Spaghetti mit Grünkohl und scharfer Salami

Quickpress: Grünkohl mit scharfer Salami und Spaghetti

Eine extra Portion Vitamin C können so einige von uns in letzter Zeit gut gebrauchen. In Grünkohl ist jede Menge davon, solange man ihn nicht stundenlang gart. Also wieso nicht einfach mal Grünkohl kurz blanchieren, zusammen mit etwas scharfer Salami und eine kleine Dose Tomaten in die Pfanne hauen und z.B. zu Spaghetti essen? Oder mal mit Rotwein-Spaghetti ausprobieren. Es schmeckt wirklich gut! 😀 Auch zu Gyros aber das ist etwas für ein anderes Mal 😉

Spaghetti mit Grünkohl und scharfer Salami

Tomaten Verwertung

Eines vorweg: Ich hasse Tomaten. Nun ja, jedenfalls die pure Form von Tomaten, aber Tomaten sind zum Glück so vielseitig und finden dadurch immer wieder ihren Weg in meine Küche. Manchmal stehe ich vor dem Dilemma, dass ich zu viele Tomaten als in einem Rezept/Gericht benötigt eingekauft habe. Viele würden die einfach aufs Brot legen, oder in den Salat tun, das könnt mir jedoch nicht passieren. Meistens landen die dann in der nächsten Sauce oder mit Gewürze und Öl als Bruschetta auf krosses Weißbrot.

buschetta

Bruschetta

  • 250g Tomaten
  • 1-2 kleine Charlotten
  • 1 TL Rosmarin (frisch)
  • 2 TL (Gewürz)Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 6 Baguette Scheiben

Tomaten enthäuten (10 Sekunden in kochendes Wasser, dann in eiskaltes Wasser), entkernen und klein würfeln. Charlotten schälen und würfeln. Rosmarin fein hacken. Alles zusammen mit dem Öl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 1 Std. durchziehen lassen. In einem Sieb abtropfen lassen. Die Baguettescheiben kurz toasten und mit den Tomaten belegen.

Für frische Tomaten gibt es unzählige Verwendungsarten, aber was tun mit getrockneten Tomaten? Oft brauche ich nur ein paar und habe dann wochenlang eine halbe Packung in der Küche rum stehen. Getrocknete Tomaten pur zu naschen ist nicht meins. Aus einer Laune heraus, habe ich die übrig gebliebenen getr. Tomaten einfach mit leicht zerdrückten Knoblauch und Basilikum abwechselnd in ein Glas geschichtet und mit Olivenöl aufgefüllt. Nach ein paar Wochen habe ich das Glas geöffnet. Es duftete aromatisch nach Knoblauch, Kräuter und Tomaten. Die Tomaten kann man super als  Anti-Pasti servieren, oder mit dem Öl Gerichte würzen, oder als kleines Geschenk Mitbringsel zur Dinner Einladung mitbringen. Die Tomaten und etwas von dem Öl passen auch super zu einem Teller Pasta…

Pasta mit getrockneten Tomaten

1 Portion

3-4 Tomaten aus dem Öl entnehmen und in feine Streifen schneiden. Etwas von dem Öl zusammen mit den Tomaten in eine Pfanne erhitzen, frischer Salbei oder Basilikumblätter dazu geben. Die abgetropfte Pasta in die Pfanne geben und alles gut verrühren. Mit etwas frisch geriebenen Parmesan servieren.

Tart Tatin Surprise

Tart Tatin Surprise ist genial. Woher das Gericht kommt oder wer es erfunden hat weiß ich nicht, aber diese Kombination mit Karamell und Herzhaftem find ich super. Ich habe es schon öfters gegessen, allerdings noch nie selbst zubereitet. Wieso auch, wenn die beste Freundin das so gut kann. Leider war besagte Freundin nicht zur Stelle, also musste ich selber ran 😉 . Da ich es mir ab und an gerne einfach mache, habe ich fertigen Blätterteig verwendet. Vor ein paar Monaten habe ich tatsächlich Blätterteig selbstgemacht. Es ist nicht wirklich schwer, nur sehr zeitaufwendig, aber es lohnt sich. Selbstgemacht schmeckt 100.000 Mal besser als gekaufter!

Tart Tatin Surprise

Tart Tatin Surprise (für 2) (20cm Backform)

  • ca. 400-500g Drillinge
  • 7-8 Kirschtomaten
  • 2 Schalotten
  • 25g Zucker
  • 25g Butter
  • 4-6 Salbei Blätter
  • Salz & Pfeffer
  • 1 PK. frischer Blätterteig

Drillinge putzen und halbieren. Kirschtomaten waschen und trocknen. Schalotten schälen und vierteln.

