QuickPress: Rührei mit Extras

Ich mag mein Rührei trocken (ohne Glibber), luftig und saftig. Eine Zeit lang gab es im Netz dieses Rührei, welches angeblich das Beste sein sollte. Einige behaupteten sogar, dass es der einzig richtige Weg sei Rührei zuzubereiten. Ich meine dieses Rührei welches man wirklich rühren muss, was ein cremigen Eierbrei als Resultat hat.  Das gerührte Rührei ist wirklich cremig, aber die Konsistenz war nicht mein Fall. Sagen wir es mal so… es war für mich Schlonz mit kleine Stückchen, oder ich habe es einfach falsch gemacht.

Jedenfalls Rührei, also das gestockte Rührei, mag ich Pur oder auch gepimt.

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Rührei mit Bacon, Rosmarin, Frühlingszwiebeln und Tomate

4 Scheiben Bacon klein schneiden und in die kalte Pfanne geben. Die Hitze mittel-hoch drehen. Während das Fett vom Bacon schmilzt, 2 kleine Tomaten fein würfeln. Frischer Rosmarin klein hacken (ca. 1/2 – 1 TL). 2 Frühlingszwiebeln klein schneiden. Alles zusammen zum an gebratenen Bacon geben.  4 Eier mit 1 EL Mineralwasser verrühren und in die Pfanne gießen. Kurz stocken lassen und verrühren bis alles gestockt ist.

QuickPress: Fluffiges Omlett

Omlett ist einfach, denkt man. Ich muss aber auch jedes mal überlegen wie das Rezept bzw. die Mengen noch mal waren. Die Größe Herausforderung ist allerdings das wenden… Das muss ich definitiv noch üben!

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Das Omlett-Grundrezept kann man vielfältig Pimpen, z.B. Frühlings Zwiebeln, Käse und getrocknete Kirschtomaten.

Fluffiges Omlett Grundrezept

Für 2 Personen

4 Eier (L)
40g Mehl
60ml Milch
Salz und Pfeffer

Die Eier trennen. Das Eiweiß steif schlagen. Eigelb mit Mehl und Milch verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzen und vorsichtig unter dem steifen Eischnee ziehen.

Butter bei mittel-hoher Hitze in eine Pfanne schmelzen. Den Teig hineingeben und braten bis die Unterseite gold-braun ist, ca. 3-4 Minuten. Wenden und fertig braten.

Wer wie ich eine Niete im Wenden ist, entweder in zwei Portionen arbeiten oder das Omlett umklappen und dann wenden.

French Toast

French Toast hört sich viel besser an als Arme Ritter, zumindest für mich. Vielleicht weil ich kein kleiner Junge bin der vom Leben als Ritter träumt, oder weil ich dieses einfache Gericht überhaupt nicht aus meiner Kindheit kenne. Egal. French Toast, auch wenn es nur aus einfachen Zutaten und Übriggebliebenes besteht, dekadent köstlich 😉

French Toast

French Toast aka Arme Ritter

Für 1 hungrige Person oder für 2 als Snack

  • 1 Ei (L)
  • 40ml Milch
  • 1 gehäufter TL Vanillezucker
  • 2 Scheiben altbackenes Weißbrot
  • Butter
  • Extra Zucker zum bestreuen

Ei zusammen mit der Milch und Vanille Zucker verrühren.

Das Weißbrot in die Eiermilch legen, umdrehen und mit der zweiten Scheibe wiederholen.

Etwas Butter in eine Pfanne erhitzen und die Toastscheiben von beiden Seiten gold-gelb anbraten.

Mit etwas Zucker bestreuen und servieren. Dazu passt auch Obst oder Kompott.

Herzhafte Kanelbullar mit Tomaten-Schmand

Herzhafe Kanelbullar mit Tomaten-Schmand-Füllung

Über meine Vorliebe für Kaffee habe ich in meinen letztem Post ja ziemlich ausführlich geschrieben, aber nicht nur ich bin ein Kaffeefan. Die Schweden lieben ihren Fika. Der Schwede würde sagen Fika kann man eigentlich nicht übersetzten. Andere würde es mit Kaffeeklatsch übersetzten, aber so verstaubt wie die deutsche Vorstellung ist Fika nicht. Fika hat einen hohen Stellenwert, besonders sozial gesehen. Es ist mehr als die Kaffeepause zwischendurch die zelebriert wird. Sehr sympathisch wie ich finde.

