Vegetarische Cig Koefte

Çiğ Köfte – A Taste of Turkey

Was verbindest du mit der Türkischen Küche? Döner? Lahmacun? Ayran? Das diese spannende Küche mit einer langen Geschichte und Tradition, mehr bietet als das beliebteste Fast Food wollen Melanie aus der „Kleine Chaos Küche“ und Sibel von „Insane in the Kitchen“ mit ihrem Dauer-Blogevent rund um die türkische Küche „Taste of Turkey“ beweisen. Jeden Monat gibt es ein neues Motto und beginnt diesen Monat mit „Eine Runde Sache: Köfte“.

Taste of Turkey

 

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Spicy gewuerztes Popcorn

Popcorn muss nicht immer nur süß sein…

Neulich beim ausmisten meiner Küche fielen mir einige Schätzchen in die Hände, nicht nur von Essbarer-Natur, sondern auch längst vergessene Backformen und Küchengerätschaften wie z.B. meine Popcorn-Maschine. Letztes Jahr habe ich die Maschine von meiner Mutter geklaut geschenkt bekommen. Daraufhin wanderte sie für einige Zeit in meinem Schrank bis zur Karamell-Popcorn Aktion und verschwand danach wieder in den unendlichen Weiten meiner Küche ;). Fast hätte ich sie wieder vergessen, aber ich habe ja mit den „Inventarzettel“ im Schrank diesbezüglich vorgesorgt. Die dazu passende ungeöffnete Tüte Popcorn-Kerne entdeckte ich in die hinterste Vorratsschrank-Reihe (hinter den ganzen Nudeln). Nachdem die halbe Packung als „normales“ süßes Popcorn weggemampft wurde (daran war ich nicht alleine beteiligt!), wurde mir das ganze Süßkram ein bisserl langweilig.

Vor ein paar Jahren hat mein Bester-Freund Marshmallow-Popcorn für die Mikrowelle aus Amerika mitgebracht. Alle fanden das Popcorn scheußlich, aber ich fand es einfach nur genial. Dieses buttrige, salzige und zugleich süße Popcorn hat mir so gut geschmeckt, dass ich die ganze Schüssel alleine weggemampft hatte. Leider gibt es das Zeug nicht hier 😦 aber die Erinnerung daran steuerte meine Suche nach alternative Popcorn Geschmacksrichtungen. Ein „Copycat“-Rezept für Mallow Magic hatte ich leider nicht gefunden, aber das Party Popcorn von Nigella Lawson.

Spicy gewuerztes Popcorn

Das Rezept von Nigella verwendet neben Butter, Zucker, Salz, Paprika und Zimt auch noch Cumin. Ich habe momentan ein ziemliches Fable für dieses Gewürz, besonders in Grillmarinaden oder auch herzhafte Saucen auf Tomaten- oder Rotweinbasis, also war es klar, dass ich dieses Rezept ausprobieren musste. Ganz ohne Änderung ging es aber auch nicht, den Zimt habe ich z.B. weg gelassen weil ich es nicht so vertrage und auch die angegebene Menge von 4 TL Salz ist definitiv zu viel und das Popcorn nicht genießbar. Das sage selbst ich als ausgesprochener Salzig-Esser…

Wenn man die Menge an Butter, Zucker und Salz als Basis nimmt, dann kann man das Popcorn ganz nach seinem Gusto würzen. Ich habe auch mit anderen Gewürzen wie grünes Paprikapulver, Rauchsalz oder Curry experimentiert. Die Mischung mit Paprika und Cumin fand ich schon ganz gut, aber die perfekte Lieblingsmischung habe ich noch nicht gefunden. Die Testesser fanden fast alle Varianten nicht so gut, aber das war zu erwarten… bleibt mehr für mich 😉

Nicht jeder hat vielleicht eine Popcorn-Maschine daheim, aber es gibt auch ungewürztes Popcorn für die Mikrowelle oder man bringt die Popcorn-Kerne in einem großem Topf mit etwas Öl zum aufpoppen. Den Deckel nicht vergessen, oder Kescher und Schutzbrille bereithalten…

Gewürztes Popcorn

  • Popcorn
  • 3 EL Butter
  • 3 TL Zucker
  • 1/2 TL Salz
  • 1 TL Paprika (Edelsüß)
  • 1 TL gem. Cumin

Popcorn nach Packungs- bzw. Herstellerangabe (Mikrowelle, Topf oder Maschine) zubereiten.

