Schoko Erdbeer Cupcakes

Wieder ein Geburtstag und diesmal gibt es Cupcakes. Mit Muffins und Cupcakes ist das so ne Sache… meistens ist ein fluffig leichter teig das non plus Ultra, aber bei Schokomuffins sehe ich das etwas anders. Ich hab lieber eine leicht an Brownies erinnernde Konsistenz und ich meine nicht diese furz-trockenen wie viele Deutsche die machen, sondern die klitschigen, saftigen mit intensivem Schoki-Geschmack. Wollte ich ein feinkrümeligen leichten Kuchen, würde ich ein sand- oder Marmorkuchen backen.

Diese Cupcakes kann man auch gut und gerne auch als Muffins (also ohne Topping) servieren. Die schmecken auch am nächsten Tag wunderbar saftig, schokoladig.

Ich hab diesmal wieder Klebreismehl (glutinous rice flour erhältlich im Asialaden) verwendet, weil im Eifer des Gefechtes hab ich vergessen, dass ich doch Mehl gekauft hatte. Wie das Ergebnis wird wenn man normales Mehl nimmt, muss ich noch ausprobieren, aber ich denke genauso gut. Außerdem enthält Klebreismehl trotz dem englischen Namen kein Gluten, also auch für diejenigen die unter eine Gluten Unverträglichkeit oder Allergie leiden geeignet.

Das Topping-Rezept stammte aus einer Notheraus. Am liebsten verwende ich Cream-Cheese-Toppings, also mit Frischkäse, aber ich hatte keins im Haus. Also kurzerhand den feuchten Quark den ich im Kühlschrank hatte im Käsetuch entwässert bzw. ausgepresst. Geschmacklich habe ich den Quark mit Erdbeer-Fruchtpulver erweitert…mmmh schleck. Erdbeerfrucht-Pulver bekommt ihr z.B. bei Madavanilla. Die haben auch supertolle Vanilleshoten, besser als die die man im örtlichen Supermarkt bekommt.

Topping für 12 Cupcakes

  • 500g Quark, gepresst ergibt ca. 300g
  • 120g Puderzucker
  • 4 TL Erdbeerfrucht-Pulver

Den Quark mit Hilfe eines Käse- oder Geschirrtuches entwässern und in eine Schüssel geben. Den Puderzucker darüber sieben und ebenfalls das Erdbeerfrucht-Pulver in die Schüssel geben. Alles gut durchmischen und zu einer glatten Creme rühren. Bis zur Verwendung in den Kühlschrank stellen.

Die Creme sollte eine feste aber dennoch cremige Konsistenz haben. Ist die Creme zu flüssig mehr Puderzucker hinzufügen, aber dann wird es auch entsprechend süßer, daher am Anfang den Quark gut auspressen. Hat man kein Frucht-Pulver zur Hand kann man natürlich auch auf andere Aromen oder Extrakte zurückgreifen.

Wie gesagt habe ich folgendes Rezept mit Klebreismehl zubereitet, aber „normales“ Mehl sollte auch funktionieren 🙂 Das Rezept stammt übrigens aus dem „The Confetti Cakes Cookbook„. Du möchtest lieber ein Schoko-Kuchen backen, kein Problem verdoppelt einfach die untenstehenden Mengenangaben. Die Backzeit verlängert sich dann natürlich auch, auf ca. 1 Std oder bis zur positiven Zahnstocherprobe.

Ergibt 12 Schoko-Cupcakes

  • 170g (Klebreis)Mehl
  • 60g Kakao (beste Sorte)
  • 1 TL Backpulver
  • 1/2 TL Natron
  • 1/2 TL Salz
  • 115g Quark (magerstufe)
  • 1/4 – 1/2 Ampulle Bittermandel-Aroma
  • 1/2 – 1 TL Vanille Extrakt
  • 115g Butter (Zimmertemperatur)
  • 200g Zucker
  • 140ml starker Kaffee

Ofen auf 180°C vorheizen und Muffinform schon mal mit Förmchen auskleiden.

In eine großen Schüssel Mehl, Kakao, Backpulver, Natron und Salz gut vermischen und zur Seite stellen.

