Joghurt Eis mit Kirsche und Basilikum

Joghurt-Eis mit Kirschen und Basilikum

Erdbeeren haben sozusagen Hochsaison, aber auch so langsam sieht man auf dem Markt die ersten Kirschen. Ich konnte nicht widerstehen und habe mir gleich ein Pfund mitgenommen. Zum naschen waren sie nach meinem Geschmack noch nicht süß genug, also lagerten die noch ein paar Tage im Kühlschrank bis mir die passende Verarbeitungsidee kam.

Beim Ausmisten vom Kühlschrank fielen mir zwei Becher Jogurt ins Auge. Ich musste nicht lange überlegen, denn das Eis-Liesel zwinkerte mir auch gleich zu… Ganz klar was jetzt kommt, oder? Joghurteis mit Kirschen. Und weil ich noch ein restliches Bund Basilikum hatte wurde das auch gleich mit verarbeitet.

Joghurt Eis mit Kirsche und Basilikum

Joghurt-Eis mit Kirschen und Basilikum

uns hat das Eis sehrt gut gefallen. Selbst mein Freund der eigentlich nicht auf Kirschen steht. Das Joghurt gleicht die Süße ein bisserl aus, aber wenn ihr nicht so auf Süß steht und wenn eure Kirschen sehr süß sind, dann auf jeden Fall die Zucker oder Sirup menge anpassen! Oder Sauerkirschen verwenden…

Ich habe die Basilikumblätter nicht wie im Rezept mit püriert, sondern nur in streifen geschnitten. Die blieben allerdings in den Rührhaken der Eismaschine hängen und verteilten sich nicht so schön.

Die Kirschen waschen und entsteinen. Zusammen mit dem Zucker in einem mittel-großem Topf geben. Den Deckel drauf legen und aufkochen. Wenn die Kirschen kochen, die Hitze runterdrehen und ca. 5 Minuten unter gelegentliches rühren weich köcheln lassen.

Die Kirschen etwas abkühlen lassen und dann zusammen mit dem Basilikumblätter und Sirup in einen Mixer (o.ä.) fein pürieren. Wenn es klackert, hast du ein oder mehrere Kirschkerne übersehen, dann die Masse einfach durch ein Sieb streichen. Die Kirschmasse ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.

Die Kirschmasse mit dem Joghurt gut vermischen und in die Eismaschine geben. Bei mir lief die ca. eine Stunde (es war ja auch sehr warm gestern). Das Eis dann in den Gefrierschrank ca. 2 Std. evtl. länger fest werden lassen.

Wie der Zufall es so will, dreht sich der Blog-Event XCIX bei Zorra (kochtopf.me) um Jogurt nach Griechischer Art. Also, wenn ihr auch Fans von Joghurt nach Griechischer Art seid, klickt auf das Banner…

Blog-Event XCIX - Rezepte mit Joghurt griechischer Art plus 10 Elinas Probierpakete für Blogger und Leser zu gewinnen (Einsedeschluss 15. Juni 2014)

 

tandoori hähnchen spiess

Rezension: Barbecue! Bible – Sauces, Rubs and Marinades

Genussbuch No. 2 und das letzte Buch für “Jeden Tag ein Buch” ist der perfekte Begleiter für alle Grill-und Barbecuefans. Zugegeben das Wetter ist noch nicht wirklich perfekt zum Grillen, aber genau richtig um sich mit diesem Grillbuch zu beschäftigen und auch einige der Rezepte auf Vorrat für den nächsten Grillabend zuzubereiten.

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In meinem Kochbuchregal befand sich (bis vor kurzem) kein einziges Kochbuch zum Thema Grillen oder Barbecue. Da ich wie sehr viele Deutsche auch sehr gerne an einem schönen Sommerabend den Grill anschmeiße, war es an der Zeit diesen „Mangel“ zu beheben. Nach etwas suchen blieb ich bei „Barbecue! Bible – Sauces, Rubs and Marinades von Steven Raichlen“ hängen und bestellte es fix. Wieso gerade dieses? Ich bin ein absoluter Fan davon Marinaden, Rubs und Grillsaucen selbst herzustellen. Ein Kochbuch über wie man das perfekte Steak grillt oder Ribs smoked oder Rezepte für ganze Gerichte oder Salate, fand ich im Moment nicht so interessant.

Das Saucenbuch hat über 200 Rezepte für Saucen, Rubs, Glasuren, Marinaden, Butter und Dips bzw. Saucige Begleiter wie Chutneys und Salsas. Allerdings ist es nicht auf Deutsch erhältlich, aber ich denke mit einige Englischkenntnisse und evtl. online Hilfe wird man mit den Rezepten gut zurecht kommen.

Aussehen

In diesem Buch wird man vergeblich nach wunderschönen oder appetitanregenden Fotos suchen. Die einzigen Fotos sind auf dem Cover. Trotzdem ist das Buch optisch nicht langweilig. Die Texte und Rezepte werden durch einfarbige dennoch sehr passende und ansprechende Illustrationen geschmückt. Hilfetexte und Hinweise werden durch einen Kasten mit Farbverlauf in der gleichen Farbe wie die Illustrationen und Überschriften hervorgehoben. Positiv finde ich auch die Schriftgröße. Ich musste es nicht in meine saucenverschmierten Hände nehmen und konnte es auf der Arbeitsfläche liegen lassen. Insgesamt ist das ein Kochbuch für die Küche und es würde mich nicht wundern, wenn nach der Grillsaison einige Saucen oder Fettflecke die Seiten zusätzlich verzieren 😉

Aufbau

Im Intro erläutert Steven was genau die Unterscheide zwischen Marinade, Base, Glasuren und Saucen sind und wann diese verwendet werden. Sozusagen das kleine 1×1 des Barbecues. Nach der Einleitung, folgt ein Kapitel, wenn auch mit 15 Seiten ein recht kurzes Kapitel, zum auffrischen der Grillgrundlagen wie z.B. die Grill-/Barbecuearten (wie man den Kohle- oder Gasgrill in Gang bringt) und auch Grundlagen bezüglich Hygiene. In der Einleitung und Grundlagenteil wird schon deutlich dass Steven ein Smokerfan ist. Hinweise zu Elektrogrills wird man hier nicht finden, finde ich persönlich aber auch nicht schlimm. Die (meisten) Rezepte funktionieren auch ohne Gas- oder Kohlegrill oder Smoker.

