Ingwer Limo / Ginger Beer

Ingwer-Limo bzw. Ginger-Beer selbst gemacht

Ich muss mich ran halten. Wieso? Weil heute der „Einsendeschluss“ von Simones von der S-Küche Blogevent „Zisch! Erfrisch mich!“ welches gleichzeitig das 100(!) Blogevent welches bei Zorra (Kochtopf) gehostet wird. Puh was für ein Satz, aber ich hab keine Zeit darüber jetzt zu grübeln… In meinem letzten Post habe ich beiläufig die Ingwer-Limo erwähnt, was ich eigentlich schon längst hier verbloggt haben wollte, aber wie es manchmal so ist … man schieb es so lange vor sich her, bis es fast so spät ist 😉

Blog-Event C - Zisch! Erfrisch mich! (Einsendeschluss 15. Juli 2014)

Okay, Ingwer-Limo Rezepte gibt es im Netz viele und mal ehrlich das gekaufte Ginger-Ale ist auch nicht schlecht, also wieso sollte man das selber machen? Weil wegen halt … nee wegen dem Geschmack natürlich! Gekauftes ist oftmals einfach nur süß. Versteht mich nicht falsch ich mag das, aber wenn es dann hier doch mal über 27°C werden sollte, dann brauche ich was richtig Erfrischendes. Selbstgemachte Ingwer-Limo ist genau das! Zitronig, prickelnd, frisch, mit einem leicht scharfen Abgang. Und wenn man dann noch Limetten und Wodka daheim hat, dann kann man sich auch einen richtig guten Moscow Mule mixen…

Ingwer Limo / Ginger Beer

Die nachfolgende Limo wird mit Hefe zugesetzt und braucht min. 12 Stunden (bis zu 48 Std. je nach Wetter) bis sie fertig ist, also nichts für eilige. Die Hefe sorgt für die Blubberblasen (Kohlensäure). Naja, die einzelligen Pilze b̶̶a̶̶k̶̶t̶̶e̶̶r̶̶i̶̶e̶̶n̶  fressen den Zucker und spalten diese in Kohlensäure und Alkohol. Da bei der Limo-Herstellung die Gärzeiten so gering sind, liegt der Alkoholgehalt für gewöhnlich unter 1%. Ungefähr wie ein Alkoholfreies-Bier.

Bevor es losgeht, sollte man bzw. Frau ein paar Sachen beachten. Die Hefe ist auch nach den 12-48 Std. weiter aktiv, also die Ingwer-Limo nicht in Glasflaschen aufbewahren, da diese Platzen könnten. Zum anderen sollte man die Limo im Kühlschrank lagern. Bei niedrigen Temperaturen stellt die Hefe ihre Aktivität ein, sie stirbt nicht und wird weiterhin kleine Mengen an Kohlensäure produzieren, aber nicht so viel dass die (Plastik) Flasche explodiert. Kommt die Limo wieder auf Zimmertemperatur wird wieder kräftig Blubberblasen produziert.

Im Gegensatz zum Heim-Bier-Brauen braucht man für Limo kein Gäreimer oder andere Utensilien, lediglich eine 2 L Plastik-Flasche z.B. von Coca-Cola. Austrinken, gut ausspülen und schon kann es losgehen…

Ingwer-Limo

  • 5cm frischer Ingwer
  • 250ml Wasser + Wasser zum auffüllen
  • 130g Zucker
  • 1/8 TL Salz
  • 75ml Zitronensaft (ca. 2-3 Zitronen)
  • 1/8 TL Trockenhefe* (Champagner-Hefe)

*Bezüglich der Hefe. Ich habe wie im Rezept vorgeschlagen Champagner-Hefe (online erhältlich) verwendet. Es funktioniert wohl auch mit der „normalen“ Trockenhefe die man zum Brotbacken nimmt, kann aber evtl. einen „Hefe-Beigeschmack“ hinterlassen. Wie heißt es so schön kann, muss aber nicht.

Den Ingwer fein reiben. Hierzu habe ich einfach die „feine Seite“ (die mit den kleinen Löchern) von mein Hobel verwendet. Mit einer Ingwerreibe geht’s auch, aber dauert seeehr viel länger.

