Gebratene Sesam Nudeln mit Shrimps

QuickPress: Gebratene Nudeln mit Sesam und Garnelen

Für die Asiatische Küche habe ich eine ganz besondere Vorliebe. Was ich genau daran mag konntet ihr letztes Jahr in meinem Gastbeitrag bei  Luna’s Philosopy lesen…

Heute gibt es hier nochmal das Rezept für ein weiteres Lieblingsessen von mir.

 

Gebratene Nudeln mit Garnelen und Sesam

Gebratene Nudeln mit Sesam und Garnelen

Rezept für 2-3 (je nach Hungerzustand)

  • 200g Mie-Nudeln (Spaghetti gehen auch)
  • 3 EL Sesam Körner
  • 200g Garnelen (roh, aufgetaut, geschält, küchenfertig)
  • 2 Knoblauchzehen (fein gehackt) Tipp: frischer Knoblauch hat das beste Aroma.
  • 1 Chilischote (in feine Streifen)
  • 2-3 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten (weiß und grün getrennt)
  • 2 Möhren (geschält, in feine Streifen geschnitten)
  • 100g Babyspinat (küchenfertig)
  • 1 Priese 5-Spice-Gewürzmischung
  • 100ml Soja Sauce
  • 1 TL Fischsauce
  • 1 EL Sesamöl
  • ½ EL (scharfe) Chilisauce
  • Saft 1 Limette
  • Öl für den Wok

Die Nudeln brechen und nach Packungsangabe Bissfest garen. Mit kaltem Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und kalt werden lassen.

Den Sesam in eine beschichtete Pfanne ohne Fett goldbraun anrosten, dabei die Pfanne ab und an schwenken. Nicht aus den Augen lassen, da der Sesam sehr schnell von goldbraun zu schwarz wechseln kann. Zur Seite stellen.

Die restlichen Zutaten bereitstellen, waschen, schneiden, legen ect…

Den Wok aufheizen und etwas Öl hinzugeben. Die Garnelen anbraten bis sie schön rosig sind und sich enger zusammenkringeln. Aus dem Wok nehmen und kurz zur Seite stellen.

Den Wok wieder auf den Herd stellen und Knoblauch, Chili und das weiße Ende der Frühlingszwiebeln kurz anbraten, bis es duftet. Darauf achten, dass der Knoblauch nicht anbrennt sonst wird er bitter. Wer es lieber weniger scharf mag, auf jeden Fall die Samen und Samenstränge der Chili entfernen, oder einfach nur eine halbe Chili verwenden.

Die Möhren hinzufügen, kurz mit braten und mit Soja Sauce, Fischsauce, Sesamöl und Chilisause ablöschen. Die Nudeln hinzufügen, mit dem Wok-Inhalt gut vermischen und anbraten.

Zum Schluss die Garnelen, den Spinat und die restliche Frühlingszwiebel untermischen. Wenn der Spinat leicht zusammen gefallen ist, mit dem 5-Spice und Limettensaft abschmecken, mit dem Sesam bestreuen und servieren.

Safran Fenchel mit Lachs

Fenchel – eine neue Liebe

Hallo und ein frohes neues Jahr 😀 Okay, dafür ist es vielleicht etwas spät aber, hey, besser spät als nie. Nach einer kurzen Winterverschnaufspause geht es hier mit viel Spaß und Köstlichkeiten wieder rund. Ach ja, Nachgekocht ist jetzt seit 3 Jahren online, genauer seit dem 07. Januar 2012. Vielleicht schaffe ich es nächstes Jahr hier mal richtig ordentlich den „Blog-Geburtstag“ zu feiern. Als ersten Beitrag im neuen Jahr gibt es gleich eine Gemüse-Premiere… entweder man liebt ihn oder man hasst ihn.

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Toast mit Sardellen und Eigelb

Scandinavisches Frühstück

Eigentlich bin ich ja kein Frühstücksmensch. Es soll ja Menschen geben die direkt nach dem Aufstehen ein halbes Schwein auf Toast verspeisen können. Okay das ist vielleicht ein bisserl übertrieben. Nach dem Aufstehen brauche ich erst einmal einen großen Kaffee mit Milch und dann evtl. einen zweiten Kleinen, bis ich überhaupt an Toast, Müsli und Co. denken kann. Jetzt nicht schimpfen, aber manchmal lasse ich auch das Frühstück ganz weg. Ich versuche mich zu bessern und mit Frühstücks-Smoothies klappt das ganz gut, da muss man ja auch nicht kauen.

