Ich bin nicht so der Jogurtfreund. Während mein Freund das Zeug becherweise in diverse Geschmacksrichtungen anschleppt, habe ich zu Jogurt eine ambivalente Beziehung. In der richtigen Zusammensetzung und mit der richtigen Kombination mag ich Jogurt ganz gerne, ansonsten finde ich ihn ehr langweilig, manchmal bis hin zu ekelig, welches auch wieder von der Zusammensetzung und Kombination abhängt. Pudding hingegen, aber das ist eine andere Geschichte….
Kategorie: Eis
Milch(R)eiscreme – helado de arroz con leche
¡Buenas! Mi amigas y amigos 🙂 Im 107ten Blog-Event von Zorra (1x umrühren bitte aka Kochtopf) geht es in Zorras Walheimat nach Spanien. Mit der Einladung zum Fiesta del arroz werden Paella und/oder ein anderes Reisgericht gesucht. Ein tolles Thema, mit der Chance auch eine Reise zum Cooking Cup Finale in Andalusien zu gewinnen und auch Zorra mal persönlich kennen zu lernen. Also drückt mir die Daumen 😀
Zwischen dem „und / oder“ schwanke ich noch währen ich diese Zeilen tippe, denn gekocht und zubereitet habe ich beides eine Paella und ein anderes Reisgericht. Klar kann man üblicherweise zwei Beiträge beitragen, aber heute ist „Einsendeschluss“. Ich mag Paella sehr gerne, aber weil es langsam wieder wärmer wird und wir heute einen warmen sonnigen Tag bekommen hat das Eis die Nase vorn…
Eine Liebeserklärung und Kaffee Eiscreme
Ich gehöre zu den Menschen die morgens ohne eine Tasse Kaffee nicht in Gang kommen. Die erste Tasse Kaffee ist ein fast heiliges Ritual und wenn das gestört wird kann es passieren, dass mein Tag mit dem falschen Fuß beginnt 😉
Aber Kaffee ist mehr als nur der schwarze Zaubertrank der Zombies im Halbschlaf in aufgeweckte und energetische Menschen verwandelt. Kaffee ist so komplex wie Rotwein. Hört sich zwar komisch an, aber ein gut gerösteter Kaffee kann auch an Blaubeeren, Vanille, Schokolade und Kakao erinnern. Plörre kommt mir jedenfalls nicht (mehr) in die Tasse.
Zitronen-Olivenöl-Sorbet
Heute kein Valentinskitsch oder Herzchenschmu, sondern Zitronen und Olivenöl als süßes Sorbet! Zunächst eine ungewöhnlich anhörende Kombination, aber die beiden Zutaten passen wunderbar als Dressing zu Fetakäse, wieso nicht auch eiskalt als Sorbet.
Joghurt-Eis mit Kirschen und Basilikum
Erdbeeren haben sozusagen Hochsaison, aber auch so langsam sieht man auf dem Markt die ersten Kirschen. Ich konnte nicht widerstehen und habe mir gleich ein Pfund mitgenommen. Zum naschen waren sie nach meinem Geschmack noch nicht süß genug, also lagerten die noch ein paar Tage im Kühlschrank bis mir die passende Verarbeitungsidee kam.
Beim Ausmisten vom Kühlschrank fielen mir zwei Becher Jogurt ins Auge. Ich musste nicht lange überlegen, denn das Eis-Liesel zwinkerte mir auch gleich zu… Ganz klar was jetzt kommt, oder? Joghurteis mit Kirschen. Und weil ich noch ein restliches Bund Basilikum hatte wurde das auch gleich mit verarbeitet.
Joghurt-Eis mit Kirschen und Basilikum
uns hat das Eis sehrt gut gefallen. Selbst mein Freund der eigentlich nicht auf Kirschen steht. Das Joghurt gleicht die Süße ein bisserl aus, aber wenn ihr nicht so auf Süß steht und wenn eure Kirschen sehr süß sind, dann auf jeden Fall die Zucker oder Sirup menge anpassen! Oder Sauerkirschen verwenden…
Ich habe die Basilikumblätter nicht wie im Rezept mit püriert, sondern nur in streifen geschnitten. Die blieben allerdings in den Rührhaken der Eismaschine hängen und verteilten sich nicht so schön.
