Auf den Curd gekommen

Meine Vorliebe für Lemon Curd ist euch vielleicht bekannt. Im letzten Post gab es zum Schoko-Schwarzbier-Kuchen ohne zu übertreiben ein göttliches Passionsfrucht Curd. Der Kuchen war schon so lecker, dass ich ihn gestern noch mal gebacken habe. Leider war der Passionsfrucht Curd schon weg gefuttert und ich hatte auch keine Früchte mehr, also habe ich fix mal ein Himbeer Curd zusammen gerührt. Himbeer und Schokolade passt ja schließlich auch sehr gut zusammen. Den Kuchen habe ich dann nicht in drei Durchgängen gebacken, sondern als Ganzes (Backzeit ca. 40 Minuten) und dann in zwei Teile geschnitten und mit dem Curd bestrichen. Sehr lecker, aber die Passionsfrucht Variante war einfach nicht zu toppen.

schokohimbeerkuchen2

Der Himbeer Curd war zu erwarten auch sehr schmackhaft, aber was mich an der Curd Produktion stört ist, das man je nach Menge sehr viel Eiweiß übrig hat. Natürlich könnte man Baisers, Macarons oder Angelcake daraus machen, aber wenn man schon ein Kuchen gebacken hat was will man mit noch mehr Süßkram. Eine andere Alternative ist wohl das Einfrieren. Mal sehn ob das funktioniert.

Eine andere Alternative ist wohl Curd ohne Ei zuzubereiten. Letzen Sommer gab es bei mir öfters Erdbeer Curd ohne Ei. Die Bindungsrolle übernimmt dabei die Speisestärke. Ob diese eierlose Variante sich dann noch Curd nennen darf, weiß ich nicht. Ehrlichgesagt hört sich eingedickter Fruchtbutterausstrich auch nicht soo schmackhaft an 😉 Was mit Erdbeeren funktioniert müsste doch auch mit Passionsfrüchte funktionieren, oder?

Passionsfrüchte (oder Maracuja) sind als Importfrüchte ganzjährig erhältlich, aber oft nicht immer im lokalen Supermarkt erhältlich. Ich habe zwar ein spezial Gemüsehändler der Passionsfrüchte eigentlich immer im Programm hat, aber ich schaffe es auch nicht immer dort hin um einzukaufen. Daher habe ich heute das eierlose Curd Experiment mit Maracujasaft gemacht. Vorweg es hat funktioniert und schmeckte auch sehr lecker. Jetzt kommt das Aber… Es schmeckt zwar wie Maracuja aber an die letzte (göttliche) Version kommt es nicht ganz ran. Ich bin mir nicht sicher ob am Saft lag oder dass ich keine Eier verwendet habe. Es ist ein bisserl vergleichbar mit Erdbeeren außerhalb der Saison. Sie schmecken wie Erdbeeren, aber erst in der Haupt-Saison sind sie wirklich gut. Der größte Nachteil am Saft ist, dass diese Säfte nur ca. 30% Fruchtanteil haben und auch dass diese oft mit Zucker versetzt werden. Die bessere Alternative zu frischen Früchten wäre wohl Püree oder Fruchtmark, aber den bekommt man noch schwieriger als die Früchte selbst.

passionscurd

Egal ob mit oder ohne Ei, mit Früchte oder Saft entscheidet selbst. Hier sind jedenfalls die Rezepte:

Himbeer Curd

  • 150g Himbeeren (TK)
  • 70g Zucker
  • 70g Butter
  • 3 Eigelb

Himbeeren, Zucker & Butter erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat und die Himbeeren ganz weich sind. Durch ein Sieb passieren um die Kerne zu entfernen. Das Eigelb in einer (Metall)Schüssel schaumig schlagen. Die Himbeeren hinzufügen und gut unterrühren. Auf einem Topf mit köchelndes Wasser stellen und unter Rühren eindicken lassen. Beachte: der Curd dickt beim Abkühlen weiter nach.

Maracuja/Passionsfrucht Curd ohne Ei

  • 200ml Passionsfruchtsaft
  • 70g Zucker
  • 25g Speisestärke
  • 2 EL Zitronensaft
  • 35g kalte Butter, gewürfelt

Alles bis auf die Butter in einem Topf mischen und unter Rühren bei mittel-hoher Hitze aufkochen. Wenn es beginnt einzudicken, die kalte Butter hinzufügen und gut umrühren. Falls es zu dick wird, etwas Saft oder Wasser einrühren.