Wasser und Zucker in einem Topf unter Rühren erhitzen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Salz und Ingwer hinzugeben und auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Zitrone hinzufügen und das Ganze in eine 2 L Plastikflasche füllen. Die Flasche bis ca. 3 cm unter dem Flaschenrand mit Wasser auffüllen. Kurz schütteln und kosten. Nach Belieben ggf. etwas Zucker hinzufügen.

Die Hefe in die Flasche geben, fest verschießen und gut schütteln. Die Flasche jetzt min. 12 Std. bis ca. 48 Std. stehen lassen und die Hefe arbeiten lassen. Wenn es warm ist geht’s natürlich schneller, aber nicht die Flasche in die Sonne stellen! Fertig ist die Limo wenn die Flasche sehr fest ist und beim Drücken kaum nachgibt.

Die Flasche zu Sicherheit am besten im Spülbecken (oder draußen) vorsichtig öffnen. Ein Glas mit Eiswürfel füllen, etwas Minze zugeben (optional) und durch ein feinmaschiges Sieb mit der Limo übergießen. Die Flasche im Kühlschrank lagern. Hat die Limo nach der ersten Kostprobe nicht genug Kohlensäure, einfach ein paar Stunden bei Zimmertemperatur stehen lassen. Die Limo ist ca. 2 Wochen im Kühlschrank (!) haltbar. Aber an sehr heißen Tagen hält sie sich wahrscheinlich nicht länger als 2 Tage 😉

Das Rezept stammt aus „Getränke naturrein & hausgemacht“ von Emma Christensen, erschienen im DK-Verlag.

Minzsirup

Minzsirup

In einem meiner letzten Posts habe ich euch von meinem Zitronen-Minz-Limo erzählt. Die ganze Woche wollte ich Minze-Nachschub besorgen, aber alle Supermärkte, Bioläden usw. in meinem Umkreis haben einfach einen Minzengpass und somit musste ich bis zum Wochenende warten um auf dem Markt frische Minze zu kaufen. Vorsorglich habe ich dann 2 Bund Minze eingepackt. Statt den Eistee nochmal zu machen, hatte ich mich für Minzsirup entscheiden, in der Hoffnung er würde länger ausreichen. Naja, er hielt ganze 24 Stunden länger 😉

Die intensive Farbe kommt daher weil die Minze nicht ausgekocht wird, sondern komplett in dem Sirup landet.

minzsirup

Minzsirup (Adaptiert von Martha Stewart)

Ergibt ca. 300ml Sirup

  • 40 g Minzblätter
  • 250g Zucker
  • 250ml Wasser

Eiswasserbad

  1. Minze waschen, trocken schleudern, die Blätter abzupfen und in eine Schüssel geben.
  2. Zucker und Wasser in einem Topf auf kochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat und etwas abkühlen lassen
  3. Die Minzblätter in sprudelndes Wasser kurz blanchieren und dann sofort ins Eiswasser geben.
  4. Die Minzblätter gut ausdrücken und zusammen mit den Zuckerwasser in ein Mixer geben und fein pürieren. Je feiner desto besser.
  5. Den Sirup in eine sterilisierte Flasche füllen und vollständig abkühlen lassen.

Man kann den Sirup sofort verwenden oder eine Nacht im Kühlschrank ziehen lassen für ein intensiveres Aroma. Wer möchte kann die Minzblättchen mit einen feinen Sieb oder Kaffeefilter entfernen.

Der Sirup wurde auch wieder für Zitronen-Minze-Limo verwendet: 1 Liter Wasser mit 250ml Zitronensaftkonzentrat mischen. 2cl Minzsirup in einem Glas geben und mit dem Zitronenwasser auffüllen, ein paar Eiswürfel dazu und die Erfrischung genießen 😉

Cold brew coffee

Ich bin wie fast jeder Engländer ein Tee-Trinker – am liebsten Schwarzer mit Milch und Zucker.  Morgens brauche ich aber Kaffee. An (besser gesagt hinter) meine Bürotür hängt ein Warnschild „Don’t talk to me before 8 or coffee“ 😉 Das Schild ist ein kleiner Scherz unter Kollegen. So schlimm bin ich eigentlich nicht, aber erst mit einer schonen heißen Tasse Kaffee kann der Tag richtig beginnen.