In einer anderen Schüssel den Quark mit dem Bittermandel-Aroma und Vanille Extrakt vermischen. Besser zuerst etwas weniger Aroma verwenden und die Menge ggf. erhöhen.

In den Standrührer-Schüssel die Butter und den Zucker geben und mit dem Paddel auf mittle-hoher Geschwindigkeit cremig rühren. Hat man kein Standrührer kann man auch natürlich ein Handrührer verwenden.

Die Geschwindigkeit auf die niedrigste Stufe runterschalten und das Ei hinzufügen. Wenn sich alles gut vermischt hat, abwechselnd den Mehl-Kakao-Gemisch und Quark unter rühren. Ab und zu die Seiten der Schüssel abstreifen, bis alles gut gemischt ist. Langsam und gleichmäßig den erkalteten Kaffee hinzu gießen und zu einem glatten Teig rühren.

Den Teig auf die Muffin Förmchen verteilen, dabei etwas Platz zum Rand lassen und für ca. 25 Minuten backen. Aus dem Ofen herausnehmen ca. 5 Minuten in der Form und dann auf einem Kuchengitter völlig abkühlen lassen.

Vor dem servieren mit dem Erdbeer-Quark und evtl. etwas Kakao-Pulver garnieren.

Viel Spaß beim Nachbacken.

Mango Cupcakes mit Strawberry Marshmellow Icing

Wieder ein Cupcake und nein ich ernähre mich nicht nur von süßem 😀 Ich backe gerne, sehr gerne, aber essen tut ich es eigentlich nicht wirklich. Vielleicht mal ein Stück, aber ich tu meinen liebsten gerne was leckeres. Wie auch gestern. Zum Rudelgucken, gab es Weiße-Schoki-Mango Cupcakes mit Erdbeer Marshmellow Icing. Puh langer Name, aber es dauert nicht wirklich sehr lange diese Leckerli zu zubereiten. Das Icing trägt sogar im Original den Namen „7-Minute Icing“. Die Cupcakes kann man auch super als Muffins (also ohne Icing) servieren, evtl. mit etwas Puderzucker bestäubt.

Die Mango-Basis ist schön klitschig, aber nicht nass und schmeckt lecker schokoladig mit einem Hauch Mango. Für einen intensiven Mango Geschmack muss man leider zu Extrakte oder Aromen greifen.

Viel Spaß beim Nachkochen.

Weiße-Schoki Mango Muffin (adaptiert von Michelle Southan via taste.com.au)

  • 150g Butter
  • 150g Zucker
  • 200g (Reis)Mehl
  • 2 Eier
  • 150g weiße Schoki (geschmolzen)
  • 1 TL Backpulver
  • 1 TL Natron
  • 150g Mangopüree (1 frische, sehr reife Mango)
  • 2 EL Mangowasser aus einer Dose Mango
  • 4 Scheiben Mango (aus der Dose), gewürfelt.

Butter mit dem Zucker cremig schlagen. Die Eier nach und nach hinzufügen. Die geschmolzene Schokolade etwas abkühlen lassen und dann zu der Eier-Masse geben und gut rühren.

Mehl, Backpulver und Natron mischen. Abwechselnd das Mehlgemisch und Mangopüree hinzufügen, zum Schluss das Mangowasser. Alles rühren bis ein glatter Teig entsteht. Vorsichtig die Mangowürfel unterheben und die Cupcake Förmchen zu ca. ¾ füllen und bei 180°C für 25 Minuten backen. Aus dem Ofen nehmen, etwas in der Form abkühlen und dann auf einem Kuchengitter vollständig auskühlen lassen.

Erdbeer-Marshmellow-Icing (adaptiert von The complete Magnolia Bakery Cookbook)

  • 140g Zucker
  • 1 Eiweiß
  • 50ml kaltes Wasser
  • ½ TL Golden Sirup
  • Prise Salz
  • 1-2 TL Erdbeerfruchtpulver

Eiweiß, Zucker, Wasser, Sirup und Salz über ein sprudelndes Wasserbad stellen und auf höchster Stufe mit dem Handmixer ca. 6-8 Minuten schlagen, bis es steif ist und sich spitzen bilden. Erdbeerpulver rein mixen, ggf. abschmecken und nachlegen.

Die Schüssel vom Herd nehmen und ca. noch 1 Minute weiter schlagen. Sofort auf die abgekühlten Muffins streichen.