- 500g Kirschen
- 50g Zucker
- 20g Basilikumblätter
- 50g Sirup für Eis (Invertzucker)
- 250g Griech. Joghurt
Die Kirschen waschen und entsteinen. Zusammen mit dem Zucker in einem mittel-großem Topf geben. Den Deckel drauf legen und aufkochen. Wenn die Kirschen kochen, die Hitze runterdrehen und ca. 5 Minuten unter gelegentliches rühren weich köcheln lassen.
Die Kirschen etwas abkühlen lassen und dann zusammen mit dem Basilikumblätter und Sirup in einen Mixer (o.ä.) fein pürieren. Wenn es klackert, hast du ein oder mehrere Kirschkerne übersehen, dann die Masse einfach durch ein Sieb streichen. Die Kirschmasse ca. 2 Stunden in den Kühlschrank stellen.
Die Kirschmasse mit dem Joghurt gut vermischen und in die Eismaschine geben. Bei mir lief die ca. eine Stunde (es war ja auch sehr warm gestern). Das Eis dann in den Gefrierschrank ca. 2 Std. evtl. länger fest werden lassen.
Wie der Zufall es so will, dreht sich der Blog-Event XCIX bei Zorra (kochtopf.me) um Jogurt nach Griechischer Art. Also, wenn ihr auch Fans von Joghurt nach Griechischer Art seid, klickt auf das Banner…
Erdbeereis mit einem Hauch Minze
Ich habe es getan! Seit über zwei Jahren liebäugelte ich mit einer richtigen Eis-Maschine, eine mit Kompressor. Jetzt kann ich endlich spontan Eis machen! Nie mehr den Kühl-Akku-Bottich min. 24 Std. vorher in mein kleines Gefrierfach zu stellen! Yeah! Der Sommer kann kommen, denn es gibt jede Menge Eis, Eis, Baby!
Seit die Eis-Liesel eingezogen ist, ist sie auch kaum zu ruhe gekommen. Vanilleeis, Mangosorbet, Melonensorbet, Zitronensorbet und Erdbeereis waren schnell gemacht und von uns fast noch schneller weggeloffelt. Und es stehen noch jede Menge andere Geschmacksrichtungen auf der To-Do-Liste.
Eigentlich ist Vanilleeis mein absoluter Favorit, aber da wir mitten in der Erdbeersaison sind und die Erdbeeren endlich nach Erdbeeren schmecken, gibt es heute Erdbeereis. Und weil ich mal wieder (wie jeden Sommeranfang) meine Frische-Minze-Phase habe, haben sich noch ein paar Minzeblättern zu den Erdbeeren gesellt.
Ich weiß noch nicht genau wo die Eis-Liese ihren festen Platz in meiner kleinen Küche bekommt, aber über den Sommer darf sie erst einmal auf den Küchentisch verweilen 🙂
Das Erdbeer-Eis basiert auf das Philadelphia-Style Vanille-Eis aus „The Perfect Scoop“ von David Lebovitz. Das Vanille-Eis wird ohne Eier, nur mit Sahne und Milch zubereitet und ist absolut köstlich! Die Erdbeeren habe ich im Ofen geröstet, dadurch werden sie nicht nur weich, sondern durch das Verdünsten des enthaltenen Wassers bekommen sie einen intensiveres Aroma. Ich habe nur ca. 6 große Minzblätter verwendet und er war im Eis geschmacklich nicht sehr dominant, die Minze hat lediglich für einen leichten frische Kick gesorgt.
Erdbeer-Eis mit einem Hauch Minze
- 500g frische Erdbeeren, möglichst reife und aromatische Früchte
- 25g Zucker
- Saft einer 1/2 Limette
- Minzeblätter (nach Geschmack)
- 250g Sahne
- 125ml Vollmilch (3,8%)
- 1/2 Vanilleshote
- 75g Zucker
- Priese Salz
- 1/2 TL Vanille-Extrakt
Die Erdbeeren waschen, vom Strunk befreien und in ca. 1cm dicke Scheiben schneiden. Mit dem Zucker (25g) mischen und in eine Ofenfeste-Form verteilen. Diese dann bei 200°C vorgeheizten Ofen (Ober-/Unterhitze) ca. 8 Minuten rösten.