Viel Spaß beim Nachkochen

Schokolade und Passionsfrucht

Auf meiner Küchen To-Do-Liste steht schon länger Passionsfrucht Curd. Lemon Curd mag ich wirklich sehr, Erdbeer Curd ohne Ei auch, da kann wohl eine Passionsfrucht Variante doch nur super schmecken, oder? Gestern habe ich endlich Zeit gefunden den Curd zusammenzurühren. Da ich voller Tatendrang war und bei der Curd Produktion auch eine Menge Eiweiß übrig bleibt, hatte ich überlegt endlich meine Macaron-Backunterlage auszuprobieren. Die Zutaten hatte ich alle da, aber mir war irgendwie nicht nach Gebäck. Vielmehr hatte ich richtig Lust auf Kuchen und zwar auf Schokoladenkuchen. Außerdem für die Macaron Produktion schadet es nicht wenn das Eiweiß einen Tag „altert“.

Auf der Suche nach einem superduper Schokokuchenrezept bin ich bei Home&Woman auf einen Schokoladen-Guinness-Kuchen gestoßen. Ich hatte zwar kein Guinness, aber dafür Schwarzbier im Kühlschank. Kennt Ihr die Serie „2 Broke Girls“? Worum geht’s? Kurz gesagt: Max & Caroline sind total pleite, aber wollen ihr eigenes Cupcake Geschäft aufbauen. In einer Folge möchten die beiden Martha Stewart von ihr Vorhaben mit Max’s Spezial Cupcake überzeugen: dem „Beer Batter Maple Bacon Spring Break Cupcake“. Seit ich diese Folge gesehen hatte, wollte ich auch Bier in Cupcakes oder Kuchen ausprobieren. Allerdings verlangte das Home&Woman Rezept nach Griechischen Joghurt, welches ich nicht im Hause hatte, also Tante Google nach einem anderen Rezept gefragt. Freundlicherweise stellte Nigella Lawson ihr „Chocolate Guinness Cake“ zur Verfügung.

Nigella`s Rezept ist ausgelegt für eine 23er Springform, aber ich hab die Menge für meine 18er Springform halbiert. Den Kuchen habe ich auch nicht als Ganzes gebacken und dann geschnitten, sondern in drei Portionen. Ich war mir auch nicht wirklich sicher ob Passionsfrucht Curd und Dunkelbier-Schokokuchen zusammen passt, aber es war eine Wucht. Meine Test-Esser waren auch von der Kombination, wie auch den Curd allein begeistert. Der Curd erinnert geschmacklich an den Überzug vom Solero-Eis und somit auch an Sommer. Durch den Curd bekommt der schwere Kuchen eine gewisse exotische sommerliche Leichtigkeit. Genau das richtige für alle die den Sommer herbei sehnen.

schokoladepassionsfrucht

Passionsfrucht Curd (adaptiert von Drizzel & Drip) Ergibt ca. 500ml

  • 10 Passionsfrüchte (ausgekratzt ca. 240g)
  • 150g Zucker
  • 6 Eigelb (L)
  • 1/2 Vanilleschote (ausgekratzt)
  • 120g kalte Butter (gewürfelt)

Passionsfruchtfleisch mit dem Zucker in einem Topf erhitzen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und es kurz vor dem Kochen ist. Durch ein Sieb streichen, ggf. mehrmals um die Kerne zu entfernen.

In einer Metall Schüssel die Eigelb schaumig schlagen. Passionsfrucht in einem dünnen Strahl schnell unterrühren. Die Vanille unterrühren. Die Schüssel auf einem Topf mit köchelndem Wasser (Wasserbad) stellen und unter Rühren erwärmen. Nach und nach die kalte Butter hinzugeben. So lange erwärmen und rühren, bis die Masse eindickt. Beachte: der Curd dickt beim Abkühlen noch weiter nach. Für den Kuchen sollte der Curd eine festere Konsistenz haben.

Dunkelbier Schokoladen Kuchen

  • 125ml Schwarzbier
  • 125g Butter
  • 35g Kakao (kein Kaba)
  • 200g Zucker
  • 70g Saure Sahne
  • 1 Ei
  • 1/2 EL Vanille Extrakt
  • 140g Mehl
  • 1 1/4 TL Natron

Schwarzbier und Butter in einem weiten Topf erwärmen bis die Butter schmilzt. Den Topf vom Herd nehmen. Kakao und Zucker hinzugeben und gut verrühren.

In einer Schüssel die Saure Sahne, das Ei und Vanille Extrakt verrühren und unter Kakao-Butter-Bier-Masse rühren. Zum Schluss das Mehl mit dem Natron mischen und zu (flüssigen) Teig verrühren.