Am Wochenende oder an Tagen die ich ausschlafen kann, sieht das meistens ganz anders aus. Dann Frühstücke ich auch gerne, natürlich dann mit Toast, Ei in jeglicher Form und auch gerne mal mit Bacon. Zugegeben wenn man auf die Uhr guckt würden das manche Menschen auch als Brunch bezeichnen 😉

Vor kurzem habe ich in „Scandilicious“ von Signe Johansen was interessantes entdeckt: Ei mit Sardellen.

Toast mit Sardellen und Eigelb

Die Mischung von Sardellen, Eigelb auf leicht gebuttertes Toast, mag vielleicht komisch oder für manche gar „ekelig“ klingen. Aber ich sag euch probiert es erst mal! Flüssiges Eigelb ist meiner Meinung nach sowie so ein Gottesgeschenk, aber mit den salzigen Sardellen auf knuspriges Vollkorntoast… perfekt! Für dieses Wikinger-Frühstück braucht man kein Rezept. Einfach ein paar Sardellen auf das leicht gebutterte Lieblings-Frühstückbrot legen und mit dem Flüssigen Eigelb bedecken, oder das Sardellenbrot in Streifen schneiden und ins Eigelb tunken.

Ich wünsche euch ein sonniges und schönes Wochenende.

PS. Sardellen-Ei-Toast ist auch perfekt für den Katerfrühstück 😉

Steak aus dem Meer

Mein bester Freund ist ein Fischverschmäher. Sein Fleisch darf nie nach Fisch, Garnelen & Co. auf den Grill kommen, sonst wird er es einfach nicht essen. Seine Besserehälfte und ich versuchen ihn öfters von Fischiges zu überzeugen und langsam klappt es auch. Letztens habe für uns Mädels Jakobsmuscheln zubereitet (ihn zuliebe in der Pfanne) und zu unser und auch seinem Erstaunen hat er sie nicht nur probiert sondern auch Nachschlag genommen. Das Geheimnis lag wohl daran das die Muscheln nicht so fischig schmecken. Diese Eigenschaft haben auch andere Meeresgetiere wie z.B. Schwertfisch (Yumm!) oder auch Thunfisch.

Thunfisch mag ich sehr gerne, egal ob aus der Dose (im Eigenen Saft ohne Delphin) oder roh in Sushi. Mit Thunfisch Steaks allerdings konnte ich mich aber lange Zeit nicht wirklich anfreunden. Ich wusste einfach nicht wie man es zubereitet und hab es immer gut durchgebraten. Es schmeckte zwar okay, aber erinnerte doch sehr an das Dosenerzeugnis. Richtig zubereitet, also von jeder Seite nur kurz angebraten und gut gewürzt habe ich die Steaks aus dem Meer für mich wieder entdeckt.

tunasteak

In Spanien bei meinem Lieblings-Strandrestaurant wird der Thunfisch immer mit ganz viel Knoblauch serviert. Wer abends noch was vor hat oder am nächsten Tag ein Meeting hat, sollte den Knoblauch vielleicht nicht essen, aber ganz darauf verzichten würde ich nicht. Gerade das in Olivenöl angebratenem Knoblauch passt perfekt dazu. Als Beilage hab es Blattspinat mit Dicke Bohnen und ein Avocado-Gurken-Salat. Leider hatte ich keine frischen Kräuter mehr, aber es hat trotzdem geschmeckt 🙂

Ein Rezept mit Mengenangaben habe ich nicht für euch, da ich bei meine Großeltern keine Waage gefunden hab 😉 Also eine kurze Beschreibung meiner Zubereitung:

Für die Spinat-Dicke-Bohnen-Beilage die Dicke Bohnen blanchieren, etwas abkühlen lassen und von der Gummihaut befreien. Eine Zwiebel feinwürfeln und in etwas Olivenöl anschwitzen. Die Dicke Bohnen und Spinat dazugeben. Mit Salz und Pfeffer und einem Spritzer Zitrone abschmecken.