Die Rezepte werden in 7 Kapitel aufgeteilt, wobei die meisten Rezepte auf Saucen fallen:

  1. Seasonings und Rubs

  2. Marinaden, Wet Rubs und Gewürzpasten

  3. Bastes, Mops, Glazes, Oils, Finishing Sauces and Butters

  4. American Barbecue Sauces

  5. Worldbarbecue Sauces

  6. Slather Sauces: Ketchup, Mustards, Steak Sauces, Vinaigretts and Hot Sauces

  7. Salsas, Relishes, Sambals and Chutneys

Rezepte

Die einzelnen Rezepte habe eine kurze Einleitung mit die Geschichte hinter dem Rezept, Abwandlungen oder wieso Steven das Rezept so gut findet. Nach der (meist) zwei-spaltigen Zutatenliste folgt die Anweisung. Längere bzw. aufwendige Zubereitung, also mehr als nur schneiden, mischen, kochen oder pürieren werden die Anweisungen in Arbeitsschritte aufgeteilt. Zum Schluss wird noch die ergebende Menge, sowie für wie viel Fleisch, Fisch oder Gemüse die Marinade, Sauce usw. ausreicht. Neben dem Rezept steht zu welche Fleisch und/oder Fischsorten das Rezept passt und auch wie man es anwendet z.B. Marinadezeit usw.

Zwischen den Rezepten findet man auch interessante Exkursionen wie zu „Worcester Sauce“ oder „How to build a great barbecue sauce“ oder „A griller’s guide to chilies“

Rezept Test

Die Grillsaison hat gerade erst begonnen und in den letzten 3 Wochen konnte ich zwar noch nicht so viele Rezepte probieren, aber die bisherigen 4 getesteten Rezepte waren ein voller Erfolg.

Belgian Beer Marinade – Eine schmackhafte Biermarinade. Ich habe darin Nackensteaks ohne Knochen 6 Stunden mariniert. Die Menge reicht für ca. 900- 1300g Fleisch also ca. 6-8 Nackensteaks. Man kann die Marinade wahlweise mit Pils oder Dunkelbier zubereiten, es muss auch kein belgisches Bier sein.

Tandoori Marinade – Diese Marinade ist perfekt für Hähnchen. Neben den tollen Gewürzen wird noch Jogurt in die Marinade verwendet. Ich habe Hähnchenbrüste gewürfelt, über Nacht mariniert und als Spieße mit Pimentos, Paprika und Zucchini gegrillt. Dazu auf jeden Fall ein Jogurt basierten Dipp servieren.

tandoori hähnchen spiess

Lone Star Steak Rub – Eine Chili/Pfeffer/Salz-Gewürzmischung die perfekt für Rindersteaks ist, aber auch zum würzen von nicht gegrilltem wird es sicherlich in meine Küche Anwendung finden.

Balinese Spice Paste – Diese Marinade bzw. Gewürzpaste war die aufwendigste, aber auch leckerste der getesteten Rezepte! Zugegeben einige der insgesamt 15(!) verwendeten Zutaten sind nicht einfach zubekommen, aber wenn man in seiner Stadt einen gut sortierten Asia-Laden mit Gemüseabteilung hat, sollte es kein Problem sein. Ansonsten hält Steven einige Alternativen bereit. Die für mich schwierigste Zutat war die Shrimp-Paste. Das Problem war nicht die Paste zukaufen, sondern der Geruch! So in etwa stelle ich mir das vor, wenn man eine Dose Surströmming (Schwedischer Gammelfisch) öffnet. Beim öffnen der Shrimp-Paste bereitet sich schlagartig ein etwas unangenehmen Duft in der Wohnung aus. In der späteren Gewürzpaste merkt man kaum etwas davon, also gut lüften, evtl. nach der Zubereitung ein paar Kaffeebohnen in der Pfanne anrösten, oder die Dose im freien öffnen 😉 Von der kleinen Dose braucht man nur ein TL, also wer keine weitere Verwendung kennt, sollte zur Alternative Anchovis zurückgreifen. Die restliche Shrimp-Paste habe ich luftdicht in Gefriertüten verpackt und in den Gefrierschrank verfrachtet.

Balinesische Gewürzpaste mit Hähnchen

Die Gewürzpaste haben wir zunächst auf 6 dicke Koteletts verwendet und am nächsten Tag dann noch auf 1kg Hähnchenunterkeulen und 2 große Hühnerbrüste. Ob die Gewürzpaste wirklich authentisch ist, kann ich nicht bestätigen da ich noch nie auf Bali war, aber es war auf Schwein oder Hähnchen superb lecker. Von der Paste ist noch etwas Übrig, aber die soll lt. Rezept einige Monate haltbar sein.

Fazit

Wenn du ein DIY-Typ bist und von den Standard Marinaden & Co. sowie von den erhältlichen Grillsaucen gelangweilt bist, dann ist das Buch etwas für dich! Mit knapp 9€ auch ein ziemlichees Schäpchen. Ich bin jedenfalls begeistert und kann kaum auf das nächste Grillwetter warten um die nächsten Rezepte auszuprobieren.

Zwei kleine Nachteile an diesem Buch gibt es allerdings. In dem Buch werden amerikanische Gewichtseinheiten und Cup-Maße verwendet. Wer keine Cup-Meßbecher hat, findet online z.B. bei „USA-Kulinarisch“ Abhilfe oder einfach die Messbecher gleich mitbestellen.

Der zweite Nachteil: man benötigt einen gewissen Gewürzvorrat, zumindest wenn man spontan loslegen will. Ansonsten ist Aufstocken die Devise! Einige Gewürze oder Zutaten wie z.B. einige Chilisorten sind nicht so einfach erhältlich, aber es werden oft Alternativen vorgeschlagen. Ansonsten ein Besuch im Asia-Laden lohnt sich immer, nicht nur für Soba-Nudeln oder Shrimp-Paste.

Barbecue! Bible – Sauces, Rubs and Marinades

Steven Raichlen

Taschenbuch: 356 Seiten
Verlag: Workman Publishing (21. Juli 2000)
Sprache: Englisch
ISBN-10: 0761119795
ISBN-13: 978-0761119791
Größe und/oder Gewicht: 17,8 x 2,1 x 22,9 cm

Wenn Ihr während der Woche auf dem laufenden bleiben wollt, schaut bei Astrid oder auf der JTEB-Facebookseite vorbei.

Eistorte mit Mango und Passionsfrucht

Rezension: Torten von Linda Lomelino

Es ist wieder Genussbuchwoche! „Jeden Tag ein Buch“ geht in die dritte Runde. Wie im vergangenem Jahr und zusammen mit viele anderen Blogger (letztes Mal waren es 220 Buchbesprechungen) folge ich Astrids aka Arthurs Tochter Aufruf gerne. Euch jeden Tag ein Buch vorzustellen werde ich wieder nicht schaffen, aber zwei/drei Genussbücher werden es schon sein. Wenn Ihr während der Woche auf dem laufenden bleiben wollt, schaut bei Astrid oder der JTEB-Facebookseite vorbei.