Den Teig abwiegen und die Menge durch 3 teilen. Einen Drittel in eine gefettete 18er Springform und 20 Minuten bei 180°C backen. 5 Minuten in der Form stehen lassen und dann vollständig auf einem Kuchengitter abkühlen lassen. Mit den 2 weiteren Portionen wiederholen.

Zusammenbau: den Boden auf einer Kuchenplatte o.ä. legen und mit dem Curd bestreichen zum Rand hin etwas dicker, da der Kuchen leicht gewölbt ist. Mit der zweiten Lage wiederholen. Deckel drauf und fertig. Ich finde der Kuchen kommt ganz gut ohne Deko aus, aber wer will kann noch etwas Puderzucker obendrauf sieben. Vom Curd wird auch etwas übrig bleiben, aber ich empfehle ihn einfach so weg zu löffeln oder zum Frühstück auf Toast zu genießen, statt die oberste Lage damit zu dekorieren.

Viel Spaß beim Nachbacken

Achso… wenn Ihr jetzt auch noch vom „Beer Batter Maple Bacon Spring Break Cupcake“ träumt schaut mal bei „Just Putzing Around the Kitchen“ vorbei.

Erdbeer Curd ohne Ei

Vielleicht wisst ihr das schon aber ich bin nicht so der Marmeladen-Typ, wenn ich die nicht „verbacke“ wird sie bei mir doch schon mal schimmelig. Außer Lemon Curd, dieser lecker sämiger Aufstrich hats mir angetan und kann man kann es auch gut selber machen.

Meine erste Curd variante war Apple Lemon Curd, super lecker, aber es ist (noch) Erdbeerzeit und bei der „Post aus meiner Küche“- Aktion unter dem Motto „Verry Berry“ bin ich auf Tamara von StudentenKüche Beitrag gestoßen: Macarons mit Strawberry Curd. Erdbeer Curd klingt lecker.

Aber wie so oft wenn ich spontan etwas Zubereiten will, fehlen mir wesentliche Zutaten, diesmal hatte ich nicht genügend Eier im Haus. Naja was solls dachte ich mir, aber ich wollte unbedingt Erdbeer Curd essen, also suchte ich nach einer anderen Möglichkeit. Das Zauberwort ist Vegan! Im Gegensatz zu Vegetarier essen die ja keine Eier 🙂 Bei Pinterest bin ich auch fündig geworden, die Suche nach Strawberry Curd führte mich zu „Buttercream & Chantilly Factory„. Laure bloggt dort auf Englisch und Französisch über ihre Reise in die Welt der Patisserie. Die schönen Bilder lassen einem schon das Wasser im Mund zusammenlaufen, also sehr zu empfehlen, nicht nur für alle die ein „Sweet-Tooth“ haben.

Der Erdbeer Curd oder heißt es das Erdbeer Curd, egal es schmeckt super lecker fruchtig und sämig, auch ohne Ei. Natürlich beeinflusst der Süßungsgrad der Erdbeeren den Geschmack. Meine waren aromatisch aber auf der leicht säuerlichen Seite, trotzdem habe ich nicht so viel Süßungsmittel im Rezept verwendet, ich mag’s lieber leicht säuerlich. Also probiert besser die Masse vor dem aufkochen und süßt ggf. etwas nach.

Erdbeer Curd

  • 250g Erdbeeren (frisch, entstielt)
  • 60g Honig
  • 20g Agaven-Dicksaft
  • 20g Speisestärke
  • 30g Zitronensaft (ca. 1/2 große Zitrone)
  • 28g Butter

Erdbeeren fein pürieren und durch ein Sieb geben um die Kerne zu entfernen. Möglichst viel von dem Saft auffangen.

In eine kleine Schussel die Speisestärke mit dem Zitronensaft gut vermischen.

In einem Kochtopf das Erdbeerpüree, Honig, Agaven-Dicksaft, Zitronen/Stärke Gemisch mischen und bei mittlere Hitze unter Rühren erwärmen bis sich die Masse eindickt, ca. 10 Min.

Den Topf vom Herd nehmen und zügig die Butter einrühren bis die Masse schön geschmeidig ist. In sterilisierte Gläser füllen und abkühlen lassen. Beim Abkühlen dickt der Curd nach.

In dem Kühlschrank aufbewahren und binnen eine Woche aufbrauchen.

Für eine „Voll-Vegane“ Version den Honig durch Agaven-Dicksaft und die Butter mit Margarine ersetzen. Habt ihr kein Agaven-Dicksaft (erhältlich im Bio-Laden) könnt Ihr ruhig 80g Honig nehmen. Ich steh nur nicht auf den Honiggeschmack.

Viel Spaß beim Nachkochen.

