Homemade Chewy Bagels

Ein großer Traum von mir ist es mal nach New York zu reisen. Keiner der anderen Amerikanischen Metropolen oder Sehenswürdigkeit reizen mich mehr. Vielleicht habe ich eine zu romantische Vorstellung der Stadt aus Film und Fernsehen, aber dieser multikultureller Schmelztiegel ist einfach faszinierend: Little Italy, China-Town, Manhattan mit der „to-go“ Mentalität, Urban Gardening, Food Trucks oder Dinner Clubs. Kulinarisch ist diese Stadt bestimmt auch ein riesen Abenteuer. Ein zwei New Yorker Spezialitäten haben es ja auch zu Weltruhm gebracht wie Hot Dogs, NY Cheesecake oder auch Bagels. So kann man sich auch ein bisserl NY nachhause holen.

Wie richtige New York Bagels schmecken, kann ich nicht sagen, aber ich mag Bagels. Nicht diese „staubtrockene“ Weißbrot-Kringel, sondern diese chewy (kauige) Sorte, am liebsten frisch aus dem Ofen oder nochmal getoastet. Dabei müssen die noch nicht mal dieses charakteristische Loch in der Mitte haben. Bagels sind im Grunde genommen nichts anderes als Weizenmehl mit Hefe, Zucker und Salz, aber das Geheimnis liegt in der Mehlsorte und das sie vor dem Backen kurz in siedendes Wasser gekocht werden. Somit bekommen sie diesen „Chewy Charakter“ den ich so mag.

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Wie für viele einfache Sachen, gibt es zig Rezepte. Allerdings sind die Grundkomponenten/mengen mehr oder weniger eigentlich immer gleich. Das heutige Rezept habe ich bei „Sophisticated Gourmet“ gefunden.

Ergibt 8 Bagels

  • 1 Pk. trocken Hefe (15g)
  • 1,5 TL Zucker
  • 125ml + 200ml lauwarmes Wasser
  • 500g Mehl (812er)
  • 1,5 TL Salz

Trockenhefe und Zucker in einem Glas mit 125ml lauwarmen Wasser geben. Nicht rühren und 5 Min stehen lassen. Danach alles verrühren.

Mehl in der Schüssel vom Standmixer geben und mit dem Salz vermischen. Standrührer mit Knethaken bestücken und unter niedrige Geschwindigkeit zuerst das Hefe-Wasser hinzugeben und die Hälfte vom Wasser (100ml) hinzugeben und alles rühren lassen. Das restliche Wasser bei Bedarf nach und nach hinzugeben. Ich hatte ca. 50ml über.

Wenn der Teig gut vermischt ist und am Knethacken hängt, aus der Schüssel nehmen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche ca. 5-10 Minuten kneten bis der Teig, glatt und elastisch ist. Der Teig sollte sich feucht aber nicht klebrig anfühlen. Ggf. noch etwas Mehl nachkneten.

Den Teig in eine leichtgefettete Schüssel geben und mit einem angefeuchteten Küchentuch abdecken und ca. 60 Minuten (bzw. bis sich das Volumen verdoppelt hat) an einem Warmen Ort gehen lassen.

Den Teig „zurück schlagen“ (also einmal drauf hauen) und wieder 10 Minuten stehen lassen.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und in 8 Portionen teilen. Aus den Teilchen Kugeln formen, auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech leicht flachdrücken und mit einem bemehlten Finger ein Loch in die Mitte drücken. Das Blech mit dem leicht feuchten Küchentuck abdecken und erneut 10 Minuten stehen lassen.

Währenddessen ein großen Topf mit Wasser zum Kochen bringen. Die Bagels dann in dem Wasser ca. 30-60 Sekunden je Seite ziehen lassen. Je länger, umso „Kauiger“ werden die Bagels.

Wenn die Bagels ein Topping haben sollen, z.B. Sesam oder Mohn, dann die noch feuchten Bagels in das Topping tauchen.

Die feuchten Bagels auf Küchenkrepp abtropfen lassen und dann wieder auf das Backblechgeben.

Den Backofen auf 200°C vorheizen und die Bagels ca. 15-20 Minuten backen, bis sie gold-braun sind. Etwas abkühlen lassen und nach Herzenslust belegen.

Alles Käse

Gestern gab es die zweite New York Cheesecake Variante. Bei BBC Goodfood habe ich eine Version mit Soured Cream (Saure Sahne) Topping gefunden. Mit Topping meine ich eher wie Spiegel oben auf den Cheesecake. Leider kann ich nicht sagen, ob mich dieses Rezept überzeugt hat. Geschmacklich war es mit der Saueren Sahne und den hauch von Zitrone wirklich sehr gut und der Boden war besser als der von letztes Wochenende, obwohl die gleichen Zutaten verwendet wurden. Nun zum Aber… der Käseteil würde nicht richtig fest. Das lag vermutlich nicht an dem Rezept, sondern an meine (unsere) Ungeduld. 4 Std. Kühlung haben einfach nicht ausgereicht.