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Das erste Genussbuch was ich vorstellen möchte ist mein neustes Backbuch „Torten“ von Linda Lomelino.

Die gebürtige Schwedin, mit portugiesische und deutsche Wurzeln ist nicht nur leidenschaftliche Tortenbäckerin und seit 2012 Kochbuchautorin, sondern ist die Bloggerin und Fotografin hinter dem schönen Blog „Call me cupcake„. Torten ist Lindas erstes Genussbuch, ihr zweites „Lomelinos glass“ (Lomelino’s ice cream) ist bislang leider nur auf Schwedisch erhältlich. Ihr Drittes Buch „Sweet food & photography“ soll dieses Jahr veröffentlicht werden.

Aussehen

Das Cover ziert eine Rosa-Ombre-Version der online beliebten Regenbogentorte und zeigt auch deutlich worum es in diesem Genussbuch geht – Torten, keine Kuchen. Das Layout, die Typografie und die dezente (zurückhaltende) Farbakzente finde ich sehr ansprechend gestaltet. Die Rezepte und Texte sind schlicht gehalten und werden nicht (für mich) von störenden Farbflächen oder Muster hinterlegt. Details wie der Name vom Rezept oder Unterkapitel neben der Seitenzahl fallen nicht sofort auf, aber helfen sehr bei der „Navigation“, ebenso wie das Register mit Zutaten und Inhalte. I Like! Als erstes sind mir die allerdings die wunderschönen Fotos aufgefallen! Mal hell, mal dunkel und immer perfekt in Szene gesetzt.

Aufbau

Das Buch ist in zwei Teilen aufgebaut. Der erste Teil befasst sich mit Geräte, Utensilien, Zutaten und Grundlagen und Tipps für die Tortenbäckerei, wie Tortenböden backen und zerteilen und wie man Torten überzieht und dekoriert. Die Anleitungen werden mit Schritt-für-Schritt Bilder unterstützt, aber auch die anderen Unterkapitel werden mit Bilder stimmig in Szene gesetzt. Was auf dem zweiten Blick positiv auffällt, ist das die Seiten der Anleitungsteil etwas schmaler als die Seiten mit den Rezepten sind. Durch diese haptisch Trennung gelangt man sehr schnell zu den Torten.

Meist überfliege ich die „Einleitungs-Theorie-Seiten“ und mach mich über die Rezepte her, aber in diesem Fall habe ich die komplett gelesen. Sonst wäre mir z.B. die Information das Linda ihre Torten mit Ober-/Unterhitze backt, oder das ihre Backform ca. 7-8cm hoch sind. Keine unwesentliche Details.

Die Rezepte

In dem Rezeptteil sind 27 Torten für jeden Geschmack und auch Jahreszeit. Jede Torte wird Ganz und im Anschnitt gezeigt. Aber nicht nur die Bilder machen neugierig, sondern auch die Zutaten bzw. Abwandlung machen Lust aufs Backen. Die „Sommerliche Erdbeer-Limetten-Torte“, die „Apfel-Zimt-Torte mit gebräunter Butter“, „Schwarzwälder Kirschtorte“mit Mascarpone oder „Kardamomtorte mit Blaubeeren“ lösten bei mir sofort einen Jetzthabenwill-Verlangen aus. Schokoladenliebhaber werden mit „Schokoladen-Espresso-Torte“, „Schokoladentorte mit Lakritze“, „Schokoladentorte mit Brombeercreme“ oder „Schokolade Hoch Drei mit Macarons“ auf ihre Kosten kommen.

Wenn ich Torte höre denke ich meist an schwere, riesige, mehrlagige Kuchen mit Sahne oder Buttercreme. Lindas Torten sind zwar min. vierlagig (und doch recht hoch) und manche kommen mit Mascarpone, Sahne oder andere reichhaltige Zutaten daher, aber die meisten Torten werden in eine 15cm Backform gebacken. Klar haben die auch Hüftspeckpotential, aber man muss die ganze Torte ja nicht alleine essen 😉 Für kleine Kaffeeklatschrunden, kann man einige der Rezepte auch gut halbieren und nur zwei Lagen servieren.

Rezeptaufbau

Zu jedem Rezept gibt es einen kleinen „Einleitungstext“, oft mit Tipps und/oder Hinweise auf alternative Zutaten. Die Rezepte sind gut aufgebaut (Zutaten Links, Anleitung rechts), strukturiert und leicht folgbar. Die Zutaten und Anleitung für Boden, Füllung, Überzug/Dekoration und Zusammenbau werden getrennt aufgeführt, was beim Backen sehr hilft den Pfaden nicht zu verlieren. Allerdings passen dadurch die meisten Rezepte nicht auf einer Seite. Normalerweise empfinde ich das eher als störend, aber in diesem Fall nicht so sehr. Durch geschicktes Layout und setzen der Texte muss man nicht mitten in einem Arbeitsschritt umblättern. In den meisten Fällen wird nur die Anleitung für den Zusammenbau oder Dekoration auf die zweite Seite ausgelagert.

Der Backtest

Normalerweise bevor ich ein Buch vorstelle oder Bewerten kann, probiere ich min. zwei/drei/vier Rezepte aus. Wenn ich könnte wurde ich (fast) alle Rezepte sofort probieren, aber wer soll das alles Essen?

Nun gut, zwei Rezepte habe ich bisweilen doch probiert. Die „Karotten-Kokos-Torte Deluxe“ (allerdings ohne Kokosdekor) und die „Eistorte mit Mango und Passionsfrucht.

„Karotten-Kokos-Torte Deluxe“

Karottenkuchen mit Frischkäsecreme

Die Karotten-Torte ist eine vierlagiger Karottenkuchen mit Walnüssen und wird mit amerikanischen Frischkäsemasse gefüllt und eingedeckt. Das Zubereiten der Böden ging recht locker von der Hand. Die Möhren habe ich fein geraspelt und nicht wie im Rezept angegeben gerieben da mir persönlich das zu fein wäre, aber das kann auch ein Übersteztungsfehler sein. Die Böden habe ich in eine 15cm Backform gebacken, allerdings ist meine nur 5cm hoch. Vor dem Backen habe ich hin und her überlegt, ob ich die halbe Teig-Masse hinein passt, oder ob ich nicht besser gleich alle 4 Lagen einzeln backen sollte. Ich hatte mich dann doch entschieden mich an dem Rezept zu halten und dann die Böden später zu teilen. Der Karottenkuchen ging zum Glück nicht zu sehr auf oder quoll über, sondern blieb brav in der Form. Bei den anderen Böden-Rezepten würde ich dann noch auf eine höhere Form zurückgreifen, oder in mehrere Lagen backen.