Pancakes oder Pfannkucken?

Endlich Wochenende, endlich Zeit sich ein leckeres Frühstück zuzubereiten. Frühstücken ist ja so ne Sache bei mir. Eigentlich bin ich ein Frühstücksmuffel. Mal davon abgesehen, dass ich morgens kaum Zeit habe zwischen Aufstehen, Duschen und dem Haus verlassen, um mir ein gutes Frühstück zuzubereiten, ich bekomm morgens einfach nur schwer was runter. Meist Frühstücke ich dann auf der Arbeit eine Zeitlang gerne in Flüssiger Form als Smoothie oder einfach ein belegtes Brötchen aus der Mensa. Manchmal vergesse ich es komplett und gegen Mittag hängt mir mein Magen in den Kniekehlen. Am Wochenende sieht das aber ganz anders aus. Ich kann zwar nicht direkt nach dem Aufstehen etwas essen, aber spätestens zum zweiten Kaffee. Da sind Pfannkuchen oder Pancakes perfekt, bis ich alles zusammengerührt und fertig gebraten habe setzt mein Appetit auch ein 😉

Bei unseren Nachbarn in Holland sind Pannekoeken ja fast ein Nationalgericht. Ich wohn zwar direkt an der holländischen Grenze (7 km entfernt), habe aber noch nie echte holländische Pannekoeken gegessen oder war in ein Pannekoekenhaus. Ist ja auch eigentlich auch fast egal, denn ich steh mehr auf diese kleinen fluffigen Pancakes oder die englische Variante Pikelets.

Ich habe schon einige Pancake Rezepte ausprobiert. Die haben zwar alle geschmeckt, aber die waren nie ganz so perfekt. Keine Ahnung ob es an die Zutaten, Zubereitung oder an der verwendeten Pfanne lag, aber heute Morgen wurden die richtig gut, ja fast perfekt. Auch der Probe-Pancake (also der erste) wurde sofort was und landete auf meinem Teller, statt wie so oft in der Mülltonne.

Wie ihr an den Bildern schon gesehen, habt gibt’s bei mir Pancakes meist nur solo mit Sirup, oder Fruchtiges wie Obst oder Marmelade. Ein full amerikan Breakfast wie so oft in Filmen gesehen, also mit Rührei, Speck und Pancakes ist mir genauso wie ein „English Breakfast“ viel zu üppig. Meine Pancakes mag ich zwar lieber süß, aber da die Teigmasse kein Zucker enthält, kann man die genauso Herzhaft essen bzw. zubereiten z.B. mit Käse.

Viele schwören auf Ahorn-Sirup, aber es ist nicht so mein Ding, ich mag’s lieber wie mit meinen Pfannkuchen oder Crêpe mit Zucker und ggf. etwas Fruchtsauce oder Marmelade. Heute gab’s eine Erdbeer-Rhabarber-Rotwein-Sauce (oder ist es doch ehr ein Püree?) Alkohol zum Frühstück? Naja, der wurde ja rausgekocht 😉 Die Sauce war ein Experiment und wie so oft habe ich leider nicht die genauen Mengen aufgeschrieben, sorry. Ich kann euch aber die Zutaten nennen: Erdbeeren, Rhabarber mit Zucker, Grantatapfelsaft und Rotwein aufkochen, pürieren, fertig.

Das Geheimnis des Teiges ist der Eischnee und dieser Extra-Schritt lohnt. Das Rezept habe ich übrigens bei Kochbar gefunden.

Zutaten:

  • 3 große Eier
  • 100g Mehl
  • 1 gehäufter TL Backpulver(z.B. Weinstein Backpulver)
  • 150ml Milch
  • 1 Prise Salz

Die Eier trennen. Das Eigelb zusammen mit dem Mehl, Backpulver und der Milch zu einem glatten, dicken Teig rühren. Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und unter den Teig heben. Die Pfanne erhitzen und mit etwas Öl bestreichen. Einfach ein Schuss Öl in die (nicht zu) heiße Pfanne geben und mit einem Küchenkrepp auswischen. Den Teig in kleine Portionen z.B. mit einem Esslöffel in die Pfanne geben. Wenn sich große Poren auf der Oberseite bilden, die Pancakes wenden. Die Pancakes sollten dann schön goldbraun sein. Auf einen Teller geben und warm stellen, bis alle fertig sind. Nach Gusto mit Sirup, Mus, Butter usw. servieren.

Wie gesagt, weiß ich nicht genau ob es an den Zutaten oder an der Pfanne lag, aber ich glaube durch das aufschlagen des Eiweißes werden die Pancakes super fluffig. Auch das wenige Öl (also kaum vorhanden) in der Pfanne hat sicherlich auch zum gelingen bei getragen.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim nachkochen.