Herausnehmen, etwas abkühlen lassen und mit dem Saft einer halben Limette pürieren. Die Minzeblätter waschen und fein hacken und unter die Erdbeeren rühren. Die Erdbeeren vollständig abkühlen lassen und in den Kühlschrank stellen.
125g von der Sahne zusammen mit der ausgekratzten Vanilleshote und Vanillemark, Zucker und Salz in einem Topf geben und auf mittlere Hitze erwärmen bis der Zucker sich aufgelöst hat. Die Sahne sollte aber nicht zu kochen beginnen.
Die restliche Sahne mit der Milch und Vanilleextrakt mischen und zu der warmen Vanillesahne geben. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und kaltstellten.
Wenn beide Mischungen Kühlschranktemperatur (4-6°C) haben, die Vanilleshote entfernen und gut vermischen. Die Eismasse in der Eis-Maschine nach Herstellerangaben zubereiten. Man kann das Eis auch ohne Eis-Maschine zubereiten, allerdings wird es dann nicht ganz so cremig.
Sommerpause
Es ist Sommer und somit auch Urlaubszeit. Ich werde das auch ausnutzen und melde mich somit ab für ein paar Tage onlinefreie Zeit. Ich weiß noch nicht genau was ich alles machen werde, aber es wird definitiv Offline stattfinden. Manchmal habe ich das Gefühl ich lebe schon Online. Ich arbeite Online, studiere Online und schreibe über meine offline Tätigkeiten Online, sogar unterwegs bin ich mit meinem Smartphone Online. Also zieh ich für ein paar Tage den virtuellen Stecker und schicke Nachgekocht in die Sommerpause.
Damit der Abschied nicht so schwer fällt, habe ich was für euch. Für das Kurumba Event „Kokos und Weg“ habe ich mit Kokos rum experimentiert. Dabei raus gekommen ist neben dem Kurumba Sorbet Delux und auch ein sahniges Kokos-Mango-Eis ohne Sahne. Es ist zwar nicht perfekt und sicherlich verbesserungswürdig, bin ja noch ein Eisnovize, aber trotzdem sehr lecker.
Kokos-Mango-Eis
- 400ml Dose Kokosmilch cremig (80% Kokosextraktanteil)
- 380g Mango (geschält & entkernt)
- 80g Zucker
- 2 Eigelb (L)
- 1 EL Limettensaft
Kokosmilch zusammen mit der gewürfelten Mango erhitzen. Wenn die Mango weich ist pürieren und dann einmal aufkochen lassen. Die Eigelbe und Zucker mit einem Schneebesen aufschlagen, bis sie hell und fluffig ist. Die etwas abgekühlte Kokosmango-Masse langsam unter den Eiern unterschlagen. Limettensaft hinzugeben und alles gut verrühren. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und für min. 6 Std. (besser Übernacht) in den Kühlschrank stellen.
Die Eismasse in der Eismaschine nach Herstellerangabe zubereiten. Entweder in Icepop-Förmchen oder in ein anderes gefriertaugliches Gefäß füllen und ca. 1-2 Std in den Froster fest werden lassen.
Marie von „Schätze aus meiner Küche“ hat den Juli zum Eis-Monat erkoren und sucht leckere Eis, Sorbets & Parfaits. Wenn Ihr auch im Eisfieber seid, schaut mal bei Marie vorbei!
English Version
It’s summer and that means vacation time. I will take advantage of that as well and thus sign off for a few days of online free time. I do not exactly know what I’ll be doing, but it will definitely take place offline. Sometimes I feel like I live online. I work online, study online and write about my offline kitchen activities online, even when I’m on the go I’m with my phone. So I’m going to pull the virtual plug and send nachgekocht on summer break for a few days.