Aus Zeit- und Gästemangel habe ich nur einen der fertigen Böden zerteilt und mit der Frischkäsecreme bestrichen. Das vollständige bestreichen/dekorieren des Kuchens habe ich mir aufgrund der an dem Tag herrschenden sommerlichen Temperaturen auch erspart. Den zweiten Boden habe ich kurzer Hand eingefroren, für den nächsten Kaffeeklatsch 😉 Der saftige, nicht zu kompakter Möhrenkuchen mit Frischkäsetopping und -füllung kam bei den Kuchentestern sehr gut an. Er war zwar ein bisserl auf der süßen Seite aber für meinen Geschmack nicht zu übermäßig. Nächstes mal mache ich vielleicht die Tortenversion, allerdings würde ich dann weniger Zucker im Teig verwenden.

„Eistorte mit Mango und Passionsfrucht“

Eistorte mit Mango und Passionsfrucht

Das zweite Rezept hat sich mein Freund ausgesucht. Von den 27 Rezepten ist die Mango-Eistorte einer der am wenigsten aufwendigen Torten. Also auch für ein Backanfänger sehr geeignet. Die Eistorte erinnert mich nicht nur von der Optik, sondern auch geschmacklich sehr an einen amerikanischen Cheesecake, allerdings werden keine Eier verwendet und gebacken wird er auch nicht. Der Boden ist ein Keksboden und die „Käsemasse“ besteht aus Frischkäse, Ricotta, Sahne und Mango. Das Fruchtfleisch der Passionsfrüchte sind sozusagen die Dekoration und werden erst vor dem Servieren auf die Eistorte verteilt.

An sich ist das Rezept sehr einfach, allerdings gab es bei uns eine kleine Unstimmigkeit was die Mango betrifft. In dem Rezept soll „das Mangopüree auf der Käsemasse verteilt und mit dem Löffel verstrichen“ werden. Beim nähreren Betrachten ist in den Bildern allerdings kein Mangofruchtspiegel unter den Passionsfrüchten erkennbar. In den Schritt-für-Schritt-Bilder sieht man wie die Mango auf der Käsemasse verteilt wird, allerdings wird die dann mit der Käsemasse grob verrührt. In dem Anschnitt der Torte ist dann wiederum ein „Mangokern“ zu sehen. Wir fanden die Idee mit dem Mangokern ganz gut, also haben zuerst etwas Käsemasse in die Springform gegeben, dann das Mangopüree und dieses dann mit weitere Käsemasse bedeckt.

Als wir am nächsten Tag (nach 30 Minuten antauen) die Torte anschnitten, sah sie mit dem Mangokern sehr schön aus. Geschmacklich passen alle Komponenten super zusammen und besonders die Passionsfrucht hat uns sehr gefallen. Der Mangokern war allerdings in der angetauten Käsemasse eher ein Mango-Wassereis-Block und konnte sich dadurch geschmacklich nicht gut mit der Käsemasse verbinden. Im nach hinein, würde ich auf den Mangokern verzichten und das Püree (wenn auch nur grob) mit der Käsemasse vermengen. Wahrscheinlich war das auch so von der Autorin vorgesehen. Manchmal nehme ich Anweisungen einfach zu genau 😉

Fazit

Dieses Backbuch überzeugt mich dennoch sehr. Nicht nur wegen den wunderschönen Fotos, sondern auch als Inspirationsquelle für zukünftige Tortenanlässe. Meine Backbuchsammlung ist um ein schönes Buch reicher und meine Nachbackliste ist auf einem Schlag um einige Torten sehr viel länger geworden. Wer sich gerne ein eigenes Bild machen möchte…

Torten

Autor: Linda Lomelino

Erschienen im AT-Verlag

ISBN: 978-3-03800-715-9
Einband: Gebunden
Umfang: 144 Seiten
Gewicht: 778 g
Format: 19.5 cm x 26 cm

Preis: 24,90€

Hinweis: Dieses Buch habe ich privat erworben. Texte und Bilder (bis auf das Logo) sind von mir erstellt und spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Für diese Rezension oder die Verlinkung zu Händler erhalte ich weder vom Verlag, Unternehmen noch PR-Agentur eine entgeltliche oder materielle Gegenleistung.

 

Matcha Jelly

Grüner Schleim aka Matcha Jelly

Okay dieser Post kommt heute recht spät online, aber manchmal fallen mir Sachen erst in den letzten Minuten wieder ein. Wie der Blog Event „Blogg den Suchbegriff!“ von Steffen und Kitty Wu bei „feed me up before you go-go„.  Ihr Blog feierte vor kurzem den 2 Blog-Geburtstag und zu diesem feierlichen Anlass riefen Sie Blogger auf ihre lustigsten und/oder kuriosesten Blogsuchbegriffe kulinarisch umzusetzen. Ziemlich witzige Idee find ich. Welche Suchbegiffe die anderen Blogger so verbloggt habt findest du wenn du auf den Banner clickst.

Blog-Event - Blogg den Suchbegriff (Verlängert bis zum 15. Januar 2014)

Meine Blogstatistik zeigt mir nicht nur wie oft Nachgekocht oder die einzelnen Blogposts aufgerufen wurden, sondern auch wie die Person auf meinem Blog gelandet ist. Ein Teil davon kommen über Suchmaschinen (meist Google) und dabei kann ich oft auch sehen mit welchen Suchbegriffen sie hier landen. Der größte Anteil der Suchbegriffe sind eher langweilig oder haben gefühlt zu 75% mit meiner Regenbogen-Torte zu tun wie z.B. „bunte Kuchen/Torte“, „amerikanische Kuchen“ oder auch „gay Torte“. Eigentlich wäre dies der perfekter Anlass für eine Neuauflage meines beliebtesten Blogbeitrages, aber nach dem Weihnachtsfressmarathon war mir ehrlichgesagt nicht nach Torte. Aufgeschoben ist aber nicht auf aufgehoben!