Schokolade zum Frühstück – Post aus meiner Küche

Diese Woche ist es endlich soweit… Ich bekomme Schoki-Post!!!

Post bekommt jeder gern (außer vielleicht Rechnungen) und Schokoladen-Post ist fast mit das schönste 🙂 Vor einiger Zeit habe euch von der Aktion „Post aus meiner Kücheberichtet.

Die „Drei Mädels von der Post“ hatten die verrückte Idee Köstlichkeiten die man in seiner Küche zaubert mit andere (völlig fremde) zu teilen und denen mit hübschen Leckereien eine Freude zu bereiten.

Am 8. April habe ich meine Tauschpartnerin in Schoki-Crime zugeteilt bekommen. Die nachfolgenden Wochen hatte nur noch Schoki im Kopf. Es wurde gerührt, gebacken, gemixt und getestet, wie sicherlich auch in über 300 andere Küchen, die an diese coole Aktion teilnehmen. Leider konnte ich nicht von meinen Experimenten berichten, denn sonst wäre die Überraschung für mein „Schleckermäulchen“ Priscilla aus dem hohen Norden futsch. Da das Päckchen heute angekommen ist, kann ich ja diesen Post veröffentlichen 😉 Ich hoffe Priscilla hat genau so viel Spaß beim auspacken und vernaschen, wie ich beim Experimentieren hatte.

Was ich alles ausprobiert habe? Hier eine kleine Auflistung:

  • Himbeer-Schoki Marmelade
  • Brombeer-Rosmarin-Schokosauce (zu Schweinefilet und Spargel…mmmh lecker)
  • Double-Choc-Cookies
  • Weißer Mocha Schokosirup (wie das von Starbucks)
  • Himbeer-Schoki-Likör
  • Schokoladensirup
  • Schoko-Granola

Ich glaube so viel habe ich mich noch nie mit Schoki auseinander gesetzt und ich habe (fast) jeden Tag ein neues Rezept gefunden, welches ich ausprobieren wollte. Wenn ihr Wissen wollt was die anderen Teilnehmer quer durch Deutschland verschickt haben, schaut bei den Mädels oder auf deren Pinterest Board „Schokoladiges“ rein. Es lohnt sich, nicht nur für Chocoholics.

Und was hat bei mir das Rennen gemacht? Ich konnte mich nicht entscheiden, aber ein Motto wurde schnell gefunden: Schokolade zum Frühstück

Was passt also zu dem Motto? Klar, Müsli und Kakao…

Schoko-Granola

Adaptiert von: Geschenkideen aus der Küche von Nicole Stich & Coco Lang

Rezept:

  • 100 g Zartbitterschokolade (70%Kakao)
  • 125 g dunkelbrauner Roh-Rohrzucker (z.B. Muscovado)
  • 50 ml Sonnenblumenöl
  • 3 EL Ahornsirup
  • 100g Mandeln (geschält, gehackt)
  • 100g Walnüsse (gehackt)
  • 350 g Basis Müsli
  • 50 g Rice Krispies oder Puffreis
  • 50 g Kokosraspel
  • 3 EL Kakaopulver
  • ½ TL gemahlener Zimt
  • 1 Prise Meersalz
  • 50g Milchschokolade (gehackt)

Zucker in 1/8 L Wasser auflösen, unter Rühren aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat. Topf vom Herd nehmen und Öl, Ahornsirup und Schokolade unterrühren, bis sich diese vollständig aufgelöst hat.

Restliche Zutaten vermengen und mit der Schoko-Sirup-Mischung übergießen & alles gut mischen. Auf das Blech gleichmäßig verteilen und bei Umluft 160 °C 30–40 Minuten backen, bis alles  vollständig getrocknet ist. Dabei alle 10 Minuten das Granola durchrühren, damit es einheitlich trocknet.

Aus dem Backofen nehmen und auf dem Black ganz abkühlen lassen. Für den extra Schoko-Genuss nach den abkühlen die gehackte Milchschokolade unter mischen (die Menge kann auch verdoppelt oder verdreifacht werden). In luftdicht verschlossenen Behältern aufbewahren. Ergibt ca. 750-800g

Schokoladen Sirup

adaptiert von Bravetart

Rezept:

  • 200g brauner Zucker
  • 130g Voll-Rohrzucker (Muscovado)
  • 140g Kaffee (ca. 1 Tasse)
  • 56g Kakaopulver
  • 30g Milchschokolade
  • 1/4 TL Salz
  • 28g Vanille Extrakt

Zucker, Kaffee, Kakao, Schokolade und Salz in ein mittelgroßen Topf gut vermengen und bei mittlere Hitze unter Rühren aufkochen. Sobald alles sich aufgelöst hat und etwas eingedickt ist, vom Herd nehmen und den Vanille Extrakt unterrühren. In eine sterilisierte Flasche gießen, verschließen und abkühlen lassen. Im Kühlschrank aufbewahren. Ergibt ca. 350ml

Für einen leckeren Kakao: 1-2 EL (jenach Schokogelüste)  in ein großes Glas warmer oder kalter Milch.

