nicht mein ding

Kennt Ihr die Sendung „Zu Tisch in…“ bei Arte. Die haben online auch die Rezepte zu den einzelnen Sendungen. Ich habe dort auch eine Verwertungsmöglichkeit für Staudensellerie und Schimmelkäse gefunden. Ich weiß nicht was mich geritten hat als ich den Roquefort gekauft habe. Wahrscheinlich für ein anderes Rezept. Aber wenn etwas schimmelt gehört es nicht auf den Teller, sondern in den Müll. Naja, man soll ja nicht sagen, dass ich nicht experimentierfreudig bin 😉 Das Rezept ist eine Selleriesuppe mit Stilton, da ich keinen Stilton hatte und habe ich den Roquefort genommen.

Zutaten für 4 Pers.

  • 1 Zwiebel (mittel-große)
  • 1 EL Butter
  • 1 Staude Sellerie (ca. 500g)
  • 1L Brühe
  • 200g Sahne
  • 100g Roquefort
  • Salz & Pfeffer

 

 

Zuerst die Selleriestangen waschen und abziehen. Wenn man das noch nie gemacht hat, abziehen heißt die Fäden aus den Stangen entfernen und ja es ist eine Fummel Arbeit. Wenn man fertig ist kann man den Sellerie auch dann gleich in kleine Stückchen bzw. in Würfel schneiden und zur Seite legen. Die Zwiebel schälen und fein hacken. In einem mittel-großen Topf die Butter schmelzen und die Zwiebeln darin anschwitzen. Wenn die Zwiebel glasig sind den Sellerie hinzugeben und 5 Min mit anschwitzen, bis sie anfangen weich zu werden. Hitze runter drehen. Mit der Brühe ablöschen und ca. 5-10 Minuten köcheln.. Ca. 1/3 des Selleries mit einem Schöpflöffel aus der Brühe nehmen und zur Seite stellen. Den Rest pürieren. Die Sahne, den Roquefort und den zur Seite gestellten Sellerie in den Topf geben und  mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Theoretisch ist die Suppe lecker und cremig. Theoretisch nur weil ich den Roquefort zu sehr geschmeckt habe und somit meine Meinung über Schimmelkäse mal wieder bestätigt hat. Also wer Roquefort oder anderen Blauschimmelkäse und Sellerie mag, nur zu 🙂 Da ich schon beim Zubereiten eine Vorahnung hatte, habe ich neben bei mir noch Zitronen-Rotbarsch mit Brokkoli und knusprige Kartoffel-Ecken gemacht und musste somit nicht hungrig ins Bett.

Suppe nach Mama’s Rezept

Diese Woche gibt es Suppe satt. Einer meiner Lieblingssuppen ist die Hochzeits-Suppe. Die gibt es bei uns zu jeder größeren Familien-Treffen oder -Feier. Wenn es die nicht gibt, fehlt richtig was und wehe es gibt kein Maggi dazu 😉 Ich glaub jede (niedersächsische) Region oder auch größere Familienbande hat ihr eigenes Rezept. Bei uns ist die Basis eine gute Brühe und die Einlage besteht mindestens aus Spargel, Eierstich, Suppengemüse, Suppennudeln und Mettbällchen.

Wie schon erwähnt kränkle ich ein bisserl und diese Suppen-Abwandlung (basierend auf unsere Hochzeitssuppe) geht schnell und gibt wieder Kraft. Es ist sozusagen eine „Hochzeitssuppe Light“, nicht wegen der Kalorienmenge, sondern wegen der schnellen Zubereitung, denn die Brühe kommt aus der Boullion-Kapsel, auf Eierstich und Spargel wurde verzichtet, sowie die Klößchen und Nudeln extra zu kochen.