Von den übrigen 25% der Suchbegriffe hier ein paar von mir kommentierte Beispiele:

  • „wieso kann man sahne gekocht danach kalt aufschlagen“ – Das weiß ich leider auch nicht. Bei sachdienlichen Hinweise bitte melden.
  • „gans gerippe foto“ – Würde mich schon interessieren wieso man so was sucht…
  • „verbrannter zuckermasse“ – Kann ich, geht sehr schnell, schmeckt nicht
  • „englische short finger kuchen“ – Wohl eher was für Halloween. Shortbread-Kuchen ist aber eine gute Idee, danke hierfür!
  • „wie marzipan raspeln“ – Das geht mit fast jeder guten Reibe, allerdings klappt es am besten wenn der Marzipan kalt ist und nicht die Feinreibe (mit kleinen Löchern) verwenden.
  • „wie mache ich blauen wackelpudding“ – Die schelle Antwort: mit Lebensmittelfarbe. Mit Farbe und Geschmack? Blue Curacao verwenden.
  • „green smoothie wird braun“ – Das passiert wenn man z.B. Blaubeeren verwendet.
  • „reiche omas“ – ??? Definitiv Anführer der Kurios-Suchbegriff-Liste, aber wie soll ich das kulinarisch Umsetzen 😉

 

Letztendlich habe ich mich für den Begriff „Grüner Schleim“ entschieden. Okay mal davon abgesehen, dass man in der Erkältungshaupsaison diesen Suchbegriff eher nicht mit Essen in Verbindung bringen möchte, lässt er doch einiges an Spielraum zu. Ein guter Schleimlieferant sind Okra, aber irgendwie konnte ich keine auftreiben. Grüne Smoothies passen optisch auch, aber hier gibt es schon einige im Blog. Nach einer Inspirations-Suche hatte ich einen passenden Kandidat: Wackelpudding! Für Wackelpudding ist man nie zu Alt oder zu Jung. Damit es nicht nach Kindergeburtstag anhört, verwende ich dann doch lieber den englischen Begriff Jelly.

Matcha Jelly

Matcha Jelly für 6 Personen (adaptiert von: SBS Food)

  • 2 gehäufte TL (ca. 10g) Matchapulver (z.B. Matcha Fuku)
  • 1 Pk. + 1/2 TL gem. Gelantine (+ 4 EL/60ml kaltes Wasser)
  • 200g Zucker
  • 600ml (125 & 475ml) Wasser

Den Matcha in 125ml heißes, aber nicht kochendes Wasser gut auflösen und zur Seite stellen.

In eine kleine Schale 4 EL/60ml kaltes Wasser geben und die Gelatine drüberstreuen, ggf. etwas verrühren und 10 Minuten ziehen lassen.

Zucker zusammen mit dem restlichen 475ml Wasser und Matcha in ein Topfgeben. Auf niedrige Hitze erwärmen (nicht kochen lassen) bis der Zucker sich aufgelöst hat, dabei gelegentlich umrühren.

Den Topf vom Herd nehmen und die aufgequollene Gelatine einrühren bis sich dieser aufgelöst hat. Die Flüssigkeit sollte aber nicht zu heiß sein, sonst klappt das nicht mehr mit dem Gelieren.

Die Mixtur auf 6 (100ml) Förmchen z.B. für Crème Brullée oder Auflauf und min. 4 Std. besser über Nacht in den Kühlschrank fest werden lassen.

Dazu passen Beeren oder Melone und etwas Sahne (flüssig).

Haselnuss Rosmarin Topfbrot

Haselnuss-Rosmarin Topfbrot

Bread Baking Day #63 - Topfbrot/Bread in a pot (last day of submission Januar 5, 2014)Jeden Monat Zorra von „1x umrühren bitte aka kochtopf“ präsentiert „BBD – Breadbakingday„. Das Thema BDD #63 – Topfbrot wird diesen Monat von Sandra von „from-Snuggs-Kitchen“ gehostet. Die Zusammenfassung wird dann am 5. Januar, 2014 online gehen. Also wenn Du von Topfbrot begeistert bist, oder an verschiedene Rezepte interessiert bist, schau dann bei Sandra vorbei.

Every Month Zorra from „1x umrühren bitte aka kochtopf“ presents „BBD – Breadbakingday“. This month’s theme BDD #63 – Bread in a Pot is hosted by Sandra from  „from-Snuggs-Kitchen“. The roundup will be online on January 5, 2014. So if you are into bread baking in a crock pot/dutch oven etc. check it out.

Brot backen ist eine neues Interesse (Hobby wäre zu hoch gegriffen) von mir und Brot im Topf wollte ich schon immer mal ausprobieren. Allerdings scheiterte es einfach aus Mangel an einem geeigneten Topf. Bis jetzt. Dieses Jahr hatte der Weihnachtsmann einen schönen großen Gusseisern-Topf unter dem Weihnachtsbaum für mich da gelassen.  Yeah! Ich weiß zwar noch nicht wie ich das schwere Ding nach Hause bekomme, oder ob er in mein Koffer passt aber das ist ein Problem für einen anderen Tag. Heute wird Brot gebacken.

Bread baking is a newly found interest of mine and baking bread in a dutch oven was always on my „things-to-do-list“ but due to the lack of a dutch oven simply never happened. Until now. This Christmas Santa left me a nice big dutch oven under the Christmas tree. Yeay! I don’t quite know how I’m going to get the heavy thing home or if it will fit in my suitcase, but that’s a thing to worry about later. Now is the time to bake bread.

Das Rezept ist ein Hefebrot, ein bisserl Freestyle mit Rosmarin und ganzen Haselnüssen und die Methode abgeguckt von div. „no-knead“ Rezepte. Gebacken in ein 24cm Gusseisern-Topf. Das Brot ist so köstlich, eigentlich braucht es kein Belag, etwas Butter reicht vollkommen aus. Es passt auch wunderbar als Beilage zur Suppe oder um die Sauce von Teller auszusaugen. Geschmacklich und von der Konsistenz erinnert es mich sehr an Ciabatta.

The recipe is a basic yeast bread, a little freestyle with rosemary and whole hazelnuts. The method I copied from various „no-knead“ recipes and baked it in a 24cm cast-iron pot (dutch oven). The bread is so delicious, actually it does not need any topping, a little butter is totally sufficient. It also fits wonderfully as a side for soup or to mop up the sauce on the plate. The taste and the consistency of it reminds me very much of ciabatta.

Haselnuss Rosmarin Topfbrot

(Scrolldown for English)

Haselnuss-Rosmarin Topfbrot

  • 100g Haselnüsse
  • 500g Mehl
  • 1 Pk. Trocken Hefe
  • 1 ½ TL Salz
  • ½ TL Zucker
  • 2 TL fein gehackter frischer Rosmarin
  • 300-350 ml lauwarmes Wasser
  • Pflanzenöl

Die Haselnüsse in eine Pfanne ohne Fett anrösten, die Schale mit einem Küchentuch abrubbeln und abkühlen lassen.

Mehl, Hefe, Salz, Zucker, Rosmarin und die Haselnüsse gut vermischen. Das Wasser nach und nach mit einem Holzlöffel oder Spachtel unterrühren. Verrühren bis der Mehl komplett vermischt ist. Der Teig wird ziemlich klebrig sein. Gut mit Frischhaltefolie abdecken und Übernacht (16 Std.) bei Zimmertemperatur gehen lassen.