Zucker in einem Topf mit schwerem Boden geben und auf mittlere Hitze schmelzen. Wenn der Zucker sich goldfarbend färbt vom Herd nehmen und rasch die Butter hinzufügen und gut umrühren. Das Karamell in die Backform gießen. Wenn sich Butter und Zucker nicht 100% vermischen nicht schlimm, der Zucker schmilzt im Ofen wieder.

Zuerst die Salbeiblätter in das Karamell legen, dann darauf die Kartoffeln mit der Schnittfläche nach unten dicht an dicht platzieren und dazwischen die Tomaten und Schalotten verteilen. Mit Salz & Pfeffer würzen.

Vom Blätterteig ein Kreis ca. 1-2 cm größer als die Backform ausschneiden, auf die Kartoffeln legen und die Ränder behutsam zwischen Form und Kartoffeln drücken.

In den auf 200°C vorgeheizten Backofen ca. 25-30 Minuten backen, bis der Blätterteig goldbraun ist. Aus dem Ofen nehmen, kurz ruhen lassen und dann auf einem Teller stürzen. Am einfachsten geht das, wenn man den Teller auf der Form legt und dann schnell umdreht 😉 Noch ein paar frische Salbeiblätter drauf verteilen und sofort servieren.

Involtini mit experimentelle Gnocchi

Manchmal überkommt es mich und meine Küche verwandelt sich nicht nur in ein Schlachtfeld, sondern in ein Experimental-Labor. An solchen Tagen werden eigentlich keine Kochbücher oder Blogs durchgeforstet, sondern die Schränke und der Kühlschrank. Was ich dort finde, landet erst einmal auf meinem Küchentisch. Meine Testesser kenn mich schon so gut, wenn sie verschiedene (zusammenhangslose) Zutaten den Küchentisch belagern sehen, fragen sie gleich was es heute zu „testen“ gibt 😉

Ein Plan gibt es eigentlich nicht, nur eine vage Vorstellung. Manchmal kommt was Tolles dabei raus, manchmal ist das Ergebnis… nun ja, sagen wir mal am Ende vom Rezept würde „Unter Rühren in den Ausguss gießen“ stehen 😉 Solche Tage stehen unter dem Motto „Der Weg ist das Ziel“.

Diesmal landeten auf meinem Küchentisch ein Hokkaido, Gemüsezwiebeln, Basilikum, Äpfel, getrocknete Tomaten, Walnüsse, Cashewkerne, Quitten, Parmesan, Suppengemüse und eine Flasche Rotwein. Beim Blick auf das Suppengemüse und den Rotwein fiel mir Susannes Jus-Paste ein, also fielen die erst einmal weg. Der zweite Blick blieb beim Hokkaido hängen. Die erste Überlegung ging in Richtung Pie oder Muffins, aber auf was Süßes hatte ich dann doch keine Lust. Im Froster hatte ich noch Schellfisch da würde Kürbispüree doch super passen.

Während ich den Kürbis klein schnitt, fiel mein Blick auf die getrockneten Tomaten. Tomaten und Kürbis passen in Suppe gut zusammen, wieso nicht auch im Püree. Mit den fein gehackten getrockneten Tomaten gesellte sich das Basilikum zu dem pürierten Kürbis und etwas Olivenöl und Milch. Tja… das Resultat war toll schmeckender Kleister. Für ein fluffiges Püree fehlte wohl Kartoffel oder ich hätte den Kürbis durch die Kartoffelpresse und nicht mit dem Pürierstab bearbeiten sollen.

Kurz überlegte ich aus dem Kleister ein Pesto zu machen, aber die Milch im Püree passte da nicht ganz. Aus der Basis könnte man aber bestimmt noch ein Teig, Kuchen oder Brot zubereiten. Meine Wahl fiel schließlich auf Gnocchi. Wenn Gnocchi-Experten das Rezept sehen werden die bestimmt die Hände über den Kopf zusammenschlagen, aber das ist mir egal. Sie waren lecker und mutierten nach dem Kochen nicht zu Patexbällchen.

Zu den Gnocchi gesellten sich dann noch Puten Involtini gefüllt mit Mozzarella. Auf Fisch hatten meine Testesser und ich doch keine Lust. Als Deko und zusätzlicher Farbtupfer habe ich noch die Teller mit kleinen Feldsalatblättchen drapiert. Gekocht und gegessen wurde nicht bei mir dabeim, also konnte ich auch nicht wirklich ausgedehnt knipsen 😉

Experimentelle Kürbis-Tomaten-Basilikum-Gnocchi

  • 350g Hokkaido, entkernt
  • 50g getrocknete Tomaten
  • 25g Basilikum
  • 2 EL Olivenöl
  • 50ml Milch
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Eigelb
  • 100g Spätzle-Pasta Mehl (+ Extra für die Arbeitsfläche)
  • 50g Mehl

Kürbis in gleich große Würfel schneiden und in einem kleinen Topf mit ca. 100ml Wasser weich dünsten. Wenn der Kürbis weich ist pürieren (besser durch eine Kartoffelpresse drücken). Getrocknete Tomaten und Basilikum fein hacken und zusammen mit dem Olivenöl und der Milch mit den Kürbis gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Etwas abkühlen lassen.