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Fruehstuecksei mit Toast

Das perfekte Frühstücksei

Es ist Sonntag und das heißt im Hause Nachgekocht: es gibt Ei(er) zum Frühstück. Das sonntägliche Frühstücksei ist schon so eine Art Ritual geworden, welches bereits samstags mit dem Einkauf der frischen Eier vom kleinen Bauern aus der Eifel beginnt. Die Darbietungsform der Eier variiert, mal als Rührei, mal als Spiegelei, aber am häufigsten als gekochtes Ei. Das perfekt gekochte Frühstücksei (für mich) ist, wenn das Eiweiß fest und das Eigelb flüssig ist. Eier mit glibberigem, nicht festem Eiweiß oder hartes, womöglich noch trockenes Eigelb, gehört definitiv nicht zu dieser Definition.

Fruehstuecksei mit Toast

Beim Einzug von meinem Freund, präsentierte er ganz Stolz seine einzige Küchenmaschine: einen Eierkocher. Ein kleines blaues technisches Wunderwerk, mit dem man mit Hilfe von ein paar Tropfen Wasser und etwas Strom bis zu drei Eier in sämtliche Aggregat-Zustände versetzen kann. Das erstaunliche ist, solch ein Gerät hatte ich bis dato tatsächlich nicht in meinem Küchenfuhrpark. Genauer gesagt, habe ich noch nie einen Eierkocher bessessen, auch daheim wurden Eier mit der bewährten Topf-Wasser-Herd-Methode gekocht. Man soll ja offen für neues sein, also gab ich den kleiner Küchenhelfer eine Chance.

Ich schloss das Gerät an, befüllte den Wasserdosierer für 3 weiche Eier (es gab weich, mittel und hart zur Auswahl), setzte die angepieksten Eier in die vorgesehene Eierablagevorrichtung und schaltete das Geträt ein. Als ein ohrenbeteubendes Geräusch in der Küche erklang, führ ich innerlich zusammen und schaute erschrocken nach der Quelle des Lärms. Die Eier waren fertig. Wer hätte gedacht, dass so was Kleines so laut sein kann. Die Eier noch schnell abgeschreckt, in die Eierbecher gesetzt und auf den wartenden Frühstückstisch gestellt. Irgendwie kam ich mir ein bisserl so vor wie ein Kind mit einem Ü-Ei. Spiel und Spaß in dem Sinne war nicht zu erwarten, aber die Spannung war da, ob das Ei meine Erwartungen erfüllen würde. Das hat es nicht 😦 Das Eigelb war zwar flüssig, aber das Eiweiß direkt darum auch.

Am nächsten Wochenende schielte ich zwar wieder auf den Topf, aber der Eierkocher bekam noch eine Chance, diesmal mit etwas mehr Wasser. Vielleicht war die angegebene Menge für L-Eier einfach zu wenig, oder ich zu blöd. Das Ergebnis: wieder Glibber im Ei. Ich fragte meinen Freund, da es schließlich sein Gerät war, ob die Eier immer so werden oder ob ich was falsch mache. Die Antwort: er hat damit nur hartgekochte Eier gemacht. Dann allerdings müsste man dann das Gerät in die Spüle stellen, weil es dabei tropft… Urm, nun ja.

Am darauffolgendem Wochenende habe ich das blaue Gerät einfach links liegengelassen und verwendete die gute alte Topf-Wasser-Herd-Methode. Nach sechs Minuten in leicht sprudelndem Wasser, hatte ich mein perfektes Frühstücksei. Natürlich kam die Frage wieso jetzt der Topf, schließen haben wir jetzt einen Eierkocher. Ich entgegnete, ich hatte es vergessen und aus Gewohnheit zum Topf gegriffen. Beim Frühstück habe ich dann gebeichtet, dass ich sein (jetzt unser) Eierkocher hasse. Hassen ist vielleicht ein zu starkes Wort, aber Glibber-Ei ist ja auch echt schei**. Still und leise verschwand das Wunderwerk der Technik aus unsere Küche.

Toast mit Sardellen und Eigelb

Super Kombination flüssiges Eigelb und Sardellen

 Wie kocht man nun das perfekte Frühstücksei?

