Auseinanderzieh-Brot

Heute kann ich etwas von meiner „Nachkoch-Liste“ streichen: Pull-Apart Bread. Bei Pinterest geistert dieses Brot schon ewig rum, mal in der süßen Variante mit Limette oder Zimt, mal in der Herzhaften Form mit Knoblauch, Kräuter und/oder Parmesan. In den deutschen Koch- und Backzeitschriften (siehe Lecker Bakery) ist dieses Schichten Gebäck es auch schon angekommen. Die süße Variante hat mich zwar auch angesprochen, aber aufgrund der aktuellen Grill-Hochsaison, habe ich mich für die herzhafte Variante mit Kräutern und Knoblauch entschieden.

pull apart bread

Brot backen kommt bei mir nicht so oft vor. Es dauert mir einfach oft zu lange und das Ergebnis ist meist so lala. Zu dem esse ich zuhause kaum Brot und wenn dann meistens Toastbrot. Dieses Pull Apart Bread ist wie die Engländer sagen würden „right up my alley“ so in etwa „genau mein Geschmack“ es ist fluffig, weich und voller Geschmack. Das Brot würde ich allerdings nicht am Tag vor einem wichtigen Meeting essen oder wenn man noch auf einer Feier will 😉 Wer will kann die Scheiben vorm Backen auch noch mit Parmesan bestreuen.

Kräuter-Knoblauch Auseinanderzieh-Brot für 20x11cm Kastenform (Adaptiert von Baked by Rachel)

  • 500g Mehl (812er)
  • 1 PK trocken Hefe
  • 1 EL Zucker
  • 1 1/4 TL Salz
  • 1 TL frischer Thymianblätter
  • 2 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl
  • 2 EL Milch
  • 240ml lauwarmes Wasser
  • 5 g frische Basilikumblätter
  • 4 Knoblauchzehen
  • 2 EL Olivenöl

In der Schussel vom Standmixer Mehl, Hefe, Zucker, Salz, Thymian und 2 Knoblauchzehen gepresst vermengen. Mit dem Knethakenaufsatz unter rühren auf geringster Stufe Öl und Milch unterrühren. Langsam nach und nach das Wasser hinzugeben. Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf der bemehlten Arbeitsfläche durchkneten. Sollte der Teig zu nass sein, noch etwas Mehl hineinkneten. Den Teig in einer leicht gefetteten Schüssel, abgedeckt gehen lassen bis sich das Volumen verdoppelt.

Die Basilikumblätter mit dem restlichen Knoblauch und Olivenöl in einem Blitzhacker zerkleinern. Den Teig aus der Schussel nehmen und zu einem 60x40cm Rechteck ausrollen. Den Teig mit den Pesto gleichmäßig bestreichen. Den Teig in 24 Quadrate teilen. Die Quadrate aufeinander Stapeln und in der leicht gefetteten Kastenbackform schichten. Bei der ersten und letzten Scheibe sollte die Bestrichene Seite nach innen zeigen. Das Brot 30-60 Minuten abgedeckt gehen lassen.

Den Backofen auf 175°C vorheizen und das Brot ca. 25-30 Minute backen. Sollte es vor Ablauf der Zeit zu dunkel werden, mit etwas Alufolie abdecken.

Hähnchen mit Heidelbeeren zugedeckt

Es ist Heidelbeersaison. Bis September kann man diese leckeren blauen Beeren frisch auf den Tisch genießen. Egal ob pur zwischendurch genascht oder als Eis oder als kleine Törtchen oder in Smoothies ich mag diese Beeren in fast jede Form. Auf die Idee Blaubeeren auch in einem Herzhaften Gericht zu verarbeiten bin ich noch nicht gekommen, bis mir das heutige Rezept in dem Buch „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“ von Usch von der Winden über den Weg gelaufen ist. Das Kochbuch kann ich jedem empfehlen der eine Resteverwertung sucht oder wissen will was man z.B. mit dem Drumherum vom Gemüse anstellen kann. Beispielsweise Pesto aus Radieschenblättern.

blueberry chicken

Hähnchenbrustfilet mit würziger Heidelbeerdecke (für 4 Personen)

  • 4 Hähnchenbrustfilets
  • 1 TL Lang-Pfeffer
  • 5 Wacholderbeeren
  • 1 Zweig Rosmarin (+ extra zum dekorieren)
  • 5 EL Rapsöl
  • Salz
  • 200g Crème fraiche
  • 2 cl Wodka
  • 1 Bio-Zitrone
  • 150g Heidelbeeren

Backofen auf 175°C vorheizen.

