Es ist Heidelbeersaison. Bis September kann man diese leckeren blauen Beeren frisch auf den Tisch genießen. Egal ob pur zwischendurch genascht oder als Eis oder als kleine Törtchen oder in Smoothies ich mag diese Beeren in fast jede Form. Auf die Idee Blaubeeren auch in einem Herzhaften Gericht zu verarbeiten bin ich noch nicht gekommen, bis mir das heutige Rezept in dem Buch „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“ von Usch von der Winden über den Weg gelaufen ist. Das Kochbuch kann ich jedem empfehlen der eine Resteverwertung sucht oder wissen will was man z.B. mit dem Drumherum vom Gemüse anstellen kann. Beispielsweise Pesto aus Radieschenblättern.
Hähnchenbrustfilet mit würziger Heidelbeerdecke (für 4 Personen)
- 4 Hähnchenbrustfilets
- 1 TL Lang-Pfeffer
- 5 Wacholderbeeren
- 1 Zweig Rosmarin (+ extra zum dekorieren)
- 5 EL Rapsöl
- Salz
- 200g Crème fraiche
- 2 cl Wodka
- 1 Bio-Zitrone
- 150g Heidelbeeren
Backofen auf 175°C vorheizen.
Hähnchenbrüste vorbereiten. Langpfeffer und Wacholder im Mörser fein zerstoßen. Die Rosmarinnadeln abzupfen, fein hacken und zusammen mit den gemörserten Gewürzen mit dem Öl vermischen.
Eine feuerfeste Form mit etwas von dem Gewürz-Öl einstreichen. Die Hähnchenfilets in die Form legen, mit dem restlichen Öl bepinseln und mit Salz bestreuen. Die Form für 15 Minuten in den Backofen geben. Die Oberseite sollte nicht roh sein.
Crème fraiche und Wodka vermischen, Abrieb und Saft der Zitrone dazugeben und gut vermengen. Die Crème auf die Hähnchenfilets geben und darauf die Heidelbeeren verteilen. Wieder für 10 Minuten in den Ofen geben.
Fazit: Geschmacklich interessant. Die Gewürze und Crème fraiche Kombi hat mir sehr gut gefallen. Das Ganze dann zusammen mit den Heidelbeeren? Ich kann mich noch nicht entscheiden ob sehr lecker oder nur okay. Kennt Ihr das? Probiert es mal aus. Würde mich über eure Meinung freuen.
English Version
It’s blueberry season. Until September you can enjoy these delicious fresh berries. Weather as a snack between meals or as ice-cream or as small tarts or in smoothies I like these berries in almost any form. The idea of using blueberries in a hearty dish was new to me until I found today’s recipe in the cookbook „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“ of Usch von der Winden. The cookbook I would recommend to anyone who’s looking for creative ways to use leftovers or who want to know want to do with the trimmings of vegetables. For example, pesto made from radish leaves.
Chicken breast with spicy blueberry ceiling (for 4 people)
- 4 chicken breast fillets
- 1 teaspoon of long pepper
- 5 juniper berries
- 1 sprig rosemary (+ extra for decoration)
- 5 tablespoons canola oil
- Salt
- 200g crème fraiche
- 2 cl vodka
- 1 organic lemon
- 150g blueberries
Preheat oven to 175 ° C.
Prepare chicken breasts. Finely crush the long pepper and juniper in a mortar. Pluck off the rosemary and chop finely. In a small bowl mix the rosemary, spices and oil.
Brush an ovenproof dish with a little of the spice-rich oil. Place the chicken fillets in the dish, brush with the remaining oil and sprinkle with salt. Put the dish for 15 minutes in the oven. The top should not be raw.
Mix the crème fraiche and vodka, add the zest and juice of the lemon and blend it well. Cover the chicken fillets with the cream and then add the blueberries. Put the dish back into the oven for approx. 10 minutes.
Conclusion: The taste was interesting. The spices and crème fraiche combination I really liked. The whole thing together with the blueberries? I still cannot decide if it’s delicious or just okay. Do you have that sometimes, too? Please give it a try. I’d love to hear your opinion.
Wunderschön! Und gell, Wodka ist ganz toll zum Kochen – auch zu Spaghetti ganz toll.
Pur zur Pasta oder in die Sauce? Das macht mich neugierig. Koche nicht oft mit Wodka, ich kipp den lieber in fruchtige Drinks 😉
Sowohl als auch – ich hatte auf meinem alten Blog mal ein Pasta alla Vodka Rezept gepostet, bei dem ein Teil des Wodkas an die Sauce kommt und ein Teil direkt an die Nudeln: http://lebonheurgouteux.wordpress.com/2012/11/13/pasta-wodka-kaviar/.
Aber in Drinks macht er sich natürlich auch sehr gut ;-).
Das hört sich lecker an und wird definitiv ausprobiert! Nastrovje 😉
Ich vermute, mir würden die Blaubeeren in süßer Umgebung besser gefallen. Dein Rezept löst keinen Nachkochreflex aus. 😉
Brombeeren sind aufgrund der Säure und des herben Aromas wahrscheinlich die bessere Wahl. Aber ich bin da auch kein Maßstab. Der überall hochgelobte Melonensalat mit Feta hat mich heute wenig begeistert…
Nicht schlimm, werd es bestimmt auch kein zweit mal kochen 😉 Hab auch das mit der Melone und Feta überlegt, hatte aber kein Feta, also gabs purierte Melone mit Wodka 😉
Das hört sich in jedem Fall spannend an! Ich kann mir vorstellen, dass es durch den Wacholder ganz gut harmoniert (so ein bisschen wie beim Rotkohl mit Äpfeln und Wacholder). Vielleicht müsste man es mal mit Wild ausprobieren und schmoren?
Mit Wild wie Fasan kann ich mir es auch gut vorstellen. An sich war die Gewürz & Kräuter Kombi sehr lecker, nur die Blaubeeren haben mich nicht 100% Überzeugt. Vielleicht probiere ich es mal mit Kirschen oder Brombeeren aus