Kommt auf die Größe an. Kleine Eier (S) 5 Minuten, Mittlere Eier (M) 5:30 Minuten und Große Eier (L) 6 Minuten. Es gibt auch XL Eier, diese dann weitere 30 Sekunden kochen. Dies sind zumindest meine jahrelange Topf-Wasser-Methode -Erfahrung 😉

  1. Wasser zum kochen bringen.

  2. Eier vorsichtig in den Topf legen & Hitze reduzieren. Das Wasser sollte dann nur noch leicht sprudeln und nicht heftig kochen.

  3. Eier-Uhr stellen.

  4. Eier abschrecken.

  5. Frühstücken.

 

Da wir schon mal bei dem Thema Eier kochen sind. Rund um das Ei gibt es auch ein paar Mythen bzw. Aberglauben, nein das ist auch nicht das richtige Wort, vielleicht passt Irrtümer besser.

  1. Braune Eier sind gesünder als weiße! Stimmt nicht. Die Farbe der Eierschale eines Eies hat keinen Einfluss auf dessen Geschmack, Nährstoffe oder Vitamine. Die braune Eier legende Hühnersorte wurde / wird von Bio-Erzeuger bevorzugt und weiße Eier legende Hühnersorten von der Massen/Industriellen Käfighaltern bevorzugt. Somit entstand die Assoziation Braun=Gesund. Wüsstet ihr, dass man am Ohrläppchen des Huhns erkennen kann, welche Farbe Eier sie legt. Ich auch nicht. Hühner haben Ohrläppchen? Wieder was dazugelernt 😉

  2. Eier muss man abschrecken! Jein. Das Abschrecken verbessert nicht die „Pell-Eigenschaft“, das hängt mit der Frische der Eier zusammen. Frische Eier lassen sich nicht so gut pellen wie ältere Eier. Wenn man (wie ich) allerdings weiche Frühstückseier bevorzugt,  sollten die Eier mit kaltem Wasser abgeschreckt werden damit das Eigelb nicht nachgart. Hartgekochte Eier die nicht sofort verzehrt werden, sollte man hingegen nicht abschrecken.

Woran erkennt man eigentlich frische Eier? Oder wie weiß man ob das Ei noch gut ist? Mit Hilfe der guten alten Wassermethode. Einfach ein großes Glas o.ä. mit kaltes Wasser füllen. Sinkt das Ei und bleibt flach auf dem Boden liegen, ist es frisch. Steht das Ei senkrecht auf dem Boden kann man es noch essen, allerdings dann zur Sicherheit als hartgekochtes Ei. Schwimmt das Ei, dann weg damit.  Je älter das Ei wird um so größer wird die Luftblase innerhalb des Eies. Ergo je größer die Luftblase, um so größer ist der Auftrieb.

  1. Eier müssen vorm kochen angepiekt werden! Nein. Ca. jedes zehnte Ei platzt beim kochen, egal ob man es anpiekst oder nicht.

 

 

 

Toast mit Sardellen und Eigelb

Scandinavisches Frühstück

Eigentlich bin ich ja kein Frühstücksmensch. Es soll ja Menschen geben die direkt nach dem Aufstehen ein halbes Schwein auf Toast verspeisen können. Okay das ist vielleicht ein bisserl übertrieben. Nach dem Aufstehen brauche ich erst einmal einen großen Kaffee mit Milch und dann evtl. einen zweiten Kleinen, bis ich überhaupt an Toast, Müsli und Co. denken kann. Jetzt nicht schimpfen, aber manchmal lasse ich auch das Frühstück ganz weg. Ich versuche mich zu bessern und mit Frühstücks-Smoothies klappt das ganz gut, da muss man ja auch nicht kauen.

Am Wochenende oder an Tagen die ich ausschlafen kann, sieht das meistens ganz anders aus. Dann Frühstücke ich auch gerne, natürlich dann mit Toast, Ei in jeglicher Form und auch gerne mal mit Bacon. Zugegeben wenn man auf die Uhr guckt würden das manche Menschen auch als Brunch bezeichnen 😉

Vor kurzem habe ich in „Scandilicious“ von Signe Johansen was interessantes entdeckt: Ei mit Sardellen.