 

Mein EM Cupcake

Die EM ist im vollen Gange. Heute Abend spielt Deutschland sein letztes Vorrundenspiel gegen Dänemark. Der Einzug ins Viertel-Finale ist schon sicher.

Kommt Deutschland als Gruppensieger weiter, geht es zum Viertelfinale nach Danzig (Fr. 22.06.2012, 20.45 Uhr).

Sollte Deutschland Gruppenzweiter werden, spielt die Mannschaft in Warschau (Do. 21.06.2012, 20.45 Uhr).

Quelle Süddeutsche.de

Ich geb zu mich interessiert es nicht wirklich und das EM-Fieber hat mich (noch) nicht gepackt, aber kein Grund nicht das Rudelgucken und die Deutsche Mannschaft kulinarisch zu unterstützen 😉 Es gibt es Schoki- Erdbeer-Pfirsich Cupcake. Der Teig ist eigentlich ein „White Cake“, welches ich mit Kakao und Erdbeerpulver (und etwas Lebensmittelfarbe) modifiziert habe. Der Erdbeerteig wird leider nicht wirklich rot, also habe ich etwas mit Lebensmittelfarbe getrickst.

Das Topping sollte eigentlich ein Cheese-Cream-Icing mit Pfirsichgeschmack sein. Es auch nach Pfirsich geschmeckt, war aber in der Konsistenz etwas zu flüssig geraten, also nicht so schön cremig und üppig auf die kleinen Törtchen verteilbar. Das Rezept war eigentlich für Mango-Cream-Cheese, da ich aber kein Mango-Püree hatte, habe ich Pfirsiche püriert. Wenn Ihr euch mal an dem original versuchen wollt, findet Ihr das hier. Das Rezept ruft nach „Cool Whip“ welches wohl so was wie fertig geschlagene Sahne ist, aber ich habe es weg gelassen.

Rezept adaptiert von allrecipes.com. Ergibt 12 Cupcakes bzw. Muffins

  • 200g Zucker
  • 115g Butter
  • 2 Eier
  • 1 EL Vanilleextract
  • 190g Mehl
  • 8g Backpulver
  • 120ml Milch + 3 EL Milch
  • 2 EL Kakaopulver
  • 2 EL Erdbeerfruchtpulver
  • Rote Lebensmittelfarbe (z.B. Wiltons Farbgel)

Zucker und Butter cremig schlagen. Eier nacheinander hinzufügen und Vanilleextrakt in die Schüssel geben und alles glatt mixen. Mehl und Backpulver mischen und zu der Masse geben. Alles gut verrühren. Zum Schluss die Milch hinzugeben und zu einem glatten Teig rühren.
Teig abwiegen und in zwei Portionen teilen. Die eine Hälfte mit dem Kakao und 2 EL Milch mischen, die andere Hälfte mit dem Erdbeerpulver, 1 EL Milch und optional Lebensmittelfarbe gut mischen.
Zuerst den Schoko Teig in die Förmchen Löffeln (1 EL sollte reichen) und darauf den Erdbeerteig vorsichtig verteilen.
20 – 25 Baken. Auf ein Kuchengitter auskühlen lassen.

Cup Cake 4 2

Manch mal hat man (bzw. Frau) Gelüste, so mitternachts gelüste auf ein Muffin oder Cupcake. Oder man möchte einfach jemand mit etwas Süßem überraschen, aber kein ganzes Blech voll Muffins zubereiten will. Für all diejenigen die Munchies auf Muffins haben, aber nicht das ganze Blech vertilgen wollten, habe ich genau das richtige für euch… Cupcake4 2. Die Teigmenge reicht für 2 bzw. 3 Muffins/Cupcakes.

Ich muss auch vorweg nehmen, die Cupcakes habe ich nicht als Mitternachtssnack zubereitet (Hallo Mama), sondern weil ich Tiramisú gemacht habe. Macht kein Sinn? Na klar doch, meine Freundin mag kein Tiramisú bzw. „aufgeweichte Krankenhaus-Kekse“. Da ich ihr auch eine kleine Freude machen wollte, habe ich Fix diese kleine Portion Strawberry Cupcakes gezaubert.