To make the farewell not so difficult I have something for you. For the Kurumba event „Kokos und weg“ (coconut an go) I’ve been experimenting with coconut icecream. Out came besides the “Kurumba Sorbet Delux”, a creamy coconut and mango ice cream without cream. Although it is not perfect and certainly can be improved, I’m still an ice-novice, but it’s still very tasty.
Coconut mango Icecream
- 400ml can of creamy coconut milk (80% coconut extract)
- 380g mango (peeled and seeded)
- 80g sugar
- 2 egg yolks (L)
- 1 tbsp lime juice
Heat the coconut milk along with the diced mango. When the mango is soft, then puree and let it boil once. Mix the egg yolks and sugar with a whisk until it is light and fluffy. Slowly add the slightly cooled coconut while beating the eggs. Add the lime juice and mix well.
Cover the bowl with cling film and chill at least for 6 hours (preferably overnight) in the refrigerator.
Prepare the ice in the ice machine according to the manufacturers specifications. Either fill in icepop molds or into another freeze-resistant container and freeze about 1-2 hours.
¡Ay, kurumba!
Es ist Urlaubszeit, JUHU! Bald habe ich auch URLAUB und kann den Sommer genießen. Naja vielleicht, der Sommer scheint dieses Jahr noch unberechenbarer zu sein als sonst. Beim Durchlesen meiner abonnierten Blogs, fielen mir fast die Augen aus! DIE Rettung für den Sommer! Jeanny von ZuckerZimtundLiebe hat ein Gewinnspiel für alle Fernwehgeplagte: 6 luxuriöse Tage im Kurumba Maledives Ressort auf den Malediven! WOW WOW WOW! Alleine schon wenn man die Bilder von Jeannys letzten Urlaub in dem Ressort sieht, will man am liebsten in das Bild reinspringen, seine Füße in den feinen weißen Sand vergraben und tief die Meeresluft einatmen. Das einzige was man machen muss um diesen Traum einen Schritt näher zu kommen, ist ein Rezept mit Kokosnuss entwickeln. Und auch etwas Glück haben 😉
Einfach war es nicht, da Kokos eigentlich nur in Form von Pinacolada meine Lippen passiert. Aber ich bin ja offen für neues und experimentierfreudig. Also mal online geschaut was auf den Malediven so wächst. Außer Kokosnüsse, Bananen und Mangos nicht wirklich viel, fast alles andere muss eingeflogen werden. Mmmh… Dann ein paar Tage später als ich ein Trinkpäckchen „Coco Drink“ in den Händen hielt der Geistesblitz. Dass ich nicht gleich drauf gekommen bin: Sorbet! Oder genauer gesagt Kurumba Sorbet Delux.
Kurumba Sorbet Delux
- 400g Mango Fruchtfleisch (faserarm)
- 250ml Kokoswasser aus der grünen Kokosnuss (z.B. von Alnatura oder frisch im Asia-Laden)
- 80g Zucker
- 1 EL (15ml) Limettendirektsaft (z.B. Hitchcock)
- Prosecco (Optional)
Mango schälen und vom Kern befreien. Fruchtfleisch würfeln und zusammen mit dem Kokoswasser und Zucker erhitzen. Wenn die Mangostücke weich sind, die Masse pürieren. Kurz aufkochen, in eine Hitze beständige Schüssel gießen und min. 1/2 Std. auf Zimmertemperatur abkühlen lassen. Die Masse dann im Kühlschrank gut durchkühlen lassen, bevor man sie in die Eismaschine gibt. Das Sorbet nach Herstellerangabe rühren lassen. In eine gefriergeeignete Schüssel mit Deckel geben und noch ca. 1-2 Std fest werden lassen. Vor dem servieren etwas antauen lassen. Eine Kugel raus scoopen in ein Dessert-Glas geben und mit Prosecco auffüllen.
Es klappt auch mit Mangos aus der Dose: 1 x 250g Dose Mango, 150ml Kokoswasser, 50g Zucker, 1 TL Limettensaft. Nach dem Pürieren die Masse sieben, da Dosen Mangos oft sehr viele Fasern haben.
So nun drückt mir mal die Daumen 😉