Toast mit Sardellen und Eigelb

Die Mischung von Sardellen, Eigelb auf leicht gebuttertes Toast, mag vielleicht komisch oder für manche gar „ekelig“ klingen. Aber ich sag euch probiert es erst mal! Flüssiges Eigelb ist meiner Meinung nach sowie so ein Gottesgeschenk, aber mit den salzigen Sardellen auf knuspriges Vollkorntoast… perfekt! Für dieses Wikinger-Frühstück braucht man kein Rezept. Einfach ein paar Sardellen auf das leicht gebutterte Lieblings-Frühstückbrot legen und mit dem Flüssigen Eigelb bedecken, oder das Sardellenbrot in Streifen schneiden und ins Eigelb tunken.

Ich wünsche euch ein sonniges und schönes Wochenende.

PS. Sardellen-Ei-Toast ist auch perfekt für den Katerfrühstück 😉

English muffin

English Muffins

Wenn Du jetzt leckere süße Muffins nach englischer Art sucht, muss ich Dich leider enttäuschen. English Muffins sind kleine runde, flache Hefebrote, vergleichbar mit den bei uns im Supermarkt erhältlichen Toastbrötchen. Um die Verwirrung noch etwas zu erhöhen: aus England stammen sie wohl auch nicht, obwohl sie den Zusatz „English“ tragen. Vielmehr sind sie Amerika beheimatet und werden „English“ genannt, um diese von dem süßen Kuchenähnlichen-Gebäck abzugrenzen. English Muffins sind in England nicht gänzlich unbekannt, allerdings werden sie ohne den Zusatz „English“ angeboten.

Das Internet ist ein wahrer Fundus an „Original“ Rezepten und in der nächsten Zeit werde ich einige ausprobieren, bis ich für mich das perfekte Toasty gefunden habe. Das erste Rezept habe ich bei about.com unter der Rubrik „British & Irish Food“ gefunden. Die Muffins sind (abgesehen von der Gehzeit) schnell gemacht, man braucht auch kein Setzringe und schmecken tun sie auch ganz ordentlich, ein bisserl mehr Salz hätte aber auch nicht geschadet. Von der Konsistenz waren sie direkt aus der Pfanne außen knusprig, innen fluffig, allerdings sind die mir etwas zu feinporig. Im Rezept steht, dass man die Trockenhefe mit lauwarme Milch gehen lassen sollte, aber das habe ich irgendwie überlesen. Vielleicht wären die Poren dann auch etwas größer. Abgekühlt sind die Muffins eher weich. Nochmals getoastet fand ich sie fast noch besser, als frisch aus der Pfanne.

Raw English Muffin

Für mich alleine sind 14 Muffins eindeutig zu viel, aber Hefeteig kann man ja auch einfrieren. Die ausgestochenen und aufgegangenen Kreise habe ich auf einem Backblech gelegt und ca. 1 Std. in den Gefrierschrank gelegt, dann in einen Gefrierbeutel gegeben. So kann man die Teiglinge einzeln entnehmen und klumpen nicht zusammen. Die gefrorenen Teigling habe ich dann aus dem Gefrierschrank genommen, auftauen lassen und in die Pfanne ausbacken. Allerdings sind die mir beim in der Pfanne backen, nicht mehr so schön aufgegangen. Schmeckten aber trotzdem ganz gut.

English Muffin

English Muffins (ca. 14 Stück)

  • 450g Mehl (550er)
  • 1 Pk. (7g) Hefe
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • 225g Milch
  • 55g Wasser
  • Gries

Mehl, Hefe, Zucker und Salz mischen. Milch und Wasser leicht erwärmen. Es sollte lauwarm sein.

Alle Zutaten in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben und auf niedrige Stufe ca. 2-3 Minuten und dann ca. 5-6 Minuten auf Stufe 2 kneten bis der Teig geschmeidig ist und nicht klebt. Wenn du keine Küchenmaschine hast, dann den Teig gut vermengen und auf die leicht bemehlte Arbeitsfläche ca. 10 Minuten durchkneten. Wenn der Teig zu trocken ist, etwas Wasser hinzugeben. Ist er zu feucht, mit etwas Mehl nachhelfen.

Die Schüssel mit einem Küchentuch abdecken und an einem warmen Ort gehen lassen bis das Volumen sich verdoppelt hat (ca. 60-90 Minuten).