Dieser Sirup wird wirklich sehr dickflüssig, umsomehr wenn er im Kühlschrank steht, also kurz in ein Wasserbad gestellt und schon kann man das flüssige Hüftgold auf dein Eis, in seine Milch oder wie auf den nachfolgenden Bild zu pochierten Birnen.

Erdbeer-Bananen-Brot

Heute ein schneller und kurzer Post. Inspiriert von Prairiesummers und weil ich so viele reife Bananen über hatte, gibt es heute Erdbeer-Bananen-Brot. Die Erdbeeren mussten ja auch weg 🙂

Original Rezept

Zutaten:

  • 125g Butter
  • 3 reife Bananen
  • 150g Erdbeeren (in Scheiben)
  • 130g Vollrohrzucker (Muscovado)
  • ½ TL Natron
  • 1 ½ TL Backpulver
  • ½ TL Salz
  • 2 Eier
  • 180g Mehl
  • 1 TL Vanille Extrakt

Ofen auf 180g vorheizen. Bananen mit einer Gabel zerdrücken. Butter und Zucker in Standrührer cremig schlagen und Bananen hinzufügen. Weiter schlagen. Eier nacheinander hinzufügen. Weiter schlagen. Vanille Extrakt hinzufügen und in Teig einarbeiten. Erdbeeren vorsichtig unter heben und in eine gefettete Kasten-Backform geben. Für ca. 60 Minuten backen. Zahnstocher-Probe machen.

Serviervorschlag: mit einem klacks griechischer Joghurt bestreichen und etwas Zimt draufstreuen.

Fazit: Lecker, nicht zu süß, fluffig, saftig! Die Erdbeeren schmeckt man leider nicht so doll raus, aber es ist ja noch nicht wirklich Erdbeer-Saison.

Omelett bei Mama

Die Prüfungen sind endlich geschafft!!! Kein Lernen oder irgendwelche Aufgaben abarbeiten mehr, zumindest nicht für die nächsten Wochen. Endlich habe ich wieder Zeit zum Kochen, Backen (also Küche einsauen) und bloggen.

Diese Woche darf ich meine Mamas neue/alte Küche einsauen ;). Nach wochenlangen Umbaumaßnahmen ist der Durchbruch zum Wohnzimmer fertig, die neuen Fliesen verlegt, sowie Fenster eingebaut. Entstanden ist es schöner, großer, offener WohnEssKüchen-Bereich. Was jetzt noch fehlt ist der neue Küchenblock/Frühstücktresen, aber das kommt bald nach. Ich bin richtig neidisch auf Mamas Küche. Riesig, Licht durchflutet, Funktionell, mit direkten Zugang zum Garten und immer Aufgeräumt. Der große, massiver Holztisch ist ins Wohnzimmer bzw. in den neu entstandenen Essbereich gewandert. Meine geliebte Küchenbank auch, aber Mama plant mein Lieblingsplatz zu Gunsten von Designmobilar auszutauschen :(. Mal sehn ob ich sie davon abbringen kann. Nun gut der Bezug passt nicht mehr, aber das kann man ja ändern.

Der Blick von meinem (neuen) Lieblingsplatz in die Küche:

Bei uns in der Familie ist die Küche eigentlich der Mittelpunkt eines Zuhauses, nicht nur weil dort gekocht und gegessen wird. Bei meiner Küche ist das leider nicht der Fall, es passt zwar (grade noch so) ein Tisch rein an dem 3-4 Personen sitzen können, aber mehr als Essen und Kochen natürlich tu ich da nicht. Bei meiner nächsten Wohnung wird das anders werden. Wie siehts bei euch aus? Nächste Woche

Das erste was ich in Mamas Küche zubereitet habe war ein Omelett. Keine große Kulinarische Herausforderung ober dennoch sehr lecker.