Den Teig auf eine gut bemehlten Fläche geben und 3-4 mal falten und zu einer Kugel formen. Die Schüssel auswaschen und gut bemehlen. Den Teig mit dem Teigschluss (Falten) nach Oben zurück in die Schüssel geben und abgedeckt an einem warmen Ort ca. 2 Stunden gehen lassen.

Den Gus-Topf einfetten , Deckel drauf legen und in den kalten Backofen stellen. Den Ofen auf 250°C (Umluft) aufheizen. Nach 20-30 Minuten den Brotteig in den Topf geben und den Deckel wieder auflegen. Die Ofentemperatur auf 230°C runter drehen und das Brot im verschlossen Topf 30 Minuten backen. Danach den Deckel entfernen und 10 Minuten weiter backen, bis das Brot goldbraun ist.

Das Brot vorsichtig aus dem heißen Topf nehmen und auf einem Gitter min 1 Std. auskühlen lassen.

Nachtrag: das Einfetten des Topfs ist nicht nötig.

Haselnuss Rosmarin Topfbrot Anschnitt

Hazelnut rosemary bread

  • 100g hazelnuts
  • 500g flour
  • 1 Pk. dry yeast
  • 1 ½ tsp salt
  • ½ tsp sugar
  • 2 tsp finely chopped fresh rosemary
  • 300-350 ml of lukewarm water
  • vegetable oil

Roast the hazelnuts in a dry frying pan, rub down the skins with a kitchen towel and let them fully cool.

Mix the flour, yeast, salt, sugar, rosemary and the hazelnuts together. Stir in the water little by little with a wooden spoon or spatula. Stir until the flour is completely absorbed. The dough will be quite sticky. Cover with cling film and leave to rise overnight (16 hours) at room temperature.

Put the dough on a well-floured surface and fold 3-4 times and shape into a ball. Wash the bowl and flour well. Put the dough with the fold on top back into the bowl, cover and leave in a warm place to rise for about 2 hours.

Grease the dutch oven, put the lid on and put it into the cold oven. Heat up the oven to 250 ° C (fan). After 20-30 minutes put the bread dough into the pot and replace the lid. Turn the oven temperature down to 230°C and bake the bread for 30 minutes. Then remove the lid and bake for further 10 minutes, until the bread is golden brown.

Carefully remove the bread from the hot pot and let cool on wire rack at least 1 hour.

Edit: Greasing the dutch oven is not needed.

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Foodblogger Adventswichteln Teil 4 – Cookie 4 One

Advent, Advent ein Lichtlein brennt. Erst eins, dann zwei, dann drei, dann vier. Wenn das fünfte Lichtleich brennt hast du Weihnachten verpennt. Ich wünsche dir einen schönen 4. Advent!

Das vierte und letzte Geschenk von Carrie-Ann zum Foodblogger-Adventswichteln ist eine One-Cookie-Backmischung. Eine super Idee, vor allem wenn spät abends Lust auf eine Cookie hat und kein ganzes Blech voll backen will. Leider war es auch genau das der Fall und bis ich an einem Foto vom fertigen Cookie gedacht hatte, waren nur noch Krümel Übrig 😉

Leider habe ich kein Rezept für Dich, aber mit dieser Cookie 4 One Idee werde ich (nach Weihnachten) experimentieren.

An dieser Stelle noch mal einen ganz lieben Dank an mein Wichtel. Und einen ganz dicken Dank an Sandra. Nächstes Jahr gerne wieder!!!

Ich wünsche Dir noch schöne und stressfreie letzte Tage vorm Fest!

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Jammie Dodger

Foodblogger Adventswichteln Teil 3 und Jammie Dodgers

Ich wünsche Dir einen schönen 3. Advent. In 9 Tagen ist es endlich soweit und in 12 Tagen wieder alles vorbei 😉

Da wir ja den dritten Adventssonntag haben, möchte ich euch heute das dritte Geschenk aus meinem Foodblogger Adventswichtel Päckchen von Carrie-Ann zeigen.

marmelade

Die selbstgemachte Erdbeer-Vanille-Marmelade ist wirklich sehr lecker und kam genau passend zu meinem Weihnachtsbackwahn. Letztes Jahr Weihnachten gab’s hier überhaupt keine Kekse, Plätzchen oder Pralinen, also musste ich dies Jahr etwas nachholen.

Seit meiner Kindheit sind Jammie Dodgers einer meiner Lieblingskekse. Zu Weihnachten kennt man diese Kekse hierzulande auch als Spitzbuben, also Mürbeteigplätzchen mit Marmelade dazwischen. Ich könnte sie allerdings das ganze Jahr über essen, nicht nur zu Weihnachten. Dem originalen Jammies gibt es leider nicht im deutschen Handel, aber bei jeder Köln Shoppingtour ist „The English Shop“ ein gesetzter Stopp! Neben englische Schokolade und andere Spezialitäten wandert immer ein Päckchen Jammies mit in die Tüte. Diese horte ich dann Daheim und teile mit niemand!

Es ist noch nicht der perfekte Jammie Klon, aber es geht definitiv in die richtige Richtung…

Jammie Dodger

Jammie Dodgers Klone / Spitzbuben

  • 50g gemahlene Haselnüsse
  • 250g Mehl
  • Priese Salz
  • 80g Zucker
  • 180g kalte Butter (gewürfelt)
  • 1 Ei (L)
  • 1 (200ml) Glas selbstgemachter Erdbeer-Vanille-Marmelade oder andere Lieblingsmarmelade

Die Haselnüsse ohne Fett in einer Pfanne goldbraun rösten. Immer ein Auge darauf haben, denn die Nüsse gehen von goldbraun-duftend sehr schnell zu schwarz-verbrannt. Die Nüsse zum schnellen abkühlen auf einem Blech o.ä. verteilen.

In der Schüssel vom Standmixer (mit Paddelaufsatz) die Haselnüsse mit restlichen Zutaten (außer der Marmelade) geben und zu einem Teig verkneten. Wenn der Teig nicht zusammen kommt ggf. noch mal kurz mit den Händen verkneten. Den Teig in Frischhaltefolie einwickeln und für min. 2 Stunden, besser über Nacht in den Kühlschrank legen.