Den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsplatte geben und ca. 1-1,5 cm dick ausrollen. Kreise (ca. 8cm) ausstehen. Den restlichen Teig kann man erneut verkneten und weitere Kreise ausstechen. Die Muffins auf einem Gries bestreutes Brett/Backblech legen, wieder abdecken und 30 Minuten gehen lassen.

In eine schwere Pfanne etwas Öl erhitzen und die Muffins auf niedriger Temperatur von jeder Seite ca. 7-8 Minuten aus backen. Auf einem Küchenkrepp geben und etwas abkühlen lassen. Aufschneiden und genießen. Kalte Muffins kann man auch super toasten.

Unblogbar?

Unblogbar? Gibt’s nicht! Zumindest wenn es nach Melanie von Pimpimella geht. Gemeinsam mit Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf verlangt Melanie, dass wir unsere tiefsten Kochpeinlichkeiten, Esskapaden, Unglücke, Unfälle, hässlichsten Foodfotos oder Zu-simple-to-verbloggen-Gerichte ans Tageslicht zerren und ins Rampenlicht zustellen. Kurzum es geht um Outtakes.

Blog-Event XC - Outtakes (Einsendeschluss 15. August 2013)

Outtakes habe ich einige auf Lager! Wenn ich mal den ganzen Prozess also vom Kochen bis hin zum fertigen Blogpost mal so geistig durch gehe, gibt es drei Hauptgründe wieso ein Gericht oder Rezept hier nicht verewigt wird:

1. ich schreibe nicht auf oder wiege nicht ab was ich koche.

2. das Foto ist einfach naja sagen wir mal bescheiden.

3. das Essen/Rezept ist einfach zu einfach.

Eigentlich gibt es noch mehr Gründe wie z.B. schmeckt nicht oder Blogunlust. Als vierter Grund könnte ich auch noch die Zeit aufführen. Das essen war lecker, das Bild ist okay geworden, aber irgendwie finde ich dann keine Zeit es zu verbloggen. Dann passiert es ganz schnell, dass ich in meine Zettelwirtschaft und Chaos das Rezept verlege. Hier mal einige Beispiele 😉

Mein heutiger Outtake ist auch gleich ein kleines Geständnis. Ich stehe auf Haferschleim! So jetzt ist es raus. Schon seit meiner Kindheit liebe ich Porridge (hört sich auch besser an als Haferbrei/-schleim)… zum Frühstück eine Schüssel warmes Ready Brek (Instant Porridge) zusätzlich noch mit Zucker bestreut und dabei Cartoons gucken, ach nee war dat schee. Cartoons gucke ich heute weniger, aber ab und an gibt es am Wochenende, oder wenn ich einen kleinen Seelentröster brauche eine Schüssel Porridge.

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Porridge mit Banane

  • 200ml Milch (ich nehme gerne 3,8% Bio-Milch)
  • 20-30g Kölln Schmelzflocken (oder andere Instant-Flocken)
  • 1 reife Banane
  • Etwas Mascobado Zucker (oder anderen Zucker)

Milch und Schmelzflocken in einem Topf verrühren und kurz aufkochen. In eine Schüssel die Banane mit einer Gabel zerdrücken. Den Porridge unterrühren und mit dem Zucker bestreuen.

Wenn’s schnell gehen muss, kommt alles in eine Schüssel und dann in die Mikrowelle 😉

Der Ultimative Lemon Curd Test

Ich weiß schon wieder Curd *augenroll*. Diesmal allerdings mit einem anderen Hintergrund, als meine Vorliebe für diese Köstlichkeit. Nach einem Hinweis im letzten Curd Post von Cairnsbirdwing, dass Sie Lemon Curd immer mit dem ganzen Ei zubereitet, haben wir uns gefragt wieso einige Rezepte nur Eigelb und andere das ganze Ei verwenden. Wo liegen genau die Unterschiede? Im Geschmack, Konsistenz, Zubereitung oder Haltbarkeit? Da mich dies irgendwie nicht los gelassen hat, habe ich heute ein Lemon Curd Rezept ein Vergleichstest unterzogen. Um die optimalen Vergleichsbedingung einzuhalten wurde das gleiche Rezept mit der gleichen Menge an Zutaten (bis auf die Eier), sowie auch die gleiche Zubereitungsmethode verwendet.