Zutaten (4 Personen)

  • 1,5 L Brühe (Hühner- od. Rinderbrühe)
  • 1 Bund (500g) Suppengemüse (Knollensellerie, Karotte, Lauch & Petersilie)
  • 2 Topinambur insg. ca. 250g (optional)
  • 250g Hackfleisch, gemischt
  • 1 Ei
  • 1 EL Semmelbrösel
  • Petersilie
  • 100g Suppennudeln
  • Salz & Pfeffer

In einem großen Topf die Brühe zum Kochen bringen. Entweder Brühe aus dem Glas, als Brühwürfel oder Bouillon-Kapsel. Ich habe Hühner-Bouillon verwendet. Den Sellerie schälen, in kleine Würfel schneiden und in die Brühe geben. Die Karotten & Topinambur ebenfalls schälen und in Scheiben bzw. Würfel schneiden. 5 Minuten nach dem Sellerie zu Brühe hinzugeben und köcheln lassen. Das Hackfleisch mit dem Ei, Semmelbrösel etwas Salz & Pfeffer und gehackte Petersilie (gefriergetrockneter tut’s zur Not auch) gut mischen und in kleine Klößchen rollen. Jetzt sollte der Sellerie noch sehr bissfest, aber nicht weich sein. Die Klößchen hinzugeben. Wenn die Klößchen köcheln entsteht ein brauner Schaum, diesen abschöpfen (muss aber nicht). Nudeln hinzugeben. Ich habe Sternnudeln (Barilla) verwendet, die brauchen in etwa 7 Minuten. Zum Schluss den in Ringe geschnittenen Lauch hinzugeben. Petersilie hacken und in die Suppe streuen. Fertig.

Durch das „alles in einem Topf“ kochen wird die Suppe trüb. Damit sie klar (bzw. klarer) wird, sollten die Klößchen getrennt gekocht werden. Wenn Sie oben schwimmen sind Sie gar. Auf die Suppenteller verteilen und mit der Suppe übergießen. Wenn man die Suppe am nächsten Tag auch noch essen möchte, sollte man die Nudeln auch extra kochen, denn Übernacht quellen diese sehr stark auf, saugen förmlich die Flüssigkeit auf und man muss die Nudelsuppe mit Wasser wieder auffüllen. Außerdem sind die Nudeln dann auch sehr matschig. Ich hatte noch Topinambur über, also wurde sie auch mit verwertet. Denkbar wären Kartoffeln, Erbsen oder auch Bohnen als Einlagenerweiterung.

Tomatensuppe á la Jamie

Mich hat es wieder erwischt. Pünktlich zum Wetterumschwung mit wärmeren ja schon fast frühlingshaften Temperaturen, liege ich mit einer dicken Erkältung flach. Wenn alles schmerzt und man kaum noch Luft holen kann ist eine leckere heiße Suppe genau das richtige um wieder Kraft zu schöpfen. Auch besonders aromatische und würzige Speisen sind super. Naja, wenn man nicht richtig riechen kann leidet auch der Geschmackssinn. Zum glück habe ich genügend Koch inspiration und so fand Jamie Oliver`s frische Tomatensuppe den weg auf meinem Teller.

Zutaten:

  • 1 Karotte
  • 1kg Tomaten
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • Basilikum
  • Salz & Pfeffer
  • 3 EL Sahne
  • Olivenöl

Karotte schälen und klein schneiden. Von den Tomaten den Strunk entfernen und vierteln. Etwa eine Handvoll Basilikum-Blätter von den Stängeln befreien und grob hacken. Das Ganze mit dem geschälten Knoblauch in einem Mixer oder Küchenmaschine pürieren. Die Masse in einem Topf geben und 20 Minuten auf mittlerer Hitze köcheln bis es etwas eindickt. Aufkochen und Sahne hinzugeben und mit Salz & Pfeffer abschmecken. Wer mag kann noch ein Schuss Essig oder Balsamico Creme hinzugeben. Das ganze nochmal pürieren. In Schüsseln füllen, mit ein paar Basilikum Blätter und einige Tropfen gutes Olivenöl garnieren und mit frisches Baguette servieren.