Das Eigelb hinzugeben und verrühren. Dann mit dem Spätzlemehl und Weizenmehl zu einem Teig verkneten.

Die Arbeitsplatte gut mit Spätzlemehl bestreuen. Etwas vom Teig abnehmen und auf der Arbeitsplatte zu einer Zigarre rollen. Die Zigarre in gleichgroße Stückchen schneiden und daraus die Gnocchi formen. Wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist.

Die Gnocchi in einem Topf mit kochendem Salzwasser geben und abschöpfen sobald sie an der Oberfläche schwimmen.

In einer Pfanne etwas Butter schmelzen  und die Gnocchi darin schwenken.

Puten Involtini

  • 4 Putenschnitzel
  • 1 Pk. Büffelmozzarella (Ca. 125g)
  • 4 Blatt Salbei
  • 12 Scheiben Pancetta (z.B. 1 PK. Recla Südtiroler Pancetta)

Die Putenschnitzel zwischen Folie platt klopfen. 1 Scheibe Mozzarella und ein Blatt Salbei auf je ein Schnitzel legen und zu einer Roulade zusammen rollen. Dabei vor dem Einrollen die Seiten einschlagen, damit der Mozzarella beim Braten nicht herausläuft. Die Pancetta-Scheiben übereinanderlappen und die Rouladen damit einwickeln.

Rundherum kross anbraten und bei 200°C ca. 10 Minuten im Ofen zu Ende garen.

Spanisches Schwein und Nudeln die aussehen wie Reis

Habt Ihr schon mal Jamon Ibérico bzw. Ibérico-Schinken gegessen? Ich sag’s euch ein genuss!!! Spanischer Serrano-Schinken gehört schon seit ich denken kann als Mitbringsel in den Urlaubskoffer. Aber für eine Scheibe Jamon Ibérico de Bellota würde ich den sofort eintauschen! Der Geschmack ist unglaublich lecker und das Fett schmilzt förmlich auf der Zunge!

Bei meinen Großeltern gibt es momentan auch ein richtiger Hype um das Iberico-Schwein. Serrano ist fast out. In jedem Supermarkt oder Markthalle wird er angepriesen. Umso erfreuter war ich beim Einkaufen nicht nur den Schinken entdeckte, sondern auch Presa de Iberico. Das Fleisch aus dem Nacken ist dunkelrot und hat ähnlich wie Wagyurind eine tolle Marmorierung. Es hat ein tollen Eigengeschmack und schmeckt herrlich nussig. Nicht zu vergleichen mit dem „normalen“ Schweinefleisch den man bei uns kennt. Die dünnen Scheiben habe ich einfach in etwas Olivenöl angebraten und mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt.

iberico schwein

Zum Schwein gab es dann noch Tomatennudeln. Die Nudeln die wie Reis aussehen kennt man in Griechenland unter den Namen Kritharaki, in Italien unter Pagani und in Spanien zu finden unter dem Namen Pasta Piñones. Ich hab diese Nudeln auf der Suche nach Reis in dem Vorratsschrank meiner Großeltern gefunden 😉 Leider hatte ich keine frischen Kräuter aber denke Basilikum oder auch Salbei würde sich ganz gut dazu machen.

Nudeln die aussehen wie Reis

Pasta piñones con tomate y pimiento (Nudeln die aussehen wie Reis mit Tomate und Paprika)

  • 1 Tasse Pasta Piñones
  • 2 Flaschen-Tomaten
  • ½ rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ große Paprika
  • Salz & Pfeffer
  • Spritzer Zitronensaft

Die Pasta Piñones nach Packungsangabe bissfest kochen und gut abtropfen.

Die Tomaten häuten (10 Sek ein Topf mit kochendes Wasser geben und dann in kalten Wasser abschrecken), entkernen und in feine Würfel schneiden. Zur Seite legen.

Die Zwiebel fein würfeln. Den Knoblauch mit dem Messerrücken zerdrücken und zusammen mit den Zwiebeln in etwas Olivenöl anbraten. Die Tomaten dazugeben und etwas mit brutzeln lassen. Die Paprika putzen, entkernen und ebenfalls würfeln. Zu den Tomaten in die Pfanne geben. Wenn die Paprika weich (aber nicht zu weich) sind, die Nudeln dazugeben und alles gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.