vollkorn no-knead brot

Weizenvollkorn-Honig-Brot

Was tun wenn man abends merkt, dass man für den nächsten Tag kein Brot mehr im Haus hat. Einkaufen 😉 Aber was tun wenn man krank daheim ist und nicht einkaufen kann? Brot vorbei bringen lassen 😉 oder ein No-Knead-Brot backen. Das schöne an No-Knead (also Ohne-Kneten-Brot) ist, dass es fast keine Arbeit macht und der Anstrengungsfaktor ist sehr gering. Einfach die Zutaten abwiegen, verrühren und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag den Teig falten, formen, kurz ruhen lassen und backen. Das schlimmste ist eigentlich das warten bis man das Brot endlich anschneiden kann.

Diesmal gibt es ein No-Knead mit Weizenvollkornmehl und Honig. Das Brot ist würzig, aber auch mit einem Hauchsüße. Mit Butter und Salz oder auch Käse schmeckt es super, mit Leberwurst nicht ganz so, aber das kann auch an der Leberwurst liegen 😉

Bei dem folgenden Rezept (adaptiert von „Artisan Bread with Steve“) würde ich beim nächsten mal die Mehlmenge etwas erhöhen, da der Teig schon sehr weich und klebrig war und auch das fertige Brot ein bisserl flach war.

no-knead bread

Weizenvollkorn-Honig-Brot

  • 200g Mehl (Typ 550er)
  • 200g Weizenvollkornmehl
  • 1,5 TL (12g) Salz
  • 1/4 TL trocken Hefe
  • 1 EL Öl
  • 25g fester Honig
  • 350g Wasser

In einer Schüssel die trockenen Zutaten mischen, dann Öl, Honig und nach und nach Wasser hinzugeben und alles verrühren. Der Teig wird feucht und sehr klebrig sein. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und über Nacht bei Zimmertemperatur stehen lassen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsplatte geben. Die Schüssel ausspülen und leicht einfetten. Den Teig leicht flach drücken, die Ecken in die Mitte falten und eine Kugel formen. Den Teig mit dem Schluss nach unten in die Schüssel geben, mit einem sauberen Geschirrtuch abdecken und ca. 2 Stunden gehen lassen.

Den Gus-Topf inkl. Deckel in den kalten Ofen stellen und den Ofen auf 250°C vorheizen. Den Deckel vom Topf nehmen (vorsichtig heiß!) und den Teig hinein geben. Deckel wieder drauf legen und 10 Minuten bei 250°C backen, dann 30 Minuten auf 220°C. Nach den 30 Minuten den Deckel entfernen und 5-10 Minuten bräunen lassen.

Das Brot auf einem Kuchengitter mindestens 1 Std. kühlen lassen, bevor man es anschneidet.

Endlich wieder grillen!

So lange war das Wetter schlecht, oder ich hatte einfach keine Zeit, aber dieses Wochenende wurde endlich wieder gegrillt!!! Ich habe schon von leckeren Steaks mit Marinade, knackige Salate und erfrischende Weinshorle geträumt. Komme was wolle, sagte ich mir, es wird am Wochenende gegrillt!

Wettertechnisch fing der Sonntag in Aachen so lala an, aber um die Mittagszeit klarte es auf und die Sonne zeigte sich. Leider nur für ein paar Stunden. Während ich die Marinade ansetzte und zusammen mit Judith die Salate zubereitete, zog sich der Himmel zu und es fing leicht an zu tröpfeln. Aber das war mir egal! Ich wollte Fleisch vom Grill!!! Ich hätte mich auch bei strömenden Regen an den Grill gestellt. Aber Regen & Feuer bzw. Elecktro-Grill ist keine gute Kombi.  Zum Glück für den Elekrogrill blieb es dann doch trocken. Der Wolkenschleier wollte sich zwar nicht ganz verziehen, aber es war trocken, warm und hellgenug für die Sonnenbrille ;).

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Das Schwein würde in einer Honig-Senf-Whiskey- Marinade gebadet und durfte einige Stunden im Kühlschrank sich darin suhlen. Alleine schon der Duft der sich auf die Terrasse verteilte als die Steaks auf den Grill gelegt wurden, sagte mir dass es lecker sein wird! Und das war es! Saulecker! Das Fleisch war super zart und sehr aromatisch. Die Komposition der Zutaten zusammen mit dem leicht angekohlten Fleisch war super. Die erste Ladung wanderte ohne Deckel auf den Kugelgrill, die zweite Ladung mit. Die zweite Runde war eigentlich fast noch besser. Das Raucharoma ein tick intensiver.

Dazu gab es Baguette, Nudelsalat und ein Fleischsalat mit den vom Frühstück übriggebliebenen Weißwuscht. Ach ja Saucen eigentlich auch, aber das Fleisch war so saftig und aromatisch, dass ich sie weggelassen habe. Glückselig schlürfte ich meinen Radler (Alster für die Nordlichter unter uns) und genoss die restlichen Stunden vom Wochenende.