Die Avocado und Gurke würfeln und vermengen. Noch etwas feingewürfelte Gemüsezwiebel untermischen. Ebenfalls mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und noch ein Spritzer Olivenöl untermengen.

Das Thunfischsteak trockentupfen und in etwas Olivenöl jede Seite ca. 2 Minuten scharf anbraten. Den Fisch aus der Pfanne nehmen und in dem restlichen Olivenöl den geschnittenen Knoblauch kurz anbraten. Den Knoblauch mit dem Öl auf den Thunfisch verteilen.

Sommer, Sonne, Strand und Meeresgetier

Die vergangenen Tage habe ich mir nicht nur eine Online-Auszeit genommen, sondern habe mich in einen Flieger gesetzt, der mich ans Meer geflogen hat. Genauer gesagt an die Costa del Sol zu meinen Großeltern und etwas Neumodisches wie Internet gibt’s bei denen nicht 😉 Nur Sonne, Strand und Meer.

Wenn ich in Spanien bin dominiert Fisch und anderes Meeresgetier meinen Speiseplan. Direkt am Meer mit einer leichten Meeresbriese und den Blick aufs unendlich Blaue schmeckt es mir einfach besser. Besonders gerne esse ich Langusten, Gambas, Garnelen oder Scampi. Im Salat, als Hauptspeise, gepult oder ungepult, vom Grill oder als Pil Pil einfach nur herrlich. Ich weiß man kann sich heutzutage nicht sicher sein, ob die Viecher nicht doch irgendwo aus Indonesien eingeflogen wurden, aber wenn man morgens die kleinen Fischerbote beim rausfahren beobachten kann und die frischen Meeresgetier in den Markthallen sieht, ist dieser Gedanke ganz fern. Schmecken tut’s mir jedenfalls 100-mal besser als die tiefgefroren Scampi die man zuhause bekommt.

Gambas

Nach einem relaxten Tag am Strand, ist dieser einfache Salat perfekt um den Sonnenuntergang und lauen Sommerabend zu genießen. Dazu noch etwas frisches Baguette, ein Schälchen Aioli und ein spritziger Sommerwein und alles ist gut 😉

Zutaten:

  • Rotezwiebel
  • Knoblauchzehe
  • Gambas (geputzt)
  • Zitrone
  • Grüner Spargel
  • Landgurke
  • Radieschen
  • Pflücksalat Mix
  • Salz & Pfeffer
  • Weißer Balsamico & Olivenöl

Die Zwiebel in Scheiben schneiden und zusammen mit der mit dem Messerrücken leicht zerdrückten Knoblauchzehe in etwas Olivenöl anbraten. Die Gambas dazu geben und gar braten. Mit den Saft einer oder halben Zitrone ablöschen. Etwas abkühlen lassen und pulen.

Die Enden vom Grünen Spargel abschneiden und in etwas Salzwasser bissfest garen. Abkühlen lassen und dritteln.

Die Gurke schälen und in Scheiben schneiden. Die Radieschen putzen und in Scheibenschneiden. Zusammen mit dem Salat auf einem Teller anrichten. Mit etwas Salz und Pfeffer würzen und mit Balsamico und Olivenöl anmachen. Den Spargel und Gambas darauf verteilen.

scampisalat

Lachs mit Kurkuma-Reis und Sommergemüse

Eigentlich hatte ich nie einen grünen Daumen, selbst Kakteen habe ich geschafft umzubringen. Aber seitdem ich das Glück habe eine Dachterrasse zu haben, hat sich das geändert. Sofern ich nicht vergesse die Pflanzen zu gießen 😉 Außer auf Rosen, Lavendel und Jasmin bevölkern hauptsächlich Kräuter und Gemüsepflanzen mein Freiluftwohnzimmer, achja Unkraut manchmal auch. Dieses Jahr gibt es Zucchini, Kürbisse, Wilderdbeeren, Gurken, Tomaten, Paprika, Karotten, Mini-Melonen und Himbeeren (die will aber nicht so recht).