Hähnchenbrüste vorbereiten. Langpfeffer und Wacholder im Mörser fein zerstoßen. Die Rosmarinnadeln abzupfen, fein hacken und zusammen mit den gemörserten Gewürzen mit dem Öl vermischen.

Eine feuerfeste Form mit etwas von dem Gewürz-Öl einstreichen. Die Hähnchenfilets in die Form legen, mit dem restlichen Öl bepinseln und mit Salz bestreuen. Die Form für 15 Minuten in den Backofen geben. Die Oberseite sollte nicht roh sein.

Crème fraiche und Wodka vermischen, Abrieb und Saft der Zitrone dazugeben und gut vermengen. Die Crème auf die Hähnchenfilets geben und darauf die Heidelbeeren verteilen. Wieder für 10 Minuten in den Ofen geben.

Fazit: Geschmacklich interessant. Die Gewürze und Crème fraiche Kombi hat mir sehr gut gefallen. Das Ganze dann zusammen mit den Heidelbeeren? Ich kann mich noch nicht entscheiden ob sehr lecker oder nur okay. Kennt Ihr das? Probiert es mal aus. Würde mich über eure Meinung freuen.

English Version

It’s blueberry season. Until September you can enjoy these delicious fresh berries. Weather as a snack between meals or as ice-cream or as small tarts or in smoothies I like these berries in almost any form. The idea of using ​​blueberries in a hearty dish was new to me until I found today’s recipe in the cookbook „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“ of Usch von der Winden. The cookbook I would recommend to anyone who’s looking for creative ways to use leftovers or who want to know want to do with the trimmings of vegetables. For example, pesto made from radish leaves.

Chicken breast with spicy blueberry ceiling (for 4 people)

  • 4 chicken breast fillets
  • 1 teaspoon of long pepper
  • 5 juniper berries
  • 1 sprig rosemary (+ extra for decoration)
  • 5 tablespoons canola oil
  • Salt
  • 200g crème fraiche
  • 2 cl vodka
  • 1 organic lemon
  • 150g blueberries

Preheat oven to 175 ° C.

Prepare chicken breasts. Finely crush the long pepper and juniper in a mortar. Pluck off the rosemary and chop finely. In a small bowl mix the rosemary, spices and oil.

Brush an ovenproof dish with a little of the spice-rich oil. Place the chicken fillets in the dish, brush with the remaining oil and sprinkle with salt. Put the dish for 15 minutes in the oven. The top should not be raw.

Mix the crème fraiche and vodka, add the zest and juice of the lemon and blend it well. Cover the chicken fillets with the cream and then add the blueberries. Put the dish back into the oven for approx. 10 minutes.

Conclusion: The taste was interesting. The spices and crème fraiche combination I really liked. The whole thing together with the blueberries? I still cannot decide if it’s delicious or just okay. Do you have that sometimes, too? Please give it a try. I’d love to hear your opinion.

Fisch aus dem Ofen

Ich bin ein Fleisch(fr)esser! Bei dem Gedanken an ein perfekt rosa gebratenes Steak mit Kräuterbutter läuft mir jetzt schon wieder das Wasser im Mund zusammen, obwohl ich eigentlich statt bin. Rind mag ich sowieso am liebsten als Steak (egal ob gebraten oder vom Grill) oder als Braten aus dem Ofen. Bei uns ist Sauerbraten eine regionale Spezialität, aber da bleib ich Banause und sage „wie kann man das dem Fleisch nur antun“. Ich gestehe, ich habe es bisher noch nicht probiert und werde vielleicht meine Meinung ändern, vielleicht auch nicht. Aber ich schweife ab…es geht in diesem Post um Fisch.