Zutaten:

  • Öl
  • Speckwürfel (ca. 2 EL)
  • Zwiebel (fein gewürfelt, ca. 1 EL)
  • Pilze
  • Pinienkerne (1 EL)
  • Rucola (ca. eine Handvoll)
  • 2-3 Eier
  • Schnittlauch
  • Oregano
  • Parmesan
  • Basilikum

Öl in eine mittlere-kleine Pfanne erwärmen und die Zwiebeln mit Speckwürfel anbraten. Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden und mit anbraten. Bei mir hat ein großer Pilz gereicht. Die Scheiben sollten sich nicht überlappen, also genüg Platz in der Pfanne haben. Pinienkerne in die Pfanne geben. Die Kräuter waschen und klein hacken und zu den Pilzen geben. Den Rucola waschen, grob Zupfen und ebenfalls in die Pfanne verteilen. Die Eier mit Salz und Pfeffer leicht verquirlen und über den Pfanneninhalt gießen. Die Eier stocken lassen. Dann vom Herd nehmen, ein paar Raspel Parmesan darauf verteilen und in den Ofen geben bis das Ei vollständig gestockt ist. Auf ein Teller geben und einige Blätter frisches Basilikum darauf zupfen.

Alles Rhabarber, oder was?

Rhabarber das unbekannte Gemüse. Zumindest wusste ich nicht, dass es zu Gemüse und nicht Obst zählt. Aber eigentlich ist es ja auch wurscht (nicht wörtlich). Ich weiß nicht was mich dazu getrieben hat einige Stängel in meinem Einkaufswagen zu legen, vielleicht war es die Erinnerung an Omas Rhabarberkuchen (oder war es doch von meine Tante?). Jedenfalls dachte ich „nimm mal mit, dir fällt bestimmt was ein“. Und mir ist auch was eingefallen. Kennt Ihr Rhabarbershorle? Nee? Kannte ich bis gestern auch nicht,  es ist sehr lecker und erfrischend. Die Basis der Schorle ist ein Sirup. Rhabarber pur ist nicht sonderlich süß, sondern eher sauer aber Zucker bewirkt hier wahre Wunder ;).

Rezepte für Rhabarbersirup findet man u.a. bei den „Küchengötter„, beim „Kleinen Kuriositätenladen„, bei „Rock the Kitchen“ oder auch bei „Lecker“ nur um einige zu nennen. Die genannten Blogs/Seiten sind nicht nur wegen dem Sirup sehenswert. Die Rezepte sind im Grunde alle ähnlich mit kleine Abwandlungen oder andere Mengenangaben. Die Grundzutaten sind jedenfalls gleich: Rhabarber, Wasser, Zucker und Zitronensaft.

Meine Abwandlung:

350g Rhabarber (geputzt & geschnitten)

350ml Wasser

50g Himbeeren (TK)

175g Zucker

1/2 Vanille-Schote (ausgekratzt)

1/2 Zitrone, Saft (unbehandelt)

Sterilisierte Flasche

Den in Stücke geschnittenen Rhabarber mit dem Wasser in einen großen Topf geben. Ca. 20 min auf mittlere Hitze weich kochen. Nach 10-15 Minuten die Himbeeren hinzugeben und  weiter köcheln lassen. Den Rhabarber-/Hinübermuss in ein feinmaschiges Sieb oder Passiertuch abgießen und ausdrücken, den Saft auffangen und zurück in den (ausgespülten) Topf geben. Das Mus nicht weg werfen.

Den Zucker, Zitronensaft und die ausgekratzt Vanille in den Saft reinrühren und 5-10 Minuten weiter köcheln lassen (Lässt man es länger einkochen sollte es theoretisch dicker werden.). Den Sirup in eine sterilisierte Flasche abfüllen.

Für eine Rhabarberschorle einfach ein Schuss Sirup (ca. 1 fingerbreit) in ein großes Glas geben und mit Wasser oder Sprudel auffüllen. Schmeckt sicherlich auch mit Prosecco oder Sekt 😉

Das übriggebliebene Mus kann man auch weiterverwerten. Zum Beispiel als RhabarberHimberPancakes:

Zutaten:

100g Mehl

etwas/priese Backpulver

Prise Salz

Mus (ergibt ca. 145g)

1 Ei

20g Zucker

100ml Milch (+/-)

Alle Zutaten gut zu einem Teig verrühren. EL große Portionen in die Pfanne geben. Wenn die Ränder Bläschen schlagen, wenden. Ergibt ca. 10-12 Pancakes. Auf einem Teller legen und mit dem Rhabarber-Sirup übergießen und mit Himbeeren garnieren.