Honig-Senf-Marinade (inspiriert von Katha Kocht) für 6-8 Nackensteaks

  • 4 EL Senf (mittelscharf)
  • 150ml Öl (Sonnenblumen oder anderes geschmacksneutrales)
  • 2 EL Paprikapulver, Rosenscharf
  • 1 gehäufter EL Blütenhonig (fester)
  • Salz & Pfeffer
  • 75ml Whisky

Den Senf in einer großen Auflaufform geben und langsam das Öl unter Rühren dazugießen. Weiterrühren bis alles gut vermischt ist. Paprikapulver, Salz und Pfeffer unterrühren. Honig dazu geben und alles zur einer dicken Masse rühren. Zum Schluss den Whisky einrühren. Abschmecken, ggf. noch etwas Salz oder Honig hinzugeben.

Die Nackensteaks in der Marinade wenden und in der Auflaufform legen. Alles sollte mit der Marinade leicht bedeckt sein. Min. 2 Stunden, besser 4 Stunden (oder mehr) im Kühlschrank marinieren lassen.

Freunde einladen, Grill anschmeißen und den Tag oder Abend genießen.

Maria sucht… last Minute Geschenke aus der Küche

OMG Weihnachten! Kurz vor dem Fest kann man viele Kopflos durch die Stadt eilen sehen, weil das Fest dann doch überraschend vor der Tür steht. Mir kann das (eigentlich) nicht passieren, zumindest nicht in Punkto Geschenke. Die laufen mir irgendwie vorher über den Weg, werden eingesackt, verpackt und Transport bereit in den Schrank gelegt. Bei Zutaten für das Weihnachtsessen sieht das allerdings anders aus. Letztes Jahr bin ich kurz vor Heiligabend in gefühlte 100 Supermärkte und Gemüseladen auf der suche nach frischen Feigen gewesen. Dieses Jahr wirds hoffentlich anders. Ich habe zwar noch keinen 100% Plan was ich kochen werden, aber Feigen brauch ich definitiv nicht  😉

Für spontane Einladungen nimm ich gerne „Geschenke aus der Küche“ mit, sei es ein Kuchen, einen leckeren Nachtisch oder andere Leckereien. Maria von „Ich bin dann mal kurz in der Küche“ sucht nach selbstgemachte Last Minute Geschenke aus der Küche und ich habe genau das richtige…

Maria sucht....

Bratapfel-Kit mit Gewürzhonig und Amaretto-Kirschen

Man Benötigt:

  • Körbchen oder ähnliches
  • 2 Gläser mit Schraubverschluss je ca. 200-250ml
  • Geschenkband, Etiketten und/oder Anhänger
  • Lieblings Bratapfel Rezept oder siehe unten.
  • und Säuerliche Äpfel wie z.B. Boskoop

Gewürz-Honig

  • 1 Vanilleschote
  • 2 TL gem. Zimt
  • 2 TL gem. Nelken
  • 200g Honig (flüssig)

Vanilleschote auskratzen. Das Mark mit Zimt und Nelken unter den Honig rühren. In ein sterilisiertes Glas mit „Löffelgroße-Öffnung“ füllen und verschließen.

Haltbarkeit: ca. 2-3 Monate (ohne Gewähr)

gewuerzhonig

Amaretto-Kirschen

  • 80g getrocknete Kirschen
  • 150-200ml Amaretto*

Kirschen in ein sterilisiertes (Marmeladen-)Glas geben, mit Amaretto bedecken und Gläser verschließen. Diese sollten am besten 2 Wochen ziehen.

Haltbarkeit: mit Amaretto bedeckt ca. 1 Jahr (ohne Gewähr)

amarettokirschen

*Amaretto kann man auch selber herstellen. Schnell gibt es hier, aufwändig hier

Die Gläser dann hübsch verpacken und mit einem Etikett (z.B. diese hier) versehen. Rezeptkarte für die Amaretto-Kirschen, den Gewürzhonig und das Bratapfel-Rezept erstellen (z.B. online hier) und ausdrucken. Die Gläser, Rezepte und Äpfel in einem Körbchen (mit Servietten oder Stoff ausgelegt) anrichten 😉

bratapfel

Bratapfel in Amaretto-Honig-Sauce

Bratapfel-Füllung:

  • 40g Mandelstifte
  • 40g Amaretto-Kirschen (abgetropft)
  • 150 g Marzipan-Rohmasse
  • 30 g Puderzucker
  • 1 Prise Zimt
  • 2 EL Amaretto
  • 4 säuerliche Äpfel (z.B. Boskoop)
  • Zitronensaft

Mandelstifte rösten. Marzipan, Puderzucker, Zimt, Mandelstifte, Amaretto-Kirschen und 2 Esslöffel Amaretto verkneten (das wird sehr klebrig). Deckel vom Apfel ca. 1/4 abschneiden, Kerngehäuse ausstechen (Apfel nicht durchstechen) und aushöhlen. Deckel und Apfel mit Zitronensaft beträufeln. Die Äpfel auf ein Backblech oder in eine „Riesen-Muffin-Form stellen und mit der Marzipanmasse füllen. Für ca. 20-25 Minuten bei 200°C (Umluft 175°C) im vorgeheizten Backofen geben. Die Deckel die letzten 5 Minuten mit zugeben.