Das BBC Rezept ist ausgelegt für eine 23cm Springform und der Cheesecake sollte min. 8 Std. in den Kühlschrank. Nun gut, ich hab die Menge wieder auf eine 18er Springform umgerechnet, allerdings die original Backzeiten eingehalten, daher dachte ich 4 Std. könnten ausreichen. Pustekuchen… an den Seiten war er einigermaßen Fest aber die Mitte floss fast davon.

 

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Ich werde das Rezept noch ein zweiten Versuch geben. Es diesmal aber Übernacht in den Kühlschrank stehen lassen. Und vielleicht damit es nicht zu langweilig wird mit einem Früchtespiegel 😉

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Cheesecake für 18er Springform +2 Weckgläser – es blieb wieder etwas Cheesecakemasse über

  • 90g Digestive Kekse (McVitie’s) ca. 7-8 Stk.
  • 50g Butter (geschmolzen)
  • 600g Frischkäse
  • 160g Zucker
  • Priese Salz
  • 2 EL Mehl
  • 1/2 TL Vanille-Extrakt
  • Abrieb einer 1/2 Zitrone
  • 1/2 TL Zitronensaft
  • 2 Eier (L)
  • 200g (1 Becher) Saure Sahne
  • 1 EL Buttermilch

Saure Sahne Spiegel/Topping

  • 95g Saure Sahne
  • 1/2 TL Zucker
  • 1 TL Zitronensaft

18er Springform mit Backpapier auslegen. Den Backofen auf 180°C  (160°C Umluft) vorheitzen. Die Kekse zu feine Krümel verarbeiten und mit der geschmolzenen Butter gut mischen. Die Butterkrümmel in die Springform verteilen und gut fest drücken. 10 Minuten backen und abkühlen lassen.

Frischkäse auf niedrigster Stufe glatt rühren. Wenn ein Standrührgerät verwendet wird, dann hier denFlachrührer verwenden. Den Zucker nach und nach hinzufügen. Salz und Mehl hinzufügen. Alles gut verrühren, ggf. die Seiten mit einem Teigschaber bearbeiten.

Flachrührer mit dem Schneebesenaufsatz tauschen und Vanille-Extrakt, Zitronenabrieb und Zitronensatz verrühren. Die Eier nacheinander vollständig unter rühren.

In einer kleinen Schüssel die Saure Sahne mit der Buttermilch glatt rühren. 65g davon abnehmen und dies zur Seite stellen. Die restliche Saure Sahne bei niedrigster Stufe zu mit Frischkäsemasse verrühren, bis alles gerade vermengt ist. Nicht über mischen.

Den Backofen auf 240°C (Umluft 200°C) vorheizten. Die Seiten der Springform mit flüssiger Butter bestreichen und die Käsemasse eingießen. Auf Backblech auf der Mittleren Schiene 10 Min. Backen. Die Temperatur auf 110°C (90°C) verringern und 25 Minuten weiter backen. Der Cheesecake sollte in der Mitte noch leicht wabbeln. Nach Ablauf der Zeit den Ofen ausschalten und den Cheesecake 2 Std. bei geschlossener Backofentür abkühlen lassen.

Für das Topping, die zur Seite gestellte Saure Sahne mit der zusätzlichen Saure Sahne, Zucker und Zitronensaft glatt rühren. Über den Cheesecake gießen und gleichmäßig bis zum Rand verteilen. Die Springform locker mit etwas Alufolie abdecken und min. 8 Std. besser Übernacht im Kühlschrank stellen.

Den Cheesecake vorsichtig mit einem Messer vom Rand lösen und anrichten. Wenn euer Cheesecake auch noch zu flüssig ist, einfrieren „FrozenCheesecake“ist auch sehr lecker.

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Say Cheese

Wie Ihr vielleicht wisst, ist Käsekuchen einer meiner Lieblings Kuchen. Ich mag ja am liebsten den meiner Mutter (wer tut das nicht) aber die amerikanische Variante mit Keksboden finde ich auch sehr lecker, auch als „to-go“ Version im Glas gebacken. Nur eines darf ein Käsekuchen nicht haben: Dosen Mandarinen *igitt*

Die ganze Woche über gab es bei Baby Rock My Day und …like a piece of New York Cheesecake… leckere Cheesecake Varianten. Zusammen haben sie virtuell (räumlich getrennt) verschiedene Varianten gebacken, gekostet und verbloggt. Schaut da mal vorbei und sieht euch die Köstlichkeiten an! Persönlich finde ich die Karamell, Schoko und Oreo Variante am besten. Dies habe ich auch zum Anlass genommen einen klassischen NY Cheesecake zu backen.

Ich hätte zwar in meine unzähligen Backbücher nach einem Rezept suchen können, aber wie immer zog ich Tante Google zu Rate und suchte den besten, authentischen NY Cheesecake. Zwei Rezepte kamen in die engere Auswahl. Da man nicht so viel Kuchen verdrücken kann, habe ich mir gestern die eine Version vorgenommen und nächstes Wochenende teste ich die andere Version.