Tipps:

Am besten möglichst reife und aromatische Tomaten nehmen. Mit Standard-Holland-Tomaten müsste man noch z.B. mit Tomatenmark nachwürzen. Wenn keine zur Hand sind kann man auch Dosen Tomaten verwenden

Beim zweiten Pürierdurchgang kann man auch einen Stabmixer verwenden. Wenn ihr aber wie ich das ganze wieder in den Mixer füllt, bitte seid vorsichtig, die Suppe ist heiß. Ihr könnt die Suppe auch abkühlen lassen und nach dem pürieren neu aufkochen. Nicht vergessen den Deckel gut verschließen, sonst seit ihr von Kopf bis Fuß eingesaut und die Küche könnt ihr auch neu streichen. Ich spreche aus Erfahrung 😉

Maiscrèmesüppchen

Gestern hab ich das HighFoodality Blog-Event als Anlass für meinen ersten Blog-Eintrag genommen. Auf der Suche nach einem neuen Kochbuch bin ich auf ein Rezept von André Jaeger gestoßen: Maissüppchen. Auf dem dazugehörigen Bild sah das Süppchen ziemlich weiß aus, also dachte ich das wäre doch was für den Monat Januar (Weiß).

Das Rezept ist eigentlich sehr einfach. Original Rezept von André Jaeger „Fischerzunft“:

  • 100 ml Hühnerbrühe
  • 100 ml Milch
  • 200 g Mais (Dose)
  • 100 ml Sahne
  • Salz & Pfeffer (gemahlen)
  • 30 g Butter

Hühnerbrühe und Milch mit abgetropften Mais in einem Topf aufkochen. Hitze dann reduzieren und ca. 5 Min. köcheln lassen. Topf vom Herd nehmen & Masse pürieren. Sahne hinzufügen, weitere 5 Min. köcheln lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die Butter hinzufügen. Vor dem servieren nochmal kurz mit dem Pürierstab aufschäumen.

Soweit so gut… mal davon abgesehen, dass die Mengen Angaben mir doch etwas abwegig vor kamen (es sollte eigentlich 5 L Suppe dabei heraus kommen) hab ich mir die Zutaten und Anleitung kurz notiert und mich in die Küche aufgemacht. Wie sich jetzt im Nachhinein rausgestellt habe habe ich nicht alles richtig notiert:

Die Hühnerbrühe und Milch habe ich mit den Mais Körnern aufgekocht und die angegebenen 5 Min. köcheln lassen. Dann habe ich gemerkt da muss ja noch Sahne rein, also 100 ml Sahne reingekippt und das Ganze dann püriert. Achja und die Butter rein – die ganzen 30g. Entweder hatten die Körner nicht lang genug gekocht, oder mein (Zauber-)Pürierstab hat nicht genug Saft – aber es war noch störende Maiskörnchenhaut in der Suppe. Also ab ins Sieb und passieren. Das ganze nochmal kur aufgekocht und in eine Schüssel gefüllt. Und so sah das Ergebnis aus:

Vielleicht wäre ich mit dem Ergebnis zufriedener, wenn ich mich an die „Arbeitsanweisung“ gehalten hätte. Jedenfalls ist für die Menge die 30g Butter definitiv zu viel, denke 5-10g reichen völlig aus. Das Süppchen hatte einen intensiven sahnigen Maisgeschmack und hat trotz Sahne erstaunlich leicht geschmeckt. Mmmh. Ich weiß nicht was mich genau an dem Ergebnis gestört hat, vielleicht war es die m.E. zu flüssige Konsistenz oder mein schlechtes Gewissen bezüglich der Sahne. Jedenfalls hatte ich nun Hunger und das Süppchen war nicht nach meinem Gusto, aber zu wegkippen zu schade….

Kurzerhand habe ich 500g Süßkartoffel geschält, in Würfel geschnitten und weichgekocht. Als die Kartoffel schön weich waren, das Wasser abgegossen und die Hälfte der Suppe hinzu und das ganze püriert. Sehr lecker! Dazu gab es Pengasius Spießchen mit Frühlingszwibeln gebraten und Blattspinat.

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors