Fettuccine mit Steinpilze und Salbei

Steinpilze, Salbei und frische Fettuccine

Der Herbst macht sich nicht nur durch die niedrigere Temperaturen oder das langsam gold-rot färbende Laub bemerkbar, sondern auch durch das neue saisonale Angebot auf dem Markt. Erdbeeren, Zucchini und Bohnen werden langsam von Kürbissen, Kohl und Äpfel abgelöst. Herbstanfang heißt auch Pilzsaison.

Gestern auf dem Wochenmarkt hatte der Gemüsehändler schöne frische Steinpilze im Angebot. Dabei hatte ich richtig Glück, denn das begrenzte Angebot ist meistens sehr schnell ausverkauft. Hier sind Steinpilze anscheinend sehr beliebt. Kann ich ja auch nicht verdenken, denn sie sind wirklich sehr köstlich. Vor allem wenn sie in Salbeibutter angebraten werden.

Fettuccine mit Steinpilze und Salbei

 

Zu den Pilzen passt frisches Baguette oder Pasta sehr gut. Frische Pasta kann man auch selbst herstellen, aber dafür braucht es etwas Zeit. Keine gute Voraussetzung wenn es schon Mittag ist und der Magen knurrt. Also habe ich frische (hausgemachte) Safran-Fettucine von der Pasta-Manufaktur auf dem Wochenmarkt mitgenommen.

Safran-Fettucine mit Steinpilze in Salbeibutter

  • 400g frische Fettuccine
  • 200g Steinpilze
  • 1 Knoblauchzehe
  • 25g Butter
  • 1 EL Öl
  • 6 große Salbeiblätter

Wasser in einem großen Topf zum kochen bringen, Salz hinein geben und die Fettuccine al dente kochen.

Während das Wasser aufkocht, die Steinpilze putzen (nicht waschen) und grob zerkleinern. In eine große Pfanne die Butter zusammen mit dem Öl erhitzen. Die Hitze runter drehen. Knoblauchzehe schälen, grob klein schneiden und zusammen mit den Salbeiblätter anbraten. Wenn es anfängt zu duften, die Steinpilze hinzugeben und goldbraun braten.

Die Pasta abgießen, abtropfen lassen und in die Pfanne geben. Vermengen bis die Fettuccine gleichmäßig von der Salbeibutter bedeckt ist. Servieren und genießen.

 

Mönchsbart mit Pasta

Mönchsbart (Barba di frate) auch bekannt unter Agretti oder Salzkraut erlebt gerade besonders in England einen absoluten Hype. Eigentlich galt dieses zarte, aber fleischige Gemüse aus dem Norden Italiens als besonderer Geheimtipp unter den Gourmets, aber nach mehrmalige Verwendung in der englischen TV-Show „MasterChef“ drehten die Foodbegeisterten durch und stürmten die Läden. Egel ob auf dem Markt, im Delikatessgeschäft oder beim Großhändler, die Vorräte waren im nu leer gekauft. Selbst die Samen kann man wohl in England kaum noch auftreiben. Zum Engpass haben wohl auch die schlechte Ernte aufgrund von Überflutungen und die geringe Keimfreudigkeit der Samen beigetragen.

In Deutschland ist der Run auf die salzig-zarten stengelartigen Blätter glaube ich noch nicht so stark, zumindest gefühlt dominiert momentan noch der Bärlauch.

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Gebratene Sesam Nudeln mit Shrimps

QuickPress: Gebratene Nudeln mit Sesam und Garnelen

Für die Asiatische Küche habe ich eine ganz besondere Vorliebe. Was ich genau daran mag konntet ihr letztes Jahr in meinem Gastbeitrag bei  Luna’s Philosopy lesen…

Heute gibt es hier nochmal das Rezept für ein weiteres Lieblingsessen von mir.

 

Gebratene Nudeln mit Garnelen und Sesam

Gebratene Nudeln mit Sesam und Garnelen

Rezept für 2-3 (je nach Hungerzustand)

  • 200g Mie-Nudeln (Spaghetti gehen auch)
  • 3 EL Sesam Körner
  • 200g Garnelen (roh, aufgetaut, geschält, küchenfertig)
  • 2 Knoblauchzehen (fein gehackt) Tipp: frischer Knoblauch hat das beste Aroma.
  • 1 Chilischote (in feine Streifen)
  • 2-3 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten (weiß und grün getrennt)
  • 2 Möhren (geschält, in feine Streifen geschnitten)
  • 100g Babyspinat (küchenfertig)
  • 1 Priese 5-Spice-Gewürzmischung
  • 100ml Soja Sauce
  • 1 TL Fischsauce
  • 1 EL Sesamöl
  • ½ EL (scharfe) Chilisauce
  • Saft 1 Limette
  • Öl für den Wok

Die Nudeln brechen und nach Packungsangabe Bissfest garen. Mit kaltem Wasser abspülen, gut abtropfen lassen und kalt werden lassen.

Den Sesam in eine beschichtete Pfanne ohne Fett goldbraun anrosten, dabei die Pfanne ab und an schwenken. Nicht aus den Augen lassen, da der Sesam sehr schnell von goldbraun zu schwarz wechseln kann. Zur Seite stellen.

Die restlichen Zutaten bereitstellen, waschen, schneiden, legen ect…

Den Wok aufheizen und etwas Öl hinzugeben. Die Garnelen anbraten bis sie schön rosig sind und sich enger zusammenkringeln. Aus dem Wok nehmen und kurz zur Seite stellen.

Den Wok wieder auf den Herd stellen und Knoblauch, Chili und das weiße Ende der Frühlingszwiebeln kurz anbraten, bis es duftet. Darauf achten, dass der Knoblauch nicht anbrennt sonst wird er bitter. Wer es lieber weniger scharf mag, auf jeden Fall die Samen und Samenstränge der Chili entfernen, oder einfach nur eine halbe Chili verwenden.

Die Möhren hinzufügen, kurz mit braten und mit Soja Sauce, Fischsauce, Sesamöl und Chilisause ablöschen. Die Nudeln hinzufügen, mit dem Wok-Inhalt gut vermischen und anbraten.

Zum Schluss die Garnelen, den Spinat und die restliche Frühlingszwiebel untermischen. Wenn der Spinat leicht zusammen gefallen ist, mit dem 5-Spice und Limettensaft abschmecken, mit dem Sesam bestreuen und servieren.

QuickPress: Spaghetti mit Sucuk

Bloggen braucht Zeit. Vor allem ist das Fotografieren, Bearbeiten der Fotos und besonders das Schreiben ziemlich aufwendig bzw. verschlingt gerne mal ein paar Stunden. Vom Herd, auf den Teller, in den Blog ist bei mir einfach nicht möglich…bis jetzt. 🙂

Ab sofort werde ich zusätzlich zu den „langen“ Blogbeiträgen eine neue Kategorie „QuickPress – auf den Teller, in den Blog“ einführen. QuickPress Beiträge sind Ideen, Serviervorschläge, oder kurze Memos die ich von Daheim oder Unterwegs ohne viel Brimbaborium poste. Sozusagen live gebloggt.

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Spaghetti Bolognese

Spag-Bolo (Spaghetti Bolognese)

Fertigprodukte kennt und verwendet jeder, wirklich jeder! Okay, steinigt mich für diese Behauptung nicht gleich….

<klugscheiß> Fertigprodukte/-gerichte werden von der Industrie als Convenience Foods bezeichnet. Zu diesen zählen alle Lebensmittel die verarbeitet oder haltbar gemacht werden und werden in dem Grad der Verarbeitung und Art der Haltbarmachung unterschieden.

Wenn ich so in meinem Vorratsschrank schaue finde ich Unmengen von Convience Produkte z.B. Salz, Backpulver (das älteste Convenience Produkt der Welt), passierte Tomaten, Gemüsebrühe, Nudeln oder Apfelmus. Allerdings wenn ich Fertigprodukt höre, denke ich jedoch eher an Mikrowellen-Essen, TK-Pizza &Co. oder fertig Soßen und Suppen.

Zu diesen Fertigprodukten habe ich ein zwiespältiges Verhältnis. Meine erste Kochversuche haben Fix & Co. mich begleitet. Ich hatte damals ja keine Ahnung und es war so einfach… Tüte auf, Wasser dazu und fertig. Es schmeckte mir sogar. Mit steigendem Interesse am kochen, wuchs nicht nur der Gewürzvorrat sondern auch die Erkenntnis das kochen eigentlich nicht so schwer ist. Für eine schnelle Tomatensauce brauch ich definitiv keine Fix-Tüte und billiger ist es auch.

Gelegentlich kommt eine TK-Pizza oder am Arbeitsplatz eine Dosensuppe auf den Tisch, aber eine Fix-Tüte für Tomatensauce, Geschnetzeltes oder Bolognese kommt mir nicht mehr in die Einkaufstasche.

Wieso heute das ganze geblubber über Fertigprodukte? Ich habe ein lernwilligen Kochanfänger unter meine Fittiche genommen und musste an meine Kochanfängen denken. Nach der erfolgreichen Frühstücks-Lektion (Rührei und Pancakes), hat er sich Spaghetti Bolognese gewünscht. Eigentlich bin ich nicht so der Hackfleischfan, aber ihm zuliebe koche ich das gerne, und manchmal habe ich auch einfach Japp auf Spag-Bolo.

Spaghetti Bolognese

Das nachfolgende Bolognese Rezept ist sozusagen mein Grundrezept, welches ich je nach Vorrat und Geschmackslaune abändere, z.B. statt Brühe Rotwein oder passierte Tomaten und Wasser oder würze es noch mit Chilli und Cumin. Oregano oder Basilikum passen auch super. Ich habe eigentlich nie frische Tomaten im Haus (ich mag die einfach nicht) aber Dosen und eingelegte/getrocknete Tomaten. Wenn im Sommer die Tomatenernte bei Freunden ansteht, dann verwende ich auch gerne mal frische Tomaten.

Basic-Bolognese

  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 4-5 getrocknete Tomaten
  • 500g Rinderhack
  • 1 gehäufter EL Tomatenmark
  • 1 Dose Tomaten (gestückelt, 400g)
  • 250ml Gemüsebrühe
  • Salz & Pfeffer
  • 1-2 TL Balsamico Essig
  • Ggf. frischer Oregano oder Basilikum

Die Zwiebeln fein würfeln und in etwas Öl bei mittel-hohe Hitze in eine Pfanne glasig (leicht durchsichtig) braten. Knoblauch und getrocknete Tomaten klein schneiden, zu den Zwiebeln geben und kurz mit braten. Der Knoblauch sollte nicht braun werden, sonst wird er bitter.

Das Hackfleisch nach und nach in die Pfanne bröseln und anbraten. Ab und an rühren damit nichts anbrennt. Ich brate das Hack gerne kross-braun an, das gibt der Sauce etwas mehr Geschmack. Wenn das Hackfleisch etwas Wasser zieht, z.B. wenn man alles auf einmal in die Pfanne gibt, einfach weiter braten bis der Fleischsaft verdunstet ist.

Das Tomatenmark mit dem Hack verrühren und kurz mit rösten. Die Tomaten und Brühe hinzugeben und umrühren. Die Hitze runter drehen und köcheln lassen bis die Sauce reduziert (ca. 20-30 min.). Mit Salz, Pfeffer und Balsamico abschmecken. Falls die Sauce zu trocken bzw. zu dick ist, etwas von dem Nudelkochwasser dazugeben. Erst zum Schluss die frischen Kräuter unter rühren.

Tomaten Verwertung

Eines vorweg: Ich hasse Tomaten. Nun ja, jedenfalls die pure Form von Tomaten, aber Tomaten sind zum Glück so vielseitig und finden dadurch immer wieder ihren Weg in meine Küche. Manchmal stehe ich vor dem Dilemma, dass ich zu viele Tomaten als in einem Rezept/Gericht benötigt eingekauft habe. Viele würden die einfach aufs Brot legen, oder in den Salat tun, das könnt mir jedoch nicht passieren. Meistens landen die dann in der nächsten Sauce oder mit Gewürze und Öl als Bruschetta auf krosses Weißbrot.

buschetta

Bruschetta

  • 250g Tomaten
  • 1-2 kleine Charlotten
  • 1 TL Rosmarin (frisch)
  • 2 TL (Gewürz)Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • 6 Baguette Scheiben

Tomaten enthäuten (10 Sekunden in kochendes Wasser, dann in eiskaltes Wasser), entkernen und klein würfeln. Charlotten schälen und würfeln. Rosmarin fein hacken. Alles zusammen mit dem Öl mischen und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Ca. 1 Std. durchziehen lassen. In einem Sieb abtropfen lassen. Die Baguettescheiben kurz toasten und mit den Tomaten belegen.

Für frische Tomaten gibt es unzählige Verwendungsarten, aber was tun mit getrockneten Tomaten? Oft brauche ich nur ein paar und habe dann wochenlang eine halbe Packung in der Küche rum stehen. Getrocknete Tomaten pur zu naschen ist nicht meins. Aus einer Laune heraus, habe ich die übrig gebliebenen getr. Tomaten einfach mit leicht zerdrückten Knoblauch und Basilikum abwechselnd in ein Glas geschichtet und mit Olivenöl aufgefüllt. Nach ein paar Wochen habe ich das Glas geöffnet. Es duftete aromatisch nach Knoblauch, Kräuter und Tomaten. Die Tomaten kann man super als  Anti-Pasti servieren, oder mit dem Öl Gerichte würzen, oder als kleines Geschenk Mitbringsel zur Dinner Einladung mitbringen. Die Tomaten und etwas von dem Öl passen auch super zu einem Teller Pasta…

Pasta mit getrockneten Tomaten

1 Portion

3-4 Tomaten aus dem Öl entnehmen und in feine Streifen schneiden. Etwas von dem Öl zusammen mit den Tomaten in eine Pfanne erhitzen, frischer Salbei oder Basilikumblätter dazu geben. Die abgetropfte Pasta in die Pfanne geben und alles gut verrühren. Mit etwas frisch geriebenen Parmesan servieren.

Herbstliche Käse-Spätzle

Wenn ich an Käsespätzle denke, denke ich automatisch an Almhütten, Schnee, Jagertee und Skifahren. Nun ja ich weiß ein bisserl stereotypisch, aber in jedem Ski-Urlaub wurde mindestens einmal Käse-Spätzle gefuttert. Wir haben zwar (zum Glück) noch keinen Schnee und die Sonne scheint fleißig (zumindest die letzten Tagen), aber die Temperaturen sinken schon zum Teil unter dem zweistelligen Bereich. Also erwachte meine Lust nach Käse-Spätzle. Habt ihr auch solche Gerichte, auf die ihr nur Saisonal Lust habt?

Jahrelang gab es bei mir immer nur Spätzle aus der Tüte. Hauptsächlich aus Faulheit. Die wenigen Male die ich versucht habe Spätzle von einem Brett zu schaben, habe ich immer die Küche und mich dermaßen eingesaut und aus dem Topf war nur noch ein Klumpen gekochten Teig herauszufischen. Also wieder zurück zu den Fertig-Spätzle. Irgendwann hatte ich mir eine Kartoffelpresse zugelegt und dachte man könnte damit doch bestimmt auch Spätzle „pressen“. Klappt auch, aber wieder waren ich und die Küche eingesaut. Die Kartoffelpresse hatte nicht nur unten, sondern auch seitlich Löcher. Anfang des Jahres habe ich auf Empfehlung eines Kollegen mir einen Spätzle-Shaker zugelegt. SUPER Ding! und das schöne ist die Küche bleibt auch sauber, sofern man vorm Schütteln nicht den Deckel vergisst 😉

Kuerbis-Kaese-Spaetzle

Für Käse-Spätzle nehme ich gerne einen Bergkäse, aber der war leider aus, also musste ich auf Parmesan und Old Amsterdam ausweichen. Mir persönlich hat es geschmeckt, besonders mit dem frischen Basilikum, anderen wird die Käsesorte bzw. Käseanteil evtl. zu dominant sein.

Kürbis-Käsespätzle

  • 50ml Wasser
  • 3 Eier (L)
  • 1 TL Salz
  • 1 TL Rapsöl
  • 200g Mehl
  • 3-4 Frühlingszwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 250g Hokkaido (entkernt)
  • Salz & Pfeffer
  • 60g Parmesan
  • 40g Old Amsterdam
  • Semmelbrösel
  • Basilikum

Aus Wasser, Eier, Salz, Öl und Mehl den Spätzle-Teig zubereiten. In kochendes Wasser schaben/pressen/streichen.

Sobald die Spätzle oben schwimmen, mit einer Schaumkelle abschöpfen, gut abtropfen lassen und zur Seite stellen. Wiederholen bis der Teig aufgebraucht ist.

Die Frühlingszwiebel und Knoblauch in Scheiben schneiden. Den Hokkaido mit einer Küchenmaschine grob raspeln.

Zwiebeln und Knoblauch in einer Pfanne mit etwas Butterschmalz anbraten. Die Hokkaido-Raspeln dazu geben, alles gut verrühren und kurz mit anbraten.

Den Käse fein raspeln und zusammen mit den Spätzle in die Pfanne geben. Alles gut vermengen und mit Salz und Pfeffer würzen.

Die Käsespätzle in eine Auflaufform geben, mit etwas Semmelbrösel bestreuen und ca. 10 Minuten im Ofen bei 200°C gratinieren, bis der Käse geschmolzen ist.

Mit frischem Basilikum bestreuen und servieren.

Spanisches Schwein und Nudeln die aussehen wie Reis

Habt Ihr schon mal Jamon Ibérico bzw. Ibérico-Schinken gegessen? Ich sag’s euch ein genuss!!! Spanischer Serrano-Schinken gehört schon seit ich denken kann als Mitbringsel in den Urlaubskoffer. Aber für eine Scheibe Jamon Ibérico de Bellota würde ich den sofort eintauschen! Der Geschmack ist unglaublich lecker und das Fett schmilzt förmlich auf der Zunge!

Bei meinen Großeltern gibt es momentan auch ein richtiger Hype um das Iberico-Schwein. Serrano ist fast out. In jedem Supermarkt oder Markthalle wird er angepriesen. Umso erfreuter war ich beim Einkaufen nicht nur den Schinken entdeckte, sondern auch Presa de Iberico. Das Fleisch aus dem Nacken ist dunkelrot und hat ähnlich wie Wagyurind eine tolle Marmorierung. Es hat ein tollen Eigengeschmack und schmeckt herrlich nussig. Nicht zu vergleichen mit dem „normalen“ Schweinefleisch den man bei uns kennt. Die dünnen Scheiben habe ich einfach in etwas Olivenöl angebraten und mit etwas Salz und Pfeffer gewürzt.

iberico schwein

Zum Schwein gab es dann noch Tomatennudeln. Die Nudeln die wie Reis aussehen kennt man in Griechenland unter den Namen Kritharaki, in Italien unter Pagani und in Spanien zu finden unter dem Namen Pasta Piñones. Ich hab diese Nudeln auf der Suche nach Reis in dem Vorratsschrank meiner Großeltern gefunden 😉 Leider hatte ich keine frischen Kräuter aber denke Basilikum oder auch Salbei würde sich ganz gut dazu machen.

Nudeln die aussehen wie Reis

Pasta piñones con tomate y pimiento (Nudeln die aussehen wie Reis mit Tomate und Paprika)

  • 1 Tasse Pasta Piñones
  • 2 Flaschen-Tomaten
  • ½ rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • ½ große Paprika
  • Salz & Pfeffer
  • Spritzer Zitronensaft

Die Pasta Piñones nach Packungsangabe bissfest kochen und gut abtropfen.

Die Tomaten häuten (10 Sek ein Topf mit kochendes Wasser geben und dann in kalten Wasser abschrecken), entkernen und in feine Würfel schneiden. Zur Seite legen.

Die Zwiebel fein würfeln. Den Knoblauch mit dem Messerrücken zerdrücken und zusammen mit den Zwiebeln in etwas Olivenöl anbraten. Die Tomaten dazugeben und etwas mit brutzeln lassen. Die Paprika putzen, entkernen und ebenfalls würfeln. Zu den Tomaten in die Pfanne geben. Wenn die Paprika weich (aber nicht zu weich) sind, die Nudeln dazugeben und alles gut verrühren. Mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken.

 

Presto Pesto

Auf diverse Blogs findet man aktuell diverse Formen von Pesto. Ist ja eigentlich auch kein Wunder. Alle sehnen sich nach Frühling und ein frisch zubereitetes Pesto mit seinem satten Grün strahlt dies doch aus, oder? Mir geht es auch nicht anders. Ich mag Pesto sehr, nicht nur als schnelle Pasta Würzsauce, sondern auch zum Aufpeppen von Salate oder Dips, als Sauce zu Fisch oder auch als Brotaufstrich. Pesto ist auch eine wunderbare Möglichkeit frische Kräuter zu verwerten oder auch haltbar zu machen. Es muss ja nicht immer Basilikum sein. Bärlauch oder Rucola eignet sich für Pesto natürlich auch wunderbar.

 

baerlauchpesto1

Bärlauchpesto

  • 50g Bärlauch
  • 30g Pistazien (ungesalzen)
  • 1/4 TL Salz
  • Walnussöl
  • 30g Parmesan (frisch)

Bärlauch waschen, trocken tupfen und grob hacken. Die Pistazien mit Salz in einem Mörser verarbeiten. Den Bärlauch dazugeben und zusammen mit etwas Öl zu einem Mus mörsern, ggf. mehr Öl nach und nach hinzugeben. Den Parmesan in einem Zerkleinerer zu Brösel verarbeiten und mit dem Bärlauch-Mus gut vermischen. In ein sauberes besser steriles Glas füllen und mit etwas Öl zudecken. Im Kühlschrank aufbewahren.

radieschenpesto2

Man kann auch vermeintliche Gemüse Küchenabfälle wie Radieschenblätter oder Kohlrabiblätter zu Pesto verarbeiten. Das und auch einiges mehr zeigt Usch von der Winden in ihrem Kochbuch „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen„. Mal ehrlich in der Küche wird vieles verwertbares einfach weg geschmissen, oft weil man nicht weiß was man damit anstellen soll. Meine Oma sagte immer, dass die beste Basis für eine tolle Spargelcremesuppe eine Brühe aus dem Spargelwasser und den Schalen ist. Nun ja in unserer Zeit ist man zwar nicht mehr auf eine restlose Küchenverwertung angewiesen, aber manches kann man sich doch abschauen und stellt überraschend fest, dass es sehr schmackhaft ist und wundert sich wieso man nicht früher darauf gekommen ist. Mir ging es jedenfalls so mit Pesto aus Radieschenblättern.

radieschenpesto

Das Rezept habe ich aus dem oben genannten Kochbuch. Allerdings habe ich etwas geriebenen Parmesan dazugegeben, weil ich den Geschmack und die zusätzliche körnige Textur mag, aber man kann es auch ganz gut weg lassen. Den Parmesan reibe ich eigentlich für Pesto nie, sondern häcksle den in meinem Zerkleinerer klein. Abgeschmeckt habe ich das Pesto zusätzlich noch mit etwas Zucker, da ich 3 EL Zitrone verwendet habe und mir dies ein Tick zu dominant war. Apropos dominant, wer Kreuzkümmel nicht mag oder Geschmacksempfindlich ist, sollte die angegebene Menge reduzieren oder komplett weg lassen. Ich finde aber es gibt dem Pesto eine schöne Note.

Radieschenblätter-Pesto

  • 50g Radieschenblätter
  • 15g Basilikum
  • 2 Knoblauchzehen
  • 25g gem. Mandeln
  • 1/2 TL gem. Kreuzkümmel
  • 2-3 EL Zitronensaft
  • 150ml Rapsöl (oder anderes kaltgepresstes Öl)
  • 20g Parmesan (optional)
  • Salz & Zucker

Die Radieschen- und Basilikumblätter waschen, trocken tupfen und grob hacken. Knoblauch schälen und fein hacken.

Kräuter und Knoblauch zusammen mit den restlichen Zutaten pürieren, dabei nach und nach das Öl hinzugeben. Parmesan unterrühren.

Mit Salz und Zucker abschmecken. In ein bis zwei saubere Gläser füllen und mit etwas Öl zudecken. Im Kühlschrank aufbewahren.

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English Version

On various blogs different types of pesto can be currently found. It’s actually not surprising. Erveryone is yearning for spring and a freshly prepared pesto with its rich green color radiates spring, right? I’m no different. I like pesto very much, not only as a quick pasta condiment, but also to spice up salads and dips, as well as a sauce for fish or just slatherd on bread. Pesto is also a wonderful way to use up fresh herbs or even to make them durable. It does not have to be basil. Wild garlic (ramsons) or arugula are also wonderful.

Wild garlic pesto

  • 50g wild garlic
  • 30g pistachio nuts (unsalted)
  • 1/4 teaspoon salt
  • Walnut oil
  • 30g parmesan cheese (fresh)

Wash, pat dry and chop the wild garlic coarsely. In a mortar process the pistachios with salt. Add the garlic with a little oil and crush it into a pulp, if necessary, gradually add more oil. Prozess the parmesan in a grinder to crumbs and mix well with the garlic puree. Fill into a glean jar/glass and cover with a little oil. Keep in the fridge.

The following recipe I adapted form the german cookbook „Essbar – Rest(e)loses Kochvergnügen“. I also added some grated parmesan, because I like the taste and the extra grainy texture, but you can also just leave it out. I never actually grate the parpesan for my pesto, i throw it in my herb grinder. I also added a little sugar to the pesto because I used 3 tablespoons of lemon and to me the sourness was a tad too dominant. Speaking of dominant, if you don’t like cumin or are a bit taste sensitiv you schould reduce the specified amount or omit completely. But I think it gives the pesto a nice touch.

Radish leaf pesto

  • 50g radish leaves
  • 15g basil
  • 2 cloves of garlic
  • 25g  ground Almonds
  • 1/2 tsp. round Cumin
  • 2-3 tbsp lemon juice
  • 150ml canola oil (or other cold pressed oil)
  • 20g Parmesan cheese (optional)
  • Salt & sugar

Wash, pat dry and chop the radish and basil leaves coarsely. Peel the garlic and chop finely.

Puree the herbs and garlic  together with the remaining ingredients, gradually adding the oil. Stir in Parmesan cheese (optional).

Season with salt and sugar. Fill into one or two clean jars/glasses and cover with a little oil. Keep in the fridge.

Viel Spass beim Nachkochen