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Das erste Rezept stammt von Nina von Ninerbakes, die wiederum Martha Stuart für das Rezept zu Rate gezogen hat. Ihr Geschmacks-Vergleichs-Ausgangspunkt ist der Cheesecake von Starbucks und The Cheesecake Factory. Also liegt die Vermutung nahe, dass es sich um einen authentischen NY Cheesecake handelt. Ich kann diesen Geschmacksvergleich nicht bestätigen, aber Ninas Rezept ist wirklich TOP! Der „Käseteil“ ist wirklich lecker, nicht schwer und vor allem nicht nass, aber auch nicht zu trocken und bröselig, sondern lecker cremig! Um zu verhindern, dass die Oberfläche des Cheesecakes reißt, hat Nina auch einen guten Tipp: einfach den Kuchen in einem Wasserbad backen. Den ganzen Zubereitungsvorgang hat Nina fotografisch Dokumentiert, also wenn Ihr eine bebilderte Step-by-step Anleitung sucht, schaut mal bei www.ninerbakes.com vorbei.

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Als ich Ninas Zutatenliste sah war ich zunächst etwas geschockt. 1575g Frischkäse! Das sind neuen 175g Phil-Packungen. Viele der Kommentare meinten auch, dass nach dem Befüllen der Springform sehr viel von der Käsemasse übrig bleiben würde. Da ich aber eh nicht vorhatte, eine große Springform (26-28er) zu verwenden, sondern meine kleine 18cm Form, habe ich die Zutatenmenge umgerechnet. Wenn ein Rezept nach 5 Eier verlangt ist das halbieren nicht so einfach, also mit Hilfe des guten alten Dreisatzes habe ich die Menge der Zutaten auf 2 Eier umgerechnet. Siehste mal wo zu Mathe doch gut ist 😉 Leider habe ich dann doch nicht die verlangten L-Eier zu Hause, also habe ich dann 3 M-Eier genommen. Hat auch gut funktioniert. Die Amerikaner verwenden für ihre Cheesecake-Böden oft Graham Cracker, aber die bekommt man hier zu Lande so schlecht, also habe ich zu Digestive Kekse gegriffen. Diese englischen Kekse bekommt man auch mittlerweile bei uns z.B. bei Rewe.

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Folgendes Rezept ist angepasst für eine 18er Springform. Etwas von der Käsemasse bleibt auch übrig und reicht um 2 (WECK-Sturzglas 290 ml, Rundrand 80) zu 2/3 zu füllen. Sa hat auch was gutes, da der Käsekuchen mindesten 6 Stunden oder besser Übernacht kühl stehen soll, kann man nachdem abkühlen schon mal probieren wie der Cheesecake schmeckt 😉 Damit alles gelingt sollten alle Zutaten Zimmertemperatur haben! Ich habe mein Standrührgerät verwendet, aber das nächste Mal würde ich den Handrührer verwenden.

New York Cheesecake (18cm/7″ Springform)

Die Springform mit Butter einfetten und für das Wasserbad vorbereiten. Mit Alufolie die Form incl. Boden von außen verkleiden. Es reicht nicht die Ränder abzudichten. Am besten zwei Stück Alufolie kreuzweise übereinanderlegen, die Form in die Mitte stellen und die Seiten hochklappen und festdrücken.

Boden

  • 80g Digestive Kekse (McVitie’s) ca. 6-7 Stk.
  • 3 EL (45ml) flüssiger Butter

Die Kekse zerkrümeln. Entweder in der Küchenmaschine oder in einem Gefrierbeutel mit dem Nudelholz bearbeiten. Die Kekskrümmel mit der Butter vermengen und auf den Boden verteilen und ebenmäßig fest drücken (z.B. mit einem Glas). Die Springform 15 Minuten in den Kühlschrank stellen. Den Backofen auf 180°C vorheizen und den Boden ca. 15 backen. Vollständig abkühlen lassen, bevor man die Käsemasse einfüllt.

Käsemasse

  • 630g Frischkäse (Philadelphia)
  • 170g Zucker
  • 30g Mehl
  • 90g Saure Sahne
  • 1/2 TL Vanille-Extrakt
  • 3 Eier, Größe M (oder 2 Größe L)
  1. Den Frischkäse gut verrühren bis er schön cremig ist, ca. 3 Minuten.
  2. In einer zweiten Schüssel Zucker und Mehl mischen.
  3. Zuckermehl dann bei niedriger Stufe nach und nach mit dem Frischkäse verrühren bis alles gut vermengt ist.
  4. Sauerrahm und Vanille-Extrakt hinzufügen und weiter rühren.
  5. Die Eier nach einander kurz unter rühren. Die Masse in der abgekühlten Springform füllen.
  6. Die Springform in einem Bräter oder ähnlich hohe Form stellen und diesen vorsichtig mit kochendem Wasser füllen. Die Springform sollte bis zur Hälfte bedeckt sein.
  7. Auf der mittleren Schiene bei 180C° Ober-/Unterhitze 40 Minuten backen. Danach den Cheesecake noch ca. 1 Std. bei ausgeschaltetem Ofen und  mit halb offener Tür ruhen lassen.
  8. Den Cheesecake 6 Std. besser Übernacht kühl stellen. Vorsichtig aus der Springform lösen, ggf. mit einem Messer vom Rand lösen.

Viel Spaß beim Nachbacken.