Die Farbe der Pancakes erinnert etwas an gebratenes Scheine-Fleisch, aber waren sie waren trotzdem sehr lecker… auch kalt 🙂

Weil alles Zusammen so wunderbar Rosa ist reiche ich mal meine Rhabarberschorle und vielleicht auch die Pancakes mit Sirup bei Uwe’s Blogevent „Cookbook of Colous“ ein. Der April ruft nach Rosa Gerichte und Getränke. Ich hab beides ;). Falls mein Beitrag es in die Top 3 schaft und da die Fotos nicht so opti sind, werde ich es zwangsweise nochmal machen müssen …ooh wie schade 😉

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Die Fotos habe ich leider mit meinem Handy aufnehmen müssen, da ich meinen Fotoapparat mal wieder liegengelassen hatte, ich Trottel.

Der Office Drink

Okay, dass ich Smoothies mag ist vielleicht bekannt. Es ist ja auch super einfach die Dinger selbst herzustellen. Auch ohne Rezept. Meine Begeisterung ist anscheinend auch ansteckend. Mein bester Freund fand es so toll, dass er mich regelrecht gelöchert hat wie das geht, was gibt’s für Rezepte usw. Wie ich findet er es schwer morgens was Festes runter zu bekommen, da kommen gesunde Frucht-Shakes, Smoothies o.ä. genau richtig. Daher brummt seit zwei/drei Wochen jeden Morgen mein Standmixer (zumindest wenn ich nicht vergessen habe das Ding abzuwaschen) und mein Gefrierfach ist voll mit TK-Obst und im Kühlschrank ist immer Jogurt und/oder Buttermilch.

Momentan habe ich Unmengen frisches Obst (zumindest für meine Verhältnisse) zu hause. Meine Kollegen denken schon ich bin Bananen süchtig, wenn ich in der Mittagspause wieder mit einem Pack unterm Arm ins Büro zurückkomme. Also was tun mit dem ganzen Obst und vor allem Bananen? In den MIXXXXEER, natürlich.

Da ich morgens immer unter chronischem Zeitmangel leide fülle ich mein Fruchtdrink in eine kleine (500ml) Flasche ab und genieß im Büro den Vitamin-Cocktail während der Rechner hochfährt.

 

Die Zutaten für diesen grünen Smoothie:

  • 1 große Handvoll (besser 2) Weintrauben (Kernlose)
  • 1/2 Honigmelone
  • 1 Banane (in Scheiben gefroren)

Zuerst die Trauben mixen, dann die in Stücke geschnittene Melone dazu geben und mixen. Zum Schluss die gefrorene Banane dazugeben und mixen bis die Masse smooth ist 🙂

Durch die Trauben und Melone braucht man kein Wasser oder Saft und die gefrorene Banane ersetzt die Eiswürfel die man sonst zu kühlen braucht.

 

Lemon Curd

Lemon Curd ist die einzige Art Marmelade die ich mag. Süß und Zitronig! Die kann man hier auch in gut sortierten Supermärkten kaufen, aber selbermachen ist doch viel leckerer. Vor jahren hab ich das schon mal gemacht und es klappte ganz gut. Von der Verwendung von Ei sollte man sich nicht abschrecken lassen. In Steph’s Blog „Kleiner Kuriositätenladen“ bin ich auf ihr Curd Rezept mit Äpfel gestoßen. Da ich immer noch ein haufen Äpfel habe und dank Marmeladen begeisterte Freunde auch leere Gläser, habe ich es mal ausprobiert. Wenn ihr das genaue Rezept und die Anweisung sucht, schaut mal bei Steph’s Post „Cornish Cream Tea“ rein.

Wenn man alle Zutaten hat, kanns auch los gehen. Ich bin vom Rezept etwas abgewichen, da ich nur 1 Zitrone hatte, habe dann gepresste Zitrone aus der Flashe genommen und noch etwas Zitronenabrieb aus der Packung. Beim nächsten mal würde ich auch säuerliche Äpfel und nicht Fuji Äpfel nehmen.

Beim Letzen Schritt soll man die Masse 15-20 mit dem Handmixer mixen, bis es andickt. Bei mir wollte das nicht so gelingen. Leider hatte ich meine Metalrührschüssel nicht zur hand und denke deswegen wurde die Masse nicht warm genug um anzudicken. Ausserdem war meine Rührschüssel zu voll und nicht hochgenug, so das der Halbe Fliesenspielgel und die Seite des Kühlschrankes voll gespritzt wurde. Da hab ich die Masse in einem Topf unter rühren erhitzt, bis es die gewünschte konsistenz erreicht hat. Die gefüllten Gläser habe ich über nacht in den Kühlschrank gestellt und konnte dann heut morgen lecker Toast mit Lemon-Apple-Curd essen.

Mein Versuch Schritt für Schritt:

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