Zum Glück, denn das Tiramisú war auch nicht so meins 😉 was nicht am Geschmack bzw. Rezept lag. Das Tiramisú war eigentlich lecker, die Creme war super, aber es war nach mein Geschmack zu matschig (also nass). Die Löffelbiskuits habe ich anscheinend etwas zu lange in den kalten Marsala-Cognac-Kaffee getaucht. Das Nächste Mal (wenn es eines gibt) werde ich die Kekse beträufeln und nicht tauchen und auch darüber hier berichten. Ach so das Rezept habe ich bei einem  Chocolate Chili Mango gefunden. Ein schöner (engl.) Food-Blog mit allerlei leckeres Süßkram.

Muffin-Teig-Rezept (original von „how sweet it is„)

  • 1 Eiweiß
  • 2 EL Zucker
  • 2 EL Butter, geschmolzen
  • 1 TL Vanille-Extrakt
  • 30g Mehl (1/4 cup)
  • ¼ TL Backpulver (leicht gehäuft)
  • 1 Prise Salz
  • 1 ½ EL Milch

Ofen auf 190°C vorheizen. Muffin-Blech mit 2-3  Muffindingsies (mir fällt grad nicht ein wie die Papierdinger heißen) auslegen.

In einer Schüssel das Eiweiß mit dem Zucker schlagen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Vanille und geschmolzene Butter hinzufügen und gut unter mixen. Mehl, Backpulver und Salz unterrühren bis die Masse glatt ist, dann die Milch unterrühren. Den Teig auf die Muffindingsies verteilen und für ca. 10-12 Minuten backen.

Das Vanille-Extrakt kann man auch mit anderen Geschmacksrichtungen ersetzen, z.B. Zitrone und das Muffin mit Puderzucker-Zitronen-Icing garnieren. Das Rezept soll für 2 Muffins sein, aber da ich die Förmchen nie bis zum Rand fülle, reichts immer für 3 😉

Als Topping habe Ich eine schnelle Erdbeer-Cream-Cheese-Topping gemacht und auch die Muffins etwas ausgehöhlt und mit einem Erdbeer-Rhabarber-Mus gefüllt. Das Topping bestand aus 3 EL Frischkäse, 1 TL Butter, Puderzucker und Erdbeerpüree (ca. 2 TL). Wie viel Puderzucker ich genau verwendet habe, kann ich leider nicht genau sagen (hab‘s nicht gewogen). Ich habe auch kein „fertiges Puderzucker verwendet (ich hatte keins mehr) also habe ich 3-4 EL mit meinem Zauberstab fein gemahlen. Den Zucker in eine Tüte und mit dem Nudelholz zu Staubzucker bearbeiten klappt wohl auch, hab ich gehört.

Ich wünsch euch viel Spaß beim nachkochen bzw. nachbacken.

Pancakes oder Pfannkucken?

Endlich Wochenende, endlich Zeit sich ein leckeres Frühstück zuzubereiten. Frühstücken ist ja so ne Sache bei mir. Eigentlich bin ich ein Frühstücksmuffel. Mal davon abgesehen, dass ich morgens kaum Zeit habe zwischen Aufstehen, Duschen und dem Haus verlassen, um mir ein gutes Frühstück zuzubereiten, ich bekomm morgens einfach nur schwer was runter. Meist Frühstücke ich dann auf der Arbeit eine Zeitlang gerne in Flüssiger Form als Smoothie oder einfach ein belegtes Brötchen aus der Mensa. Manchmal vergesse ich es komplett und gegen Mittag hängt mir mein Magen in den Kniekehlen. Am Wochenende sieht das aber ganz anders aus. Ich kann zwar nicht direkt nach dem Aufstehen etwas essen, aber spätestens zum zweiten Kaffee. Da sind Pfannkuchen oder Pancakes perfekt, bis ich alles zusammengerührt und fertig gebraten habe setzt mein Appetit auch ein 😉

Bei unseren Nachbarn in Holland sind Pannekoeken ja fast ein Nationalgericht. Ich wohn zwar direkt an der holländischen Grenze (7 km entfernt), habe aber noch nie echte holländische Pannekoeken gegessen oder war in ein Pannekoekenhaus. Ist ja auch eigentlich auch fast egal, denn ich steh mehr auf diese kleinen fluffigen Pancakes oder die englische Variante Pikelets.