In einem Forum auf Coursera bin ich auf „cold brew coffee“ gestoßen. Kalter Kaffee ist eigentlich nicht mein Ding, aber bei cold brew coffee beschreibt nur die Zubereitung. Statt den Kaffee mit heißem Wasser aufzugießen und wenige Minuten später eine dampfende Tasse schwarzes Glück zu genießen, wird der gemahlene Kaffee mit kaltem Wasser vermischt einige Stunden stehen gelassen, gefiltert und raus kommt ein starker Kaffee-Konzentrat. Der soll auch angeblich bis zu 4 Wochenhaltbar sein, kann ich aber noch nicht bestätigen. Wenn man einen Kaffee will, einfach ein Teil Konzentrat mit 2 Teile heißem Wasser aufgießen.

Und wieso sollte man das machen? Dieser kalt gefilterte Kaffee hat angeblich weniger Säuren und Bitterstoffe, aber behält dabei noch die schönen Kaffee-Aromen und soll auch noch süßlicher schmecken. Da ich immer Milch noch in mein Kaffee kippe, um die Bitterstoffe zu dämpfen, fand ich diese Aussage sehr interessant. Also ab in die Küche…

Eine Anleitung und Rezept habe ich bei Espresso-Blog.de gefunden. Dort findet Ihr auch eine ausführlich bebilderte Anleitung.

Ich habe selten gemahlenen Kaffee im Haus, weil ich zuhause nicht so viel Kaffee trinke und der gemahlene Kaffee würde zu sehr an Aroma verlieren bis ich es aufbrauche. Ganze Kaffee-Bohnen hingegen habe ich für diverse Anwendung eigentlich immer auf Vorrat. Eine elektr. Kaffeemühle habe ich auch, aber die wurde damals eher für Kräuter und Gewürze angeschafft 😉

Schritt 1: 100g Kaffeebohnen mahlen.

Schritt 2: Kaffee mit 500ml Wasser aufgießen und umrühren.

Schritt 4: Min. 12 Stunden bei Zimmertemperatur ziehen lassen.

Schritt 3: Filtern und abfüllen.

Das Kaffee-Konzentrat soll angeblich antibakterielle Wirkung haben, aber ich habe vorsichtshalber die Flasche sterilisiert.

Schritt 4: Kostprobe.

Fazit:

Mmh? Weniger Bitterstoffe habe ich jetzt nicht bemerkt, schmeckt nicht anders als heiß gebrühter. Vielleicht lag es auch an der Bohnensorte, oder an dem Röst- oder Mahlgrad, oder ich eigne mich nicht als Kaffeeverkoster… wer weiß. Cold Brew Coffee ist für mich kein Ersatz für meine Kapselmaschine (ich weiß Umweltsau, Teuer usw.), aber hätte ich die Maschine nicht wäre es definitiv eine alternative für gefriergetrocknetes Kaffeegranulat. Für Getränke wie Frappé oder Eiskaffee ist es bestimmt super oder als Basis für Kaluah.

Das Konzentrat ist bestimmt nicht nur für Kalte-Coffee-Drinks interessant. Besonders in Desserts kann ich mir die Verwendung sehr gut vorstellen, z.B. Mousse, Eis oder Kuchen. Oder auch in der Sauce zu Fleisch. Mal sehen was mir da noch einfällt.

coldbrew

English Version

Like many English I’m a tea drinker – preferably black tea with milk and sugar. But in the morning I need coffee. On (or rather behind) my office door hangs a warning „Do not talk to me before 8 or coffee“;) The sign is a little joke among colleagues. I’m not that bad actually, but only with a hot cup of coffee the day can begin properly.

In an online forum on Coursera I came across „cold brew coffee.“ Cold coffee is not really my thing, but cold brew coffee only describes the preparation. Instead of infusing the coffee with hot water and enjoy a few minutes later, the ground coffee is mixed with cold water allowed to stand for several hours and filtered. Out comes a strong coffee concentrate. Which can allegedly be stored up to four weeks? If you want a cup of coffee, just mix one part concentrate with 2 parts hot water.

