Hallo und ein frohes neues Jahr 😀 Okay, dafür ist es vielleicht etwas spät aber, hey, besser spät als nie. Nach einer kurzen Winterverschnaufspause geht es hier mit viel Spaß und Köstlichkeiten wieder rund. Ach ja, Nachgekocht ist jetzt seit 3 Jahren online, genauer seit dem 07. Januar 2012. Vielleicht schaffe ich es nächstes Jahr hier mal richtig ordentlich den „Blog-Geburtstag“ zu feiern. Als ersten Beitrag im neuen Jahr gibt es gleich eine Gemüse-Premiere… entweder man liebt ihn oder man hasst ihn.
Fenchel und ich hatten bisher nur eine Begegnung. In Form eines Gratins wurde er mir dargeboten. Und was soll ich sagen, es war Hass auf den ersten Biss. Nun ja, Hass ist vielleicht ein zu starkes Wort. Fenchel schmeckte mir einfach nicht. Punkt. Auch nicht als Tee, den Schwangere und kleine Kinder literweise saufen. Seitdem wurde wieder einen großen Bogen um diese weiße Knolle gemacht. Hey, ich habs probiert, konnte mir also keiner einen Vorwurf machen. Vielleicht kennst Du den Spruch „Du kannst alles probieren, manches nur einmal“. Okay von Fenchel stirbt man nicht gleich, aber wenn es nur noch Fenchel geben würde dann vielleicht 😉
Jetzt kommt das große Aber… Geschmäcker ändern sich. Wagemutig habe ich vorige Woche eine Knolle Fenchel gekauft. In feine Streifen gehobelt, zusammen mit Zitronenscheiben und Butter in eine Forelle gefüllt, den Rest noch mit ins Pergamentpäckchen und ab damit in den Ofen. Und was soll ich sagen? Lecker wars! Beim Essen habe ich mich geärgert, dass ich nur eine Mini-Knolle gekauft habe. Am nächsten Tag habe ich eine größere Knolle gekauft als Beilage für die restliche Forelle. Wieder in feine Streifen gehobelt, dann mit etwas Butter in eine Pfanne gedünstet und mit Nolly Prat abgelöscht. Köstlich, köstlich, köstlich! Fenchel ist meine persönliche Gemüse-Entdeckung 2015. Vielleicht kommt es wirklich nur auf die Art der Zubereitung an. Fencheltee werde ich allerdings weiter meiden 😀
Beim Kochen ist mir ein kleines Tütchen Safran in die Hände gefallen. Der passt zu Lachs sehr gut. Also wurde er kurzerhand zum Fenchel gegeben. Neben Wermut z.B. in Nolly Prat passt also Safran zu Fenchel auch sehr gut. Ich weiß nicht ob man Fenchel so zubereitet, aber habe es einfach nach Gefühl gemacht…
Safranfenchel zu Lachs für 4 Personen: 2 Fenchelknollen. Putzen, halbieren und den Strunk entfernen. In (feine) Streifen hobeln. In eine Pfanne 1-2 EL Butter erhitzen. 1 Knoblauchzehe mit dem Messerrücken zerdrücken und mit in die Pfanne geben. Fenchel in die Pfanne geben und glasig anbraten. Mit 30-40ml Nolly Prat ablöschen. Ein Briefchen gem. Safran unterrühren. Der Fenchel sollte noch leicht Biss haben. Dazu gab es Basmatireis.
Bisher gab es Fenchel bei mir nur zu Fisch. Hast du vielleicht ein Tipp wozu Fenchel noch gut passt, oder wie man ihn noch zubereiten kann? Ich bin offen für Vorschläge…eine Knolle habe ich heute vom verschneiten Markt mitgebracht 😀
Happy Birthday erst mal 🙂
Und ja, der Fenchel… Ich mag ihn als Gemüse weniger, im Tee schon eher. Der Italiener liebt ihn und wird sich sicherlich über das Rezept von Dir freuen 😀
Danke Sandra 😀
Kann mich Tring nur anschliessen ! fenchel gegrillt mit feinem Olivenöl,gutem Pfeffer und Salz- gut ! oder in scheiben auf hackfleisch und kartoffeln mit eiersahne überbacken – deftig….oder als rohkost hauchdünn mit orangenfilets und einer vinaigrette nach geschmack… grüsse von anja
Anja lieben Dank für die Tipps… Der gegrillte oder geschmorte Fenchel wird getestet, vielleicht werde mir noch ein Baguette dazu backen (besorgen) 😉
Grüße zurück,
Emma
Ich habe Fenchel neulich gegessen, schmeckt mir immer noch nicht!
Hehe, geht mir so mit Rosenkohl 😉
Schön anbraten oder im Ofen anschmoren und dann zu Pasta essen ist auch sehr lecker;-) oder angebraten mit Mango und Tomaten als Salat… Im Fisch ist der aber bestimmt auch super. Ich habe ihn auch erst in den letzten Jahren wiederentdeckt -ebenso wie den Rosenkohl, da hättest du mich früher mit jagen können. Insofern finde ich auch es lohnt sich definitiv so vermeintlich verhasste Lebensmittel hin und wieder nochmal zu probieren.
Alle paar Jahre wieder ausprobieren und wenn nur um zu bestätigen dass es immer noch nicht schmeckt 😉 Danke für die Tipps. Vielleicht versuche ich es mal mit dem anschmorren.
Manchmal macht es auch einfach nur die Zubereitung…ich mochte jahrelang nicht wirklich Fisch bis ich mal richtig gut gekochten gegessen habe… 😉