Ich habe schon einige Pancake Rezepte ausprobiert. Die haben zwar alle geschmeckt, aber die waren nie ganz so perfekt. Keine Ahnung ob es an die Zutaten, Zubereitung oder an der verwendeten Pfanne lag, aber heute Morgen wurden die richtig gut, ja fast perfekt. Auch der Probe-Pancake (also der erste) wurde sofort was und landete auf meinem Teller, statt wie so oft in der Mülltonne.

Wie ihr an den Bildern schon gesehen, habt gibt’s bei mir Pancakes meist nur solo mit Sirup, oder Fruchtiges wie Obst oder Marmelade. Ein full amerikan Breakfast wie so oft in Filmen gesehen, also mit Rührei, Speck und Pancakes ist mir genauso wie ein „English Breakfast“ viel zu üppig. Meine Pancakes mag ich zwar lieber süß, aber da die Teigmasse kein Zucker enthält, kann man die genauso Herzhaft essen bzw. zubereiten z.B. mit Käse.

Viele schwören auf Ahorn-Sirup, aber es ist nicht so mein Ding, ich mag’s lieber wie mit meinen Pfannkuchen oder Crêpe mit Zucker und ggf. etwas Fruchtsauce oder Marmelade. Heute gab’s eine Erdbeer-Rhabarber-Rotwein-Sauce (oder ist es doch ehr ein Püree?) Alkohol zum Frühstück? Naja, der wurde ja rausgekocht 😉 Die Sauce war ein Experiment und wie so oft habe ich leider nicht die genauen Mengen aufgeschrieben, sorry. Ich kann euch aber die Zutaten nennen: Erdbeeren, Rhabarber mit Zucker, Grantatapfelsaft und Rotwein aufkochen, pürieren, fertig.

Das Geheimnis des Teiges ist der Eischnee und dieser Extra-Schritt lohnt. Das Rezept habe ich übrigens bei Kochbar gefunden.

Zutaten:

  • 3 große Eier
  • 100g Mehl
  • 1 gehäufter TL Backpulver(z.B. Weinstein Backpulver)
  • 150ml Milch
  • 1 Prise Salz

Die Eier trennen. Das Eigelb zusammen mit dem Mehl, Backpulver und der Milch zu einem glatten, dicken Teig rühren. Das Eiweiß mit dem Salz steif schlagen und unter den Teig heben. Die Pfanne erhitzen und mit etwas Öl bestreichen. Einfach ein Schuss Öl in die (nicht zu) heiße Pfanne geben und mit einem Küchenkrepp auswischen. Den Teig in kleine Portionen z.B. mit einem Esslöffel in die Pfanne geben. Wenn sich große Poren auf der Oberseite bilden, die Pancakes wenden. Die Pancakes sollten dann schön goldbraun sein. Auf einen Teller geben und warm stellen, bis alle fertig sind. Nach Gusto mit Sirup, Mus, Butter usw. servieren.

Wie gesagt, weiß ich nicht genau ob es an den Zutaten oder an der Pfanne lag, aber ich glaube durch das aufschlagen des Eiweißes werden die Pancakes super fluffig. Auch das wenige Öl (also kaum vorhanden) in der Pfanne hat sicherlich auch zum gelingen bei getragen.

Ich wünsch euch ein schönes Wochenende und viel Spaß beim nachkochen.

Rhabarber-Erdbeercreme-Tarte

Gestern war mal wieder ein richtig schöner Sonntag, einen Sonnentag im wahrsten Sinne. Ausgeschlafen und ausgeruht habe ich mein Frühstücks Milchkaffee in der Sonne genossen und habe den Tag völlig stressfrei eingeleitet. Ich hatte auch so gute Laune, dass ich Lust hatte einen Kuchen zu backen. Naja, es wurde eine Tart, aber das ich ja auch ein Kuchen, nur auf Französisch. Und es gab wieder etwas mit Rhabarber mit Erdbeeren. Die Grundlage für die Tart stammte auch wieder aus der Mai „Living at Home“ Ausgabe, allerdings habe ich diesmal beabsichtigt kleine Änderungen vorgenommen. Eigentlich war die Tart als Nachtisch mit Vanilleeis vorgesehen, aber es wurde dann doch als Vor-Snack gereicht, da die Zeit einfach davon lief und das Essen später als gedacht gekocht wurde. Aber an einem Sonntag mit so schönem Wetter, lässt man sich auch nicht stressen.