Die gelben Ball-Zucchini wachsen so schnell, dass ich mit dem Essen kaum hinterher komme. Aber das ist nicht schlimm es gibt zahlreiche Varianten wie man diese zubereiten kann. Beispielsweise auf den Grill, in Brot oder in der Pfanne. Wie auch heute. Heute gibt es ein extra sonnengelbes Gericht: Lachs mit Kurkuma-Reis und Sommergemüse.

Der Neuling in diesem Gericht ist allerding der Kurkuma. In Pulverform ist es mir schon öfters Begegnet, aber in einem Bio-Laden in Tübingen fand ich frischer Kurkuma. Die kleinen fingerdicken Wurzeln (Rhizome) erinnern optisch an Ingwer, schmecken frischer und intensiver als Kurkumapulver. Wichtig bei der Verarbeitung sind Handschuhe! Die Wurzeln färben wie sau! Nach dem schälen, kann man die Wurzeln wie Ingwer verarbeiten z.B. mit einer Reibe.

Wie so oft wenn ich spontan koche schreibe ich nicht alles Grammgenau auf, eigentlich schreibe ich überhaupt nichts auf. Sieht dies einfach mal als einen „Serviervorschlag“ 😉

lachskurkumareis

Den Kurkuma-Reis habe ich mit 5g frischen Kurkuma und 100g Jasmin-Reis zubereitet. Die Wurzel habe ich geschält (Handschuhe verwenden!!!), fein gerieben und mit dem trockenen Reis vermischt. Den Reis in einem Topf kaltes Wasser gegeben und nach der Packungsangabe gekocht.

Das Sommergemüse besteht aus gelbe Zucchini und eine Karotte. Die Zucchini habe ich in Streifen geschnitten und die Karotte mit dem Sparschäler in Streifen gehobelt. Die Karottenstreifen habe ich dann in etwas Sesamöl angebraten und die Zucchini dazugegeben. Abgelöscht mit einem Spritzer Sojasauce und ein Schuss Weißwein. Gewürzt dann noch mit etwas Zitronenpfeffer.

Das Lachsfilet habe ich angebraten und mit etwas von dem Gemüsesud dazu gegossen und in der Pfanne eingekocht.

Reis und Gemüse reicht für 2 Personen. So oder so ähnlich habe ich es zubereitet 😉

English Version

I’ve never really had a green thumb, even I have managed to kill cacti. But since I’m lucky enough to have a roof terrace, this has changed. If I do not forget to water the plants 😉 Except for roses, lavender and jasmine mainly herbs and vegetables inhabit my outdoor living room, oh yeah weeds sometimes too. This year I’m growing zucchini, pumpkins, wild strawberries, cucumbers, tomatoes, peppers, carrots, mini melons and raspberries (but they don’t really want to).

The yellow ball courgettes are growing so fast that I hardly can keep up with eating them. But that’s not such a bad thing, there are so many ways how to cook them – for example on the grill or in bread or in the pan. Like today. I’ve got an extra sun yellow dish for you: salmon with turmeric rice and summer vegetables.

The newcomer for me in this dish is the turmeric. In powder form I’ve encountered it quite often, but in an organic shop in Tuebingen I found fresh turmeric. The little finger thick roots (rhizomes) look a bit like ginger and taste fresher and more intense than turmeric powder. The important thing working with fresh turmeric is gloves! The roots color like hell! After peeling the roots, you can process them like ginger – for example with a grater.

As so often when I cook spontaneously I don’t note the exact amounts, actually I don’t write anything down. See this simply as a „serving option“ and I’ll try to recall what I did and which ingredients I used 😉

The turmeric rice I prepared with 5g fresh turmeric and 100g jasmine rice. I peeled the root (use gloves!), finely grated it and mixed it with the dry rice. Put the rice in a pot of cold water and cooked according to the package specification.

The summer vegetables consist of yellow squash and a carrot. I cut the zucchini into strips and sliced ​​carrot with a vegetable peeler also into strips. The carrot strips, I then sauteed in a little sesame oil and added the zucchini. I deglazed the pan with a splash of soy sauce and a dash of white wine and then seasoned it with a little lemon pepper.

The salmon fillet I prepared in a frying pan and I poured a little of the vegetable stock to the pan. The rice and vegetables are enough for 2 people. That’s about sums it up.