Wie viele andere habe ich als Kind eigentlich nur Fisch in Form von Fischstäbchen gesessen. Mittlerweile finden diese nicht mehr ihren Weg auf meinem Teller, sondern vielmehr richtiger Fisch, meist in Form von Filets. An ganze Fische, also mit Kopf und Schuppen habe ich mich bisher nicht ran getraut. Außerdem ist mir das zu viel Arbeit und von der Menge her meistens auch zu viel. Scampi, Garnelen etc. habe ich immer im Tiefkühler und auch das eine oder andere Pangasius- oder Seelachsfilet, ansonsten kommt der frische Fisch aus der Edeka-Kühltheke, was gerade im Angebot ist oder mich neugierig macht. Ich versuche auch darauf zu achten, dass es aus nachhaltiger Fischerei kommt, sofern es geht. FollowFisch ist z.B. eine solche Marke. Eine Sorte Fisch wird sich aber nie auf meinem Teller bzw. in meinem Einkaufwagen wieder finden: Viktoria See Barsch! Diese Abneigung gilt nicht dem Fisch an sich z.B. Geschmack oder Konsistenz, sondern entstand nach einem Studienprojekt um den Dokumentarfilm „Darwin’s Nightmare„.

„DARWIN’S NIGHTMARE ist eine Geschichte  über Menschen zwischen dem Norden und dem Süden, über Globalisierung und über Fische.“ Quelle

Der Dokumentar-Film geht ganz schön unter die Haut. Wenn Ihr die Möglichkeit hab schaut euch das mal an… so zurück zum Thema…

Wie beim Fleisch kann man Fisch(Filets) in der Pfanne (Natur oder paniert) oder in dem Ofen zubereiten. Mein Favorit ist momentan die Alufolie/Backofen Methode. Ich glaub das habe ich aus „Genial kochen mit Jamie Oliver““ (kann mich aber auch irren): In einer feuerfesten Schüssel Alufolie legen, das Filet rein, Wein, Butter, Zitrone (Saft & Scheiben), Kräuter, Gewürze usw. darauf und zu einem Päckchen schließen. Dann für ca. 20-25 Minuten bei max. 180°C im Ofen garen. Der Fisch wird eigentlich immer super, wird nicht trocken und saugt die Aromen der Beigaben förmlich auf. Den entstandenen Sud fange ich meistens auf, füge noch einen guten Schuss Wein dazu und Konblauch dazu und lass es etwas reduzieren.

Ein Rezept gibt es heute nicht, nur Anregungen 🙂

 

I am a meat eater! Alone thinking about a perfect medium pink fried steak with herb butter, my mouth starts watering, although I’m full. Most of all I like my beef as steak (fried or grilled) or as a roast. One of our regional specialties is marinated beef, but all I can say to that: “how can you do that to the meat?!”. I admit I’ve never tried it and maybe I will change my mind, maybe not. But I’m zoning out a bit here…this post is about fish.

Like many others, as a child the only form of fish I ate was fish fingers. In the meantime they don’t find their way onto my plate anymore, but “real” fish (as fish filets) does. Whole fish, with heads and scales I haven’t dared yet, besides it’s a whole lot more work and mostly too much fish for me alone. I’ve nearly always got some sort of scampi, shrimp or prawns etc. as well as the odd pangasius (basa) / catfish or Alaska Pollack in my freezer. Other that I get my fresh fish from a local supermarket’s fish counter, either what’s on offer or what catches my eye.

I try to buy fish from sustainable fishery, if it is possible. “Followfish” is such a (German) brand. But one type of fish will never land on my plate or rather shopping cart: Lake Victoria Perch!!!  This antipathy is not for the fish itself like taste or texture, but because of a study project I did about the documentary “Darwin’s Nightmare”.

