Bloggen braucht Zeit. Vor allem ist das Fotografieren, Bearbeiten der Fotos und besonders das Schreiben ziemlich aufwendig bzw. verschlingt gerne mal ein paar Stunden. Vom Herd, auf den Teller, in den Blog ist bei mir einfach nicht möglich…bis jetzt. 🙂
Ab sofort werde ich zusätzlich zu den „langen“ Blogbeiträgen eine neue Kategorie „QuickPress – auf den Teller, in den Blog“ einführen. QuickPress Beiträge sind Ideen, Serviervorschläge, oder kurze Memos die ich von Daheim oder Unterwegs ohne viel Brimbaborium poste. Sozusagen live gebloggt.
Ich war letztens in Münster und dort das erste Mal bei Vapiano. Für alle die das nichts sagt, Vapiano ist eine Restaurant-Kette die man mittlerweile in fast jede Stadt findet. Man hat die Auswahl zwischen die Pasta, Pizza und Antipasti die jeweils eine eigene Station haben. Vom Prinzip her ist es eine gehobene Kantine, nur mit schönere Atmosphäre und Inneneinrichtung und dass der Koch die Pasta & Co. direkt vor deinen Augen frisch zubereitet. Was mir natürlich sehr gefallen hat, denn ich konnte genau sehen was alles in mein Pasta-Gericht gewandert ist. Zugeschaut und für später gespeichert 😉
So gab es dann gestern Vapiano inspirierte Pasta mit Salami und Rucola. Leider nicht bei mir Zuhause, also daher gibt es dies mal kein schönes Foto 😉
Pasta e Salami con Rucola für 3-4 Personen (je nach Hungeraufkommen)
Lieblingspasta
1 Zwiebel
1 große Knoblauchzehe (oder 2 kleine)
1 (80-100g) Packung Paprika Salami
1 Paprika
Olivenöl
Weißwein oder Brühe
Zitronen-Pfeffer (oder schwarzer)
Rucola (ca. 300g +/-)
Basilikum
Parmesan
Die Lieblingspasta nach Packungsangabe al dente kochen.
Zwiebel würfeln, Knoblauch fein hacken, Salami in Streifen schneiden und die Paprika fein würfeln.
Olivenöl in eine Pfanne erhitzen und die Zwiebeln und Knoblauch darin anschwitzen. Nacheinander die Salami und Paprika hinzufügen und anbraten.
Mit einem Schuss Weißwein oder Brühe ablöschen. Mit etwas Zitronenpfeffer würzen. Ca. 2-3 Handvoll Rucola in die Pfanne geben, bis der leicht zusammenfällt.
Die Pasta mit in die Pfanne geben und alles gut vermengen.
Mit frischen Basilikum und frisch gehobelten Parmesan servieren.
Ich bin wieder da 🙂 Naja, ich war eigentlich nicht wirklich weg. Nachdem ich die fiese Erkältung überstanden hatte, kehrte auch langsam mein Geschmacks- und Geruchssinn wieder. Endlich! Kochen ohne wirklich was zu schmecken macht auch echt kein Spaß.
Nun ja, in den letzten Wochen habe ich gekocht, die Küche verwüstet und natürlich geknipst, aber für das Bloggen hatte ich keine Zeit und eigentlich auch keine Lust. Die nicht vorhandene Lust bezog sich nicht auf das Bloggen selbst, sondern weil ich nach 8 Std. Arbeit zu Hause weitere 3-4 Std. am Laptop für mein Studium saß. Dieses mal stand nicht das pauken für die Prüfungen an, sondern ein Medienprojekt, besser gesagt ein 25 Seitiges Konzeptpapier für ein eLearning Lernmodul „Sicherheit am Arbeitsplatz“.
Falls ich es nicht erwähnt habe… ich mache nebenberuflich meinen Master im Bereich eLearning an der Uni Duisburg.
Ich werde euch nicht mit den Details zum Inhalt langweilen, das einzig spaßige an dem ganzen war sich mal wieder „Gabelstaplerfahrer Klaus“ anzugucken ;D
Damit ich das Paper endlich fertig bekomme habe ich mir die letzten Tage freigenommen und mich tagsüber bei meiner Aachener Familie (die grad auf Bali ist – NEID!!!) einquartiert und deren Tomaten auf der Dachterrasse Gesellschaft geleistet.
Ist der umfunktionierter Sonnen-Schirm nicht süß?
Die Rühe und Ablenkungsfreiezone hat mir echt geholfen. Denn mal ehrlich gesagt hätte ich Zuhause bestimmt anfangen zu putzen, Aussortieren oder irgendwelche Kochexperimente zu veranstalten um mich von meiner Aufgabe abzuhalten. Und alle singen lauthals mit: PROCRAS-TIN-A-TION (zur Melodie Fascination von Alphabeat) Wenn ich mal Zeit finde, texte ich das ganze Lied um…morgen oder übermorgen oder so ;).
In der Sonne zu sitzen und zu Arbeiten ist schon toll. Der Sonnenbrand in meinem Gesicht allerdings nicht. Meine Kollegen werden Montag bestimmt denken ich hab ein kurz Urlaub gemacht und nicht den ganzen Tag trockene Theorien gelesen und versucht mir was Schlaues aus dem Hirn zu pressen.