Normalerweise kommt das Rezept erst am Ende vom Post, aber um die Unterschiede besser zu erklären hier zunächst das Rezept. Bevor man mit der Zubereitung beginnt ist Hilfreich ist alle Zutaten vorher abzuwiegen und bereitzustellen.

Lemon Curd

  • Abrieb von 1,5 Bio-Zitronen
  • 90g Zucker
  • 60ml Zitronensaft (frisch gepresst)
  • 2 Eier (L) oder 3 Eigelb (L)
  • 60g Butter (gewürfelt)

Abrieb und Zucker gut vermischen und kurz durchziehen lassen. Zitronenzucker und Zitronensaft in einem Topf mischen, auf mittlere Hitze erwärmen bis der Zucker sich aufgelöst hat und kurz aufkochen lassen. Währenddessen die Eier/das Eigelb in einer (Metall)Schüssel gut verquirlen und zur Seite stellen. Optional: das Zitronensirup durch ein Sieb geben um den Abrieb aufzufangen. In einem dünnen Strahl zu den Eiern geben, dabei schnell Rühren.

Die Schüssel auf einem Topf mit köchelndem Wasser (Wasserbad) stellen und kontinuierlich Umrühren. Sobald die Messe beginnt einzudicken, die Butter nach und nach zügig unter rühren. Die Schüssel vom Topf nehmen und in ein Marmeladenglas füllen. Beachte wenn der Curd abkühlt dickt er noch nach.

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Verhalten bei der Zubereitung

Bei der Zubereitung gibt es nur minimale Verhaltensunterschiede. Bei der Zugabe von dem Zitronensirup zu dem Vollei ist die Gefahr, dass das Eiweiß ausflockt sehr hoch. Also den Sirup etwas abkühlen lassen und in einem dünnen Strahl sehr schnell unter den Eier rühren. Die Vollei Variante dickt auf dem Wasserbad schneller ein, als die Eigelb-Version, also kein Augenblick aus den Augen lassen.

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Optik & Konsistenz

Als erstes Fällt natürlich die Mengenunterschiede auf. Dies war auch zu erwarten. Eine Erhöhung der Eigelbe um das auszugleichen, hätte sich vermutlich Nachteilig auf den Geschmack ausgewirkt. Auf den ersten Blick ist die Farbe sehr unterschiedlich. Die Eigelbversion ist dunkler und grenzt schon fast ans Orange. Auf den zweiten Blick sieht die Konsistenz anders aus. Die Vollei-Version sieht cremiger aus. Der Unterschied kann auch daher kommen, dass ich die Eigelb-Version etwas länger habe eindicken lassen. Ich denke das wird auch das Mundgefühl beeinflussen.

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Mundgefühl und Geschmack

Aufgrund der flüssigeren Konsistenz hat die Vollei-Version beim Mundgefühl die Nase vorn. Auf der Zunge wirkt er sämiger, als die Eigelb-Version. Die ist zwar dicker, aber irgendwie auch glatter. Der schwierigster Unterschied ist der Geschmacks unterschied. Es gibt kaum einer. Beide schmecken wunderbar zitronig, aber ich tendiere hierbei mehr zur Eigelb-Variante. Dies ist natürlich ein rein Subjektives Gefühl, aber die Eigelb-Version wirkt im Geschmack einfach smoother, runder. Ist irgendwie schwer zu beschreiben.

Fazit

Optisch gibt es bei meinem Versuch eindeutige Unterschiede, Geschmacklich nehmen sich beide Versionen aber nicht viel.  Ich denke eine Fusion z.B. 1 Vollei + 2 Eigelb wird das Beste aus beide Versionen hervorbringen. Ob es bezüglich Haltbarkeitsunterschiede gibt, kann ich nicht sagen, da Lemon Curd bei mir nie lange hält. Beide sollten sich aber ein paar Tage im Kühlschrank halten.

Was ich aus dem Curd und das Übriggebliebenes Eiweiß fabriziere gibt es im nächsten Post. Aber erst einmab brauche ich was salziges 😉

 Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Nachkochen

Madeleines zum Frühstück

Vor Ewigkeiten habe ich mir ein Madelines Backblech zugelegt. Seitdem lag es in der Schublade unter meinem Herd neben den anderen vergessenen Backformen. Irgendwie hatte ich nicht den Anreiz oder vielleicht auch das richtige Rezept gehabt um mich zum Madelines backen zu bringen, bis jetzt.