Das Rezept von „Living at Home“ klang schon sehr gut, aber einfach Rhabarber auf einem Bisquitboden fand ich doch etwas langweilig und ich wollte unbedingt eine Erdbeer-Vanillecreme als Unterlage für den Rhabarber haben. Nach einem Blick in den Kühlschrank musste ich leider feststellen, dass ich für eine „echte“ Vanillecreme nicht genügend Eier hatte, also musste ich (leider) zu Puddingpulver zurückgreifen. Außerdem musste ich ja noch wählen gehen und wer will denn schon bei so tollem Wetter stundenlang in die Küche stehen 😉

Zutaten Boden

  • 50g gemahlene Mandeln (Original: 50g geröstete, gesalzene Macadamianüsse fein gehackt)
  • 220g Mehl
  • Prise Salz
  • 1 Eigelb
  • 175g Butter (kalt, in flocken)
  • 40g brauner Rohrzucker
  • 2 EL kaltes Wasser

Mandeln, Mehl, Eigelb, Butter, Zucker und Wasser zügig zu einem Teig verarbeiten. In Folie einwickeln und 1 Stunde in den Kühlschrank kalt stellen.

Zutaten Belag

  • 375g Erdbeeren
  • 1/4 L Milch
  • 40g Zucker
  • 2 Pk. Vanillepudding
  • 700g Rhabarber
  • 40g brauner Vollrohrzucker*
  • gehackte Mandeln

Erdbeeren putzen, klein schneiden und pürieren. Vanillepuddingpulver mit dem Zucker vermischen und mit 10-12 EL kalte Milch glattrühren. Die restliche Milch aufkochen und Puddingmix und Erdbeerpüree zugeben, unter Rühren kurz aufkochen. Von Herd nehmen und ca. 1 Min weiter kräftig rühren. Die Creme wird ziemlich fest werden. Abkühlen lassen.

Den Rhabarber putzen und in ca. 1 cm breite und ca. 4 cm lange Stückchen scheiden. Mit 60g Zucker vermengen und ziehen lassen. Austretendes Wasser abgießen.

Den Teig kurz kneten und auf der bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Die Tartform ausbuttern und mit Mehl bestäuben. Den Teig in die Form legen und leicht an die Seiten andrücken.

Die Erdbeer-Vanille-Creme nochmal gut durchrühren, auf den Teig verteilen und glatt streichen. Den Rhabarber auf die Creme verteilen und mit gehackte Mandeln und dem braunen Zucker bestreuen.

Bei 180°C ca. 50 Minuten backen. Die Tart abkühlen lassen, evtl. mit etwas Puderzucker bestäuben und mit eine Kugel Vanilleeis genießen.

Mal davon abgesehen, dass mein Rhabarber nicht so Rot war wie das gestylte Food-Foto, aber es war optisch trotzdem sehr ansprechend. Allerdings haben die Raupen zugeschlagen, bevor ich von dem ganzen (intakten) Tart ein Foto machen konnte. Von dem Boden war ich echt begeistert, der war knusprig, lecker, trocken aber nicht furztrocken und hat wie lecker Keks geschmeckt :D. Die Creme war auch gut, nicht überragend aber gut. Als „richtiger“ Pudding, also nur mit einer Packung Vanilliepudding-Fix bestimmt noch besser. *Ursprünglich habe ich nur 40g brauner Zucker verwendet, aber der Rhabarber war damit doch etwas zu sauer. Hier lieber etwas mehr verwenden. Insgesamt Experiment gelungen. Test-Esser Urteil: lecker. Aber was sollten die auch anders sagen… sonst hätte es keinen Abendessen gegeben. Was es zu essen gab, erzähl ich euch morgen.