Da ich die letzten Tage so fleißig war und auch mal eine Abwechslung brauch, gibt es jetzt und nicht erst wenn ich mit dem Paper durch bin einen neuen Blog-Beitrag. JUHU! Und eine prämiere gibt’s auch….schlonziges Reis – auch Risotto genannt 🙂
Risotto zuzubereiten hat mich nie wirklich gereizt – am Herd stehen, immer wieder rühren und dann hat man am Ende eine Reis-Matschepampe. Ich mag mein Reis lieber locker und luftig oder als Milchreis. Aber hey, man muss auch mal offen für was neues sein, oder?
Kennt ihr eigentlich Donna Hey? Bis vor kurzen hatte ich sie auch nicht aufm Schirm, bis sie vor mir erschien und zwar auf meinem Bildschirm in ihre Kochsendung „Donna Hay – fast, fresh, simple“.
Die Australierin wird jedenfalls von der Vogue (nicht das ich die lesen würde) als die Erfinderin des neuen Fast-Food genannt. Ihre Rezepte sind wirklich einfach und perfekt für die schnelle Küche. In einer Folge zeigt sie eine andere Zubereitungsart für Risotto – Risotto aus dem Ofen. Die gezeigte Variante war mit Butternut-Kürbis und gebratenem Salbei.
Das Rezept habe ich aus Mangel an Salbei abgewandelt und auch gepimmt – denn alles schmeckt besser mit Speck 😉
Gebackener Kürbis-Risotto mit Bacon für 1 Person oder als Beilage für 2
2 Scheiben Bacon (Frühstücksspeck)
Olivenöl
1/4 rote Zwiebel (oder 1/2 kleine „normale“ Zwiebel), gewürfelt
75g Risotto Reis
130 g Butternut-Kürbis, gewürfelt
260ml Gemüsebrühe (1 TL Instantpulver)
Salz, Pfeffer
ca. 10g Peccorino, gerieben
Basilikum, frisch, in Streifen geschnitten
Rucola
Die Bacon-Scheiben knusprig braten (in der Pfanne oder Ofen), auf einem Krepp-Papier das überschüssige Fett aufsaugen und abkühlen lassen.
In einem Topf etwas Olivenöl erwärmen und darin die Zwiebel glasig anschwitzen. Den Reis und Kürbis hinzugeben und kurz mit braten. Mit der Brühe ablöschen. Das Ganze in eine Ofenfesteform geben und mit Alufolie fest abdecken. Bei 200°C für ca. 40 Minuten in den Ofen geben.
Der fertig gebackenen Risotto sollte wenig Flüssigkeit haben und aldente sein. Mit Salz und Pfeffer würzen. Pecorino, Basilikum, Rucola und den klein geschnittenen Bacon hinzugeben und vorsichtig unterrühren.
Und? Wie hats mir geschmeckt? Interessant, nicht schlecht… ich fand die Kombination von dem salzigem Bacon, würzigen Reis(Schlonz) und süßlichen Kürbis, abgerundet mit dem nussigem Rucola und frischen Basilikum wirklich lecker 😀 Das nächste Mal werde ich Risotto vielleicht mal auf die „traditionelle“ Weise zubereiten und den Kürbis backen, mal sehn was mir dann besser gefällt. Und lässt man den Speck weg, dann hat man auch Vegetarisches-Gericht 😀
Nachtrag:
Was ich ganz vergessen habe… es ist ja ein Single Gericht, aber Kürbise gibt es meist nicht in so kleine 130g Ausführungen. Der restliche Kürbis lässt sich auch wunderbar zu eine Suppe verarbeiten. Und wenn ihr nicht wisst, was ihr mit dem restlichen Bacon machen sollt, versucht doch mal diese Eier-Speck-Toast-Variante aus der Muffinform.
Der Sommer zeigt sich seit einigen Tagen von seiner schönsten Seite, Sonne pur und warme Temperaturen. Ich hoffe das geht weiter so und wir dieses Jahr nicht wieder so früh mit dem schönen Wetter abgespeist werden. Nun ja, wir wollen ja nicht den Teufel an die Wand malen.
Wenn es so schön warm ist mutiere ich gerne zum Salatesser. Nicht wegen der drohenden Bikinisaison, sondern einfach weil für eine lecker deftiges, warmes Gericht es zu warm ist. Neulich habe ich Obst in meinem Salat entdeckt…Himbeeren. Da Salat gesund ist und man ohne schlechtes Gewissen eine Menge verputzen kann, gibt’s keine Mengenangaben sondern nur eine Inhaltsangabe 😉
Rucola, junger Spinat, Radieschen in Scheiben, Möhre (geraspelt), Himbeeren, Olivenöl, Himbeeressig, Salz & Pfeffer, Basilikum und dazu ein Medium gebratenes Steak.
Das Steak kurz in die Pfanne hauen und von jeder Seite ca. 3 Minuten braten, aus der Pfanne nehmen, in Alufolie wickeln und ruhen lassen. In der noch warmen Pfanne den Rucola und Spinat kurz anwärmen, aber nicht komplett zusammen fallen lassen. Alle Salatzutaten auf einem Teller anrichten, mit Salz und Pfeffer würzen und mit Olivenöl und Himbeeressig beträufeln. Das Steak aus der Folie nehmen, auf dem Salatbett legen und mit dem Bratensaft übergießen.
Himbeeressig kann man auch gut selber Herstellen. Für alle die an „Post aus meiner Küche“ teilnehmen, vielleicht ist das was für euch. Schaut einfach in den nächsten Tagen hier wieder vorbei.
So das war‘s fürs erste. Ich werde jetzt meine Sonnencreme und Buch nehmen und die Sonne auf meiner Dachterrasse genießen. Wünsche euch ein sonniges Wochenende.