 

Ganze Lachsforelle ganz einfach

Mir fällt gerade auf, dass ich ja noch nichts wirklich Osterliches gepostet habe, keine bunten Eier, kein Hefegebäck, Osterlamm oder dergleichen. Aber wie heißt es so schön „better late, than never“…

Ich bin weder religiös noch gläubig, aber am Karfreitag gibt es bei meiner Familie traditionell Fisch. Das schöne daran ist, dass ich mich nicht darum kümmern muss. Hier führt meine Mama das Küchenregiment. Ich helfe zwar wirklich gerne aber ganzer toter kalter Fisch mit Kopf und Augen mag ich nicht so gerne anpacken. Das Beste ist, Mama bereitet ihn nicht nur zu sondern filetiert und nimmt ihn auseinander, so dass ich nur mein Teller hinreichen muss. Es ist ja nicht so, dass ich mich völlig aus der Küche verziehe aber es ist ja schön auch mal bekocht zu werden 😀

Ein ganzer Fisch wie eine Lachsforelle ist fast schon einfacher zuzubereiten als z.B. ein küchenfertiges Fischfilet. Die Garzeit ist zwar wesentlich länger aber die Gefahr den zu versauen ist eigentlich nicht so hoch. Ein Filet kann z.B.  ganz schnell trocken werden, aber Fisch im Bratschlauch oder in Alufolie gehüllt zubereitet gelingt eigentlich immer.

lachsforelle

Bei ganzen Fischen finde ich es oft schwierig einzuschätzen wie viel Fisch man z.B. für 4 Personen braucht. Mamas Tipp für 4 Personen einen 1/2 Meter 😉 welches ungefähr 1,5kg entspricht. Einfacher hingegen ist die Wahl der Gewürze und Kräuter: Salz, Pfeffer, Dill, Petersilie, Knoblauch und natürlich Zitrone. Bei der Zubereitung im Ofen darf auch Butter nicht fehlen.

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Ein genaues Rezept habe ich leider nicht für euch vielmehr eine Art „Gebrauchsanweisung“:

1 Lachsforelle (ca. 1,5kg)

Salz & Pfeffer

Dill & Petersilie feingehackt

Knoblauch

1-2 Bio Zitronen

Butter

Die Lachsforelle abspülen, trocken tupfen und auf ein langes Stück Alufolie legen. Das innere vom Fisch mit Salz, Pfeffer und den fein gehackten Kräuter würzen. Hier an besten noch ein paar helfende Hände dazu nehmen, sonst flutscht der Fisch von der Arbeitsfläche.

Den Knoblauch grob hacken und in den Fisch geben. Die Zitrone heiß abspülen, in Scheiben schneiden, halbieren und ebenfalls in den Fisch geben. Die Butter klein würfeln und ein paar in den Fisch und den Rest auf den Fisch verteilen.

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Die Alufoile zu einem Päckchen gut verschließen und bei 100°C ca. 2 Std in Backofen ziehen lassen. Wenn er noch nicht gar ist (Druckprobe) eine weitere 1/2 Std bei 150°C

Den Fisch vorsichtig aus der Folie heben. Den entstandenen Sud in einem Topf geben und mit einem guten Schuß Weißwein aufkochen. Sahne und noch ein paar Kräuter hinzugeben und abschmecken. Kurz köcheln lassen bis die etwas eindickt. Fertig.

Bei uns wurde die Lachsforelle mit Pellkartoffeln und Salat serviert. Falls was übrig bleibt, der Fisch schmeckt auch gut kalt zum Frühstück.

Ich wünsche euch schöne Feiertage und viel Spaß beim Nachkochen.

Sesam Lachs Bällchen

Das Jahr hat nur noch 15 Tage! Ich weiß die meisten sind noch arg mit Weihnachten beschäftigt, aber was ist mit Silvester? Schon ein Plan? Ich habe noch keinen, außer den Jahreswechsel mit meine Liebsten zu verbringen 🙂 Falls ihr Silvester Gäste habt und Finger-Food oder Häppchen servieren wollt, habe ich etwas asiatisches für euch: Lachs Bällchen im schwarzem Sesam-Mantel.