Auf der gut bemehlten Arbeitsfläche den Teig dünn (ca. 3-5mm) ausrollen und mit einem runden Ausstecher (ca. 5cm) Kreise ausstechen. Bei der Hälfe der Kreisen Herzchen oder ähnliches ausstechen. Da dieses Ausstechen etwas dauert, habe ich den Teig halbiert und die eine Hälfte während der Bearbeitung in den Kühlschrank gelegt. Wenn der Teig zu warm wird, lässt er sich nicht gut verarbeiten. Der Ausstechüberschuss habe ich dann zu einer Kugel geknetet und kurz in den Froster gelegt, während ich die andere Hälfte bearbeitet habe.

Die Kekse vorsichtig auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und im vorgeheizten Ofen bei 180°C ca. 10 Minuten backen. Die Keksteile sollten leicht goldbraun sein. Vorsicht die werden schnell zu dunkel.

Währenddessen die Marmelade in einem Topf geben und bei mittlere Hitze erwärmen. Die noch warmen Keks-Unterteile (ohne Motiv) mit ca. 1 TL der Marmelade bestreichen, dabei die Ränder auslassen. Ein Keksdeckel (mit Motiv) draufsetzen und leicht andrücken. Füllt sich das Motiv nicht, kann man das vorsichtig mit Marmelade auffüllen bevor die Marmelade abkühlt.

Die Kekse auf einem Kuchengitter vollständig abkühlen lassen. Wer mag kann sie noch mit Puderzucker bestreuen.

Foodblogger Aventswichteln 2013 – Teil 1

Diese Aventszeit wird Land auf und Land ab nicht nur jeden tag ein Türchen des Aventskalenders geöffnet, sondern auch liebevoll zusammgestellte Wichtelgeschenke ausgepackt. Sandra „From-Snuggs-Kitchen“ rief mitte September zum „Foodblogger Aventswichteln“ auf. Über 60 Foodblogger sind dem Ruf gefolgt, versendeten ein Päckchen mit 4 kleine Geschenke zwischen dem 21.-26.11. und werden an den nächsten Aventswochen der Welt ihre Wichtelgeschenke präsentieren. Wenn ihr schauen wollt, was sich die Schar an Foodblogger so alles einfallen lassen, klickt auf das Bild. Sandra hat sie dort alle aufgelistet. An dieser Stelle ein dickes Lob und liebes Dankeschön an Sandra!!!

Adventswichteln 2013

Gestern morgen klingelte der Postbote bei mir. JUHU! Zum Glück war ich schon wach oder diesen Morgen noch nicht auf dem Weg zum Markt! Kurz kämpfte ich mit der Verpackung (Wo ist die Schere wenn man eine braucht?) und darin langen vier liebevoll ausgesuchte und nummerierte Geschenke! Ich konnte mich grad noch zurück halten und las zuerst die Karte. Mein liebes Wichtel ist Carrie-Ann von „iheartemmi„. Nach kurzem innehalten, machte ich mich über die Geschenke her. Das erste Geschenk für den heutigen Advenssonntag hat voll ins Schwarze getroffen! Peanutbutter Cups! Wenn der Schokohunger mich packt und ich keine Schoki im Haus hab, dann bringt ein Löffel halb mit Schokoaufstrich und halb mit Erdnussbutter den schnellen Fix.

Die restlichen 3 tollen Wichtelgeschenke könnt ihr dann an den nächsten Aventssonntagen sehen. Bis dahin empfehle ich ein Besuch bei „iheartEmmi„. An dieser Stelle nochmal einen ganz lieben Dank an Carrie-Ann!!!

Ich durfte Sandra von Topfschlacht bewichteln. Das Schenken war eigentlich auch der schönste Teil dieser Aktion. Grübeln, testen, schauen was ihr wohl gefällt und auch das hibbeln, ob es ihr auch wirklich gefällt. Ich hibbel immer noch, da Sandra die kleinen Geschenke erst an den Adventssonntagen öffnen wird. Den Teil des „geheime zustecken“ habe ich übrigens überlesen 😉 Was Sandra heute ausgepackt hat, könnt ihr auf ihrem (mir sehr sympathischen) Blog „Topfschlacht“ sehen. Die Rezepte der Essbaren-Wichtelgeschenke werde ich euch auch in den nächsten Tagen hier zeigen.

Ich wünsche euch einen wunderschönen und fröhlichen ersten Advent!

Rezension: English Cooking – Tradition wird Trend

Mein vierter Beitrag zur „2. Blogger-Themenwoche JEDEN TAG EIN BUCH“ ist „English Cooking – Tradition wird Trend von Patricia Clough.

Dieses Buch ist so gesehen kein klassisches Kochbuch, sondern vielmehr ein Genussbuch. Es erzählt die Geschichte der Englischen Küche, stellt die verschiedenen Mahlzeiten, bzw. kulinarische Tagesetappen vor natürlich untermalt mit traditionellen Rezepten. Dazu kommen noch kurze Geschichten von Patricia aus ihrer englischen Kindheit und ihrem Leben. In der Einleitung schreibt Patricia „Wer um Himmels willen soll ein Buch über ich englische Küche kaufen?“ Ganz klar: ICH! Egal ob traditionell oder modern interpretiert die Englische bessergesagt Britische Küche hat einiges zu bieten, nicht nur Fisch & Chips und Minzsauce. Aber anscheinend bin ich nicht alleine mit meiner Neugier auf die englische Küche. English Cooking“ wird seit 12 Jahren erfolgreich verlegt und verkauft. Als das Buch 2001 veröffentlicht wurde trug es noch den Zusatz „- ein Vorurteil wird widerlegt“. Die diesen Oktober erschienene Neuauflage trägt nun einen frischeren Titelzusatz „Tradition wird Trend“. Nicht verwunderlich, denn in den letzten 10 Jahren hat sich auch in der engl. Küche einiges geändert…da sag ich nur Jamie Oliver, Heston Blumental oder Gordon Ramsey.

Die aus England stammende Patricia Clough arbeitete Jahre lange als Auslandskorrespondentin u.a. für die Times und Independent in Deutschland und ist mit der erfolgreichen Biografie „Hannelore Kohl – Zwei Leben“ als Autorin bekannt geworden. Die Autorin hat sich mittlerweile in dem schönen Umbrien in Italien niedergelassen.