Amaretto-Honig-Sauce

  • 250ml Apfelsaft
  • 1 EL Gewürzhonig
  • 2 EL Amaretto
  • 1 EL Speisestärke, gehäuft

200 ml Apfelsaft und Honig aufkochen. Restlichen Apfelsaft, 2 Esslöffel Amaretto und Stärke glatt rühren und in den kochenden Apfelsaft rühren.  Ca. 2 Minuten köcheln, dabei gelegentlich rühren.

Die Bratäpfel am besten mit 2 Löffel aus der Muffinform heben und auf einem Teller geben und mit der Amaretto-Honig-Sauce anrichten. Wer möchte kann das ganze noch mit etwas Puderzucker bestäuben.

Tipp: Wenn man keine eingelegten Kirschen hat, kann man auch Cranberries nehmen. 40g Cranberries mit 60ml Amaretto erwärmen. Die Cranberries abtropfen, dabei den Amarettosud auffangen und 2 EL davon zu der Marzipanmasse geben.

Viel Spaß beim Nachkochen

P.S.: Die Bratäpfel nicht zu lange backen oder im Backofen vergessen sonst hat man dies hier 😉

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Gibt Dir das Leben Äpfel…

Mach Apfelsauce!

Ich hab momentan eine Menge Äpfel zuhause, die mir zum Roh verzehr nicht wirklich schmecken. Aber was tun? Zum Weg schmeißen zu schade. Apfelkuchen oder doch lieber Applecrumble? Vielleicht am Wochenende, sonst esse ich 1-2 Stück und der Rest landet im Müll. Auf meiner Suche nach alternativen bin ich auch auf Applebutter oder Apfelkompot Rezepte gestoßen. Besonders gut gefallen hat mir das Russet Apple Compote Rezept von The Britisch Larder gefallen. Auch die anderen Rezepte sehen Super aus, werde sicherlich noch einige ausprobieren.

Der Anreiz dieses Rezept heute um halb 9 auszuprobieren, war meine spontanen gelüste nach Milchreis. Ich hatte kein Apfelmus oder eingelegten Kirschen, aber eine Menge Äpfel.

Zutaten:

  • 500g Äpfel (geschält, entkernt, gewürfelt)
  • Zitronensaft
  • 50g Butter
  • 75g Honig
  • 50 ml Apfelsaft (100%) oder Wasser
  • 1 Vanilleschote (ausgekratzt)

Äpfel schälen, entkernen und Würfeln. Den Zitronensaft zu den Äpfel-Stücken geben, damit diese nicht Braun werden. In einem Topf die hälfe der Butter schmelzen. Wenn sich leichte Blasen bilden die Äpfel, Honig und Vanille hinzufügen, umrühren und aufkochen. Nach ca. 2-3 Minuten den Apfelsaft hinzufügen und die Hitze runterdrehen, Deckel drauf und 10 Minuten köcheln lassen. Topf dann vom Herd nehmen und die Butter (gewürfelt) unterrühren bis die geschmolzen hist. Die Masse in den Mixer (oder Küchenmaschine) füllen. Vorsicht Heiß! Pürieren bis sich eine cremige Sauce ergibt. Ergibt ca. 500 ml. Die Sauce in sterilisierte Gläser füllen, verschließen und kalt aufbewahren.  Oder gleich heiß z.B. auf Milchreis genießen 😉

Die Sauce ist Göttlich! Cremige Äpfel mit Vanillenote. Wer eine dickere Konsistenz wünscht, einfach mehr Äpfel nehmen. Kann mir das auch gut mit „Stückchen“ vorstellen…ein oder zwei Äpfel mehr mit kochen und diese nicht mit Pürieren und unter der fertigen Masse unterrühren. Wer es weniger süß mag kann die Honigmenge reduzieren. Im Original Rezept wird 50g verwendet, aber da ich noch Zitronensaft unter den Äpfeln gemischt habe und es ein bisserl süßer mag, habe ich die Honigmenge etwas aufgestockt. In sterilisierten Gläsern hält das ganze ca. 2 Wochen im Kühlschrank.

Bezüglich Apfelsorte: ich habe Fuji verwendet. Es empfiehlt sich eine Süße-Sorte wie Fuji oder Gala zu verwenden. Wenn man eine Säuerliche-Sorte verwendet, vielleicht etwas mehr Honig verwenden. Ein sehr schöner Nebeneffekt: die Wohnung duftet herrlich nach warmen Äpfeln.

Bon Appetit.