And why would you want to wait several hours for a cup of coffee? This cold-filtered coffee has supposedly less acids and bitter substances, but still retains the nice coffee flavors and will also taste even sweeter. Since I pour milk in my coffee to dampen the bitters, I found this statement very interesting. So off to the kitchen…

A recipe and instructions I found at Espresso Blog.de. There you will find detailed illustrated instructions (in German).

I rarely buy ground coffee, because at home I don’t drink that much coffee and ground coffee would lose too much of its aroma. Whole coffee beans on the other hand I have for various uses almost always in my cupboard. I also have an electric coffee grinder, which I originally purchased for herbs and spices.

Step 1: grind 100g coffee beans.

Step 2: Put the coffee in a jar and pour in 500ml water. Stir.

Step 4: Leave at room temperature for 12 hours.

Step 3: Filter and bottle.
(The coffee concentrate is said to have an antibacterial effect, but as a precaution I sterilized the bottle.)

Step 4: Tasting.

Conclusion:

Hmm? Less bitterness? I didn’t notice any difference to hot brewed coffee. Maybe it was the type of bean, or to the roasting or grinding degree, or I’m not a good coffee taster … who knows. Cold brew coffee for me is not a replacement for my capsule machine (I know environment disaster, expensive, etc.), but if I didn’t have the machine it would definitely be an alternative for freeze-dried coffee. It’s probably great for drinks such as iced coffee or frappe or as a basis for Kaluah.

The concentrate is not only interesting for cold coffee drinks. I can imagine the use especially in desserts, as chocolate mousse, ice cream or cake. Or in a sauce to accompany meat. Let’s see what I can come up with… 😉

Mascobado Milch-Likör

Milch-Likör ist ein tolles, leckeres und einfaches Likör-Rezept (gefunden via Pinterest) von Thekitchn.com, die es wiederum von David Leite’s The New Portuguese Table hat.

Das Grundrezept ist einfach und lässt sich beliebig Adaptieren. Wichtig ist nur, dass man frische nicht homogenisierte Voll-Milch verwendet!

Variante Mascobado Milch-Likör:

250ml frische Voll-Milch

250ml Wodka

130g Mascobado (Vollrohrzucker)

Saft einer halben Zitrone

Alles in einer sterilisierten Flasche oder Glas geben, verschließen, gut schütteln und nach 10 Tagen filtern. Je feiner der Filter oder Menge der Filterdurchgänge wird der Likör klarer. Den fertigen Likör in eine sterilisierte Flasche(n) füllen… und verschenken oder Selber trinken 😉

Die Milch macht den Wodka samt weich und der Mascobado verleiht das Ganze eine karamellige Note. Ich habe noch eine zweite Variante angesetzt mit Kandis, Zitronenschale und mehr Zitronensaft. Der war auch wunderbar weich, etwas süßer (200g Kandis) und mit einer sehr angenehmen zitronige Note. Die Varianten sind ja fast grenzenlos. Mal sehen was mir da noch so einfällt.

Weitere PAMK – In der Weihnachsschickerei Rezepte:

PAMK Runde 4 – Zusammenfassung

Fruitcake

Mini Christmas Puddings

Mincemeat

Update April

Kennt Ihr das „Cookbook of Colors“? Seit Januar ruf Uwe von Highfoodality jeden Monat eine neue Farbe aus und der April war Rosa. Wie in den vergangenen Monaten habe ich natürlich auch mitgemacht, eingereicht wurde mein Rharbarbarsirup und die rosa gebratene Entenbrust mit Erdbeer-Balsamico Sauce.

Leider hatten meine vorherigen Einreichung es nicht in die engere Auswahl geschafft, aber nicht schlimm denn das Experimentieren und Ausprobieren war die eigentliche Belohnung, sowie die super netten Kommentare von Uwe. Aber jetzt steht mein Rharbarbersirup mit anderen tollen rosafarbenen Gerichten und Getränke in der engeren Auswahl. Juhu *freu*… also schaut mal bei Highfoodality vorbei und votet (für mich oder) für euer Lieblings Rezept.