Die Butter schmelzen, dann mit Zucker, Salz und den restlichen Gewürzen gut verrühren.

Die gewürzte Butter rasch unter Rühren über das Popcorn geben, weiter rühren bis alles (einigermaßen) gleichmäßig verteilt ist. Nicht zu viel Butter auf einem Mal dazu geben, da man sonst zu viele „Gewürzklumpen“ bekommt. Alternativ: Popcorn in eine große Papiertüte geben, Gewürzbutter dazu und ordentlich schütteln schake it like a polariod picture

Schatzsuche im Vorratsschrank – DauereventNachdem ich meine Küche ausgemistet hatte, habe ich kurz darauf bei Susanne (Magentratzerl) entdeckt, dass sie bei Zorra (Kochtopf) ein Blog-Event zum Thema „Schatzsuche im Vorratsschrank“ ausrichtet. Perfektes Timing, oder? Leider habe ich es zeitlich einfach nicht geschafft etwas zu verbloggen. Aber zum Glück gibt’s nicht nur beim Fußball Verlängerung 😉 Susanne hat ihr Event kurzerhand zu einem Dauerevent „Schatzsuche im Vorratsschrank“ verwandelt… 😀

Fa Fa Falafel

Ich habe noch nie Falafel gegessen und wusste auch nicht wirklich was das sein sollte. Ich hatte immer irgendetwas mit Blätterteig vor Augen, ähnlich wie Börek, aber jetzt weiß ich besser 😉 Einer meiner Testesser hat immer zu von Falafel geschwärmt und neugierig wie ich bin begab ich mich auf die Suche nach Falafel. Zumindest Virtuell, für einen Kurz Urlaub nach Israel wo diese frittierten Kichererbsen Bällchen ein Nationalgericht sind, hatte mein Budget nicht gereicht. Es gibt zwar im Bio-Laden Falafel-Mix welches bestimmt auch okay ist, aber das wäre ja schummeln. Also begann die Reise mit einem Suchauftrag bei Google. Sucht man nach Falafel bekommt man fast 2,5 Mio. Treffer, ergänzt man die Suche noch mit dem Wort „Rezept“ schränkt sich das Ergebnis immerhin auf ca. 268.000 Treffer ein. Aber wieso in die Ferne schweifen, wenn die Antwort so nahe liegt?

Vor kurzem habe ich das tolle Kochbuch „Das große Buch der Gewürze“ gekauft, weil ich gerne neue Gewürze und vor allem Gewürzmischungen probiere. In diesem besagten Kochbuch unter dem Stichwort Cumin (Kreuzkümmel) fand ich das heutige Falafel Rezept. Rezept gefunden, aber was isst man dazu? Solo mit Dipp fand ich langweilig, Pommes fand ich irgendwie nicht passend, also wieso nicht wie in Israel in einem Pita-Brötchen mit Salat? Aus der Falafel Aktion wurde eine richtige Kochaktion, neben frische Pitas, Salt und Dipp gab es auch noch mit Tomaten gefüllte Aubergine. Ein durchweg Vegetarisches Essen. Falafel werden nicht nur gerne von Vegetariern oder Veganern gegessen, sondern kann auch sogar bei Fleischfans punkten. Zudem sind die auch wunderbar für alle die mit Gluten so ihre Probleme haben.

falafel

Falafel ca. 15 Stk. (Quelle: Das große Buch der Gewürze)

  • 250g getrocknete Kichererbsen
  • 1/2 rote Zwiebel (gehackt)
  • 2 (kl.) Knoblauchzehen (gehackt)
  • 1/2 Bund Petersilie (gehackt)
  • 50ml Wasser
  • 1/2 TL Natron
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1 TL Cumin
  • 1/2 TL Pimentkörner
  • Salz & Pfeffer
  • Weißer Sesam
  • Öl für die Fritteuse

Die Kichererbsen in eine Schale geben mit Wasser bedecken und 8-12 Std einweichen. Gut abtropfen und in einer Küchenmaschine mit der Zwiebel, Knoblauchzehen und Petersilie pürieren, dabei das Wasser und Natron hinzugeben. Ggf. etwas mehr Wasser hinzugeben wenn die Masse zu trocken ist, aber nicht zu viel sonst kann man keine Bällchen daraus formen.