Ich hoffe Ihr hattet auch so einen schönen Sonntag und wünsche viel Spaß beim nachbacken 😀

Der Nachtisch der nichts wurde, aber trotzdem schmeckte

Es ist Rhabarber-Zeit und alle Zeitschriften und Blogs übertrumpfen sich gegenseitig mit verschiedenen Variationen von Kuchen, Eis, Sirup und diverse andere leckere Kompositionen. Was die können kann ich auch, naja zumindest fast 😉

Ich hatte einige Stängel Rhabarber zuhause und überlegte mir was ich daraus machen könnte. Sirup hatte ich ja schon, also musste was anderes her, zudem bekam ich ja Abends noch Besuch zum Essen und Flopmodel gucken (ja ich weiß 😉 ). Da es ziemlich schwül war, war Kuchen und Co. keine Option. Mir war nach etwas Süßes und Erfrischendes, Vanilleeis mit Rhabarber-Erdbeerkompott, dachte ich… aber dann beim Blättern der Mai-Ausgabe der „Living at Home“ stieß ich auf das Rezept „Pistazien-Joghurtcreme mit Himbeersauce“.  Hörte sich gut an. Die Pistazien habe ich ersatzlos gestrichen, die Himbeersauce mit dem Rhabarber-Erdbeerkompott ersetzt und die Mengen halbiert, denn die ursprüngliche Menge war für 10 Gläser ausgelegt.

Erdbeer Rhabarber Kompott

  • 350g Rhabarber
  • 350g Erdbeeren
  • 65g Zucker
  • Mark ½ Vanilleshote
  • Schale 1 Bio-Orange

Rhabarber und Erdbeeren putzen und kleinschneiden. Mit dem Zucker, ausgekratzte Vanilleschote und Orangenschale in einem Topf bei mittlere Hitze aufkochen und köcheln lassen bis der Rhabarber weich ist. Alles gut verrühren und kalt stellen.

Orangen-Joghurtcreme

  • 1 ¼ Blatt Gelatine
  • Orangenabrieb
  • ½ große oder 1 kleine Bio-Orange
  • 250g Griechischer Joghurt
  • Mark 1 Vanilleschote
  • 30g Honig
  • 125g Sahne
  1. Gelatine in kaltem Wasser einweichen. Die Schale von ca. einer 1/4 Orange fein abreiben. Die Orange auspressen.
  2. Joghurt mit Vanillemark, Orangenabrieb, Orangensaft und Honig mischen, evtl. etwas nachsüßen.
  3. Gelatine nach Packungsangabe auflösen und mit 2-4 EL Joghurt Masse verrühren und dann unter die restliche Joghurtmasse rühren. Kurz kalt stellen.
  4. Die Sahne steif schlagen und unter den Orangen-Joghurt ziehen. Die Creme in Gläser füllen, mit Frischhaltefolie abdecken und mindestens 1 Stunde kalt stellen.
  5. Anrichten: Etwas Kompott auf die Creme geben und mit karamellisierte, gestoßene Mandelblättchen bestreuen.

So war der Plan. Leider ist es nichts geworden. Die Creme wurde einfach nicht fest, auch nicht nach einigen Stunden im Kühlschrank.

Jedenfalls hatte ich den Nachtisch, als Rhabarber-Erdbeerkompott mit Organgen-Joghurtsauce serviert. War aber sehr lecker und kam auch gut bei meinen Gästen an. Wenn Ihr die Joghurtsauce „nachkochen“ wollt, einfach die Gelatine weg lassen und die Sahne nur leicht aufschlagen, oder auch durch etwas Milch ersetzten.

Natürlich habe ich überlegt wieso die Creme nicht fest wurde. Hierbei können nur zwei Komponenten die Ursache sein: Verarbeitung von Gelatine und auch Sahne schlagen. Darin bin ich voll die Niete. Die Gelatine wird nie wie gewünscht fest, dann werde ich ungeduldig und erhöh die Menge. Danach kann man dann das Zeug als Mörtelersatz verwenden. Bei Sahne schlagen ist es auch ähnlich…entweder wird sie nicht Steif genug oder sie wird zu Butter. Ob es nur mir so geht? Was gelingt bei euch nicht so auf Anhieb?