Vor einiger Zeit habe ich mir (mal wieder) ein neues Kochbuch bzw. Backbucht zugelegt: das „Bouchon Bakery„. Ich habe schon einige Bucher aus Berühmte Kuchen- oder Backmanufakturen wie z.B. Magnolias Bakery oder Hummingbird Bakery, aber keines hat mich so begeistert wie das Bouchon. Es ist einer der wenigsten Koch-/Backbücher bei dem ich auch das Vorwort komplett gelesen habe. Ich habe auch das Gefühl, dass es wirklich authentisch ist und nicht nur als weitere Marketingmaßnahme Publiziert wurde. Obwohl es ein amerikanisches Backbuch ist, wird ganz großer Wert auf das Abwiegen der Zutaten gelegt wird, selbst die Eier werden abgewogen. Dies fand ich zunächst etwas befremdlich, aber die Erklärung ist eigentlich ganz logisch. Die Rezepte werden wirklich in der Bäckerei verwendet und wurden auf „Home-Maß“ reduziert. Neben den Grammangaben sind auch Cup und Löffel angegeben, welches besonders bei Kleinstmengen wie Backpulver hilfreich ist, besonders wenn man keine Feinwaage hat.

Das Buch hat mit 28x28cm ein nicht übliches Format und ragt auch ein bisserl aus meinem Billy raus, aber auf dem Wohnzimmertisch macht es auch eine gute Figur. Die Rezepte umfassen Cookies, Scones & Muffins, Tarts, Pate á Choux (Brandteig), Brioche & Doughnuts, Blätterteig & Croissants, Brot, Gebäck und Basics. Jedes Rezept ist gut erklärt, hat ein sehr ansprechendes Foto vom Endprodukt, enthält oft noch zusätzliche Tipps oder auch bebilderte Schritt für Schritt Anleitung. Viel habe ich noch nicht daraus nachgebacken, da einige der Rezepte einfach Zeit brauchen, selbst der Muffin-Teig soll über Nacht ruhen damit der Geschmack und Aroma sich vollends entfalten kann. Bei den Madelines kann ich das nur bestätigen. Außerdem schmecken die zum Frühstück frisch gebacken einfach nur genial.

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12 Madeleines

  • 68g Mehl
  • 1/2 TL (2.2g) Backpulver
  • 1/4 TL (0.6g) Salz
  • 83g Eier
  • 55g Zucker
  • 66g Butter (Zimmertemperatur)
  • 9g dunkle brauner Zucker (Mascobado)
  • 9g Honig
  • Optional: ein paar Tropfen Zitronenextrakt(öl)

Mehl mit dem Backpulver sieben und mit dem Salz vermischen.

Die Eier gut verquirlen, abwiegen und mit dem Zucker im Standmixer auf mittel-hoher Geschwindigkeit ca. 1 Minute aufschlagen. Die Geschwindigkeit erhöhen und ca. 4 Minuten weiterschlagen bis die Farbe deutlich heller wird und sich das Volumen sich verdoppelt hat.

Währenddessen die Butter mit Braunen Zucker und Honig in einem Top auf mittel-hoher Hitze unter Rühren erwärmen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Den Topf vom Herd nehmen,

Zunächst die eine Hälfte vom Mehl in das Eier-Gemisch unterheben, dann die andere Hälfte bis alles gerade eben zusammen kommt. Die Butter und ggf. Zitronenextrakt unter heben bis alles gut vermischt ist und ein glatter Teig entsteht. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht in den Kühlschrank stellen.

Den Ofen auf 175°C (ober-unter Hitze) vorheizen. Die Madeleine-Form ausbuttern, kurz in den Kühlschrank oder Froster stellen, damit die Butter hart wird.

Den Teig auf die Mulden (ca. 1 EL/Mulde) verteilen. Hier ist weniger mehr, sonst bekommen die Madeleines Ränder. Die Form leicht auf die Arbeitsfläche schlagen um die Oberfläche zu glätten. Die Madeleines für 8-9 Minuten backen, bis die Oberseite leicht braun ist. Die Unterseiten werden schneller Braun. Sofort auf ein Kuchengitter geben und abkühlen lassen.

Viel Spaß beim Nachbacken