Koriandersamen, Cumin und Piment in eine Pfanne rösten bis sich ein angenehmer Duft in der Küche verbreitet. Aufpassen das die Gewürze nicht anbrennen. Abkühlen lassen und in einem Mörser mahlen. Die Gewürze mit der Kichererbsenmasse gut verrühren und mit Salz & Pfeffer abschmecken.

Esslöffel große Portionen abstechen, zu Kugeln formen (am besten mit angefeuchtete Hände) und in dem Sesam wälzen.

Das Öl auf 170°C erhitzen und portionsweise ca. 3-5 Minuten je nach Größe goldbraun frittieren. Auf einem Küchenkrepp abtropfen lassen und ggf. im Ofen warm halten bis alle frittiert sind.

Noch ein/zwei Tipps am Rande… man muss nicht zwingend eine Küchenmaschine besitzen, aber die Kichererbsen mit einem Pürierstab zu bearbeiten ist sehr mühselig, vor allem wenn man wie ich die doppelte Menge macht. Außerdem wird die Masse nicht ganz so fein, schmecken tut’s aber dennoch sehr sehr lecker. Die meisten Falafel-Rezepte kommen ohne Sesammantel daher, schmecken bestimmt auch aber er hat wirklich gut gepasst und hat ordentlich zur Crunchyness beigetragen 😉 Dazu gab’s auch natürlich Sauce bzw. Dips einmal Zaziki (gekaufter) und Jogurt- Tahini-Dipp aus 200g Jogurt, 4 EL Tahini, Saft einer 1/2 Zitronen, etwas Cumin und Salz & Zucker. Bei Facebook hatte ich die Frage gestellt „Falafel fritieren oder backen?“. Ganz klare Aussage: fritieren. Beim nächsten mal werde ich einen Vergleich zwischen Öl-Friteuse, Heißluft-Friteuse und Ofen machen. Denke aber die Öl-Friteuse wird die Nase vorn haben.

Pita – Brot (Quelle: Chefkoch) Reicht aus für 10 Pitas

  • 300 ml Wasser, lauwarmes
  • 1 Pck. Hefe (Trockenhefe)
  • 1 TL Salz
  • 450g Mehl

Wasser, Hefe, Salz und Mehl vermischen und gut durchkneten. Ca. 45 Minuten gehen lassen.

Aus dem Teig 10 runde, flache, ca. 0,5 cm dicke Stücke formen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. 5 Minuten gehen lassen

Im vorgeheizten Backofen bei 225°C ca. 10 Minuten backen (bis die Pita-Brote eine schöne Farbe haben).

Etwas abkühlen lassen, aufschneiden, füllen und genießen

Viva España

Ich habe ganz schön lange hier nichts mehr gebloggt, fast 2 Wochen. Das lag nicht daran, dass ich nicht gekocht und gegessen habe, oder das ich keine Lust mehr habe, sondern weil ich nicht im Land war :). Vielleicht sollte ich mehr Posts vorschreiben und die dann automatisiert freigeben, aber das klappt momentan nicht. Grund dafür ist, dass ich meistens spontan irgendwas in der Küche zaubere und dann darüber berichte. Ich plane nicht die Woche oder Monat was ich wann blogge, geschweige denn Koche. Aber vielleicht sollte ich das mal versuchen, vielleicht auch nicht, mal sehen.