Last but not least… ganz herzlichen Dank an Uwe! Nicht nur für die Auswahl, sondern für die ganze Mühe die er sich gibt mit der Auswahl/Vorstellung der Einreichungen, die Kommentare zu jedem Gericht. Ich bin wirklich gespannt auf das Cookbook of Colors, auch wenn ich es diesmal nicht schaffe.

Also wenn Ihr auch Lust habt mitzumachen, der Mai ist Hellgrün und vielleicht werden dieses mal 100 (Einreichungen) geknackt.

Alles Rhabarber, oder was?

Rhabarber das unbekannte Gemüse. Zumindest wusste ich nicht, dass es zu Gemüse und nicht Obst zählt. Aber eigentlich ist es ja auch wurscht (nicht wörtlich). Ich weiß nicht was mich dazu getrieben hat einige Stängel in meinem Einkaufswagen zu legen, vielleicht war es die Erinnerung an Omas Rhabarberkuchen (oder war es doch von meine Tante?). Jedenfalls dachte ich „nimm mal mit, dir fällt bestimmt was ein“. Und mir ist auch was eingefallen. Kennt Ihr Rhabarbershorle? Nee? Kannte ich bis gestern auch nicht,  es ist sehr lecker und erfrischend. Die Basis der Schorle ist ein Sirup. Rhabarber pur ist nicht sonderlich süß, sondern eher sauer aber Zucker bewirkt hier wahre Wunder ;).

Rezepte für Rhabarbersirup findet man u.a. bei den „Küchengötter„, beim „Kleinen Kuriositätenladen„, bei „Rock the Kitchen“ oder auch bei „Lecker“ nur um einige zu nennen. Die genannten Blogs/Seiten sind nicht nur wegen dem Sirup sehenswert. Die Rezepte sind im Grunde alle ähnlich mit kleine Abwandlungen oder andere Mengenangaben. Die Grundzutaten sind jedenfalls gleich: Rhabarber, Wasser, Zucker und Zitronensaft.

Meine Abwandlung:

350g Rhabarber (geputzt & geschnitten)

350ml Wasser

50g Himbeeren (TK)

175g Zucker

1/2 Vanille-Schote (ausgekratzt)

1/2 Zitrone, Saft (unbehandelt)

Sterilisierte Flasche

Den in Stücke geschnittenen Rhabarber mit dem Wasser in einen großen Topf geben. Ca. 20 min auf mittlere Hitze weich kochen. Nach 10-15 Minuten die Himbeeren hinzugeben und  weiter köcheln lassen. Den Rhabarber-/Hinübermuss in ein feinmaschiges Sieb oder Passiertuch abgießen und ausdrücken, den Saft auffangen und zurück in den (ausgespülten) Topf geben. Das Mus nicht weg werfen.

Den Zucker, Zitronensaft und die ausgekratzt Vanille in den Saft reinrühren und 5-10 Minuten weiter köcheln lassen (Lässt man es länger einkochen sollte es theoretisch dicker werden.). Den Sirup in eine sterilisierte Flasche abfüllen.

Für eine Rhabarberschorle einfach ein Schuss Sirup (ca. 1 fingerbreit) in ein großes Glas geben und mit Wasser oder Sprudel auffüllen. Schmeckt sicherlich auch mit Prosecco oder Sekt 😉

Das übriggebliebene Mus kann man auch weiterverwerten. Zum Beispiel als RhabarberHimberPancakes:

Zutaten:

100g Mehl

etwas/priese Backpulver

Prise Salz

Mus (ergibt ca. 145g)

1 Ei

20g Zucker

100ml Milch (+/-)

Alle Zutaten gut zu einem Teig verrühren. EL große Portionen in die Pfanne geben. Wenn die Ränder Bläschen schlagen, wenden. Ergibt ca. 10-12 Pancakes. Auf einem Teller legen und mit dem Rhabarber-Sirup übergießen und mit Himbeeren garnieren.