„Darwin’s Nightmare is a tale about humans between the North and the South, about globalization, and about fish.“ Source

The documentation really gets under your skin. If you have the possibility, take some time and watch it…. Okay back to the subject…

Like meat fish can be prepared in the frying pan (either pure or breaded) or in the oven. My favorite at the moment is the foil and oven method. I think I got it from Jamie Oliver’s “Happy Days with the Naked Chef“ (but I’m not quite sure): Line ovenware with aluminum foil, put the filet in it, add wine, butter, lemon (juice & slices), herbs, and spices on to the fish and close to a package. Then put it into the oven for 20-25 minutes at 180°C. The fish will nearly always be perfect, tender and juicy and absorbed with the aromas from the herbs and spices. For a sauce I pour the stock into a pot with a good douse of wine and some garlic and let it reduce.

Today I’ve got no recipe for you, just some inspiration.

 

Omelett bei Mama

Die Prüfungen sind endlich geschafft!!! Kein Lernen oder irgendwelche Aufgaben abarbeiten mehr, zumindest nicht für die nächsten Wochen. Endlich habe ich wieder Zeit zum Kochen, Backen (also Küche einsauen) und bloggen.

Diese Woche darf ich meine Mamas neue/alte Küche einsauen ;). Nach wochenlangen Umbaumaßnahmen ist der Durchbruch zum Wohnzimmer fertig, die neuen Fliesen verlegt, sowie Fenster eingebaut. Entstanden ist es schöner, großer, offener WohnEssKüchen-Bereich. Was jetzt noch fehlt ist der neue Küchenblock/Frühstücktresen, aber das kommt bald nach. Ich bin richtig neidisch auf Mamas Küche. Riesig, Licht durchflutet, Funktionell, mit direkten Zugang zum Garten und immer Aufgeräumt. Der große, massiver Holztisch ist ins Wohnzimmer bzw. in den neu entstandenen Essbereich gewandert. Meine geliebte Küchenbank auch, aber Mama plant mein Lieblingsplatz zu Gunsten von Designmobilar auszutauschen :(. Mal sehn ob ich sie davon abbringen kann. Nun gut der Bezug passt nicht mehr, aber das kann man ja ändern.

Der Blick von meinem (neuen) Lieblingsplatz in die Küche:

Bei uns in der Familie ist die Küche eigentlich der Mittelpunkt eines Zuhauses, nicht nur weil dort gekocht und gegessen wird. Bei meiner Küche ist das leider nicht der Fall, es passt zwar (grade noch so) ein Tisch rein an dem 3-4 Personen sitzen können, aber mehr als Essen und Kochen natürlich tu ich da nicht. Bei meiner nächsten Wohnung wird das anders werden. Wie siehts bei euch aus? Nächste Woche

Das erste was ich in Mamas Küche zubereitet habe war ein Omelett. Keine große Kulinarische Herausforderung ober dennoch sehr lecker.

Zutaten:

  • Öl
  • Speckwürfel (ca. 2 EL)
  • Zwiebel (fein gewürfelt, ca. 1 EL)
  • Pilze
  • Pinienkerne (1 EL)
  • Rucola (ca. eine Handvoll)
  • 2-3 Eier
  • Schnittlauch
  • Oregano
  • Parmesan
  • Basilikum

Öl in eine mittlere-kleine Pfanne erwärmen und die Zwiebeln mit Speckwürfel anbraten. Die Pilze putzen und in Scheiben schneiden und mit anbraten. Bei mir hat ein großer Pilz gereicht. Die Scheiben sollten sich nicht überlappen, also genüg Platz in der Pfanne haben. Pinienkerne in die Pfanne geben. Die Kräuter waschen und klein hacken und zu den Pilzen geben. Den Rucola waschen, grob Zupfen und ebenfalls in die Pfanne verteilen. Die Eier mit Salz und Pfeffer leicht verquirlen und über den Pfanneninhalt gießen. Die Eier stocken lassen. Dann vom Herd nehmen, ein paar Raspel Parmesan darauf verteilen und in den Ofen geben bis das Ei vollständig gestockt ist. Auf ein Teller geben und einige Blätter frisches Basilikum darauf zupfen.