Jedenfalls, ich war wieder in Spanien und ich liebe das Land! Nicht nur wegen dem Wetter, Meer und Strand, sondern auch wegen den Menschen, die Lebensart, das Temperament und natürlich auch dem Essen. Wenn man an spanisches Essen denkt, denkt man meistens an Paella. Ich finde das auch sehr lecker, egal ob die traditionell Valenzianische Variante (ohne Fisch) oder die „Paella de turistas“ (Touristen-Paella) mit Fisch. Oft denkt man, dass diese mit Safran zubereitet wird und obwohl Safran in Spanien sehr günstig ist, wird es mit Lebensmittelfarbe „Colorante alimentario“ gelb gefärbt. Ich habe auch überlegt mir etwas davon mit zunehmen, aber was soll ich damit ich habe mich lieber für den Safran entschieden.

Hier in Deutschland kostet 0,1g ca. 3€ in Spanien bekommt man 0,5g für den gleichen Preis. Auf der Vielzahl der Wochenmärkte oder in den großen Markthallen bekommt man es evtl. noch etwas günstiger.

Ein anderes Gewürz findet man auch sehr oft in seinem Essen und zwar Cumin, besonders in Verbindung mit Fleisch. Cumin ist euch vielleicht etwas besser unter Kreuzkümmel bekannt, nicht mit normalem Kümmel zu verwechseln. Kreuzkümmel ist bei uns auch im Supermarkt erhältlich, aber oft nur in gemahlener Form. Das Gewürz in dieser Form finde ich etwas schwierig zu dosieren und es duftet auch nicht so aromatisch als frisch gemörserter Cumin.

BILD

Safran und Cumin sind auch die Aromageber für mein heutiges Rezept: Cumin-Safran-Brot. Brot selber machen geht eigentlich sehr einfach, nur braucht es etwas Zeit. Folgendes Rezept braucht ca. 3 Std. Durch die verwendetet Menge Safran ist es auch nicht „günstig“, aber versuch mal Safran-Brot beim lokalen Bäcker zu bekommen. Außerdem man backt es nicht jeden Tag oder jede Woche 😉 Das Rezept stammt aus Bistro Cooking von Patricia Wells, gefunden bei Labellecuisine.com. Ursprünglich wurde das Brot als Ergänzung zu Bouillabaisse (Fisch-Suppe) kreiert, aber es passt auch wunderbar zu einem Teller mit Schinken, Käse und Aioli, oder zu Tapas oder einfach in gutes Olivenöl getunkt.

Zutaten für 1 Laib

310ml lauwarmes Wasser

1 Pk. Trocken-Hefe

1 TL Zucker

280 – 315g Mehl

1 TL Cumin (Kreuzkümmel), frisch gemahlen

0,1g Safran-Fäden (entspricht 1 Pk.)

2 TL Meersalz

175g Pasta-Mehl

In eine große Schüssel Wasser, Hefe, Zucker und 140g Mehl gut mischen und ca. 10 Minuten stehen lassen.

In einem Mörser das Cumin, die Safran-Fäden und Meersalz  fein zerstoßen und gut unter dem Hefe-Gemisch rühren. Der Teig sollte jetzt schön gelb sein.

Nach und nach das Pasta-Mehl zu dem Gemisch geben und unterrühren. Wenn alles gut vermischt ist ca. 140g Mehl hinzugeben bis es zu einem Teig zusammen kommt.

Den Teig aus der Schüssel nehmen und auch einer bemehlten Oberflache kneten und dabei zusätzlich mehr hinzugeben, bis der Teig nicht mehr klebt. Weiter kneten bis der Teig schön glatt und geschmeidig ist, ca. 10 Min.

Den Teig zu einer Kugel formen und in eine mit etwas Olivenöl gefettete Schüssel geben, abdecken und 1 Std. bei Zimmertemperatur gehen lassen. Der Teig sollte ca. die doppelte Größe haben.

Das Backblech/Backpapier mit etwas Pasta-Mehl bestreuen. Den Teig aus der Schüssel nehmen, zu einer Kugel formen und auf dem Backblech mit einem Küchentuch abgedeckt wieder ca. 1 Std gehen lassen.

Den Backofen auf 190°C vorheizen und das Brot auf mittlere Schiene ca. 40 Min. backen.

Auf einem Kuchengitter abkühlen lassen, bevor man es anschneidet.

¡Buen provecho! Und viel Spaß beim Nachkochen

 

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