Die Idee diese Bällchen zu fabrizieren kam nicht wegen Silvester, sondern wegen dem „Cookbook of Colours“ von Uwe. Seit einem Jahr verfolge ich dieses Mammut-Blogevent und habe auch ein-zwei Einreichungen abgegeben. Jeden Monat sollten Gerichte zu einer bestimmten Farbe eingereicht werden. Davon wurden 3 Sieger Rezepte auserkoren und gewinnen einen Platz im Farben Kochbuch, welches Uwe selbst erstellt.

Nachgekocht gibt es auch seit fast einem Jahr und einer meiner ersten Blog-Posts habe ich prompt eingereicht. Leider hat noch keiner meiner Einreichungen in das Kochbuch geschafft, aber dafür habe ich ganz wunderbare Gerichte und auch einige tolle Blogs kennengelernt. Mal sehen vielleicht erstelle ich aus den beliebtesten Nachgekocht Posts selbst ein Kochbuch 😉

Ende des Jahres heißt immer Jahresrückblick. Hier ist mal mein „Cookbook of Colours“ Rückblick. Ich habe es nicht immer geschafft etwas einzureichen, aber ein Blick in die Zusammenfassung loht sich! Es war auch nicht immer leicht z.B. Blau und das ohne Lebensmittelfarbe. Die Monatsnamen verlinken zu der Zusammenfassung der jeweiligen Farbe, daneben meine Einreichung (wenn es eine gab)

Januar (weiß) Maiscrème-Süppchen

Februar (hellblau) Battenberg goes Bavaria & Himbeer Macarons

März (blau) Frozen Yoghurt

April (rosa) Rhabarber-Himbeer-Vanille-Sirup & Entenbrust mit Burgundy-Püree und Erdbeer-Balsamico-Sauce

Mai (hellgrün) keine Einreichung aber dafür 123(!) andere

Juni (grün) keine Einreichung aber dafür 46 andere

Juli (gelb) Hähnchencurry mit gelbe Möhren & Safran-Cumin Brot

August (rot) keine Einreichung aber dafür 80 andere

September (lila) keine Einreichung aber dafür 51 andere

Oktober (orange) Orangen-Maracuja-Sirup

November (braun) Gewürzkuchen & Bacon-Fudge Die ASTIMMUNG läuft noch bis zum 21.12. Vielleicht mit eurer Hilfe schaffe ich es diesmal 😉

DEZEMBER… Es ist Dezember also logischerweise gibt es noch keine Zusammenfassung, aber die (erste?) Einreichung 🙂

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Das Rezept habe ich adaptiert von Food&Wein

  • 300g Lachsfilet (frisch, ohne Haut)
  • 30g Maronen
  • 1 gr. Frühlingszwiebel
  • 1 EL Speisestärke
  • Erbsengroßer Klecks Wasabi-Paste
  • 1 TL Ingwer gerieben
  • 1/2 Eiweiß
  • Schwarzer Sesam
  1. Den Lachs in Würfel schneiden und auf einem Teller für ca. 15 Minuten in den Froster geben. Den angefrorenen Lachs und Maronen fein hacken. Das weiße und hellgrüne ebenfalls fein schneiden.
  2. Alles gut mit der Speisestärke, dem Wasabi, Ingwer und Eiweiß vermengen.
  3. Portionsweise zu Kugeln formen und in schwarzem Sesam wälzen
  4. Die Bällchen auf einem bzw. zwei Teller geben und überkochendes Wasser in einem Dampfgarer ca. 6 Minuten dämpfen

Die Sauce zum Tunken besteht aus 1 EL Soja-Sauce, 1 TL Reiswein-Essig und 1/2 TL Sesamöl pro Schälchen. Noch von ein paar Frühlingszweibel-Röllchen dazu geben, ggf. noch etwas Ingwer. Dazu kann man Seegrassalat reichen.

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Diese Lachs-Bällchen kann man auch gut einfrieren. Die ungedämpften Bällchen auf einem Teller anfrieren und dann in ein Gefrierbeutel geben. Vor dem Dämpfen etwas antauen lassen.

Beim nächsten mal werde ich die Maronenmenge erhöhen oder es mit Wasserkastanien ausprobieren und die gewürzte Lachsmasse ohne Ei & Stärke etwas im Kühlschrank ziehen lassen.