Hilfe Besuch kommt

Was macht man wenn sich Besuch zum Kaffee ankündigt und man kein Kuchen im Haus hat? Man mixt schnell ein sommerliches Dessert zusammen…

Griechischer-Joghurt mit Erbeerpüree auf Amarettini (4 Portionen)

  • 300g Erdbeeren (TK)
  • 1 TL Zitronensaft Konzentrat (Hitchcock)
  • 40g Gelier Zauber (Diamant)
  • 60g Amarettini
  • 450 Griechischer Joghurt (Natur)

Die gefrorenen Erdbeeren in einem Topf auf mittlere Hitze auftauen und pürieren. Zitronensaft hinzugeben. Abkühlen lassen, ggf. im Froster. Den Gelierzucker (Gelier Zauber) mit dem Pürierstab rein mixen. Die Amarettini klein bröseln und auf 4 Weckgläser verteilen und fest andrücken. Hilfreich ist hierbei ein Capi-Stößel. Den Joghurt abwechselnd mit dem Erdbeerpüree in die Gläser schichten. Die oberste Schicht mit Amarettini-Brösel bestreuen. Bis zum Servieren kalt stellen.

Am besten schmeckt es gut durchgemischt, aber das sieht ja nicht so appetitlich aus 😉 Ach so… von dem Erdbeerpüree beleibt etwas über, ca. 4 EL. Das kann man später z.B.  mit etwas Vanilleeis oder auch pur wech löffeln.

Und was macht Ihr wenn sich unerwartet Besuch ankündigt?

Entenbrust mit Burgundy-Püree und Erdbeer-Balsamico Sauce

Seit einiger Zeit schwebt mir ein Gericht ganz in Rosa vor. Auslöser war natürlich Uwe’s Blog-Event „Cookbook of Colors“ bei HighFoodality.com. Für diesen Rosa-Monat habe ich bereits eine Post (Rhabarber-Schorle) eingereicht, aber man darf ja zwei einreichen :).  Der April hat noch einige Tage, aber es sind bereits viele Phantastische Rosa-Gerichte eingereicht und es werden sicherlich noch einige folgen. Also wenn ihr wissen wollt welche rosa Gerichte die Küche hergibt, oder vielleicht eine Prinzessinnen-Party schmeißen wollt, schaut einfach mal bei HighFoodality vorbei.
HighFoodality Blog-Event Cookbook of Colors

Zurück zu meinem rosa Gericht… Rosa gebratene Entenbrust mit Kartoffelpüree aus Highland Burgundy Red Kartoffeln und Erdbeer-Balsamico-Sauce.

Kartoffelpüree (oder Kartoffelstampf wie es bei uns heißt) zuzubereiten ist nicht schwer: Kartoffeln schälen, kochen, stampfen (nicht mit dem Mixer), etwas Milch, ein Klacks Butter einrühren. Fertig. Entenbrust ist im Grunde genommen auch nicht schwer, außer vielleicht das Timing hinzubekommen, aber da schafft ein Braten-thermometer Abhilfe. Das einzig wirklich neue für mich an diesem Gericht war die Erdbeer-Balsamico-Sauce. Süß aber zugleich Sauer, aromatisch mit einer eindeutigen Erdbeer-Note, abgerundet durch ein Hauch Rosmarin.

Erdbeer-Balsamico-Sauce Zutaten:

  • 140g Erdbeeren (gewürfelt)
  • 20g Vollrohrzucker (z.B. Muscavado)
  • 2 EL Balsamico Essig (keine Creme)
  • 1/2 TL Rosmarin (getrocknet)
  • Prise Salz & Pfeffer

Alles zusammen in ein Topf geben und bei mittlere Hitze unter gelegentliches Rühren für ca. 10 Minuten köcheln. Grob lassen oder durch ein Sieb passieren, weitere 5 min auf niedrige Hitze eindicken lassen.

Die Sauce in Kombination mit einem ordentlich gepfeffertes stück Entenbrust war (für mich)geschmacklich  außergewöhnlich und hat mir sehr gut gefallen.

Highland Burgundy Red ist eine mehlig- kochende Sorte, also perfekt geeignet für Kartoffelstampf. Diese alte Sorte ist innen Rosa marmoriert, die Farbe bleibt auch nach dem kochen erhalten. Wer diese farblich außergewöhnlichen Kartoffeln mal kosten möchten, kann die z.B. wie ich bei Kartoffel-Express bestellen. Aber erst ab Herbst wieder.