Das Ausfälligste an diesem Genussbuch ist, dass es fast völlig ohne Bilder daherkommt. Kochbücher ohne Bilder mag ich eigentlich nicht so sehr, aber es ist ja in dem Sinne auch kein Kochbuch und die witzigen Anekdoten und der schöne bildhafte Schreibstil lässt mich dies auch ganz gut vergessen. Nach der sehr amüsanten Einleitung über den Fall der englischen Küche und wie sich diese langsam in den letzten Jahren sich zu einem Trend aufgepäppelt hat, beginnt Patricia mit den englischen Essenstraditionen zu Frühstück, Lunch, Tea, High Tea, und Dinner. Natürlich gibt es auch ein Kapitel zum „das Vermächtnis Indiens“, denn Curry, Chapatis und Co. haben mittlerweile in der englischen Küche einen festen Platz und haben dem national Gericht „Fisch & Chips“ den Rang abgelaufen. Weiter geht’s mit Weihnachsspezialitäten wie Christmas Pudding, den in England sehr beliebten Picknick, sowie ein kurzer Ausflug zu den Spezialitäten wie Marmite oder Fudge und schließt ab mit in England beliebten Getränken. Da man in diesem Genussbuch auch Rezepte findet, findet man im Anhang auch ein Rezeptregister. Auf ein Zutatenregister wird verzichtet, aber in diesem Zusammenhang vermisse ich es nicht.

Sehr schön finde ich, wie Patricia die Unterschiede der verschiedenen Essenstraditionen beschreibt. Bei den Engländern gibt es nicht nur Frühstück, Mittag oder Abendessen, was manchmal zu Verwirrung führt. Das Mittagessen wird als Lunch bezeichnet, aber manchmal auch als Dinner. Das Abendessen hat je nach Anlass oder Art der Speisen einen anderen Namen: Dinner, Supper oder (High) Tea. Tea sollte man auch nicht verwechseln mit dem Getränk oder dem nachmittäglichen Tea-Time, welche beide eine große Bedeutung haben.

Das traditionelle Tea-Time in dem kleine süße Teilchen, Scones oder herzhafte Schnittchen wie Gurken-Sandwiches serviert werden, ist international bekannt und erlebt nicht nur durch „Tea-Time-Kochbücher“ wie „Vinatage Tea Party“ von Angel Adoree eine trendy Wiederbelebung. Persönlich finde ich aber die Tradition des Sunday-Roast (vertreten unter Kapitel Dinner) viel schöner und interessanter, nicht nur von den Speisen her. Die große oder kleine Familie oft auch mit Freunden versammelt sich Sonntagmittags zu leckerem „Roast“ an einen Tisch plaudert, lacht, streitet und allgemein stärkt den Familienzusammenhalt. Okay, ich habe vielleicht eine etwas romantische bzw. nostalgische Vorstellung von Familienessen, aber ich mag das, aber auch nicht jede Woche 😉

Tomatensuppe

Ein Sunday-Dinner beginnt oft mit einer Suppe wie z.B. Tomatensuppe. Das ist auch meine Lieblingssuppe also habe ich die natürlich nachgekocht.

Tomatensuppe aus frischen Tomaten im November zu kochen ist vielleicht ein nicht die schlaueste Idee, aber allemal besser und gesünder als eine Fixitüte. Mit Tomaten kenne ich mich nicht so gut aus, ich mag die ja eigentlich nicht, also habe ich die Gemüsefachfrau bei meinem Gemüsehändler nach sehr reifen und aromatischen Tomaten gefragt. Das nächste Mal wenn ich auf die Idee komme im Winter Tomatensuppe zu kochen werde ich allerdings zu Dosen-Tomaten greifen. Am besten zu Tomaten vom Vesuv, habe gehört diese sollen die Aromatischsten sein. Die Menge an Tomaten im Rezept fand ich ein bisserl wenig, also habe ich Sie verdoppelt. Geschmacklich fand ich sie auch ein bisserl schwach, also habe ich die Tomatenmarkmenge erhöht und noch einen Schuss Balsamico hinzugefügt.

Tomatensuppe

  • 600g reife Tomaten
  • 2 kleine Schlotten
  • 1 kleine (dünne) Stange Lauch
  • 1 Selleriestange
  • Olivenöl
  • 6 EL Tomatenmark
  • 1,5 L Gemüsebrühe (aus selbstgemachtes Brühpulver)
  • Salz & Pfeffer
  • 1 EL Balsamico
  • Sahne (optional)
  • Basilikum (optional)

Die Tomaten enthäuten: 10 Sekunden in kochendes Wasser geben, dann in eiskalten Wasser abschrecken, einritzen und die Haut abziehen. Die Tomaten halbieren bzw. vierteln und die Kerne entfernen. Das übriggebliebene Fruchtfleisch klein würfeln und kurz zur Seite stellen

Schalotten abziehen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden. Lauch putzen und in feine Ringe schneiden. Selleriestange ebenfalls putzen, längs in Streifen schneiden und dann klein würfeln.

Das Olivenöl bei mittel-hoherhitze in einem großen Topf erhitzen und darin die Schalotten, Lauch und Sellerie glasig dunsten. Nach 1-2 Minuten die Tomaten hinzufügen. Wenn das Gemüse glasig ist, Tomatenmark hinzugeben, gut umrühren und kurz mitrösten lassen. Mit der Gemüsebrühe aufgießen und 20 Minuten bei niedriger Hitze köcheln lassen.

Die Suppe pürieren. Schneller und feiner wird es wenn man es in einem Mixer macht. Davor allerdings etwas abkühlen lassen und ggf. in 2 oder Mehr Etappen pürieren, sonst kann’s passieren, dass man die Küche neu streichen muss.

Die Suppe zurück in dem Topf geben, mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer und Balsamico abschmecken und kurz erhitzen. Optional  zum Servieren mit einem Klecks Sahne und Basilikum garnieren.

Fazit

Ich muss gestehen, dass ich eigentlich nur die Tomatensuppe nachgekocht habe. Das Buch habe ich diese Woche zufällig in unserer Buchhandlung entdeckt, ziemlich schnell durchgelesen, aber hatte leider keine Zeit mehr andere Gerichte daraus nachzukochen. Aber das wird bald nachgeholt!

Dennoch würde ich das Buch allein aufgrund der Geschichten weiterempfehlen. Nicht nur weil ein Teil meiner Wurzeln von der besagten Insel stammen, sondern weil es auf amüsante Weise zeigt, dass der hartnäckiger Vorurteil gegenüber der Englischen Küche langsam aber sicher überholt ist.

English Cooking – Tradition wird Trend

Patricia Clough

Gebundene Ausgabe: 192 Seiten
Verlag: Deutscher Taschenbuch Verlag (1. Oktober 2013)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3423280166
ISBN-13: 978-3423280167
Größe und/oder Gewicht: 21,4 x 14 x 2 cm

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JEDEN TAG EIN BUCHLogo von Ariane Bille

Hinweis: Dieses Buch habe ich selbst erworben. Texte und Bilder (bis auf das Logo) sind von mir erstellt und spiegeln meine persönliche Meinung wieder. Für diese Rezension oder die Verlinkung zu Händler erhielt ich weder vom Verlag, Unternehmen noch PR-Agentur eine entgeltliche oder materielle Gegenleistung.