Viel Spaß beim Nachkochen

HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Risotto mit Seeteufelfilet

Es gibt Reis (mit Fisch), Baby! Ehrlich gesagt gab es das nicht Heute, sondern letzte Woche, aber diese Woche war ich etwas schreib faul. Und bin es eigentlich immer noch, also fass ich mich kurz.

In der Fisch-Theke hat mich so ein leckeres Stück Seeteufel Filet angelacht. Ich habe es noch nie gegessen (zumindest kann ich mich nicht daran erinnern), geschweige denn selber zubereitet, also ab in den Einkaufswagen damit. Seeteufel Filet ist zwar nicht ganz günstig, aber mir war nach etwas Besonderes. Da die grüne Spargel auch super aussah wurde er mit eingepackt.

Ich weiß nicht wie es euch geht, aber ich gehe meist etwas planlos einkaufen. Für Grundsachen wie Milch, Eier und co. schreib ich mir meist (ab und zu) einen Einkaufszettel, aber fürs Abendessen lass ich mich meist vom Angebot inspirieren. Ab und an passiert es auch, dass ich etwas Einkaufe aber erst wenn ich daheim bin überlege was ich damit anstellen kann. Oft hilft hierbei diverse Food-Blogs und/oder Communities. Bei dem Seeteufel war es auch der Fall. Bei Lecker.de bin ich auf ein Rezept für „Seeteufel-Medaillons mit Pestokruste„. Das hörte sich super lecker an, aber ich war dann doch zu faul, außerdem musste der Spargel ja auch verwertet werden.

Vor zwei Wochen hab ich euch das Staatl. Fachingen Kochbuchlein „Natürlich besser kochen“ vorgestellt, darin gibt es auch ein Rezept für „Risotto mit Scheiben vom marinierten Lachs“. Den Lachs habe ich weg gelassen und stattdessen den Teufel in die Pfanne gehauen.

Wie auch Seeteufel habe ich noch nie Risotto zubereitet und ich muss gestehen, es war zwar etwas schlonzig aber echt lecker. Der Seeteufel hat mir auch sehr gut geschmeckt. Das Fleisch war fest, aber nicht gummiartig, sehr saftig und erinnerte mich geschmacklich an Jakobsmuscheln (die ich auch sehr gerne mag). Obwohl es mir sehr gut gemundet hat, hat meine kleine Bude eine Woche danach noch nach Fisch gerochen. Gut eine Woche ist vielleicht etwas Übertrieben, aber im Gegensatz zu andere Fischarten entwickelt es beim Braten doch ein sehr starkes Aroma. Bei solchen Sachen wünsche ich mir ich hätte eine Außen Küche *träum*.

War wohl nix mit kurz fassen 😉

Risotto mit grünem Spargel (für 2 Personen)

  • 2 kleine Schalotten
  • 1 EL Olivenöl
  • 125g Risottoreis
  • 50ml Weißwein
  • 1 kl. Thymianstrauch
  • 1 Lorbeerblatt
  • 200ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • 100g grüner Spargel
  • 1 EL Parmesan

Schalotten würfeln und in Olivenöl anschwitzen. Reis hinzugeben und unter Rühren mit anschwitzen, bis er glasig ist. Mit dem Wein ablöschen, Thymian & Lorbeerblatt zufügen und für 2 Minuten köcheln lassen.

Gemüsebrühe angießen, mit Salz & Pfeffer würzen, gut umrühren und den in mundgerechte Stückchen geschnittenen Spargel unterheben. 15 Minuten köcheln lassen, dabei immer wieder umrühren.

Thymian und Lorbeer aus dem Risotto entnehmen, den Parmesan unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Seeteufel

  • 400g Seeteufelfilet
  • Butter
  • 4 Salbeiblätter

In einer Pfanne etwas Olivenöl erhitzen und den Seeteufel bei mittlerer Hitze auf jeder Seite 2–3 Minuten braten. Herausnehmen und in der Pfanne etwas Butter zerlassen und den Salbei darin „braten“ bis sie leicht knusprig sind.

Das Risotto auf einem Teller anrichten, den Seeteufel dazu geben und mit der Salbeibutter beträufeln.