Die Farbe der Pancakes erinnert etwas an gebratenes Scheine-Fleisch, aber waren sie waren trotzdem sehr lecker… auch kalt 🙂

Weil alles Zusammen so wunderbar Rosa ist reiche ich mal meine Rhabarberschorle und vielleicht auch die Pancakes mit Sirup bei Uwe’s Blogevent „Cookbook of Colous“ ein. Der April ruft nach Rosa Gerichte und Getränke. Ich hab beides ;). Falls mein Beitrag es in die Top 3 schaft und da die Fotos nicht so opti sind, werde ich es zwangsweise nochmal machen müssen …ooh wie schade 😉

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Die Fotos habe ich leider mit meinem Handy aufnehmen müssen, da ich meinen Fotoapparat mal wieder liegengelassen hatte, ich Trottel.

Frischer Pfefferminztee

Langsam wird’s draußen ja echt kalt. Da wärmt man sich ja gerne mal mit einem heißen Tee. Ich mag gerne Pfefferminztee. Wenn ich nur den Beutel-Tee habe, dann auch gerne mit einem Schuss Milch und ein Löffelchen Honig. Aber um Welten besser schmeckt frischer Pfefferminztee. Minze lässt sich auch super auf der Fensterbank oder in Kübeln auf dem Balkon züchten. Mit der Auspflanzung im Garten wäre ich vorsichtig. Viele Minzsorten verbreiten sich über Rhizomen aus und können schnell zur Plage werden.

Minze ist nicht gleich Minze. Es gibt sehr viele Sorten. Für Tee nehme ich gerne Marokkanische Minze oder Spearmint. Aber Zitronen oder Orangenminze schmecken auch sehr gut. Bei Rühlemann’s gibt es eine sehr große Auswahl. Einfach vorbeischauen und die eigene Lieblingssorte entdecken.

Frischer Minztee geht schnell und einfach:

Pro Glas eine Handvoll Minzblätter (gewaschen), eine Scheibe Ingwer (die Pelle kann dran bleiben), ein kleiner Zweig Rosmarin, etwas Zitrone und nach Belieben Honig. Das Ganze mit kochendem Wasser übergießen und ziehen lassen. Wenn man sich gleich eine Kanne davon machen will, sollte man den Rosmarin nicht zulange mit ziehen lassen, sonst wird’s zu dominant. Lässt man den Tee länger stehen, bekommt er durch den Ingwer eine leicht scharfe Note. Bei einer Kanne verwende ich dann doch lieber ein Teeei oder Teebeutel. Gewürze rein, 5-7 Min. ziehen lassen und raus nehmen und auf einem Stövchen warm halten.

Trink-Joghurt der eigentlich ein Smoothie sein wollte

Kennst Ihr eigentlich noch diese Trinkjoghurts? Jogho Jogho oder so ähnlich hieß das Zeug, in so eine längliche Plastik-Flasche. Nein? Auch egal…

Heute wollte ich mal wieder einen anderen „Flüssig-Obst-Frühstück“ zubereiten und es ist eher ein Trinkjoghurt geworden. Hat aber trotzdem geschmeckt und nostalgische Erinnerungen geweckt 😉

Zutaten:

  • 1/2 Banane
  • 3 Pflaumen (entkernt)
  • 1/2 Birne
  • 3 EL Joghurt (gehäuft)

Und alles in den Mixer 🙂

Mit ein bisserl Wasser oder Saft und Eiswürfel gestreckt wird sicherlich auch ein Smoothie draus. Ich bin ja bei manchen Sachen etwas wählerisch. Ich mag auch nicht so gerne die Pelle der Pflaumen, also hab ich sie abgepult. Eine sehr unsaubere und klebrige Sache, aber na gut, wat mut dat mut… Morgens vor der Arbeit würde ich es nicht machen, habe dann für sowas keine Zeit oder Nerven 😉

Schlaftrunk

Jetzt noch eine Tasse Zanjabel (heisse Milch mit Ingwer) gepimpt mit etwas Vanille und ab ins Bett. Dies wird im Arabischenraum auch gerne als Erkältungstrunk gereicht.

5cm Ingwer in ca. 1 cm dicke streifen geschnitten mit 1/2 Tasse Wasser aufkochen und köcheln bis Wasser sich gelblich färbt. Ingwer raus sieben, Flüssigkeit auffangen. Ca. 2 Tassen Milch aufkochen. Ingwersud zur heissen Milch geben, umrühren und nach bedarf mit Honig süßen & mit Gewürze nach Gusto pimpen.