf 64 Seiten mit 28 Rezepten zeigt das Mutter-Tochter-Team wie vielseitig Shortbread sein kann. Krümelig, süß, dekadent oder herzhaft alles ist vertreten. Bekannte Klassiker wie Shortbread-Fingers findet man ebenso, wie unter dem Pinterest-Junkies bekannte Millionaire’s shortbread mit Karamell und Schokolade, genauso wie überraschend herzhafte Varianten wie „Salt-kissed Parmesan Bites“.

Das Shortbread Backbuch ist einer der kleinsten Bucher in meiner stetig wachsenden Sammlung. Mit einer große von 177x160x12 mm passt das Büchlein perfekt in die Hosen- bzw. Handtasche. Es hat die perfekte Größe als Geschenkmitbringsel oder als Teil eines Geschenkkorbes für Shortbread-Liebhaber. Jedes Rezept wird auf einer Seite dargestellt und trotz kleinem Format in ausreichend große gut zu lesende Schrift. Begleitet werden die Rezept von schöne und sehr ansprechende Bilder vom Backresultat begleitet, die Lust machen die Rezepte sofort auszuprobieren. Einige der Bilder könnt ihr auf Theresas Blog www.theresa.lu sehen.

Apfel Shortbread

Ich bin auch ein Fan von Shortbread, besonders der klassischen Finger-Form der „True Highland Shortbread“. Was ich daran so liebe? Dieses feinkrümelige, buttrige Gebäck überzogen mit Zucker der dem auf der Zunge schmelzendem Keks noch einen zuckerigen crunch verleiht. Himmlisch. Das Geheimnis des original Shortbread, wie diese wunderbar krümelige Textur haben Lucia und Theresa für uns entdeckt: Reismehl. Reismehl bekommt man z.B. im Bio-Laden oder man ersetzt es mit Kartoffelmehl

Das Zubereiten der „True Highland Shortbread“ geht schnell von der Hand. Wenn ihr wie ich immer sehr warme Hände habt, dann würde ich den Teig mit einer Küchenmaschine oder mit einem Edelstahl Teigmischer verarbeiten. Der Teig ist sehr krümelig und nicht zu einfach zu einem halbwegs festen Teig zu verarbeiten, da man die Kekse aber im einer Backform (ich 20x20cm) bäckt ist es nicht so schlimm. Nach dem backen ist die Keksmasse noch sehr weich, schnell noch mit Zucker bestreuen und in „Fingers“ schneiden. Das Shortbread war so schnell weg, da konnte ich noch nicht mal ein Foto davon machen 🙂

Eine Möglichkeit Shortbread abzuwandeln ist z.B. Rosen oder Lavendel mit zu verarbeiten. Das Rezept für Lavendel-Herzchen (Lavender Hearts) habe ich etwas abgewandelt und anstatt Lavendel getrockneten Apfelschalen verwendet. Die waren sehr lecker und bröselig, aber kamen an die Highlands nicht ran.

Mr Fox's Savory Shortbread

Das Shortbread nicht immer nur süß sein muss, zeigen Rezepte wie „Mr. Fox’s Savory Shortbread“ mit Thymian, Parmesan und Mandeln oder „Blue Stilton Shortbread“. Stiltonkäse ist mir persönlich eine Nummer zu heftig, also probierte ich Mr. Fox Rezept. Die gehackten Mandeln habe ich mit Cashewkerne mit ausgetauscht und nach dem backen die noch warmen Shortbread-Scheiben mit grobem Meersalz bestreut. Nach dem ersten Biss ist mein salziges Herz ist höher gehüpft… genau mein Ding! Feinkrümelig, mit einer angenehmen Parmesan und Kräuternote.

Fazit: Ein tolles kleines Backbuch für alle Shortbread-Liebhaber. Auch super für kleine Wichtelaktionen 😉 Übrigens Theresa hat auf ihrem Blog auch noch die ihre 10 besten Shortbread-Tricks zusammengefasst.

Autor: Lucia & Theresa Baumgärtner
Veröffentl: 18 Jun 2013
64 Seiten, gebunden
ISBN-10: 3799503781
ISBN-13: 978-3799503785
8,99 €

Das war mein zweiter Beitrag zur „2. Blogger-Themenwoche JEDEN TAG EIN BUCH„. Wenn Du Lust hast zu entdecken was andere Blogger diese Woche vorstellen, click auf das Bild.

JEDEN TAG EIN BUCH

Logo von Ariane Bille

Hinweis: Dieses Buch habe ich selbst erworben. Texte und Bilder (bis auf das Logo) sind von mir erstellt und spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Für diese Rezension oder die Verlinkung zu Händler erhalte ich weder vom Verlag, Unternehmen noch PR-Agentur eine entgeltliche oder materielle Gegenleistung.

Tart Tatin Surprise

Tart Tatin Surprise ist genial. Woher das Gericht kommt oder wer es erfunden hat weiß ich nicht, aber diese Kombination mit Karamell und Herzhaftem find ich super. Ich habe es schon öfters gegessen, allerdings noch nie selbst zubereitet. Wieso auch, wenn die beste Freundin das so gut kann. Leider war besagte Freundin nicht zur Stelle, also musste ich selber ran 😉 . Da ich es mir ab und an gerne einfach mache, habe ich fertigen Blätterteig verwendet. Vor ein paar Monaten habe ich tatsächlich Blätterteig selbstgemacht. Es ist nicht wirklich schwer, nur sehr zeitaufwendig, aber es lohnt sich. Selbstgemacht schmeckt 100.000 Mal besser als gekaufter!

Tart Tatin Surprise

Tart Tatin Surprise (für 2) (20cm Backform)

  • ca. 400-500g Drillinge
  • 7-8 Kirschtomaten
  • 2 Schalotten
  • 25g Zucker
  • 25g Butter
  • 4-6 Salbei Blätter
  • Salz & Pfeffer
  • 1 PK. frischer Blätterteig

Drillinge putzen und halbieren. Kirschtomaten waschen und trocknen. Schalotten schälen und vierteln.

Zucker in einem Topf mit schwerem Boden geben und auf mittlere Hitze schmelzen. Wenn der Zucker sich goldfarbend färbt vom Herd nehmen und rasch die Butter hinzufügen und gut umrühren. Das Karamell in die Backform gießen. Wenn sich Butter und Zucker nicht 100% vermischen nicht schlimm, der Zucker schmilzt im Ofen wieder.

Zuerst die Salbeiblätter in das Karamell legen, dann darauf die Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten dicht an dicht platzieren und dazwischen die Tomaten und Schalotten verteilen. Mit Salz & Pfeffer würzen.

Vom Blätterteig ein Kreis ca. 1-2 cm größer als die Backform ausschneiden, auf die Kartoffeln legen und die Ränder behutsam zwischen Form und Kartoffeln drücken.

In den auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 25-30 Minuten backen, bis der Blätterteig goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und dann auf einem Teller stürzen. Am einfachsten geht das, wenn man den Teller auf der Form legt und dann schnell umdreht 😉 Noch ein paar frische Salbeiblätter drauf verteilen und sofort servieren.